Wir haben ein bisserl Panik, weil wir über Pfingsten für 14 Tage nach Mallorca fliegen.
Hoffentlich geht da alles glatt.
Ihr fliegt mit dem Hund nach Mallorca??
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Neues Benutzerkonto erstellenWir haben ein bisserl Panik, weil wir über Pfingsten für 14 Tage nach Mallorca fliegen.
Hoffentlich geht da alles glatt.
Ihr fliegt mit dem Hund nach Mallorca??
Ich bin ja echt nicht die Expertin und wir erzogen/erziehen nicht zum absoluten Gehorsam - also eher locker und mit Humor und mit vieeelen feinen Leckerlis. Klappt auch - irgendwann. Alle Grundkommandos (vor allem FUSS) haben wir vor allem im Freilauf geübt und Charly hats gelernt. Auf Wiesen, in Wäldern, am Fluss, im Park ist unser Labrador zu 90% NICHT an der Leine - seit Welpe. Wir sind inzwischen drei bis vier Stunden täglich unterwegs. Er ist noch nie abgehauen, hält immer Sichtkontakt - ja, das können auch mal 100 Meter sein - und er kommt bei HIEEER so gut wie immer "relativ sofort". Ja, es gibt es Ausnahmen, er sichtet ein schickes Hundemädel oder ein Hundekumpel - aber damit können wir leben. Aber immerhin macht er mittlerweile auch ohne Kommando SITZ in der Ferne und wartet, bis wir da sind und entscheiden, ob er hin darf oder an die lockere Retrieverleine kommt.
Sobald das FUSS im Freilauf klappte, klappte bei uns auch ziemlich schnell das ordentliche Gehen an der Leine - mit gleichem Kommando. Und klar zieht ein (junger) Hund mal an der Leine - je nach Situation - oder schnüffelt sich fest - ich denke, dass ist normal für einen Otto-Normal-Halter-Hund. "Nase hoch" zu trainieren, kann hilfreich sein, wenn der Hund ordentlich an der Leine tappen soll.
Auch wir gehen seit Anfang an mit Charly in die Hundeschule und später ins Begleithundetraining. Auf dem Platz ist es für viele Hunde irgendwann normal zu hören und zu folgen wie eine eins ... aber wenn die Übungen nicht im individuellen Alltag und im freien Umfeld weitergeübt werden, nützt das ja alles nix.
Und was ich mir grad nicht so richtig vorstellen kann, ist ein Labrador, nur an der Leine oder an der Schlepp und keiner Ausbildung und Förderung seiner Fähigkeiten, keiner vernünftigen Kopfarbeit und keinen Freilauf (der langweilige und längst bekannte Garten zählt für mich nicht als Freilauf) und keiner Möglichkeit ausgelassen mit anderen Hunden zu toben und zu rennen - mal schwimmen zu gehen in einem See ... am Fluss, am Meer.
Was ist denn das für ein trauriges langweiliges Hundeleben? Wohin soll denn der junge Hund mit seiner vielen Energie? Seiner Intelligenz? Seiner Fröhlichkeit? Seiner Begabung? Seiner Kontaktfreudigkeit anderen Hunden gegenüber? Seiner Neugier? Woher soll er die Motivation nehmen, in seiner kleinen eingeschränkten Welt auch noch brav an der Leine FUSS zu gehen?
Ich kenne einige Hundehalter - gerade von Labbi(mixen) -, die haben auch irgendwie den richtigen Zeitpunkt verpasst, den Folgetrieb zu nutzen, die Lernwilligkeit und -fähigkeit ihres kleinen Schatzes zu fördern, gegenseitiges Vertrauen aufzubauen. Und haben dann irgendwann ein chaotisches Bündel an der Leine, dass zerrt und zieht und keine Augen für den Halter hat. Dann wird probiert mit Schlepp und Clicker und keine Ahnung was, es wird unheimlich streng und laut und falsch kommandiert ... und ich sehe keine Erfolge. Vor allem dann nicht, wenn der Hund nie frei laufen darf. Was auch irgendwann nicht mehr geht, denn dann ist er erstmal weg und lässt sich null abrufen. Der ist ja nicht blöd und kommt zurück, um dann sofort wieder an die Leine gelegt zu werden ... und wenn er dann irgendwann retour kommt, bekommt er auch noch geschimpft und der Heimweg an der kurzen strengen Leine des total genervten Besitzers ... ganz toll. Das schafft keine Bindung und keinen Lernwillen ...
