Beiträge von charly2802

    Vielleicht weint er echt, weil es das essen danach gibt...

    Das kann natürlich sein, wie oft fütterst Du ihn denn? Bei uns gibts auch erst Futter nach dem Gassi - zweimal täglich und in etwa zu festen Zeiten. 11-12 Uhr, 19-20 Uhr ... je nachdem, wie lange wir unterwegs sind.

    Ganz gemütlich den Morgen beginnen, erst mal Kaffee.


    Hier dauert es auch locker 1 Stunde bis ich los gehe.

    Bei uns dauert es noch länger, gut 2 Stunden, seit Charly kein Junghund mehr ist. Da gingen wir nach dem Aufwachen direkt zum Lösen in den Garten. Morgens muss er sich inzwischen gedulden - das war ein Lernprozess. Bevor meine nötigste Hausarbeit nicht erledigt ist und ich (und man Mann am WE) nicht gemütlich unseren Kaffee getrunken haben, gehts nicht raus. Aber spätestens um 9.15 sind wir alle so weit. Dann darfs los gehen. Nerven tut er aber schon spätestens ab kurz vor neun - die innere Uhr ... ;-) Die nächste Woche wird hart ... *zeitumstellung*


    Im Moment wird er übrigens auch ungeduldig ... ;-) aber erst kommt mein Nachmittagskaffee und dann muss ich noch ins Bad. 18 Uhr gehts zur zweiten und letzten Runde an den Fluss.


    "Nerven" haben wir einfach immer ignoriert. Er muss ja nicht aufs Klo, sondern freut sich aufs Laufen ...

    das erklärt aber nicht, warum man deiner Meinung nach von der Uhrzeit her gleiche Zeiten braucht?!

    Weil auch ein Hund sich (wie die meisten Menschen auch) darauf einstellt, dass er um eine bestimmte Zeit zuverlässig und ohne Hast seine Geschäfte an einem für ihn geeigneten Ort erledigen kann.


    Wenn er schlechte Erfahrungen gemacht hat, dass er anhalten musste bis zum Platzen, kann alleine schon die Angst davor, dass er mal wieder ewig warten muss, zu Ungeduld und vor allem Stress führen.


    Deshalb fragte ich auch: Wann und wie oft kann der Hund sich lösen??


    Von immer die gleiche Uhrzeit "brauchen" habe ich nix geschrieben.


    Wenn ein Hund es gewohnt ist, dass seine große Tages-Runde - die ihm Freude und Abwechslung bereitet - nicht immer um die gleiche Uhrzeit stattfindet, ist das ja kein Problem. Kann er lernen. Sofern gewährleistet ist, das er kacken kann, wenn er eben kacken muss.


    Und, wenn ich ein Jahr lang um 9 Uhr gehe und ihn dann plötzlich bis 13 Uhr "hinhalte" ist es doch verständlich, dass er nicht kapiert, was da plötzlich los ist und entsprechend reagieren.


    Die TS sollte sich genauer äußern - dann kann man nach Gründen suchen.

    Hmmm ... wir waren bisher in vier Hundeschulen. Bei allen mussten wir unterschreiben, dass das Training auf eigene Gefahr läuft und Kosten für Beschädigungen von Sachen oder Verletzungen von Hunden und Menschen vom Tierhalter selbst getragen werden müssen. Eine Haftpflicht für den Hund abzuschließen wird dabei angeraten.


    Wieso sollte ein Trainer eine Versicherung haben, die alle Schäden, die seine hündischen Schüler anrichten könnten, abdeckt?


    Eine solche Versicherung könnte er vermutlich gar nicht bezahlen.


    Von daher versteh ich die ganze Aufregung jetzt nicht wirklich. Klar ist das scheiße, hätte die TS den Schaden gleich ihrer Hunde-Haftpflicht gemeldet, wär doch alles gut gewesen. DESHALB hat man eine solche Versicherung ...

    Natürlich fand er das überhaupt nicht toll und man hat gemerkt das ihm langweilig war.
    Nur leider hat es das gegenteil gezeigt denn sobald man dann raus gegangen ist war er noch aufgeregter und konnte es kaum erwarten das er raus kann

    Deshalb muss das Geduldstraining auch richtig aufgebaut werden ... Ich hab da zu wenig Ahnung, sicher gibt es entsprechende Anleitungen von erfahrenen Trainern. Wenn man es richtig macht, kann es ja funktionieren. So viele Hunde sind die Ruhe selbst, weil sie es gelernt haben.


