Beiträge von charly2802

    Solche Dinge passieren und ja, beide Parteien tragen hier wohl eine Mitschuld.

    Ja, so sieht es auch das Gesetz:
    Der Hundebesitzer schafft allein durch das Halten eines Hundes eine besondere Gefahrenquelle für seine Umwelt und ist daher auch ohne schuldhaftes Handeln für einen Schaden verantwortlich und haftbar (Gefährdungshaftung gemäß §833 BGB, Bürgerliches Gesetzbuch) zu machen.


    Denn: ohne Hund, kein Schaden.
    Für „Luxustiere“ - wie den Hund - gilt die Gefährdungshaftung uneingeschränkt.


    Das heißt in einem Streitfall, bei dem es nur um die Schäden bei den Hunden geht - werden beide hälftig "verurteilt" - EGAL ob einer total unschuldig ist, weil er beispielsweise seinen Hund brav und eng an der Leine geführt hat und der andere unangeleint den Hund verletzt hat.


    Das ist den wenigsten Halter klar.


    Das heißt, wenn ich mit meinem Hund ordentlich gesichert gehe, ein anderer Freilaufender kommt und beißt ihn. Es entstehen TA-Kosten in Höhe von 4000 Euro. Dann habe ich rechtlich gesehen maximal Anspruch auf die Hälfte an Erstattung beim gegnerischen Halter. Da gibts aber noch einen Haken. Die gegnerische Hundehaftpflicht (sollte eine vorhanden sein) bezahlt aber nur bei solchen Schäden rein zwischen Hunden einen gewissen Höchstbetrag der weit weit unter 4000 Euro liegt oder den "Neuwert" der beschädigten "Sache" ... Ich meine mich erinnern zu können (Interessierte können googlen), dass der Neuwert eines Hundes in diesem Zusammenhang bei 800 Euro liegt ...


    Die fehlende Differenz zu meiner Hälfte kann ich dann vielleicht auf dem normalen Weg einklagen. Aber nicht bei der gegnerischen Haftpflicht, sondern bei dem Halter privat. Deshalb empfiehlt sich neben einer Haftpflichtversicherung für den Hund noch eine Rechtschutzversicherung.


    Wers nicht glaubt, kann sich gerne von seiner Haftpflichtversicherung anhand eines Fallbeispiels aufklären lassen.


    Es gibt zwar einige Versicherungen, die zahlen kulanterweise manchmal mehr als sie müssten, manchmal sogar die volle Summe - aber das sind Ausnahmen, verpflichtet sind sie dazu nicht.


    Unsere Nachbarshündin wurde bereits 4 mal "unverschuldet" angeleint gebissen - es entstanden einmal OP-Kosten in Höhe von über 2000 Euro. Die gegnerische Versicherung übernahm nur etwa ein Drittel der Summe.




    Womöglich erklärt sich das Entsetzen mancher hier durch die Tatsache, dass man selber täglich in solchen Situationen ist und sich nicht bewusst war, dass eine ungewollte Hundebegegnung auch so enden kann. Tausende von Malen gehen solche Begegnungen gut aus - und dann geschieht es eben.

    So siehts aus ... Wenn ich meinen Hund frei laufen lasse und der rasselt bei einem ungnädigen Vertreter rein und wird verletzt, bin ich doch eigentlich am meisten Schuld - denn mein Hund hat die Distanz so verkleinert, dass es überhaupt zu einer Beißerei kommen konnte. Dabei spielt es auch gar keine Rolle, ob der ungnädige angeleint, an der Schlepp oder gar nicht gesichert war. Oder der Angeleinte - also mein Hund wird vom Freilaufenden angegriffen - gleiche Sache (die Situation hatte ich schon - deshalb habe ich mich informiert). Beide sind schuld durch die gesetzlich festgelegte Gefährdungshaftung des Hundehalters.


    Und selbst an der Leine können zwei Hunde so aneinander geraten, dass kein Mensch die trennen kann, ohne sich selbst in Gefahr zu bringen. Also ist es logisch erstmal Abstand zu nehmen, in der Hoffnung die zwei lassen von alleine voneinander ab.