Aus reinem Bauchgefühl würde ich im Falle der Threadstarterin ganz anders in der Erziehung ansetzen. Erstmal ein guter Hundetrainer in Einzelstunden, der zeigt, wie die wichtigsten Grundkommandos richtig aufgebaut werden. Dann würde ich mir einen einsames Feld/Wiese suchen (möglichst täglich!!), den Hund ableinen, die Taschen voller köstlichster und wirklich besonderer Leckerlis (Hund vorher zuhause nicht füttern natürlich) und dann Fuß, Sitz, Platz, Hier mit Bedacht neu aufbauen ... nur kleine Einheiten - nicht so viele Wiederholungen. Und dem Hund die Auszeit und die Freiheiten geben, die er braucht - also ihn dort auch mal einfach laufen und schnüffeln lassen. Und mit ihm spielen und toben - Apportieren ist gerade für Labradore ein herrlicher Spaß. Spielerisch aufbauen - nicht mit so viel Ernst und Strenge ... das kann der fast von alleine. Leinentraining kommt später, in fließendem Übergang zu den Freilaufübungen.
Ich würde für die Fussübungen, wenn sie im Freilauf sitzen, ein Geschirr nutzen, wenn ich also vom Hund erwarte, dass er mir folgt, weil jetzt grad Schulstunde ist. Das Anlegen des Geschirrs bedeutet und zeigt dem Hund: Hallo, jetzt üben wir. Das Ablegen heißt: so, nun darfst Du rennen und schnüffeln. Ja, das ist umständlich, dann muss mal das Geschirr überwiegend halt mal selbst tragen und den Hund für den lockeren Rückweg einfach nur an der Retrieverleine lassen.
Wenn wir mit Charly beispielsweise auf eine Veranstaltung gehen, wo Freilauf absolut ausgeschlossen ist, trägt er sein Geschirr. Dann weiß er mittlerweile: hier muss ich ordentlich an der Seite meiner Leute bleiben. Okay ... das alles hat gut 1,5 Jahre gebraucht und die Erziehung geht weiter und vieles muss auch immer wieder gefestigt werden, durch immer wieder gleiche Übungen.
Ein Halter muss auch lernen, dass er Vertrauen in seinen Hund haben kann und das viele Dinge eben auch Zeit brauchen - gerade wenn viel versäumt wurde. Der Hund liebt ihn, der will normalerweise nicht weglaufen, der hört auch, wenns drauf ankommt ... wenn er mit Verstand erzogen, hundegerecht gehalten und vor allem, wenn er vernünftig in Körper und Geist ausgelastet ist.
das wälzen ist völlig normal und machen fast alle hunde.
fast alle die ich kenne wälzem sich ab und an in pferdeköttel usw
Echt? Ich kenne nun wirklich viele Hunde, aber nur ein einziger wälzt sich gerne und leider auch recht ausgiebing in Mist und viel schlimmer bevorzugt in Scheiße.
Es ist ein etwa einjähriger Border Collie, überwiegend weiß (oha) ... Seine Besitzerin ist natürlich entzückt ... Da hilft natürlich nur, Augen offen halten und vor allem den Abruf im Freilauf konsequent üben üben üben ... und bis der sitzt, ein gutes Hunde-Schampoo ... ;-)
Was natürlich auch sein kann ... es gibt Hunde die meiden kranke Menschen. Krebs scheint da auch ein großes Thema - immerhin gibt es mittlerweile Ansätze, dafür spezialierte Hunde einzusetzen - sie fühlen den Krebs und meiden manchmal sogar nur die Stelle (Brustkrebs) - sind entsprechend trainiert zeigen sie die Stelle an.
Ich sende Trost für Dich und Deine Freundin ... eine schlimme Zeit.