    Ob gesundheitlich wirklich alles okay ist, müsste natürlich klar sein. Hast Du Deinen Tierarzt mit den Aussagen der Heilpraktikerin konfrontiert?

    Warum sollte man ungefähr um die selbe Zeit gehen?! Machen wir auch nicht, weils einfach keinen richtigen Tagesablauf gibt.

    Wenn der Hund ausreichend Gelegenheit hat, sich in den Morgenstunden zu lösen, ist das ja auch kein Problem, wenn die große Runde mit genügend Auslauf, Spiel und Spaß später stattfindet. Falls nicht ... wäre seine Ungeduld verständlich.

    In einem Jagd-Hundeforum mit aktiven Jägern habe ich mal folgende Vorgehensweise gefunden, für Hunde, die zu aufgeregt und unruhig und zu laut/ungeduldig (jammern/winseln) für die Jagd - und damit unbrauchbar sind.


    Den Hund "auslangweilen" - KEINE Aktion mehr, auch keine Kopfarbeit. Nach Bedarf kurz raus, Geschäfte erledigen, wieder rein ins Haus oder in den langweiligen Garten. Mindestens 3, 4 Tage - bis der Hund vollkommen ruhig ist. Dann Training vollkommen neu aufbauen. Jeder Hund kann Geduld erlernen, sofern sie nicht zu viel verlangt ist. Er weder unter- noch überfordert ist.


    Finde ich zwar hart ... kostet scheinbar auch des Halters Durchhaltevermögen - dem Hund passt das erstmal gar nicht - aber, bevor ich beruhigende Medikamente wie Zylkene einwerfe, würde ich es ausprobieren. Scheinbar lässt das Gejammer nach zwei Tagen deutlich nach. Der Hund kommt "runter".


    Agility find ich jetzt auch nicht die geeignete Sportart für einen Hund, der nicht gut runterkommt. Vielleicht suchst Du Dir was anderes, ihn sinnvoll zu beschäftigen.

    7, 11, 13 Uhr ...? Geht Ihr denn nicht immer ungefähr um die gleiche Zeit?


    Und wann hatte der Hund - vor besagter Gassirunde, denn das letzte Mal Gelegenheit sich zu lösen?


    Wie lange und wie oft seid ihr mit ihm unterwegs am Tag?


    Dringend müssen hat ja nix damit zu tun, dass der Hund sobald draußen loskackt ... viele Hunde brauchen auch Zeit - 10 Minuten sinds bei Charly im Schnitt, bevor er seinen ersten Knödel legt, muss ja erst den richtigen Platz suchen ... er macht ja nicht überall hin. Mindestens weitere zwei Sitzungen folgen innerhalb der nächsten 1,5 Stunden. So lange gehen wir morgens.

    Vielleicht solltet Ihr einen erneuten Versuch starten. Aber auf neutralem Boden - irgendeinem Feld zum Beispiel.
    So wird es oft empfohlen, wenn z.B ein neuer Hund nebenan einzieht und der Alteingesessene spinnt rum und keift, bellt, droht usw.


    Auf neutralem Boden können Hunde sich einigen und dann geht man gemeinsam "nach Hause" ... Hat bei Freunden funktioniert.

    Ich denke, die Dame macht es sich zu leicht. Sie hat zwei Hunde, die wohl offenbar auf dem Gelände frei laufen dürfen - und dieses Privileg ist in Gefahr ...


    Wir haben schon so oft die Erfahrung gemacht, dass sich viele - im Grunde friedliche Hunde - arrangieren, ohne dass sich die Halter groß einmischen müssen, wenn sich die Situation mal kurz zuspitzt. Eifersucht/Revierverteidigung/Ballverteidigigung ist meist der Auslöser, dass einer plötzlich doof macht - das löst sich aber wirklich meistens wieder in Luft auf und manche werden beste Freunde.


    Aber selbst Hunde, die sich absolut nicht grün sind, sind in der Lage, gemeinsam im Freilauf lange Strecken spazieren zu gehen - dann wird halt Abstand gehalten. Sie haben sich eben arrangiert ... Ansätze von Aggression werden sofort mit entsprechenden Kommandos gestoppt. So beobachten wir es oft, wenn wir mit Gassigruppen unterwegs sind, in denen sich manche Hunde noch gar nicht kennen.


