Beiträge von charly2802

    Lernt Euch doch erstmal kennen ... beobachte Deinen neuen Schatz doch mal ganz entspannt in den nächsten Wochen. Jeder Hund hat Neigungen, Vorlieben, Dinge die ihm Freude bereiten - dann tut ihr Euch zusammen und habt Spaß. Gemeinsamer Spaß fördert die Bindung am besten ..


    Natürlich spricht nichts gegen leckere Belohnungen und "Lockungen" als Motivationshilfe. Beim Fuß gehen usw.


    Aber dieses "erarbeiten" vom regulären Futter aus der Hand, davon halte ich nichts. Gerade Retriever sind ja für ihre Fresslust bekannt und wenn man das übertreibt, hängen sie einem nur noch am Beutel und werden auch schnell richtig unverschämt, wenn der Futterautomat Mensch mal nicht schnell genug ist oder sie in die Schranken weist. Abgesehen davon ziehen fremde Futterbeutel sie schnell magisch an ... hast dann schnell einen Hund, der jedem am Sack hängt, der auch nur die Hände in die Tasche steckt. Das ist dann richtig schwierig, wieder wegzubekommen.


    Eine schöne Futterspur zu legen und die Aufgabe das Futter zu finden immer schwieriger zu machen, finde ich dagegen recht gut, um die Aufmerksamkeit des Hundes zu bekommen. Er kann lernen zu warten, bis Du fertig bist, auf Kommando zu suchen - ein kleines Ritual, wo Hund recht schnell ganz bei Dir ist, weil er sich freut, dass es gleich losgeht und er losschnüffeln kann ... Aber das hat alles nichts mit seiner Hauptmahlzeit zu tun, die er natürlich in Ruhe und am Stück futtern darf.


    Aber ... jeder wie er mag.

    Glaubt ihr diese Zeit (in Summe, 2-3W Urlaub + 4-8W in einem kleineren Büro) reicht aus, um den kleinen 1. halbwegs Stubenrein zu bekommen und 2. an ein Großraumbüro mit 20-30 Menschen zu gewöhnen, die auch ständig umherlaufen? Ihn so zu erziehen, dass er die Leute auch in Ruhe arbeiten lässt? Halbwegs?

    Im Schnitt ist ein Welpe um die 15te Lebenswoche zu 90% stubenrein - wenn Du aufmerksam bist (also die Zeichen erkennst, wenn er muss) und regelmäßig mit ihm zum Lösen gehst - wann und wie oft das sein wird, findest Du raus mit der Zeit. Wie sich ein Hund im Büro benimmt, hängt wesentlich davon ab, wie er dort erzogen wird. Du hast von einem Labrador gesprochen ... Labradore sind sehr kontaktfreudig, alles ist spannend - sie lieben Menschen und gehen auch aktiv auf diese zu, können sich aber benehmen lernen und Zurückhaltung üben, wenn sie keine großartige Aufmerksamkeit bekommen, die sie pusht. Das heißt, dass Umfeld muss mitspielen - ihn also eigentlich innerhalb des Büros komplett ignorieren. Dieser Lernprozess kann viele viele Monate dauern und erfordert täglich immer wieder Deine ganze Aufmerksamkeit - ist das möglich auf Deinem Arbeitsplatz? Kannst Du mal 10 Minuten opfern und Deinen Hund wieder einzusammen, umzulenken und auf seinen Platz zu ordern? Ein Junghund bleibt nicht wie angenagelt 8 Stunden auf seinem Platz sitzen. Da muss man schon ein kleines ritualisiertes Programm bieten, dass das funzt.


    Unser ältester Labrador ist seit er so sieben acht Monate alt ist oft ganztägig mit im Büro meines Mannes. Ablauf war damals etwa: 5.30 Uhr Garten pieseln ... eine Stunde Fahrt, bei Ankunft noch mal pieseln ... Gegen 9 Uhr große Runde (mindestens eine Stunde mit Freilauf), 13 Uhr kurz raus zum pieseln ... kurz vor 17 Uhr Feierabend nochmal raus zum pieseln, dann Heimfahrt. Zuhause noch ne kleine Runde von ca. 20-30 Min. mit Freilauf, je nach Jahreszeit, manchmal auch nur noch Garten. Eigentlich vom Ablauf her ähnlich wie am Wochenende.