Echter Vertrauensverlust und endgültige Abschiede führen bei vielen Lebenwesen dazu, dass innige Bindungen kaputt gehen ...
Entweder war die Hündin so schockiert oder aber sie konnte tatsächlich akzeptieren, dass ihr Frauchen Abschied nehmen MUSSTE - wer weiß das schon - viele Tiere haben ganz feine Sensoren für so etwas. Und wenn das neue Umfeld passt, gewöhnen sie sich schnell um und sind zufrieden.
Ich wäre glücklich, sollte ich ein Tier abgeben müssen, dass es auf mich nicht mehr groß reagiert, wenn ich ein paar Wochen später wieder aufkreuze. Denn ich will ja, dass sich nicht grämt, sondern sich wohl fühlt, mich nicht im geringsten vermisst.
Also ich bin kein Tierarzt, kann dir also nicht sagen, woran das Erbrechen liegt.
Aber verdammt, für sowas braucht man eine finanzielle Rücklage.
Du hast im Grunde recht. Das blöde aber ist, dass Hunde (auch Katzen) eben manchmal kotzen oder Durchfall haben. Wenn man da jedes Mal gleich zum Tierarzt rennt ... also bei uns in der Tierklinik sind dann mal eben 120-150 Euro fällig - oft genug bezahlt. Ultraschall oder Kontrastmittelröntgen, äußeres Abtasten samt Fiebermessen, magenberuhigendes Medikament wird gespritzt, Schmerzmittel oder was auch immer, Schonkost wird mitgegeben oder empfohlen. Und man ist in 99% aller Fälle nicht schlauer als vorher. Ursache des Erbrechens nach wie vor: unbekannt, kann ja alles mögliche sein. Der Patient kann eben nicht sprechen.
Wichtig ist, dass man als Halter echt ein Auge und ein Gefühl dafür entwickelt, obs was wirklich ernstes ist. Eine Vergiftung oder Verschluckung eines Fremdkörpers zum Beispiel. Da zählt jede Minute - ganz klarer Fall für die Notfallsprechstunde. Nach einmal täglichem Erbrechen auf nüchternen Magen, also morgens, und allgemeiner Mattigkeit könnte man von einer simplen Gastritis ausgehen. Die natürlich auch davon kommen kann, dass die Fütterungsart oder das Futter selbst nicht vertragen wird. Da muss man eben spätestens am nächsten Tag mal was anderes geben, eventuell was kochen, Schonkost usw. und schauen, obs besser wird.
Ich hab seit über 30 Jahren Tiere. Solange das Viech spielt, eigentlich normal fit fit erscheint und rumläuft, und nicht nur vorne, sondern auch hinten und unten was rauskommt, es noch frisst, die Augen klar sind, braucht man eigentlich keine Panik bekommen, sondern kanns erst mal mit einem Tag Nulldiät und dann hausgemachter Schonkost probieren. Das mache ich jedenfalls, nach jedem Kotzen und jedem Durchfall, sollte das die Regel statt die Ausnahme sein. Fieber messen könne ist auch nicht verkehrt.
Wenn wir Menschen uns den Magen verdorben haben, trinken wir ja auch Tee und essen Zwieback oder eben mal einen Tag gar nichts und machen dann mit dem Futtern langsam und essen dann mal ein paar Tage was leicht verdauliches und vor allem etwas, was den Magen nicht reizt. Funktioniert bei Tieren auch.
Eine Woche Erbrechen schreit nach Hilfe - das ist klar. Wenn man offenbar kein Gefühl für die Lage hat, ist wohl ein Tierarzt angebracht. Besser heute, als übermorgen ...
Ich finds nur halt immer schwierig, wenn man mir sagt, mein Weg sei falsch (den Grund kann ich immernoch nicht ganz nachvollziehen, weil ich ja die ganzen Tipps von hier angewendet hab) aber mir keinen besseren oder sinnvollsten weg zeigt...
