Kann leider nicht von Erfahrungen berichten, aber im Internet, bei AMAZON beispielsweise, findest Du eine Menge Erfahrungsberichte.
Beiträge von charly2802
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Überall wo es sich anbietet, im Fluss, im Weiher, am See ... einmal waren wir bisher an der Ostsee - das war natürlich ein Highlight.
Charlie schwimmt sicher und ausdauernd - er apportiert Dummys mit Begeisterung so gut wie täglich hier im Fluss, der etwa 50-60 Meter breit ist, eigentlich zu jeder Jahreszeit. Das gehört einfach dazu und ich bin froh, dass wir nur ein paar hundert Meter bis zum Wasser haben.
Stinkende Gewässer und veralgte Tümpel und Flüsse mit Schiffsverkehr würden wir natürlich meiden.
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Ich finde, Möbel und Böden sind zum Leben da, nicht umgekehrt. Und ein Holzboden wird nunmal bei normalem Gebrauch immer Kratzer haben. Man will ja nicht im Museum leben und mit Filzpantoffeln umherschleichen. Und trotzdem soll es wohnlich aussehen. Daher wären nackte Fliesen für mich keine Alternative zum Holzboden oder Teppich.
Ja Holzboden ist klasse und wunderschön - ein warmes Wohngefühl, vor allem die robusten und hochwertigen Dielen in alten Häusern. Aber wenn diese wirklich gepflegt und gehegt wurden und noch recht makellos sind und man hält ein paar Jahre einen schwereren Hund mit langen Krallen darin, bekommen sie dann doch Kratzer im Holz - da hilft die beste Versiegelung nix (jedenfalls meine Erfahrung). Alles schön und gut, wenns die eigenen vier Wände sind ... wohnt man allerdings in Miete, kann das ganz schön teuer werden beim Auszug - und beliebig oft kann man Holzdielen auch nicht wieder abschleifen und herrichten.
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das Blöde ist, dass diesmal nicht nur das Wohnzimmer, sondern das halbe Haus quasi abgeschliffen werden müsste, wenn tatsächlich solche Kratzer reingehen. Das wird beim Auszug bestimmt nicht billig
Oh ja ... ich habe in meiner ehemaligen Firma zugelassen, dass eine Mitarbeiterin ihren Hund mitbringt, Dalmatiner-Mix. Als wir die Mieträume gekündigt haben war eine komplette Sanierung der Parkett-Böden fällig. Und ja, das tat finanziell nicht gerade gut ...
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Ob man es riskieren will, den Welpen schon vorher ohne gültige TW-Impfung zu holen, muss jeder selber wissen. Die reale Gefahr für die deutsche Bevölkerung und Hundepopulation dürfte in diesem Fall ziemlich gering sein.
Ich würd's wohl, auch aufgrund meiner bisher eher entspannten Erfahrungen mit Grenzkontrollen innerhalb der EU mit und ohne Hunde, machen, aber das muss jeder mit sich selber ausmachen.
Gering ist nicht ausgeschlossen. Der Hund lebt überwiegend im Freien, wer weiß, ob er in seinen ersten 15 Lebenswochen ohne vernünftigen Impfschutz gebissen wird von einem tollwütigen Tier oder eines frisst?Hunde sind nach wie vor die Hauptüberträger der Tollwut und damit weltweit für die meisten Todesfälle von Menschen durch Tollwut verantwortlich. Geht also nicht nur um Hundeleben, sondern um Menschenleben!
Wegen Menschen mit Deiner "laschen" Einstellung ist in Europa die Tollwut leider immer noch ein Thema. Es geht doch nicht darum, dass es so gut wie keine Grenzkontrollen mehr gibt und ein Hund relativ leicht über die Grenzen verbracht werden kann. Sondern es geht um Verantwortung!
Und weil es immer noch so viele schwarze Schafe gibt, die sich einen Dreck um Verantwortung kehren und nur ihre kleine Welt sehen und einige Länder aufgrund fehlender Kontrollmöglichkeiten vieles nicht so genau nehmen, müssen in vielen Ländern auch immer noch die harten Tollwut-Impfungen verabreicht werden. Da sind wir in Deutschland Gott sei Dank weg - hier gibts keine Impfungen mehr mit aktiven Tollwut-Erregern (um es mal laienhaft auszudrücken) und diese werden deshalb viel besser von den Haustieren vertragen. Die herkömmlichen Impfungen in Risikogebieten waren und sind nach wie vor nicht ohne.