    Wir halten es bei beiden Hunden so, dass wir einmal am Tag morgens eine große Runde gehen (1-3 Stunden, auch mal mit schwimmen und Spiel mit Artgenossen usw.), abends eine Mini-Runde oder nur Garten - und nicht dreimal am Tag jeweils eine mittellange Runde. Das hat sich bezüglich ihrer Ausgeglichenheit bewährt. Nach der großen Runde wissen sie, jetzt passiert so schnell nix mehr, sind auch körperlich befriedigt und sind nicht ständig in Erwartung was als nächstes kommt, sondern gehen nach dem Futtern in eine lange Ruhephase über. Sie schlafen quasi ab der Mittagszeit bis zum frühen Abend. Also Dein geplantes Tagesprogramm muss nicht diesen Umfang haben. Ganz im Gegenteil - wenn Du einen Hund willst, der sich gut ruhig und brav selbst beschäftigen kann und gerne döst und einfach nur beobachtet und gut zur Ruhe in den Tiefschlaf kommt - ist gerade im ersten Lebensjahr weniger mehr. Für unsere Hunde ist es wichtig, dass sie morgens raus können, abtoben und schnüffeln können und darauf bestehen sie auch. Alles andere ist flexibel - solange sie sich kurz bei Bedarf im Garten lösen können, sind sie da genügsam. Auch wenn sie natürlich gerne mit uns in den Biergarten am Abend gehen oder zu Freunden zum Grillen etc. Also dabei sein ist für sie sehr schön und auch wenn sie brav dabei sind nicht langweilig. Unsere Hunde sind auch nicht - bis auf gelegentlich ein zwei Stunden - alleine.


    Ansonsten hast Du viele Fragen, die sich pauschal gar nicht beantworten lassen. Grundsätzlich finde ich es persönlich problematisch, wenn man alleine einen Hund hält und keinen hat, der ihn mal nehmen kann. Wenn er mal krank wäre oder eine pubertäre Phase hat, in der er sich einfach nicht so lange ruhig halten lässt wie nötig, braucht man einen Plan B ... auch Du kannst mal krank werden und nicht raus können. Also, da brauchts schon eine sichere Ausweichmöglichkeit.


    PS: Von der Wohnung her, ist ein Garten gold wert ... also ich würde keinen Welpen großziehen wollen ohne Garten. Ein Balkon ist auch nicht schlecht, da Labradore gerne an der frischen Luft sind - auch im Winter liegen unsere da gerne stundenlang auf der überdachten Terrasse. Sie sind kälteliebend und mögen warme überheizte Räume nicht so gerne. Schlafen am liebsten auf kühlen Fliesen ... im Sommer bei Hitze sind sie eher träge, am besten man sucht da kühle Wege aus am besten mit Bademöglichkeit.

    heute waren wir in der Hundeschule, lt Trainer ist Lucky traumatisiert, ist aber nichts was man nicht hin bekommen könnte.


    Jetzt muss ich mich auf Distanz halten, ihn immer wieder ins Körbchen schicken, ihn nicht mehr am Fußende schlafen lassen und Fressen grundsätzlich nur auf Belohnung.


    Also bei so einer herben Umstellung im Umgang mit meinem Hund, würde ich aber auf jeden Fall noch eine andere Trainermeinung einholen.


    Und mir natürlich ganz genau erklären lassen, was ich warum machen soll, damit ich das auch kapiere, nachvollziehen und dem Hund das auch entsprechend überzeugend und selbstbewusst rüber bringen kann.

    Mein herzliches Beileid ...


    Für mich macht es keinen Sinn, nach Schuld zu suchen. Die Hündin ist tot. Es hätte genau so gut sein können, dass sie so oder so gestorben wäre - das die Kastra dazwischen kam, könnte Zufall gewesen sein und nicht die Operation an sich die Ursache - vielleicht hat sie auch das Narkosemittel nicht vertragen, vielleicht auch nicht das Antibiotika. Und manche Tiere sterben mitten im Leben, einfach so. Wie wir Menschen auch.


    Der Schock ist natürlich besonders groß, weil niemand damit gerechnet hatte.


    Tut mir sehr leid für Euch. Eine schlimmer Verlust.

    Unsere Hunde haben auch seit fast vier Jahren ein Facebookprofil und wird sind in diversen Gruppen ... reger Austausch und einige passende reale Kontakte sind schon lange zustande gekommen und es kommen immer wieder neue dabei. Jeden SA und SO sind wir gemeinsam unterwegs ... also ich bräuchte keine neue Datenbank. Es gibt auf Facebook die regionalen Hundegruppen, da findet sich genug, wenn man denn will.

    Die Kleine gehorcht stets bei ihm, zeigt aber ihr Unwohlsein deutlich.
    Dieses Meideverhalten steigert sich mE nun immer mehr. Beim letzten Training wollte sie kaum noch mit ihm mitgehen, suchte Schutz bei uns, indem sie zu uns hinzog und zu uns hinsah. Es kam so weit, dass sie sich fast auf den Boden gelegt hätte, um sich zu entziehen, Es gab uns einen Stich ins Herz, dies zu sehen und doch dem Hund nicht helfen zu können.