Du hast die GANZEN Tipps angewendet? Das kann doch nicht gar richtig sein. Du solltest Dich für einen Weg entscheiden, Dir einen ordentlichen sinnigen Plan machen und den dann auch mal über Wochen durchziehen. Erst dann kannst Du erkennen, obs passt oder eben nicht (so ganz) und wieder anpassen/ändern.
So was dauert. Solange Du im vernünftigen Rahmen ernährst, und nicht (laufend) radikal wieder umstellst, kann doch nicht viel passieren.
@charly2802 nein unkastriert
Könnte sein, dass es auch sein Hormonhaushalt ist, der ihn verunsichert/verwirrt.
Da er bei Euch relativ wenig Umeltreize hat (durch Rüden, Hündinnen) weicht er in seinem Verhalten vielleicht auf etwas aus, was sich ihm eben bietet. Auslöser für das typisch gestresste Rüdenverhalten könnte dann auch ein Geräusch/eine Situation sein, die eigentlich überhaupt nichts besonderes ist.
Ich würde ihn mal checken lassen ... Prostata - ist sie okay? Großer Stress mit Hormonen/Sexualtrieb lässt sich bei intakten Rüden durch Prostataveränderungen vermuten.
Ist der Rüde kastriert?
Mein Charly hat das alle so zwei Monate auch ... meist frisst er dann auch Gras wie blöd, dann merke ich, was fieses muss raus. Morgens Nüchternerbrechen. Manchmal bricht er sofort nach dem Futtern alles wieder raus.
Er hat dann irgendwas draußen aufgenommen - von Menschenkot bis was weiß ich. Durch das scharfe Gras entsteht schnell eine kleine Magenverstimmung, darauf wird schnell eine Magenschleimhautentzündung, die Galle wird angeregt. Das riecht dann auch aus dem Maul.
Solange Hund kotet und erbricht (also ein hemmender Fremdkörper eigentlich in beide Richtungen auszuschließen ist), er ansonsten aber fit und munter wirkt, probier ich erst mal:
Mind. 24 Stunden nach dem Erbechen kein Futter (aber Wasser, soviel er mag), dann koch ich einen Pott mit Möhren und kleinen Anteil Reis, mindestens eine Stunde und püriere das ganze - wenn die Pampe zu steif ist, Wasser dazu geben.
Von lauten Magengeräuschen darf man sich nicht irritieren lassen. Ein kleines Stück Zwieback oder guter Hundekeks kann Abhilfe schaffen.
Erster Tag nach Fütterungspause nur diese Pampe, aufgeteilt in vier Portionen - drei, vier gute Esslöffel jeweils.
Zweiter Tag, gleiche Pampe, aber dazu gibts noch kurz gekochtes Hähnchen- oder Putenfleisch, vielleicht 200 g/Tag.
Dritter Tag Pampe mit etwa einem halben Anteil von seinem gewohnten Nassfutter. Dann sollte das Erbrechen aufgehört haben.
Wenn nicht ---> Tierarzt. Wirkt das Tier apathisch, fiebrig, unruhig, blasses Zahnfleisch - egal wann ---> Tierarzt, sofort.
Vierter Tag abends und morgens kleine Portion rohes fettes Rinderfleisch als Vorspeise, danach direkt Pampe mit etwas Nassfutter.
Fünfter Tag, gewohntes Futter, aber statt in zwei auf vier Portionen aufgeteilt.
Sechster Tag: alles wie gewohnt.
Das wars in der Regel, alles wieder gut.
Begleitend: Morgens nach der 24-Stunden-Pause direkt morgens und abends vor dem Schlafen einen Vollkorntaler (Riesen-Hundekecks) von Bubeck - Zwieback würde es wohl auch tun. Einmal täglich geb ich zum Futter einen halben Teelöffel Natron, um die Magensäure zu "entschärfen". Hat der Hund nix gegen Fencheltee, kann man ein kleines Glas unter die Pampe mischen.
Gewohntes Futter ist bei uns abends rohes Barf und mittags Nassfutter Reinfleischdose. Deshalb der Mix bei uns. Wenn normal nur Trockenfutter gegeben wird und/oder Nassfutter, gibts natürlich kein frisches Fleisch. Charly wiegt um die 36 Kilo.