Beiträge von Elzbeth

    Unser grosser, Diego, kastriert, stellt zwar schon mal seine Position klar, ist aber überhaupt nicht der Typ für Feindschaften. Er hat absolut keinen Erzfeind, ob wohl wir wirklich viele Hunde treffen.


    Bei den Rüden in der Umgebung fällt mir gar keiner ein, den er nicht mag.
    Zickige Hündinnen sind nicht so sein Ding, wenn ihn da mal eine sehr deutlich angiftet brummelt er ein bisschen genervt zurück. Und geht ihr bei den nächsten Begegnungen etwas angespannt aus dem Weg. Wenn die Hündin dann ein paar mal nicht giftet, streicht er das auch wieder und geht wieder freundlich auf sie zu.
    Ich find das genial und nehme mir häufiger vor, mir mal was von seiner Gelassenheit abzuschauen. Es macht sein Leben genauso entspannt, wie er selber ist.


    Unsere Kleine, 12 Monate, hat noch keinen Erzfeind. Sie stellt grad erst fest, dass nicht alle Hunde sie toll finden und als Junghündin ist sie da sehr gut sozialisiert und weicht aus. Vom Typ her könnte ich mir bei ihr aber eher vorstellen, dass sie nochmal eine Erzfeindin haben wird. Aber auf jeden fall eher Hündinnen.


    Lg, Elzbeth

    Ja genau, die Bretonen !!


    Darf ich vorstellen: Jules, 12 Monate, Epagneul Breton Mädchen, 47cm, ca knapp 15 kg. Temperament pur, man muss schon was tun um sie auszulasten, aber sie ist ein prima Begleithund.


    Sie ist durch und durch Jagdhund ! Ich arbeite nicht jagdlich mit ihr. Aber die Bretonen sind Vorstehhunde - und ich komme damit gut klar. Sie darf sozusagen vorstehen und mir das Wild ( im Moment sind es eher Amseln ) anzeigen, bevor ich sie zurückrufe.


    Und obendrein gibt es die Bretonen zahlreich im Tierschutz - wenn man mag, kann man da leicht helfen . Unsere kleine ist als Welpe nach Deutschland gekommen - ohne schlechte Vorerfahrungen ! Auch ohne Abstammungs Papiere, aber züchten will ich ja nicht.


    Lg, Elzbeth

    Samita, hast du denn vielleicht die Chance, dass deine Hündin mal andere Hunde direkt mit dir zusammen kennen lernen kann? Vielleicht gibt es die Chance, erstmal Pflegestelle zu sein? Oder jemand, denn du kennst kommt mal für ein paar Stunden mit einem jüngeren Hund zu dir nach hause und ihr schaut, wie dass so geht.


    Ich finde, da kann man schon eine ganze Menge sehen. Unser Ersthund ist 7, grosser Rüde, eher ruhig. Es hat sich so ergeben, dass er unseren kleine Zweithündin schon bevor sie zu uns kam kennengelernt hat. Und die beiden mochten sie spontan, obwohl er nicht alle Welpen und Junghunde toll findet. Bei den beiden passte es.


    Als sie dann in ihrer Familie nicht bleiben konnte viel die Entscheidung leicht, er hat sie sich sozusagen ausgesucht .:-) Klappt auch prima. Er braucht seine Rückzugsorte und manchmal neigt man auch dazu, mit dem kleinen irren Junghund mehr zu spielen. Aber wir sind ja mit mehreren in der Familie, dann wird Herr Altrüde halt von jemand anderem gekrault.


    Egoistisch finde ich das mit Zweithund garnicht - bei uns hat unser Ersthund wesentlich mehr Spass und Beschäftigung im Alltag mit dem Zweithund. Und ich hab mehr Arbeit und mehr Spass. Passt schon.
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    Nochmal kurz anderes Thema, falls jemand dazu schreiben mag - werdet ihr auch mit jedem weiteren Hund entspannter??? Ich bin mit Hunden gross geworden, dann unser Grosser als erster eigener Familienhund, dann die alte Pflegehündin und jetzt der kleine Terrorkeks. sie war 5 Monate als sie zu uns kam, jetzt ist 1 Jahr alt - und irgendwie wird sie so nebenbei gross. 3 Kinder, Job, 2 Hunde, 2 pferde. Und ich bin viel entspannter als bei den anderen Hunden, mache mir weniger Gedanken, erziehe sie so "nebenbei" - und trotzdem - oder gerade deswegen? - ist sie super abrufbar, lässt sich im Haus gut zur Ruhe bringen, lernt ganz schnell und ist ziemlich problemlos.