    Sicher könnt ihr helfen, setzt Euren Hund dem nicht aus.


    Was ich alles so lese, seht ihr das mit der Erziehung sehr verbissen. Ihr macht Euch einen riesen Stress, fühlt Euch gehetzt nicht genug zu tun, nicht konsequent genug zu sein.


    Was soll das werden? Der Hund ist noch so jung, der muss noch viel lernen - klar. Aber das braucht eben auch Zeit. Eine Hundeausbildung dauert nicht umsonst 2-3 Jahre. Arbeitet souverän eine "Baustelle" nach der anderen ab und bleibt gelassen - man muss nicht jeden Tag diesbezüglich ein Programm haben ... an manchen Tagen darf Hund einfach nur Hund sein und ihr bleibt einfach nur seine Menschen. Das wird schon, wenn man eine Linie hat und sich erstmal nur um das wichtigste kümmert - also was Euch in Eurem Umfeld am wichtigsten erscheint. Alles andere kann danach kommen - es muss nicht alles gleichzeitig korrekt erlernt werden.


    Ihr erscheint mir sehr unsicher ... das ist aber genau das, was ein Hund nicht braucht.


    Trainerwechsel ... wäre mal Schritt 1. Und vielleicht mal generell eine Trainingspause ...

    Gegarte Sachen dürfen wirklich nicht verdorben sein - da bilden sich andere Pilz und Bakterien als in rohem Fleisch und damit kommt so mancher Hund nicht gut klar. Angegammeltes Rohfleisch dagegen macht Hunden, die Rohfleisch gewohnt sind, in der Regel nichts aus.

    Nun wurden bei einem der Hunde Giardien festgestellt, d. h. die ganze Bande muss über mehrere Tage mehrere (!) Tabletten Panacur bekommen (sie teilen sich Knochen und lecken grundsätzlich die Näpfe der anderen nach). Ich tat mir unsäglich leid.

    Ich will ja nicht klugscheißen - aber alle Hunde eines Haushalts pauschal mit Panacur zu belasten ist nicht notwendig. Es sei denn, sie fressen die Kacke des befallenen Hundes.


    Charly hatte auch Giardien - er soff mit unseren Katzen aus diversen Wasserschüsseln ... und? Die Katzen hatten nichts! Giardien gehören zu den 10 meistverbreiteten Darmschmarotzern. Hund kann sie sich überall holen - rein theoretisch. Sie befinden sich in Pfützen, an Gräsern im feuchten Boden. Überall dort also, wo Hund typischerweise seine Nase hat.


    Ist der Hund gesund - und nicht gerade ein Welpe, dessen Imunsystem noch im Aufbau ist, uralt oder durch Krankheit geschwächt - kommt sein Imunsystem von ganz alleine mit einem leichten Befall von Giardien klar. Tests haben ergeben, dass ca ein Viertel von Hunden und Katzen Giardienpositiv sind - OHNE krank zu sein, OHNE Durchfall und ohne gesundheitliche Probleme. Also, ein ganz normaler Darmparasit, der nur dann Probleme bereitet, wenn er sich zu stark vermehrt.


    Das nur so nebenbei ... unser Charly wäre an Panacur fast gestorben - er bekam so üble Enddarmentzündung davon, dass zusätzlich noch Antibiotika notwendig wurde - den Mix vertrug er dann gar nicht und war nur noch am brechen und zittern. Ihm war so elend, dass ich fürchtete er stirbt. Da war er so sieben Monate alt.


    Panacur hat unseren Hund krank gemacht und zwar schon in der ersten Hälfte des Intervals - vorher hatte er "nur" Giardien, ab und an mal Braddelschiss und war fit und agil. Haben die medikamentöse Behandlung abgebrochen und über kohlenhydratfreie Ernährung und Morosche Möhrensuppe das ganze in den Griff bekommen. Ging auch ...

    Eine weite Reise.


    Ich würde definitiv das Auto wählen. Einer sitzt auf der Rückbank mit dem Welpen. Auf dem Schoß - zumindest halb. Alle zwei Stunden anhalten und pinkeln lassen. Vor der Reise gibts kein Futter. Unterwegs zwischendurch ein bissle Trockenfutter und Wasser.


    Ich persönlich möchte unbedingt unabhängig bleiben und flexibel reagieren können.
    Und Trubel vermeiden.
    Da kämen weder Flieger noch Zug in Frage.