    Dieses "Spiel" sollten aber alle Halter absolut im Auge behalten. Der Aggressor muss sich von seinem Halter SOFORT hindern lassen, einen anderen Hund anzugreifen - was anfänglich oft wieder in Ansätzen vom Aggressor versucht wird. Als aufmerksamer Halter sieht man die Anzeichen leicht ... und kann direkt eingreifen und seinen Hund ermahnen und wenn er sich nicht gibt, kommt er eben an die Leine. Hunde die nicht abrufbar/hinderbar sind, haben in einer Freilauf-Gassigruppe nix verloren.


    Sich rumdrehen und denken, die regeln das schon ... niemals kann dies ein guter Tipp sein. Gibt es dann tatsächlich eine ernste Beißerei ist das Verhältnis auf immer versiebt - die Hunde werden sich für alle Zeit hassen und beim nächsten Aufeinandertreffen entsprechend aggressiv reagieren. So haben wir es von einem Trainer gehört (und selbst mehrmals erlebt) und seine Tipps angenommen, wie wir uns in solchen Situationen verhalten sollen. Wenn z.B. zwei sich im Training nicht verstehen oder einer pöpelt ständig, wird alles versucht, dass die Hunde zumindest in neutralem Verhalten an diesem Tag auseinander gehen. Das wäre auch wichtig, wenn man sich eben öfter begegnet - wie zum Beispiel beim Training. Also wird nach einer Auseinandersetzung nach einiger Zeit nochmal ganz normal aufeinander (an der Leine) zugegangen, aber ein entsprechender Abtand gehalten, bevor sich wieder einer aufregt. Den Moment muss man genau abpassen und jeder geht friedlich seiner Wege.


    Aufgefallen ist mir, dass devote Hunde einen offenbar mies gelaunten oder streitsüchtigen Vertreter offenbar noch mehr reizen, als einer, der gleich in eindeutiger Hundesprache signalisiert: Hau ab, ich will doch gar nix von Dir. Sei es durch Rückzug/Ignoranz oder auch durch Knurren und Zähnezeigen/schnappen, wenn der andere die nötige Distanz nicht einhalten will und offenbar Streit sucht. Nicht umsonst werden manche Hunde regelmäßig gebissen (wie unser Nachbarshund und einige, die wir unterwegs immer mal treffen) - sie sind allsamt friedlich, sie verhalten sich aber offenbar falsch und bekommens immer auf die Mütze.


    Als junger Hund muss man aber auch erstmal lernen, sich entsprechend zu verhalten und den anderen nicht noch mehr zu reizen. Dazu braucht es Sozialkontakte und nicht, ihn ständig rauszuholen und zu beschützen. So wird es die Trainerin vielleich gemeint haben?


    Unser Charly hat auch lange gebraucht zu begreifen, dass es nicht nur nette Hunde gibt - ja, und er hat schon ein paar Mal Lehrgeld bezahlt - Gott sei Dank war es nie wars ernstes. Aber auch dadurch hat er mittlerweile gelernt, wie er signalisiert, dass er keinen Wert auf Stress legt. Funktioniert meistens auch ganz gut ... immerhin ist er aber mit seinen inzwischen 36 Kilos auch ne Hausnummer und das strahlt er auch aus. Er kann es sich leisten erstmal gelassen zu bleiben - zumindest bei leichteren "Gegnern".


    Aber es gibt einfach auch Hunde, die können nicht miteinander - dann müssen eben beide an die Leine und man versucht, sich möglichst nicht (zu nah) zu begegnen.


    Ich hoffe die Lage entspannt sich bei der TS und alle drei dürfen frei bleiben. Aber, dass sollte man erstmal nur unter Aufsicht und sehr aufmerksam und mit Bedacht aufbauen.

    "Der tut nix" ist keine Entschuldigung, sondern offenbar leider eine sehr egoistische Geisteshaltung.

    ... oder bei vielen Hundehaltern einfach nur Unerfahrenheit, Naivität. Wenn noch nie was passiert ist, ist man eben deutlich entspannter und hat den Hund nicht immer ganz aufmerksam im Auge.