    Lg Elzbeth

    Ich glaube garnicht, dass die Unterschiede zwischen Kindern und Hunden da so sehr gross sind. Und ich glaube auch nicht, dass es darum geht, dass man es Kindern erklären kann und Hunden nicht.


    Was wichtig ist, ist die Regelmässigkeit der Abläufe. Für Kinder UND Hunde ist es wichtig, dass sie klare Abläufe haben und die Dinge sich immer wiederholen. Nur dann finden sie Sicherheit und Ruhe, wenn ihr Leben ansonsten sehr abwechslungsreich ist und an verschiedenen Orten stattfindet.


    Wir haben drei Kinder in einer Patchworkfamilie, die jeweils bei ihren anderen Elternteilen und bei uns leben. Vom Kindergartenalter an bis jetzt, sie sind mittlerweile Teenager. Und sie kommen prima klar. Keine Wochenweise regelung, sondern Aufteilung in einer Woche- zb immer nach dem Fussballtraining für die nächsten 2 Tage bei uns etc.


    Der Hund einer Freundin lebt ganz ähnlich - Wechsel innerhalb der Woche - immer wenn sie Spätschicht hat, ist der Hund bei ihrem Ex freund, Sonntags immer bei ihr, sie holt ihn ab, wenn er zur Arbeit geht und so weiter . Klappt wunderbar, entspannter, ausgelasteter, freundlicher Hund


    Was ist mit Hunden, die während der Arbeitszeit ihrer Besitzer bei einem Hundesitter sind? Ist doch für die Hunde vom Alltag her nix anderes?


    Wochenweise find ich aber eher schwierig, dass ist so schlecht einzuschätzen für den Hund - eine Woche mit komplettem Alltag da, die nächste Woche mit Alltag ganz anders.


    Lg, Elzbeth

    Ich glaube es ist so oft so eine Art Verhaltenskette. Wenn ein Hund generell eher entspannt ist und in vielen Bereichen souverän reagiert, kann es ja trotzdem sein, dass es Dinge gibt, in denen er unsicher ist.


    Aber wenn man sich als Besitzer keine Sorgen um zb Hundebegegnungen und Aggression machen muss, wird man auch mit den kleineren "Baustellen" entspannter umgehen - und damit gibt man dem Hund wieder mehr Sicherheit ...und damit wird der Hund noch souveräner.


    so ist empfinde ich dass bei uns. Unser Rüde, kastrierter Hütehundmix, ist 7 und wird allgemein als souverän empfunden. Er hatte noch nie Probleme mit anderen Rüden, von Junghund an, egal ob intakt oder kastriert. Hatte nie was mit Erziehung zu tun, dass ist einfach sein Wesen.


    Früher hat er aber mal auf unkastrierte zickige Hündinnen unsicher reagiert. Und nach einem negativen Erlebniss als Junghund fand er mal eine Zeitlang Doggen so richtig blöd. Aber dadurch, dass ich mich auf seine entspannte Grundhaltung verlassen konnte, haben wir das gemeinsam geregelt und bewältigt.


    Mittlerweile geht einfach alles. Als ob er, wie schon beschrieben, eine Aura hätte. Die wenigen Hunde, die negativ auf ihn reagieren, ignoriert er. Weder unterwürfig, noch aggressiv. Er umläuft sie einfach. Stimmt auch nicht, man kann auch stehen bleiben und klönen, dann steht er neben einem Rüden, der eine Bürste hat, und schaut gelangweilt in eine andere Richtung. Vielleicht mit ein bisschen mehr Körperspannung als sonst. und es passiert - NIX!


    Bei seinen Hundefreunden, kastrierte und intakte Rüden, ist er chef. Genauso entspannt, dafür tut er sehr wenig. Ein Jungrüde, grösser und kräftiger als er, hatte vor einiger Zeit eine etwas rüpelige Phase - der wurde dann von ihm mal im Spiel kurz zurecht gewiesen. Keine 5 minuten , ohne wirkliche Aggression - schon dominant - aber ein paar minuten später wird nur noch gespielt und mein Altrüde schmeisst sich auch auf den Rücken oder lässt sich jagen. Er kann sich es leisten - seine Position ist dann eh wieder klar.


    Trotzdem hat er Ängste. Er hasst Tierarztpraxen. Er mag keine lauten Streitereien zwischen Menschen. Und er braucht seine Rückzugsphasen, in denen er abseits von seinen Menschen in Ruhe schlafen möchte. Er ist generell entspannt und wir geben ihm die Sicherheit, dass er seine Eigenheiten haben kann - damit wird er noch souveräner. Dass meine ich mit der VErhaltenskette.


