Beiträge von Elzbeth

    Ich hatte schon mal einen sehr grossen Altersunterschied und wollte jetzt gerne, dass meine beiden eher dicht beieinander sind im Alter.


    Jagdhund -Jules war knapp 2,5 Jahre als der Mini Rotti mit 7 Monaten zu uns kam. " Spinnert" wird sie für immer sein. :roll: . Grunderzogen und einigermassen erwachsen war sie. Es passte auch von Anfang an gut, sie war erwachsen genug, dass er sich an ihr orientieren konnte, ängstlich wie er war. Er hat sich neben ihr langsam von seinen Ängsten befreit und sie haben sich zusammen gefunden.


    Jetzt ist er grad so erwachsen mit 2 und sie ist etwas über 4. Sie verstehen sich grossartig und haben einfach das gleiche Energielevel zum Laufen, Spielen, Toben.
    Sie sind ein absolutes Power Duo , es macht Spaß, sie zu sehen ihn ihrer Lebensfreude - und manchmal ist es auch anstrengend . Weil MEINE Energie morgens um 7 oder abends nach einem langen Tag deutlich unter ihrer liegt. :hust:


    Das ist jetzt kein Riesen Problem, aber man muss sich bei Hunden im gleichen Alter klar sein, dass auch alle alterspezifischen Eigenheiten doppelt auftauchen. Im Moment steht hier also AUSLASTUNG einfach 2x an erster Stelle.


    Lg, Elzbeth

    Es ist sicherlich keine schlechte Idee, aber ich denke, es wird die Problemfälle nicht wirklich verhindern. Selbst wenn es ein sinnvoller, gut durchdachter, ernsthafter Test ist -
    die "schwarzen Schafe" werden immer einen Weg finden, sich drumherum zu mogeln. Gibt ja so ein Klientel, was Kampfhunde genau schick findet wie aufgemotzte Autos - wenn da tatsächlich einer den Hundeführerschein besteht, nützt das wenig, wenn der Hund dann letztendlich beim Bruder des Schwagers der Tante lebt... wie will man das überprüfen?


    Und war hier die Frage nach dem Alter des Hundes beim TEst schon? Sagen wir mal ein Welpe muss den Test mit einem Jahr machen. Da ist der vielleicht noch Junghund mäßig lieb, verspielt, aufmerksam, alles gut. Und mit 3 als erwachsener unkastrierter Rüde hat er durch falsche Behandlung ein handfestes Aggressionsproblem bei 50kg Körpergewicht und nix mehr ist gut.


    Also helfen nur Nachkontrollen. Am besten Hausbesuche. Und das wird wohl an der Durchführung scheitern.


    Unser Rüde kommt aus einem privaten Tierheim - und die haben neulich tatsächlich nach 1,5 Jahren eine Nachkontrolle gemacht und uns besucht ! Das fand ich grosssartig - er war ja Angsthund und bei allen problematischen Hunden machen sie so eine Nachkontrolle. Er lag schnarchend auf der Couch :smile: - aber die Dame war eine halbe Stunde da - da hätte sie schon was von Problemen mitbekommen können.


    Vielleicht sollten alle TH und Tierschutzorgas verpflichtet werden, Nachkontrollen bei Abgaben von schwierigen Hunden zu machen? Aber dann gibt es immer noch Hunde von Vermehrern oder illegalem Welpenhandel. :/


    Lg, Elzbeth

    Ich hatte am Anfang total unterschiedliche Leinen, der Chaos Junghund hatte da noch ein bisschen ANgst vorm Anleinen, Jules schnüffelte sich weg wenn es ihr zu lange dauert... und ich war noch nicht geübt... angeleinter Hund unerwartet von vorne.
    Der eine Karabiner klemmt, mir fällt meine Tasche runter, dass findet Buzz nun ganz gruselig und Jules ist sich sicher, dass es ein Stück weiter nach Mäusebau riecht...ich krabbele so halb auf den Knien zwischen den Hunden hin und her... wo ist das Erdloch für uns alle drei zum eingraben ??? Der Mann mit ruhigem, wohlerzogenen Hund neben sich schaut sich das ganze Gewusel breit grinsend an und sagt dann " ich kann meine auch ableinen"..... ja, das hätte er eher sagen können. Oder ich vorher fragen :ugly:


    Inzwischen hab ich mir aus Gurtband und Karabinern eine Koppelleine selber gemacht, ca 1,5 meter pro Hund und beide sitzen brav vor mir ab, bis ich sie angeleint hab. Jules hibbelt immer noch etwas, aber meinen mini Rotti kann ich trotzdem schön auf mich fokussieren. Im Moment üb ich angeregt durch eure Videos, auch mal beide auf eine Seite zu nehmen. Ich hab zwar auf der anderen Seite KEINE anderen Hunde :ops: , aber ich hab das Gefühl, sie korrigieren sich gegenseitig besser, wenn sie direkt nebeneinander sind .


