Beiträge von charly2802

    Ich hab jetzt nicht alles gelesen - aber wenn er nur markiert, wenn er unbeobachtet ist, würde ich den Hund auf einen Bereich in der Wohnung beschränken eine schwenkbare Kamera aufbauen und verbal aus der Ferne eingreifen. Mit einem Kommando, dass vorher eingeübt wurde.


    Da gibts im Bereich Babyphone einige Geräte, die das hergeben.


    Wir haben ja auch zwei intakte Rüden - die markieren aber Gott sei Dank nur draußen und gerne auch an 1000 Ecken alle paar Meter. Das lassen wir aber nicht immer zu, dafür gibts das Kommando "NEIN, HIER NICHT" ...


    Der Kastrations-Chip unterbrach bei Charly die Angewohnheit des Markierens nicht. Es war nicht mehr so häufig, aber längst nicht weg. Kenne auch einige kastrierte Rüden, die trotzdem fleißig draußen markieren.


    Billi - ich ziehen meinen Hut vor Deinem Engagement für diesen Hund. Aber eventuell sollte man in Betracht ziehen ein anderes Zuhause zu finden, wo er überwiegend draußen sein kann - vielleicht ein Bauernhof oder ähnliches. Ich finde Dein Hund kommt viel zu wenig raus um sich auszupinkeln (unser Rüde hat auch nach 2-3 Stunden draußen noch genug Urin in sich, um zu markieren), was aber durch die Schmerzpfote von Billi verständlich ist. Aber es würde sicher helfen, wenn er ein Zuhause hätte mit einem gesicherten Grundstück auf das er den ganzen Tag freien Zugang hat.


    Die Sache mit den Hundeschulen und dem Training würde ich überdenken ... manche Hunde brauchen kein Programm, die brauchen Frieden ...


    Viel Glück!

    Für June werde ich bald eine OP-Kostenversicherung abschließen, da sie gedeckt werden soll, um einen möglichen Kaiserschnitt bezahlt zu bekommen.

    Mach Dich vorher schlau, welche Versicherungen diese OP übernehmen.


    Die Agila zB schließt einen Kaiserschnitt aus, die Uelzener zahlt ihn.


    Quellen
    Welche Kosten sind ausgeschlossen? - AGILA
    Uelzener Hunde-OP-Versicherung

    Meine Befürchtung ist nun, dass sie so beschützerisch auch gegenüber unserem neuen Welpen werden wird, der Mitte Juni bei uns einzieht. Das wäre eine Katastrophe... Deshalb möchte ich gerne jetzt schon in dieser Situation richtig reagieren. Sie verbellt alles was sich nur nähert oder vorbei läuft....

    Deine Befürchtung ist begründet ... boaaah wie blöd ist dass denn.


    Leider kann ich Dir keinen Tipp geben - ich würde jemanden fragen, der von Hundeverhalten sehr sehr viel Ahnung hat. Und zwar flott ...


    Du hast da wohl in der Vergangenheit schon einiges falsch gemacht - denn ein Hund hat nicht zu bestimmen, wen er beschützen soll ... und er müsste sich stoppen lassen, wenn es ihm einfällt ...


    Daumen drück ...

    Das Haus verlasse ich so gegen 08:00/08:30 Uhr. Gegen 19:00 Uhr bin ich zumeist zurück.

    Also bist Du elf Stunden nicht zuhause.
    Wozu willst Du einen Hund? Du bist doch die meiste Zeit gar nicht da und wenn Du da bist, schläfst Du ja auch noch ca. sieben Stunden.


    Die Spaziergänge würde ich erledigen.

    Wann denn? Bedenke auch die dunklere Jahreszeit - also die Hälfte des Jahres ist es dunkel, wenn Du vor der Arbeit und nach der Arbeit mit Deinem Hund raus gehst. Und da ein zufriedener Hund auch mal frei laufen dürfen sollte, wird das schwierig. Geeignete Auslaufgebiete sind auch nicht immer um die Ecke. Immer die gleiche Runde ist langweilig. Und zwei drei Stunden im Schnitt, sollte gerade ein Hund der oft alleine ist, schon aktiv draußen unterwegs sein ... spielen mit Dir und anderen Hunden ist für ihn wichtig. Im Stockdunklen nicht gerade der Hit ...