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Ja, und das toben mit euch sollte einen höheren Stellenwert bekommen als das toben mit fremden Hunden.
Mag sein, dass dies von manchen Hundehaltern so gewollt und von Anfang an, akribisch trainiert und verfolgt wird, ja sogar soziale Kontakte regelrecht vermieden werden.
Ich persönlich allerdings bin froh und glücklich über jeden positiven und ausgelassenen Sozialkontakt unseres Hundes. Ich fördere das täglich und fahre auch gerne regelmäßig einige Kilometer unserem Charly das Vergnügen zu gönnen, mit Artgenossen zu toben, raufen, schwimmen und rennen. Käme nie auf die Idee, dass er mit mir den gleichen Spaß haben kann, wie mit einer Rasselbande anderer Hunde.
Ehrlich? Das wollte ich auch gar nicht. Die braune Kugel hängt schon genug an uns, der kann ruhig mal lossprinten und eine Stunde oder länger nix anderes machen, als mit anderen Hunden nach Herzenslust zu aggieren. So lange er sich zwischendurch, sollte es notwendig sein (Radfahrer, Spaziergänger, fremde Hunde), abrufen lässt, genügt mir das vollkommen.
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Fremde Katzen, draußen, wurden aber gnadenlos gescheucht.
Nun ja, ich denke immer noch das ist Erziehungssache. Spätestens bei Sichtung der Katze kann der Halter dem Hund vermitteln: jagen/scheuchen ist nicht. Wenn dies entsprechend geübt wurde natürlich.
Ich hab für Charly ein Schlüsselwort, unabhängig von der Spezies: "WELPE" "sei zaaaaart" ... Mir ist das wichtig, dass er kapiert, die kleineren und schwächeren sind weder Spielzeug noch Jagdobjekt und natürlich keine Mahlzeit. Wir haben hier einige Freilaufmiezen und einige Halter mit wirklich winzigen Hundchen. Die Halter sind locker und lassen selbst Pekinesen-Welpen (die gerade mal so groß sind wie ein Meerschwein) selbst bei Sichtung von viel größeren Hunden im Freilauf. Ich weiß mittlerweile, bei unserem Charly braucht keiner Angst haben. Wir haben das oft geübt und es sitzt.
Letztes Wochenende trafen wir uns mit unserer Labbigruppe - eine Halterin brachte neben ihrem Labbi auch ihre fünf taffen und furchtlosen Chihuahuas mit. Klar mussten alle 9 Labbis gucken gehen, haben beschnüffelt - gab kein Problem, nur einer machte sich einen Spaß, einen der Chis gnadenlos zu jagen ... es war ein silberner acht Monate alter "Labrador". Nur seine Jugend hat ihn davor geschützt, dass ich die Halterin nicht sofort angeschnauzt hab. Das geht gar nicht. Mit den silbernen muss man das noch mehr üben und sehr streng sein, als mit einem Labbi in den Standardfarben und mit reiner Abstammung ... ;-) (will keine Diskussion über echte und unechte Labbis - der silberne ist ein guter, aber bei ihm müssen die Halter eben in der Erziehung besonderes Augenmerkt auf seine Jagdlust haben).
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Ab einem gewissen Punkt finde ich eine Kastration vernünftig, bzw. das kleinere Übel - es kann ja nicht sein, dass man als Halter ständig den Kasper und einen riesen Beschäftigungsaufwand veranstalten muss, um den Hund von den lockenden Damendüften abzulenken. Die sind nun mal spannend und das ist Natur.
Ihr lebt scheinbar in einem tollen Umfeld mit vielen Möglichkeiten für den Hund, die Natur und die Freiheit zu genießen. Er hat bestimmt ein tolles Hundeleben. Noch gelassener könnte das alles für alle sein, wenn da der Trieb nicht wäre ...
Die intakten Hündinnen sind da, die bleiben da und der Hund wittert sie viele Kilometer weit. Ein gesunder intakter Rüde interessiert sich für Sex bis an sein Lebensende, erst recht dann, wenn dann auch noch mehrere paarungsbereite Damen in seinem Umfeld leben.