    Lg, Elzbeth

    Ehrlich gesagt glaube ich so langsam hängt das Thema fest - ich würd es mal so stehen lassen.


    Generell ist Probewohnen nicht toll - und manchmal geht es nicht anders. Ich denke, HIER sind keine Menschen unterwegs, die das ausnutzen.


    Eine Pflegestelle ist für mich auch eine Art "Probewohnen" - sicherlich Stress für Auslands TS Hunde - und gleichzeitig ihre Chance, ein passendes Zuhause zu finden.


    Die Alternative ist bei Auslands TS Hunden eine VErmittlung gleich ab Ankunft hier in Deutschland - aber was nützt es, wenn dann die Rücklauf Quote höher ist, weil vielleicht einiges so garnicht passt, was vorher keiner wusste.


    Meine Schwägerin hatte 13 Jahre einen eigenen Hund, nach 2 Jahren Pause hat sie aus einer Pflegestelle eine junge Bretonin übernommen. Nach so ca 10 TAgen ist sie mit einem Allergieschock im KH gelandet - mit einer ganz klaren Ansage der Ärzte, dass der Hund weg sein muss, bevor sie nach hause kann.


    Das wäre ein klassischer Fall für Rückgabe gewesen. Wir wollten der Kleinen aber zurück in die Pflegestelle und NEuvermittlung ersparen. Ihr findet Jules in meinem Avatar :D . Aber sowas geht halt nicht immer.


    Zusammenfassung: Niemand von uns findet "Probewohnen" richtig - aber Zwischenstationen von Hunden auf der Suche nach ihrem endgültigen Zuhause lassen sich nicht immer vermeiden.


    Lg, Elzbeth

    Für mich ist das ein Fall von erst Fehlverknüpfung mit dem Stromzaun - aufs Pferd - und dann nochmal sozusagen bestätigt durch den Tritt.


    Ich würde auch ein paar Tage Pause machen und dann dringend versuchen, die Fehlverknüpfung positiv zu überlagern.


    Mein junger Rüde war am Anfang sehr unsicher und ängstlich. Ich war gerade dabei, ihn vorsichtig an das Pferd zu gewöhnen.... stand mit Pferd an der Hand ganz ruhig da und er sollte nur ein Leckerli bei mir aus der Hand nehmen. Mein Pferd stand brav, hat aber irgendwie geschnaubt und mit dem Huf aufgeschlagen, er hat sich erschrocken, ist rückwärts geflüchtet und dabei mit Schwung ohne hinzuschauen in eine Schubkarre gerannt.


    Klingt lustig, sah auch so aus, keine Verletzungen, aber danach war er sich sicher, dass ich mit Pferd an der Hand SEHR Gefährlich bin. :muede:


    Es hat gut 2 Monate gedauert. In ganz kleinen Schritten. Pferd anbinden, erstmal Belohnung in 3 meter Entfernung, dann in 2meter und so weiter. Irgendwann zeitgleich, Pferd bekommt aus einer Hand Leckerli, er aus der anderen. Dann musste er warten, erst Pferd Leckerli, dann er.


    Und später vorsichtig wieder abbauen, damit ich mein Pferd putzen kann, ohne Berge an Leckerlies zu verfüttern :D . Jetzt hat er genau das richtige Mass, er ist vorsichtig, auch im Freilauf mit den Pferden, aber nicht übertrieben ängstlich.


    Mit etwas Geduld und Training geht das !


    Viel Glück und liebe Grüsse,
    Elzbeth

    Ich muss gestehen, dass ich laute Hunde auch anstrengend finde. Und da hab ich Glück, meine sind wirklich eher still. Sie knurrt ein bisschen beim handfesten Spielen und quietscht manchmal leise, wenn sie was will. Er schlägt an, wenn er sich aufregt oder bei fremden Geräuschen. Einmal, laut, aber kurz. Ist ok.


    Da ich ja wirklich IMMER zielsicher die Exemplare mit reichlich Jagdtrieb erwische, völlig egal welche Mischung oder Rasse, finde ich es nur fair, dass sie still sind :D


    Stört euch beim Spielen drinnen, dass es laut wird? Meine dürfen nämlich ehrlich gesagt auch drinnen Spielen wie sie möchten. Keine Rennspiele, auf die Idee kommen sie auch nicht, aber rumzergeln, raufen, gemeinsam mit Spielzeug rumblödeln ist erlaubt. Machen sie auch gerne und regelmässig - aber nicht überdreht - und leise. Draussen lieben sie Rennspiele - mit und ohne Spielzeug und manchmal auch Raufen.