    Im vorliegenden - unerwartet tragischen Fall - sind Schuldzuweisungen in dem Sinne also vollkommen fehl am Platz. Sollte es zu einem Rechtsstreit kommen, wird der Gesetzgeber die Schuld und den Schaden hälftig teilen. Eine gerechtere Möglichkeit gibt es auch nicht.


    Ein Tier lässt sich eben nicht berechnen. Also trage ich als Halter automatisch die Mitschuld, wenn was passiert ...

    Wie wäre es, Du würdest fett-, kalorien- und kohlenhydratarme Sachen der Ernährung hinzufügen?


    Ich denke dabei an Karotten, Äpfel ... gekochte Pute, Trockenfleisch, getrockente Lunge ist ein Fest. So hat der Hund die Befriedigung des Fressens, mehr im Bauch und ist zufriedener.


    Light-Produkte stehen bei Menschen unter dem Verdacht, eher das Gegenteil von dem zu bewirken was sie eigentlich sollen ... Ergebnis: noch mehr Hunger.


    Ich könnte mir vorstellen, dass ist bei Light-Futtern für Hunde auch nicht anders.

    Unser Charly hasst auch die Ohrenpflege - da er fast täglich schwimmt und sich im Matsch suhlt, muss ich abends ran, Babyfeuchtuch über den Finger ab ins Ohr damit, danach noch einmal mit einem trockenen Kosmetiktuch nachreiben - er mag es nicht, sein Ohr zittert. Aber der Dreck muss raus ... er hält still, ich mache zart, er vertraut mir.


    Haare im Ohr auszupfen stell ich mir zudem auch schmerzhaft vor ... eventuell könntest Du Deinen Hund während der Prozedur ein leckeres Joghurt/Quark schlabbern lassen - sozusagen als Ablenkung und natürlich als Tauschgeschäft für das Leid?


    Ansonsten wäre vielleicht so ein Nasenhaarschneider eine Alternative? Mein Mann hat so ein Ding, es brummt, kürzt, zupft aber nicht aus.


    Ich glaub, das würd ich probieren. Das tut ja nicht weh und der Hund könnte sich daran gewöhnen.

    Ich habe kein Verständnis dafür, dass das Reinlaufen jetzt als Rechtfertigung für den Tod des anderen Hundes verkauft wird, weil man so am besten aus der Nummer rauskommt.


    "Aus der Nummer rauskommt?"


    Unglaublich - mal wieder - die Leute, die einem immer noch eins in die Fresse geben, obwohl man schon längst unten liegt.


    WAS soll das? So ein Vorfall kann JEDEM von uns passieren. Denn wer hat seinen Hund IMMER und 100%ig unter Kontrolle? Das könnte ja nur Zwingerhaltung sein mit doppeltem Sicherheitszaun ...


    Mir wäre total elend, wenn mein Hund einen anderen Hund verletzen würde ... und hier ist sogar der Hund gestorben. Ja, ich leide mit = Mitleid. Ich denke, dass sich die TS in Zukunft nur noch im Schleichschritt mit kurzer Leine durch die Lande traut ...


    Das ist doch wirklich schlimm ... aber nein, da muss hier manch einer immer noch eins drauf hauen.


    PFUI!

    Sorry, aber soll jetzt jeder unverträgliche Hund einen Maulkorb tragen?

    Dann müssten ALLE Hunde eigentlich einen Maulkorb tragen. Denn auch allgemein gut verträgliche Hunde, werden bei mancher Hundebegegnung zur Furie. Sogar unser wirklich harmloser Charly rastet bei zwei, drei bestimmten Vertretern vollkommen aus - uns zwar rätselhaft warum, aber es ist eben so. Möchte nicht wissen was passiert, wenn mir dann die Leine aus der Hand rutscht ...


    Wir kennen einige Hunde die unverträglich sind. Da trägt keiner einen Maulkorb, wird eben angeleint. Dass er sich trotzdem losreißen könnte, wenn ein anderer Hund plötzlich (auch noch unvermutet von hinten) zu nahe kommt - das kann doch nicht die Schuld des Halters des unverträglichen Hundes sein?