Alt genug für die Kastration ist Eurer Rüde, er ist ausgewachsen, von daher würde ich persönlich nicht allzulange überlegen. Auch wenn ich eine pauschale Kastration ganz sicher nicht befürworte (wir sind ja auch im hadern, der Chip lässt langsam aber sicher bei unserem Rüden in seiner Wirkung nach - der Zirkus fängt im wahrsten Sinne tröpfchenweise wieder an) - aber es gibt Umstände, die sind wie sie sind und da führt es früher oder später eh zu diesem Eingriff, spätestens dann, wenn z.B. die Prostata verrückt spielt, warum also ewig warten?
Einen Rüden nur mit Chip immer wieder in Schach zu halten, wäre für mich auf Dauer jedenfalls keine Alternative.
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Ich hab mir nun mal die Arbeit gemacht und recherchiert - seriöse, aktuelle Quellen von den Websites der Europäischen Union und der Deutschen Tierärztekammer.
Zitat aus der aktuellen Europaverordnung:
Es ist möglich, dass Tollwutimpfstoffe, die Heimtieren der in Anhang I Teil A genannten Arten vor dem Alter von drei Monaten verabreicht werden, aufgrund der durch das Muttertier übertragenen Antikörper keinen Impfschutz herbeiführen. Deshalb empfehlen Impfstoffhersteller, junge Heimtiere vor Erreichen dieses Alters nicht zu impfen.
Das zum Thema, warum eine Impfung in der achten Lebenswoche nicht anerkannt wird. Anerkannt wird eine Impfung ab der 12ten Lebenswoche.
Dort heißt es im Detail weiter:
Eine Tollwutimpfung muss folgende Anforderungen erfüllen:
a) Der Impfstoff wird von einem ermächtigten Tierarzt verabreicht;
b) das Heimtier ist zum Zeitpunkt der Verabreichung des Impfstoffs mindestens zwölf Wochen alt;
c) der Zeitpunkt der Verabreichung des Impfstoffs wird von einem ermächtigten Tierarzt oder einem amtlichen Tierarzt im entsprechenden Abschnitt des Ausweises angegeben;
d) der in Buchstabe c genannte Zeitpunkt der Verabreichung liegt nicht vor dem Zeitpunkt der Anbringung des Transponders oder der Tätowierung oder vor dem Zeitpunkt des Ablesens des Transponders oder der Tätowierung, der im entsprechenden Abschnitt des Ausweises angegeben ist;
e) die Gültigkeitsdauer der Impfung beginnt mit der Feststellung des Impfschutzes, für den mindestens 21 Tage nach Abschluss des vom Hersteller für die Erstimpfung vorgeschriebenen Impfprotokolls verstreichen müssen, und reicht bis zum Ende der Impfschutzdauer, die in der technischen Spezifikation der in Nummer 1 Buchstabe b genannten Zulassung oder der in Nummer 1 Buchstabe c genannten Zulassung oder Lizenz für den Tollwutimpfstoff in dem
Mitgliedstaat oder Gebiet oder Drittland, in dem der Impfstoff verabreicht wird, vorgeschrieben ist.
Die Gültigkeitsdauer der Impfung wird von einem ermächtigten Tierarzt oder einem amtlichen Tierarzt im ent sprechenden Abschnitt des Ausweises angegeben;Das bedeutet kurz zusammengefasst: Ohne EU-Heimtierpass mit ordnungsgemäßen Eintragungen von einem Tierarzt kein Grenzübertritt. Dazu kommt, dass ein Tier erst bzw. gleichzeitig gechipt und dann gegen Tollwut geimpft werden muss. Klar, es muss sichergestellt sein, dass es sich bei dem Tier, auch wirklich um das gegen Tollwut geimpfte handelt - es nicht ausgetauscht wurde.
Einreisebestimmungen Deutschland seit dem 29.12.14 (Quelle Tierärztekammer):
-Voraussetzung für die Einreise mit eigenen Hunden, Katzen oder Frettchen in andere EU-Länder sind der EU-Heimtierpass, eine gültige Tollwutschutzimpfung und die Kennzeichnung der Tiere durch einen Mikrochip.
