Beiträge von Elzbeth

    Mal so eine ganz blöde Frage zu dem Thema - ein Hund, mit dem ich Leinenführigkeit über, wird es ja vermutlich nicht gut können? Also meistens heisst dass, er zieht an der Leine. Bei uns sah dass so aus, dass wir aus der Tür traten und Hund hechelnd in der Leine hing. Mit Dauerzug. Und zwar vom Hund ausgehend !! Was ist dass dann? Pure Gewalt freiwilllig vom Hund ? Da habe ich ja dauernd richtig Gewicht und Zug auf der Leine ! DAS will ich ja möglichst schnell korrigieren.


    Wenn das von der ersten Sekunde OHNE leichten Leinenruck nur mit positiver Bestärkung korrigieren kann, ist dass super. Das würde aber ja auch bedeuten, dass ich dass Problem sozusagen von 0 auf 100 behoben bekomme.


    Das hat bei uns nicht geklappt. Ich habe allerdings beide Hunde lieber am Geschirr gehabt, bis wir über den Dauerzug hinweg waren. Der Grosse ist erwachsen und gelassen - trotzdem freut er sich ab und zu mal einfach sehr und hat es "eilig". Da brauche ich natürlich keine Leinenruck mehr - da reicht ein "Hallo, hier bin ich" und er sortiert sich neben mir bei Fuss.


    Die kleine ist 9monate und ein Engergie bündel. Natürlich will ich sie nicht im Geschirr auf 2 beinen hüpfend haben - aber dass bekommt sie, wenn sie aufgeregt ist, lässig alleine hin, einfach nur vor lauter "jaa, wir gehen los" Freude. Um dass zu verhindern müsste ich wie ein Kaninchen auf der Flucht hinter ihr her rennen. Und dass ist meiner Meinung nach keine gute Idee. Also bin ich der Baum. Der mit Leckerlie positiv bestärkt, wenn sie neben mir stehen bleibt. Und dann arbeiten wir uns Stück für Stück voran. Ich mache einen Unterschied, ob sie es nur "eilig" hat und ich zu langsam bin. Dann gibt es auch einen "leinenrückchen" fürs Bremsen. Wenn sie aber aufgeregt ist, weil ein Reiz da ist, ein Vogel, anderer Hund, ein Blatt, egal, dann versuche ich es ohne Leinenkontrolle nur mit der Bestärkung, dass ich spannender bin als der Reiz.


    Es wird besser, sie lernt, aber ohne einen Ruck ab und zu bekommen wir dass nicht hin. Mal bin ich es, der leicht ruckt für ein "haaaloo, ich bin anderen Ende", weil Junghund gerade alles um sich herum vergisst. Und mal ist sie es, die in dem Bruchteil einer Sekunde auf einen Reiz reagiert und sich in ihr Geschirr schmeisst und dabei bestenfalls die Hinterpfoten noch auf dem Boden hat. Ich bin echt nicht langsam, aber manchmal ist sie halt schneller. Dann ist dass so. Korrigieren, weitermachen. Aber Gewalt geht meiner Meinung nach anders.


    Lg, Elzbeth

    Ich hab ja zwei Jäger, den grossen, Hütehund mix mit viel Jagdtrieb und die kleine Jung-Bretonin, 9 monate, Jagdhund durch und durch.


    Heute sind uns das erste mal auf der "harmlosen" Hausrunde zwei Rehe direkt vor die Nase gesprungen. Beide Hunde offline - da sind sonst nie Rehe..... beide gemeinsam durchgestartet. Hilfe !!


    Die Kleine ist auf Rückruf genauso schnell zu mir zurückgeflogen, wie sie losgerannt ist. Mein Altrüde hat mit dem Junghundquirl an seiner Seite eine sehr eigene Art zu hören... er spielt gerne den "Boss". Aber er hat ordnungsgemäss gebremst, in Vorstehhaltung, und gewartet, biss ich ihn eingesammelt habe. Beide waren ansprechbar, keiner hat gehetzt, beide in weniger als 30 sek wieder am Befehl. uff. Wenn dass so bleibt, haben wir einen entspannten Sommer vor uns !!


    Sehr fein gemacht !


    Lg, Elzbeth

    Bei uns gibt es die auch nur selten, zu Weihnachten oder so, klar unter Aufsicht... und nur runde ohne Kanten, weil mein Grosser mal versucht hat, den Knochen an der Ecke aufzubrechen und mitzufressen !!
    Aber das mit dem über den Unterkiefer stülpen kann ich mir schwer vorstellen?? Ist dann gleich die nächste Frage für den Thread:
    Wie geht das?? Ist das eher ein Problem bei kleinen Hunden oder erwische ich nur kleine Markknochen? Die, die wir bisher hier hatten hätte mein Grosser niemals über seinen Unterkiefer bekommen. Ist ein Hüte-Schäferhund mix, 68 cm, aber er hat eigentlich einen schmalen Kopf. Und selbst bei unserer Bretonenhündin,zarte 9 monate und 13 kg, mit breiter Schnauze würde dass nicht passen...


    LG, Elzbeth

    Ich war früher mal im dogforum und jetzt wieder neu angemeldet...


    super toll wie Ihr Euch Verhalten habt !! Erstmal war dein Mann echt mutig - dass ist ja wirklich nicht ganz ungefährlich, sich da auf einen Ringkampf mit dem fremden Hund einzulassen. Und dann noch versuchen, der Halterin zu helfen. Hut ab !! Grossartig!


    Wie schade, dass es jetzt so ausgegangen ist! Wenn die Halterin aber ja offensichtlich selber so grosse Probleme hat, hätte vermutlich auch das beste Training nix gebracht.


    Falls ihr noch Energie zum helfen übrig habt: Vielleicht mal im Tierheim melden und denen Infos über den Hund geben? Ich weiss von guten Tierheimen, dass die sehr froh sind, wenn sie möglichst viele Infos über die Tiere haben. In einigen Tierheimen wird ja auch mit Trainern gearbeitet - und wenn ihr über ihre Vorgeschichte berichten könnt, hat sie vielleicht noch eine kleine Chance auf eine Vermittlung?


    Liebe Grüße,
    Elzbeth

    Hält mich jemand für verrückt, wenn ich sage, dass mir der Stellenwert meiner Hunde manchmal fast zu hoch ist??


    Ich habe Familie, Mann und 3 Teenager jungs, einen Job und ein Hobby (Pferde) und kann nicht gerade über zuwenig Action klagen. Meine Hunde habe ich im Job und am Stall fast immer dabei - sie sind meist den ganzen Tag bei mir.
    Wir haben einen grossen Rüden, 7 Jahre und wieder einen Zweithund, eine kleine Bretonenhündin, 8 Monate.


    Gerade mit dem junghund dabei habe ich manchmal dass Gefühl, wenn in der Familie jeder von seinem Tag erzählt, fallen mir nur Hundegeschichten ein !! Hilfe.... Ist fast wie mit den Kindern, als sie klein waren, es ist SEHR präsent im Alltag.
    Ich hab meine Hunde sehr gerne dabei, sie sind mir sehr wichtig, sie gehören zur Familie - und ich freue mich, dass Mann und Kinder den Hundewahnsinn mitmachen.
    Aber ab und zu brauche ich mal ne Pause - dann organisiere ich mir wenn es geht einen hundefreien Tag !


    LG, Elzbeth