    Die Halter von unverträglichen Hunden haben dafür zu sorgen, dass ihre Hunde nicht zu anderen Hunden laufen, um sie anzugreifen. Genauso haben aber auch Halter von verträglichen Hunden dafür zu sorgen, dass sich ihre Hunde unter Kontrolle befinden und nicht zu unverträglichen Hunden laufen.

    Deshalb leinen wir Charly IMMER an, an unübersichtlichen Wegstellen. Er neigt(e) dazu, trotz immer fortschreitender Erziehung, und Rückrufsicherheit, mal gucken zu gehen, wer da kommt ...


    Alleie nur einen Hund zu besitzen - angeleint oder angeleint ist immer ein Risiko. Deshalb haften beide Halter gleich im Streitfall zu gleichen Teilen, wenn es nur um die Verletzungen von einem der Hunde geht (also keine Menschen verletzt wurden). Egal, wer letztendlich Schuld hat. Stichwort Gefährdungshaftung.


    Eben habe ich noch ein Urteil gefunden:


    Kein Schmerzensgeld für totgebissenen Hund
    Stirbt bei einem Kampf zwischen zwei Hunden einer der beiden, hat dessen Halter kein Anrecht auf ein Schmerzensgeld. Ein Yorkshireterrier erlag den Verletzungen, die ihm ein Pitbull zugefügt hatte. Doch nach der herrschenden Rechtsprechung wird Schmerzensgeld nur bei psychischen Beeinträchtigungen zuerkannt, wie sie zum Beispiel beim Tod eines Verwandten ausgelöst wird. Schon bei entfernten Verwandten oder Freunden sprechen die Gerichte kein Schmerzensgeld zu – folglich auch nicht bei einem Hund. AG Frankfurt

    Welch ein Alptraum für alle ...


    Ich kann nur hoffen, dass uns das niemals passiert. Unser Charly wurde auch schon zweimal vom gleichen Hund (Schäferhund-Husky-Mix) in Freilauf gejagt, gestellt und obwohl er sich sofort ergab und auf den Rücken legte, hat der andere nicht aufgehört zu schnappen und fürchterlich zu knurren und ist regelrecht auf ihm rumgetrampelt.


    Gott sei Dank wurde Charly beide Male nicht verletzt - aber ich dachte in den ersten Sekunden immer: jetzt macht er ihn tot.


    Das ist aber eine ganz andere Situation als Deine - das wirkte ja relativ harmlos und dann so eine Tragödie ... wohl eher ein Unfall, als böse Absicht Deines Hundes ...


    Tut mir sehr leid, für alle.

    RafiLe1985 schrieb:

    Wie oft haben eure Hunde so die Möglichkeit Sozialkontakte mit Artgenossen zu haben?



    Eigentlich fast täglich, meist 2 mal, seit Welpenalter - mal geplant, mal ungeplant - meistens regelmäßige Gassibekanntschaften - aber wir schließen uns auch alle zwei drei Wochen vollkommen fremden Gassigruppen an. Unser Labrador Charly, mittlerweile 22 Monate, kann von daher wirklich mit allen Hunden - egal ob groß ob klein - ob Welpe oder Opi - ob verspielt, dominant, ängstlich oder abweisend. Oder keifend ... Er lernte mit allen umzugehen und wir sind froh, dass die verrückte Schokokugel mittlerweile top-souverän ist und vor allem ganz normal und gesittet auf fremde Hunde zugehen kann und nicht jedem seine Verspieltheit aufdrückt - wenn der andere keinen Bock hat, läuft er ruhig seiner Wege.
    Genau soll muste er lernen,da auch mal eben gar kein Kontakt stattfindet, weil das grad nicht angesagt ist - das akzeptiert er immer besser, zerrt nicht mehr wie doof und rennt gar zurück, sobald er wieder leinenlos ist. Das war uns wichtig, weil wir auch außerhalb der Gassirunden viel unterwegs sind, wo viele Menschen, Kinder und natürlich auch mal Hunde sind. Er bleibt cool ...
    Vor kurzem waren wir essen, unser Hund brav an der Leine unterm Tisch ... im Lauf des Abends kamen noch drei Leute mit Hunden. Da ging auf einmal die Post unter den Tischen ab .... unser Charly guckte nur, hatte schon Interesse gucken zu gehen, aber er bekam ja von uns signalisiert: Halt bloß die Klappe, mach Platz und kau an Deinem Knochen Freund, sonst fliegst Du ruckzuck ins Auto ... ;-)


