Dann dürfen deine Freunde also niemals ihre Hunde mitbringen?
Wir haben viele Freunde mit Hunden, die sich auch gut verstehen - allerdings kommt irgendwie niemand auf die Idee, dass man sich gegenseitig zu Hause besucht mit Hund im Schlepp. Wir treffen uns zum Gassi, in der Kneipe, in Biergärten, auf Festen usw. - aber nicht zu Hause. Selbst ein Garten ist für viele Hunde "Eigentum" - da werden keine anderen Artgenossen akzeptiert.
Ich habs hier schon mal geschrieben:
Muss man einem Hund zumuten, ab und an einen Artgenossen zu Gast zu haben - im eigenen Revier? Ich weiß nicht ... muss das wirklich sein? Wenn ich merke, es geht ihm dabei nicht gut, dann das lass ich das doch. Und das Markieren spricht doch eine eindeutige Sprache - "MEINS", NICHT DEINS, KLAR?!
Wird ein zusätzlicher Hund angeschafft oder zieht ins gleiche Haus, ist das was anderes - da können die Tiere mit der Zeit lernen, sich gegenseitig zu akzeptieren und miteinander auszukommen. Ist ja eine Rudelerweiterung und ein ganz anderes Thema.
Jedes Wesen hat seinen Ruhepunkt, sein Gewohntes ... und das ist das Daheim. Ich will ja auch nicht, dass mein Mann irgendwelche Freunde mitbringt - einfach mal so - und mir deren Gesellschaft aufs Auge drückt. Wenn, dann planen wir das gemeinsam, die meisten seiner Kumpels wollte ich auch gar nicht zu Besuch haben - die können sich gerne sonstwo treffen ... Aber ein Hund kann schlecht sprechen und sagen: auf den hab ich keinen Bock, den will ich nicht in meinen vier Wänden
Wenn ein Tier ansonsten gelassen ist und gehorsam und außerhalb des eigenen Daheims souverän gegenüber Artgenossen ist - muss ich dann als Mensch hingehen und ihm fremde Gesellschaft in seinem Daheim aufzwingen? Und dann erwarten, dass alles Friede-Freude-Eierkuchen ist?
Wir haben außerdem noch zwei Kater - es hat lang genug gedauert bis die mit unserem Hund zweifelsfrei klar kamen. Alleine schon deshalb, käme ich nie auf die Idee, mal eben noch einen anderen Hund ins Haus zu lassen.
Zu uns kommen nur Menschen zu Besuch - keine Tiere.