    Kontaktliegen so mittel - wenn die (kastrierte) Jagdhund Prinzessin gute Laune hat, darf er. Ähnlich mit Putzen, darf er ab und zu bei ihr. Wenn sie sehr nett ist, inklusive NAse in die Ohren stecken.
    Aber sie hat andere Vorlieben : Ihrem Rüden den Hintern ins Gesicht halten, warten, bis er es anfängt interessant zu finden - und dann sich umdrehen und ihn in Hals und Ohren beissen und an seinem Halsband zerren. Da hat sie richtig Spass dran.... sie ist echt eine Ziege. :ops: Aber er ist dabei so ganz entspannter Gentlemen, deswegen lass ich es so laufen.


    Lg, Elzbeth

    Rübennase - hast du die auch noch alle in einer Hand?? Um mit der anderen das Video zu drehen? Oder eine Seite an den Gürtel gebunden?


    Auf jeden Fall Hut ab, sieht toll aus.


    Ich hab meine beiden grad mehr an der Leine als sonst - Thema Jagen und Brut- und Setz zeit. Der Jungspund hat leider doch noch gemerkt, dass es da draussen wilde Tiere gibt :muede:


    Er ist super artig an der Leine - die Jagdhundprinzessin nicht so. Ich hab das Gefühl, dass es schlechter geht, wenn ich einen links und einen rechts hab und mich konzentriere. Heute hab ich beide auf eine Seite genommen und mit der anderen Hand auf der Weide Zäune geprüft - da waren sie besser als sonst :D .


    Gammur, ich kenne keine Vizlas, hab aber Erfahrung mit Bretonen, dass sind auch Vorsteh hunde. Das ist schon ein krasser Unterschied zu Hütehunden. Jules, meine Bretonin, fiddelt nicht, dazu ist sie zu eingebildet, Typ kleine Diva :roll: . Aber sie hüpft. Und wedelt. Und hat die NAse auf dem Boden. Und schaut in alle Richtungen. Zieht an der Leine. Und dreht wieder um zu mir. Das alles in ca 10 sekunden - und dann das ganze wieder von vorne. Kannst du es dir in etwa vorstellen?


    Ich finde es wichtig, dass solche Hunde irgendwo zu Ruhe kommen - meine ist drinnen total entspannt, schläft, lässt sich kraulen und liegt am liebsten faul auf dem Sofa.
    Draussen kann man Ruhe üben, mit und ohne Ablenkung, viel Warte übungen, Aufmerksamkeit etc.
    Es gibt im DF auch ein "Hibbelhunde" Thread mit Erfahrungsaustausch zu unruhigen Hunden.


    Aber ich persönlich glaube, dass man so eine gewisse "Jagdhund- unruhe" nicht ganz weg trainieren kann, wenn sie vorhanden ist !


    Lg, Elzbeth

    Ich hab ein Quietschie. Also, eins auf 4 Pfoten :D . Meine kleine Bretonin ist generell eher still.
    Ausser wenn sie mit unserem Rüden so richtig handfest tobt, dann klingt sie wie ein Kampfhund, der ernst macht :ops: . Ganz tief und böse, und dass bei 15 kg und Engel-Gesicht.


    Und auf der anderen Seite hat sie diesen einen speziellen Ton, wenn sie was möchte. Wenn sie lange geschlafen hat und jetzt gerne bespasst werden möchte. WEnn sie findet, dass sie lange genug im Büro gewartet hat. Oder ganz besonders wenn ihr im Auto einfällt, dass sie mal muss.


    Das ist ein Quietschen irgendwo zwischen Katze und Robbenbaby. "Ihhooohauuuu". Gerade im Auto ist das etwas anstrengend, da es da häufiger morgens mal vorkommt, dass die Fahrt irgendwie verdauungsanregend wirkt und ich aber nicht prompt anhalten kann.
    "ihhoooohauu" in 2 minuten Abständen.


    Sie kann leise quietschen oder lauter, kurz oder länger. Und sie weiss ganz genau, wie sie quietschen muss, damit man sie auch ganz bestimmt nicht überhört.


    Der Unterschied zu kleinen Mädchen, die aus ihrem Kindersitz rufen " ich muss mal", kaum dass man ausgeparkt hat, ist nicht sehr gross. ;)


    Lg, Elzbeth

    Ich verstehe auch ehrlich gesagt nicht, warum soviele Leute so lange ihre Hunde im Auto lassen.