    Im Hundetraining übrigens gibts schon lange keine Kontakte mehr im Freilauf - also nix toben. Ganz bewusst. Auch aufs Spielen an bestimmten Orten mit anderen auch mal zu verzichten und sich ganz auf uns zu konzentrieren, konnte er dadurch ebenfalls gut lernen.


    RafiLe1985 schrieb:

    Im Moment ist es aber so, dass ihn Spaziergänge dort eher stressen als dass sie ihm Spaß machen. Manchmal bekam er sogar Dünnpfiff davon... Ich glaube es liegt daran, dass er einfach noch lernen muss mit den Hormonen, die gerade in ihm toben, klarzukommen.


    Genau - so haben wir es auch von erfahrenen Hundehaltern und Züchtern gehört. Alles ganz normal.
    Wir haben es deshalb so gemacht: Wenn wir mal eine läufige Hündin trafen - in seinem ersten Frühling im letzten Jahr -, hat er sich so aufgeregt, dass Minuten später ein riesen Haufen Dünnschiss rauskam. Also haben wir das versucht irgendwie zu vermeiden und diesen Hündinnen aus dem Weg zu gehen, bzw. den Kontakt durch Weitergehen nur ganz kurz zu halten und ihn danach sofort abzulenken - mit einem Suchspiel beispielsweise oder einer Runde Dummyholen aus dem Fluss - das liebt er.
    Diesen Frühling (also sein zweiter) war sein Verhalten schon deutlich krasser - da ging nix mehr groß mit ablenken - der Duft der willigen Damen lag scheinbar überall in der Luft. Ich habe hier dazu einen Thread eröffnet, kannst ja mal gucken.
    Da muss man eben durch - wir haben uns dieses Jahr mit einem Kastrations-Chip, der sechs Monate hält, beholfen. Die Lage hat sich deutlich entspannt. Schauen wir mal, was der nächste Frühling bringt ...


    RafiLe1985 schrieb:

    Kann ich Newton diese Hormon-Chaos-Phase irgendwie erleichtern?


    Aus der Situatiion holen und gleich ablenken mit einem Lieblingsspiel ... und mit viel Verständnis, das lief bei uns am besten. Diese Phasen gehen ja vorbei und je älter er wird, desto besser wird er damit klarkommen. So hört man jedenfalls von anderen Haltern intakter Rüden. Wobei wir letztes einen intakten Labbi-Rüden kennen gelernt haben, der flippt mit seinen 11 Lenzen in jeden Frühling total aus - kastrierte Rüden sind seine zweite große Liebe - da wird gleich gedeckelt ... oha - unser Charly macht, dass er Land gewinnt, wenn wir den schon von weitem nur sehen (den Rest des Jahres sind die beiden innige Freunde). Die Familie nimmts gelassen. Die überhöhte Bewegung und die Appetitlosigkeiten halten jung und fit ... sagen sie. Na ja ... schon ne Hausnummer dieser Kerl. Durchzug auf Ohren sind bei einem so großen Hund ganz schön anstrengend ...


    Das närrische Verhalten gegenüber anderen Hunden sollte aber von Anfang an schon sofort gerügt werden (bei uns ist das: SCHLUSS JETZT! und Abmarsch) - also schon eine gewisse Konseqenz des Halters, der seinem Hund sofort klar zeigt, dass sein übersteigertes Verhalten nicht gewünscht ist und den Schauplatz mit ihm an kurzer Leine verlässt. Halte ich für wichtig, auch deshalb, dass er sich nicht noch mehr reinsteigert - quasi handlungsunfähig gemacht wird.