    Ein Teil ist Veranlagung und Vererbung - und dann ist noch sehr wichtig, wie die Welpe - und Junghund zeit abläuft - dann noch eine passende Mensch - Hund konstellation - und irgendwie hat es dann so eine Eigendynamik.


    Lg, Elzbeth

    Ich hätte noch ein Paket Butter zu bieten - hat Fräulein Junghund in so ca 3 unbeobachteten Minuten erledigt. 250 gramm auf ca 13 kg Körpergewicht. Danach sass sie mit etwas abwesenden Gesichtsausdruck auf dem Sofa und fing dann ohne Vorwarnung an wirklich "im Strahl" zu kotzen. Flüssige Butter mit etwas Magensäure und einigen Stücken getrocknetem Pansen :verzweifelt: .


    Mein Sohn wurde leicht grün um die Nase und überlegte kurzfristig, ob ihm auch gleich das Mittagessen hochkommt und unser Altrüde legte sich flach neben dass Sofa, um die runterlaufende Butter möglichst ohne Verluste aufzufangen. ... Der Kleinen ging es danach aber sofort wieder gut, den Rest Butter hat sie problemlos verdaut.


    Und noch was ohne Fressen: Wir hatten auf einmal Schnecken im Flur. So ganz normale mit Häuschen. Die Tür zum Vorgarten steht zwar bei gutem Wetter oft offen ... aber sooo schnell sind die ja jetzt nicht...?? Nach etwas Beobachtung zeigte sich : Fräulein Junghund bringt sich die zum Spielen aus dem Garten mit rein. Ohne sie zu zerbeissen, sie trägt sie rein und spielt im Flur Ball mit Schnecken. :roll: . Irgendwann ist es ihr dann zu langweilig, sie lässt sie liegen und die armen Schnecken, vermutlich mit Schleudertrauma, machen sich auf den Rückweg.


    Lg, Elzbeth

    Wow, hier geht aber einiges durcheinander !!



    byllemitblacky, tolle Fotos !!



    Also, ich reite seit Jahren mit Hund dabei - mittlerweile mit 2 Hunden.
    Ein zukünftiger Reitbegleithund sollte auf jeden Fall abrufbar sein und mit Pferden vertraut.



    Man kann das Abruftraining aber auch schon mit dem Training mit dem Pferd verbinden - durch gemeinsames Spaziergehen. Das Thema mit "Frauchen sitzt auf dem Pferd" würde ich immer erstmal entweder alleine auf dem Reitplatz üben oder im Gelände mit einer Hilfsperson - damit sich da nicht gleich was falsches verknüpft - wenn der Hund Angst vor der Situation hat und sich nicht abrufen lässt. Ich arbeite gerne mit "super-leckerlies", die es nur vom Pferd aus gibt, so dass sich beide Hunde riesig über mich auf dem Pferd freuen.



    Ein ganz wichtiges Kommando ist für mich "vor" - auf den Befehl müssen meine Hunde vor dem Pferd laufen, damit ich die Situation überblicken kann.



    Ich kann dringend gute Lektüre empfehlen,gibt einige schöne Bücher zur Ausbildung von Reitbegleithunden.



    angeleint: Ich finde, ein sicherer Reitbegleithund sollte dass irgendwann auch beherrschen. Dass das Pferd geländesicher sein sollte ist für mich eine Grundvoraussetzung. Und angeleint geht tatsächlich ohne Gefahr für beide mit etwas Übung. Ich reite das auch beidhändig, die Leine lose in der linken Hand zusammen mit dem Zügel. Der Hund darf nicht ziehen und mein Sitz muss sicher zügelunabhängig sein. Ich kann von anderen Menschen um mich herum - mit anderen angeleinten Hunden, kleinen Kindern, Fahrradanhängern etc, erwarten, dass sie meinen unangeleinten Hund akzeptieren. Finde ich rücksichtslos, meinen Hund da anzuleinen gehört für mich zum respektvollen Miteinander.



    Und irgendwann haben wir als Steigerung auch Ab- und An leinen vom Pferd aus geübt. Wird auch in den Büchern beschrieben. Klar kann man auch absteigen, muss aber nicht sein. Das Pferd sollte ja durch das Training den Hund als "laufpartner" akzeptiert haben, und nicht denken, dass es gerade von einem Wolf angefallen wird. Bei uns gibt es Leckerlie für beide dazu, der Hund springt gegen mein Bein und beide sind komplett entspannt dabei. Ok, kommt noch ein bisschen auf das Grössenverhältniss an - ich hab einen grossen Hund und einen Haffi - da geht es- bei einem Dackel und einem Grosspferd würde ich eher absteigen ;)





    Viel Erfolg und liebe Grüsse !