    ähhh, weil es bei vielen Leuten manchmal einfach nicht anders ins leben passt? Weil man die Hunde mitnimmt, dabei hat, zwischen durch Gassi geht und dann irgendwie noch was anderes erledigen muss? Hier wurde ja geschrieben, dass sogar auf einer MAntrailing Veranstaltung Hunde länger im Auto warten mussten. Auf. Einer. Hundeveranstaltung.


    Meine Hunde kommen mit in meinem Alltag. Ins Büro. Zu den Pferden. Manchmal auch zu Freunden, Familienbesuchen. Und manchmal müssen sie zwischendurch im Auto warten. Letzte Woche waren hier -10°C und kälter... da war den beiden nach einer Weile sogar am Stall zu kalt, bevor ich fertig mit Stalldienst war . Das Auto hat dann noch Restwärme vom Hinweg, sie kommen zusammen auf die Rückbank mit ihrer isolierenden Decke und noch ein paar Kissen. Die kuscheln sich aneinander und sind warm verschlafen nach einer halben stunde.


    Hier sind mir noch keine hysterischen Tierschützer begegnet, die Autoscheiben einschlagen wg friedlich schlummernder Hunde. Ich würde in so einem Fall auch Strafanzeige wg Vandalismus stellen und mir den Schaden bezahlen lassen - hat ja irgendwie alles seine Grenzen.


    Auf der anderen Seite hab ich in dem anderen Thread zum Thema , der hier erwähnt wird, NICHT verstanden, warum so viele auf der TE stellerin rumgehakt haben. Da ging es um einen WElpen einer kleinen Rasse, der regelmässig mehrmals wöchentlich im Winter 6 Stunden alleine im Auto warten musste und sie dabei nicht zuschauen wollte. Das ist für mich nicht akzeptabel und da würde ich ehrlich gesagt auch durchaus aktiv werden !! Erstmal immer mit einem Gespräch mit der Besitzerin, aber notfalls auch mit Hilfe des Tierschutzes.


    Lg, Elzbeth

    Wir haben hier ein Stück weiter die Strasse runter einen älteren MAnn, der jahrelang eine ältere altdeutsche Schäferhündin hatte. Die beiden sind gaaanz langsam zusammen spazieren gegangen und haben viele Stunden gemeinsam vorm Haus gestanden und einfach die Umgebung beobachtet und mit den Nachbarn geklönt. Ein sehr nettes Paar.


    Und man sah es so langsam kommen, die Hündin ist schneller gealtert als er. Irgendwann war sie nicht mehr da. Ja, seine erwachsenen Kinder haben ihm einen neuen Hund besorgt. Altdeutschen Schäferhund. Eine wunderschönen kleinen WElpen, reinrassig, dunkel gestromert. Ich hab es gesehen und gedacht, oh shit, es wird ganz sicher schief gehen. Der Mann ist sehr ruhig und nett mit seinem Hund, aber er geht nicht weiter als ziemlich langsam gut 1 km einmal bis in die Feldmark und zurück. 3x pro tag. Ich hatte schon Horror-Szenarien im Kopf. Leinenaggressive, unterforderte DSH Hündin mit hilflosem alten Mann . Yep, einfach mal das Schubladen Denken ausschalten. :hust:


    Ich weiss ehrlich gesagt nicht, wie er das macht, Auslastung und Training nach aktuellem allgemeinem Stand sind es auf jeden fall nicht.


    Aber vielleicht hat er einfach so viel Zeit für seine junge Hündin, dass sie ausgelastet ist . Und er ist nicht ängstlich,sehr ruhig, sie hat also wohl nicht das Gefühl, ihn beschützen zu müssen. Die Hündin ist jetzt ca 1,5 JAhre alt, läuft sowohl brav an der Leine als auch offline entspannt sozial verträglich im Spiel mit meinen beiden. Ohne Hundeschule, ohne Training, ohne DF , so auf ersten Blick auch ohne genug Auslastung. Die beiden sind einfach wieder nur nett miteinander. Die Hündin wirkt komplett entspannt und gelassen, genau wie ihr Besitzer. Er hat mir auch zwischendurch mal erzählt, dass er sich eine zeitlang nicht getraut hat, sie abzuleinen, weil sie ein bisschen "wild" war. Das Problem hat er anscheinend auch irgendwie so nebenbei alleine gelöst :smile:


    Was fällt Euch dazu ein? Es ist die mentale Einstellung, die Gelassenheit, die Ruhe, oder? Die beiden sind wirklich ein Mega-Beispiel dafür !!



    Lg, Elzbeth