    Zuhause allerdings, wenn der Minnegesang und die Appetitlosigkeit kein Ende nehmen wollen ... ziehen wir Ignorieren mit Augenrollen oder einen Extraportion Zärtlichkeit vor. Wir waren doch alle mal Teenager ... da ist man eben ballaballa ... und arge Schimpfe oder gar Gewalt hat es nicht besser, sondern noch schwerer gemacht.


    Sicher gibt es schwierige Rassen/Hunde, denen man mit deutlich mehr "Härte" wie es oben genannte Trainerin ausdrückte, entgegenkommen muss - alleine schon um Beißereien, Flucht etc zu verhindern. Aber doch nicht bei der sanften Seele Labrador - da genügt vielleicht einfach nur dickköpfiger und sturer zu sein als er. Meine Erfahrunng mit Katzen kommt mir bei diesem Hund sehr entgegen ... Da darf man auch alles, nur den Humor nicht verlieren und man muss konsequent bleiben. Unnötige Härte oder gar körperliche Maßregelung prallt ab und zerstört das Vertrauensverhältnis.

    Unsere Züchterin hat uns den Zusatz von Bio-Reisflocken empfohlen, als Chester nach den Giardien so abgenommen hatte und einfach nicht mehr zu legen wollte.


    Haben wir aber nicht ausprobiert, sondern rohes richtig fettes Rinder-Suppenfleisch (das weiße mehlige Fett also nicht wegschneiden) hat er gut vertragen - im Gegensatz zu Fischöl oder Schweineschmalz/Butter ... das kam genau so hinten wieder raus, wie es oben reinging. Begleitet von Dünnschiss - also gar nicht gut. Auch mal ein wenig Hühnerfett von rohen Hühnerschenkeln haben wir ihm gegeben. Vertrug er auch gut.


    Kränkliche verdauungssensible Katzen habe ich immer mit hochkalorischer Paste gepäppelt. Zum Beispiel damit: http://www.vetoquinol.de/de/produkte/artikel/calo-pet.php - kleine Menge, große Wirkung. Solche Pasten sind auch für Hunde gut geeignet - man sollte aber eine gute Marke wählen, am besten die, die man auch beim Tierarzt bekommt. Die billigen Vitaminpasten sind einfach ZUU fett und sind auch inhaltsstofflich nicht so gut verdaubar.


    Ansonsten wähle ein normales Futter (ob Tro oder Nass - Hauptsache es wird vertragen) - bloß kein Light ... das ist nix für einen jungen Hund. Über einen Welpenzusatz (z.b. den von Haustierkost.de) könntes Du auch mal nachdenken.

    Wenn ein Labbiwelpe/junghund (Showlinie) in den ersten 6, 7 Lebensmonaten pro Woche max 700 g (Mädel) ein Kilo (Rüde) zunimmt - liegt man mit der Futtermenge richtig. Danach sollte es etwa ein Kilo pro Monat sein, bis er fast ausgewachsen, also etwa mit 1,5 Jahren, ist.


    Das ist das, was wir von den Züchtern von Charlys Mutter und Charlys Vater mit auf dem Weg bekommen haben. Es darf mal etwas mehr, als mal etwas weniger sein - kleine Schwankungen sind normal.


    Sicher gibt es für Labradore aus den Arbeitslinien (schmaler im Körperbau und geringer im Endgewicht) auch Gewichtstabellen, an denen man sich orientieren kann.


    Also, immer regelmäßig wiegen und Futtermenge anpassen. Und Nerven behalten. Wie Kinder wachsen auch Hunde nicht immer regelmäßg und es gibt auch mal einen ganz normalen Wachstums-Satz.