    Wir wurden auch erst deutlich vorsichtiger in einem bestimmten Gebiet (Felder/Wald eigentlich ganz übersichtlich), als Charly im Frühjahr letzten Jahres zweimal im Abstand von drei Wochen von einen Schäfer-Husky-Mix gestellt und ordentlich zurechtgewiesen wurde. Ich dachte jedes Mal, der macht ihn tot. Das erste Mal lief Charly frei, dass zweite Mal nahmen wir Charly vorausschauend an die Leine, trotzdem griff er Charly an. Sah hart aus, der riesen Mix ließ aber wohl noch Gnade walten und biss nicht ernsthaft zu, weil ein nicht mal ein Jahr alter Rüde wohl keine Konkurrenz darstellte. Übrigens konnten wir weder Charly an der Leine aus der Situation ziehen, noch konnte der Besitzer seinen Mix abrufen, erwischte ihn irgendwann am Halsband und zog ihn fort. Im Ernstfall wäre Charly dann aber schon längst schwer verletzt gewesen.


    Heute, ein Jahr später, sieht die Sache allerdings schon anders aus - und der viel erwachsenere Charly würde sich wohl auch wehren. Und das könnte schlecht für ihn ausgehen, da er mit Aggressionen dieser wirklich harten Art keine Erfahrung hat. Ungnädige Hunde riecht er irgendwie und hält von sich aus respektvollen Abstand, wenn er im Freilauf einem begegnet. Nur dieser Mix hat eben ohne Vorzeichen angegriffen und ist von weiter weg aktiv auf ihn losgerannt. Da lässt sich nix machen, nicht mal Flucht.


    Der Mix war übrigens bis vor kurzem fast immer im Freilauf und hat schon mehrere Hunde gezielt angegriffen. Wenn wir nach den beiden Vorfällen nur das Auto der Besitzer sehen/sahen, sind wir gleich einen anderen Weg gelaufen, das war uns zu gefährlich. Seit neuestem ist er IMMER gesichert. Wir haben mitbekommen, dass eine Hundebesitzerin, deren zwei Hunde von dem Mix mehrfach angegangen wurden, Anzeige erstattet hat.


    Gott sei Dank dürfen wir in diesem schönen Gebiet nun etwas entspannter spazieren gehen. Ein paar Mal sind wir dem Mix seitdem begegnet und er machte jedesmal an der Leine wie abgerissen, wenn er Charly sah. Einmal sind wir am Auto vorbei, wo ihn sein Besitzer reinverfrachtet hat, als wir in der Ferne auftauchten ... Ich dachte, der Husyk-Schäferhund-Mix springt gleich durch die Rückscheibe - Wahnsinn wie unglaublich aggressiv er auf unseren Hund (und auch auf andere "Tu-Nixe") reagiert, obwohl es gar keinen Grund gibt. Charly hat ihn nie dumm angemacht - ganz im Gegenteil, er zeigte gleich Demut.


    Wenn Charly im Freilauf verletzt oder gar getötet werden würde, empfände ich das als unsere Schuld und es lässt sich dem anderen Halter kein Vorwurf machen (egal, ob er nun angeleint oder ebenfalls frei war). Aber, wenn mein Hund fest an der Leine ist und der andere, bekanntermaßen sehr aggressive Hund frei rumläuft - dann würde ich dem anderen anderen Halter schon die Hölle heiß machen und rechtliche Möglichkeiten nutzen. Und mein Mann würde ihm klarmachen, dass er uns besser nie mehr begegnen sollte ...


    Im Falle der Threadstarterin empfinde ich den Vorfall als tragischen Unfall. Ihr rutschte die Leine aus der Hand, als unerwartet ein Freiläufer auf sie zuschoss, ihr Hund die Situation als bedrohlich (verständlich je nach Charakter) empfunden hat und angriff. Und, dass dieser Angriff gleich den Tod des anderen zur Folge hatte, ist natürlich nicht wirklich alltäglich.


    Wie schon mal geschrieben, tun mir alle Beteiligten einfach nur leid. Keiner konnte mit so was rechnen. Ich denke auch, die Besitzer des toten Hundes werden sich selbst arge Vorwürfe machen. Denn natürlich wäre das alles nicht geschehen, wenn sie besser aufgepasst hätten, wo ihr Hund rumläuft und sie bei Sichtung eines unbekannten Hundes, ihren Schatz an die Leine genommen hätten - so wie einem auch überall geraten wird. Diese Erkenntnis ist doppelt bitter ...


    Ich würde von daher auch eine kleine liebe Beileidskarte hinterlassen ...