    Unser grosser Hund ist ne Wasserratte und ein guter Schwimmer, dabei aber vorsichtig. Deshalb erlaube ich ihm ziemlich viel - aber bei grossen Flüssen bin ich extrem vorsichtig ! Ist bei uns die Elbe. Es gibt Stellen bei uns, wo der Fluss sehr breit ist und am Rande so kleine Buchten mit ruhigem Gewässer hat - da darf er. Aber nie in der Nähe der Strömungsrinne.


    Er ist sogar schon in der Nordsee mit Brandung geschwommen - aber nur mit uns zusammen, da wo wir noch stehen konnten. Da muss man aber schauen, ob die Hunde das Salzwasser abkönnen.


    Bei Tümpeln gibt es die, die einfach nur eklig brackig sind - die findet er toll und sie schaden ihm nicht, nur mir, weil ich ihn dann so wieder mit nach Hause nehmen muss :muede:


    Aber Tümpel oder Seen, die im Sommer "umkippen" und voll mit Blaualgen sind, die sind absolut verboten.


    Lg, Elzbeth

    Jaaa, kenne ich. Mein Männe muss einen heimlichen Bruder haben. :D


    Wir sind 8 Jahre zusammen, er hat eigentlich einen guten Blick für Tiere, aber nur solange er drauf konzentriert ist. Sobald er abgelenkt ist, prollt der Grosse andere Hunde an während die Junghündin durchs Feld auf Kaninchensuche hüpft :(



    Ich hab hier die Futterherrschaft, weil ich immer da bin - aber meine Ma hat das früher so gelöst, dass sie für ihre Abwesenheit für jeden Tag die Futterportionen abgefüllt hat und beschriftet. Ist ein bisschen nervig, hat aber funktioniert. Ihr Cairn Terrier wäre sonst wohl geplatzt.


    Bei Erziehungsbaustellen versuche ich inzwischen zu vermeiden, dass Männe dran arbeitet. Ich sage dann an , wo und wie er mit den beiden geht, so dass die Probleme möglichst vermieden werden. Wenn ich gerade ganz gezielt an irgendwas arbeite, gibt es eine Bitte, was er NICHT tun soll. Klappt besser, als langwierige Absprachen wie ich daran arbeite.


    Und im Haus, wo beide Hunde eigentlich unkompliziert sind und von mir nichts fordern, können Mann und Teenagersöhne mit den Folgen ihres Verwöhnprogramms einfach mal selber klarkommen. Wenn die Hunde bei meinem Sohn quer übers Bett kriegen spielen - er findet es ja niedlich, bis es ihn nervt. Ist sein Bett, bei mir tun sie es nicht. Wenn sie bei den Männern betteln - mir wurscht, bei mir nicht und bei Besuch hab ich es im Griff.


    Es gibt einige Grundregeln, die alle befolgen, dass klappt. Und für den Rest können die Hunde es gut unterscheiden. Braucht manchmal eine kleine Erinnerung " ICH bin es, hieerher ! Beide absitzen lassen, warten - und dann sind sie wieder im "Frauchen Modus " :roll:


    Lg, Elzbeth

    bekommt er Futter wenn er draussen war? Ist bei unseren so - also sind sie auch ziemlich motiviert, uns aus dem Bett zu bekommen - rausgehen und Futter !!


    Ich finde dass sind zwei unterschiedliche Sachen. Wenn meine beiden in der Woche ab 6 uhr nerven, weil ich mich im Bett bewegt habe - obwohl hier nie vor halb sieben irgendwas stattfindet - dann versuche ich es erst mit ignorieren und wenn dass nicht reicht gibt es ein sehr deutliche Ansage - auf eure Plätze und Ruhe. Zur Not Schlafzimmertür zu - aber eigentich reicht die Ansage.


    Wenn sie am WE 1,5 -2 Std nach der üblichen Zeit unruhig werden, finde ich dass ok. Sie können ja nix dafür, dass wir in der Woche früh hoch müssen. Dann gehe ich mit ihnen raus, es gibt Frühstück und DANACH erwarte ich, dass sie wieder Ruhe geben und wir noch weiterschlafen oder rumtrödeln können, ohne dass ein Hund bespasst wird.


    Lg, Elzbeth