    Persönlich haben wir die Erfahrung gemacht, dass eine minimales Übergewicht besser ist, als an der Grenze zum Untergewicht zu sein. Denn: es kann immer zu Kinderkrankheiten wie z.B. Durchfall kommen und dann hat der Welpe/Junghund Reserven. Unser Charly bekam mit 7 Monaten Giardien (er fraß infizierten Kot) und nahm fast ein halbes Jahr fast gar nicht mehr zu bis wir die fiesen Darmparasiten endgültig los waren - zuviel - also mehr Futter um das Gewicht zu erhöhen, brachte nur doch mehr Durchfall. War also gut, dass er nicht mager war.


    Aber: der Junghund sollte körperlich nicht überfordert werden, so werden die noch weichen Knochen und Gelenke in der Hauptwachstumsphase geschont bzw. nicht überfordert. Muskelaufbau (kurze Sprints/Schwimmen/Rangeln mit Artgenossen) ist wichtiger, als endlose Spaziergänge oder Hüpforgien. Das gleiche gilt für Trainingseinheiten der Grundkommandos - max dreimal übt man ein Kommando konzentiert am Stück .. aber man kann sich bei einem Welpen Zeit lassen, aber 11ten 12ten Lebenswoche kanns losgehen. Davor sind Bindungsaufbau zu seinem neuen Umfeld und seinen Menschen, alle möglichen Umweltreize zu erleben/erfahren und Sozialkontakte zu anderen Hunden viel wichtiger. Da hat das Köpfchen schon genug zu tun.


    So haben wir es nachgelesen und befolgt. Ein toller wesensfester Hund ist dabei heraus gekommen, der fast überalle ohne Leine laufen kann. Charly ist fast zwei Jahre alt und ein wirkliches Goldstück. Wir haben keine Probleme mit ihm - weder im Haus noch unterwegs - noch bei Begegnungen mit Artgenossen (die wir schon immer förderte). Und bis auf die Giardien, war er noch nie krank. Okay, Liebeskummer hatte er in diesem Frühling sehr arg und dadurch drei Kilo abgenommen. Aber diese natürliche Schlankheitskur hat ihm auch irgendwo gut getan. Die Natur hats wohl geschickt eingerichtet im Kampf gegen den Winterspeck ... lach


    Als Leckerli fürs Lernen in der Hundeschule und beim späteren Training zum Begleithund haben wir meist frisches oder gekochtes Rind/Pute/Huhn verwendet (Fleischwurst uä hat er nicht so gut vertragen und man braucht eine Menge fürs Lernen). Für Fleisch hätte Charly sicher Handstand gemacht ... wenn er das gekonnt hätte, lach ... Trockenfutter gibts bei uns nur als Standardleckerlis im normalen Alltag, wenn er was richtig gemacht hat bzw, brav war - ansonsten wird teilgebarft (Grundlage Fleisch/Reinfleischdose).


    Wo wollt Ihr Euren Schatz denn erwerben?

    Ich erwähnte ausdrücklich, dass dies meine Meinung und meine Erfahrung ist - wir haben es so gemacht und Charly hat kein Problem damit, dass er uns nur nachts nur eine Dogbarriere sehen kann, wenn wir uns entfernen oder er mal alleine ist.


    Im übrigen habe ich nicht geschrieben, dass bei uns kein Körperkontakt stattfindet - aber dafür brauch ich den Hund nicht ins Bett lassen, nicht mal ins Schlafzimmer. Deshalb ist er noch lang nicht nachts alleine - er sieht uns, wir sehen ihn. Alles gut.


    Und die User, die hier eh sämtliche Pläne im Sack haben und grad zu alles und allem ihren kurzen unmissverständlich zynischen Senf ablassen, müssen auf meine Beiträge nicht komisch werden ...


    Ich habe nämlich auch ausdrücklich erwähnt, dass jedes Tier anders ist und entsprechend an bestimmte Situationen herangeführt werden muss.


    Wie auch immer - pralllt ab an mir ... ich mag solche Alleswisser und jeden belehren-Woller nicht und schon gar nicht diesen spöttischen und herablassenden "Schreibfall" ... so nervig, aber leider in jedem Forum zuhause. Ich schreib das nur einmal und jetzt.


    Man merke es sich vielleicht für die Zukunft? Und ignoriert von dieser Seite einfach meine Beiträge und gut ist.