Vielen Dank für die bisherigen Antworten.
Über die mittlerweile festgestellten gesundheitlichen Risiken von Kastrationen habe ich bereits eine Menge gelesen. Deshalb wollte ich auch nie einen Kastration in Erwägung ziehen. Nicht in die Natur, also den Hormonhaushalt, einzugreifen erschien mir sinnvoll.
Aber, wie Dragonweg schon zu bedenken gibt, kann das "Leid" des liebeskranken Rüden auch unterm Strich gesundheitliche Probleme bereiten ...
Dass unser Charly GAR nichts mehr fressen wollte und sich dieser Zustand auch nach 10 Tagen nicht änderte, hat mich sehr bestürzt. Zumal ein Labrador eigentlich unendlich verfressen ist - aber, vor lauter lauter Liebeskummer schien er sich regelrecht zu ekeln - vor egal was wir ihm angeboten haben.
Wenn man wüsste, dass diese Zeit zu Ende geht und er dann eben abgenommen hat ... wäre das im Grunde nicht schlimm - Gewicht lässt sich ja wieder aufbauen. Nur, wenn sich das ganze über Monate und dann noch zweimal im Jahr erstreckt, wirds langsam auch gesundheitlich bedrohend ...
Wir sind sehr zwiegespalten, ob wir in dieser für den Hund eigentlich unnatürlichen Umwelt, unserem Rüden mehr schaden als helfen, wenn wir ihn nicht kastrieren lassen. Er lebt ja nicht in einem natürlichen Rudel, wo er entweder sexuell aktiv werden darf oder es ihm aufgrund seiner geringen Stellung im Rudel nicht gestattet wird ein Weibchen zu begatten. Damit kommen männliche Wölfe und Wildhunde schließlich auch zurecht .... oder?