- Eine Kennzeichnung mittels Tätowierung wird seit Ablauf der Übergangszeit am 3. Juli 2011 nicht mehr anerkannt, es sei denn diese wurde schon vor dem 3. Juli 2011 vorgenommen und ist eindeutig lesbar. Ausgestellt werden darf der EU-Heimtierpass nur vom niedergelassenen Tierarzt. Wichtig ist, dass der Heimtierausweis vollständig ausgefüllt ist und dass die Kennzeichnung (vor oder gleichzeitig) mit der gültigen Tollwutschutzimpfung erfolgte.
- Gegen Tollwut können Welpen frühestens ab einem Alter von 12 Wochen geimpft werden. Diese erste Impfung muss mindestens 21 Tage vor dem Grenzübertritt durchgeführt werden. Der Gültigkeitszeitraum, den der Impfstoffhersteller für eine Wiederholungsimpfung angibt und der vom Tierarzt in den Heimtierausweis eingetragen wird, darf nicht überschritten sein.
Bei der Ein- und Durchreise von Welpen gestattet die Bundesrepublik Deutschland keine Ausnahmen mehr, für Welpen gelten jetzt die gleichen Bedingungen wie für erwachsene Tiere, d.h. ein Welpe kann daher frühestens mit 15 Wochen in die BRD eingeführt werden. (12 Wochen + 21 Tage).Das heißt, ist gibt für die Threadstarterin KEINE Chance legal diesen Hund nach Deutschland zu holen, wenn er nicht ab der 12ten Lebenswoche ordnungsgemäß gechipt und geimpft wurde und danach die 21 Tage Wartezeit eingehalten worden sind! Ausnahmegenehmigungen gibt es seit Anfang des Jahres in der BRD KEINE mehr!
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Mein persönlicher Kommentar: Seit Mitte 2008 gilt in Deutschland die Tollwut als ausrottet. Vereinzelte Feststellungen von Tollwut finden sich seither nur noch und ausschließlich bei ungesetzlich also illegal importierten Hunden aus dem Ausland.Sind wir Hundehalter in Deutschland blöd, dass wir hier einem Threadstarter auch nur die Blume raten, diesen Hund irgendwie nach Deutschland zu verbringen, OBWOHL er nicht die geforderten und berechtigten Voraussetzungen erfüllt? Ihr muss ganz im Gegenteil die Verantwortung dargelegt werden, die sie hat.
WIR alle sind betroffen, wenn sich in Deutschland die Tollwut wieder ausbreiten kann, nur weil sich manche Menschen nicht an die Gesetze halten wollen - die zu unserer aller Schutz erlassen wurden. Nicht umsonst lässt die BRD mittlerweile keine Ausnahmen mehr zu - eben weil in anderen Ländern die Tollwut noch nicht ausgerottet wurde. -
Deswegen nimm es mir nicht übel, aber gleich den Ratschlag zu geben, die Aufmerksamkeit drastisch zu reduzieren, ohne jemals das Zusammenleben ausführlich vor Ort beobachtet zu haben, ist fahrlässig und kann viel Schaden beim Hund und in der Beziehung anrichten.
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Deswegen finde ich es auch leider nicht ganz sinnvoll per Ferndiagnose anzuraten, die Aufmerksamkeit auf ein Viertel zu reduzieren.
Hat das jemand getan - wenn es bei mir so rüberkam, tut es mir leid. Es ging mir nur darum der TS in Kürze zu demonstrieren, dass Hunde lernen und locker akzeptieren können, dass sich der Planet nicht nur um sie dreht und Rituale und einigermaßen feste Zeiten helfen, dass Tier auf das Geschehen der kommenden Stunden mental vorzubereiten.Wie und wann die TS das in ihrem Fall daheim umsetzen kann, muss sie für sich entscheiden. Sie kennt die Umstände und Familiengepflogenheiten ja am besten.
Dass man einen Hund der bisher immer 24 Stunden betüdelt wurde, nicht von heut auf morgen stundenlang ignorieren kann, ist ja wohl logisch. Man fängt am besten da an, wo es dem Hund vielleicht am leichtesten fällt ... vielleicht nach dem Fressen oder so und steigert das dann step by step.
Zeitweise alleine oder unbeachtet bleiben ist absolut nix schlimmes - das tut nicht weh und schadet nicht - haben wir alle gelernt und ein Hund kann das auch.