    Daher meine größte Überlegung: Würde ich einem Hund überhaupt gerecht werden?

    Für meine Begriffe? Nein.


    Habe ich genügend Zeit für einen Hund oder wäre es einfach nur egoistisch sich einen Hund an zu schaffen?

    Nein Du hast nicht genügend Zeit. Und ja, es wäre egostisch.
    Das schöne an der Hundehaltung ist mit seinem Hund zusammen zu leben - nicht nur am Wochenende.


    Es gibt ja schließlich schon genug traurige Hundeleben und ich möchte keines verzapfen...

    Super!


    Ein Tier ist für mich ein Familienmitglied wofür man keine Kosten und Mühen scheut. Daher ist es mir besonders wichtig, eine gute Hundemutti zu sein.

    Du bist auch für Deinen Hund Familie - und zwar seine einzige! Aber Du bist ja meistens nicht da in seinem Leben. Du gehst raus in die Welt, pflegst Deine sozialen Kontakte und er hockt daheim ... meist alleine ... sehr traurig für ihn.


    Es gibt auch Zeiten, da ist ein Hund nähebedürftiger, pflegebedürftiger als "normal" - wenn er jung ist, wenn er alt ist, wenn er mal krank wird. Also braucht er wieder extra Zeit von seinen Menschen. Wie willst Du das managen? Wer hat ein Auge auf ihn, wenn Du und Dein Freund auf der Arbeit seid? Das sollte 100% geklärt sein ...


    Wenn Dein Freund nicht hundert Prozent mit hinter der Hundehaltung steht, mit allem was dazu gehört - und das ist vor allem ZEIT aktiv mit dem Hund zu verbringen - und zwar nicht nur im Haus, und nicht nur "ab und an", würde ich Dir im Sinne eines jeden Hundes abraten einen Hund anzuschaffen.

    Bei uns gibts vormittags nach der großen Runde das erste mal Futter ...


    Da brauch ich nur fragen: "Jungs, Huuuuuunger?!" :p wenn sie trödeln.


    Draußen sind wir bei dieser Runde in der Regel 1-2 Stunden.
    Funzt aber auch schon nach 45 Minuten, wenns halt mal ne schnell Runde war.

    Zum Spazierengehen müssen meine Kinder nicht unbedingt mit kommen, warum auch? Der Große geht auch mal alleine Pinkelrunden mit dem Hund und kümmert sich um die Fütterung, den Kleinen motiviere ich, wenn ich ihn dabei haben möchte, mit Rollerfahren u.ä. Da einen Zwang draus zu machen, finde ich nicht gut.

    Um noch mal kurz auf mein Beispiel zurück zu kommen.


    Es geht nicht um ZWANG - sondern, es wird in dieser Familie einfach so gemacht. Jeden Tag am frühen Abend gehen alle gemeinsam raus. Papa, Mama, die beiden Kinder und die beiden Hunde.


    Tut allen gut - die Kinder von heute sind eh viel zu selten draußen.


    Man kann schließlich ein Kind unter zehn Jahren nicht alleine zuhause lassen und dann Möglichkeiten der Betreuung zu finden, bloß um 30-45 Minuten zu überbrücken ist umständlich.


    Keine Ahnung warum manche Eltern Kinder heute nur noch mit Samthandschuhen anfassen. Klare Regeln und ein bestimmter Ablauf schaden sicher nicht. Und man lernt daraus: auch wenn man keine so große Lust hat, jetzt mit dem Hund raus zugehen - integriert man sich selbestverständlich in die Gruppe, der Menschen und Tiere, mit denen man zusammenlebt und geht mit. Familie eben. Die Eltern bestimmen wo es lang geht - man lernt dabei auch den Respekt vor ihnen.


    Dinge zu erledigen und zu akzeptieren, obwohl man gerade nicht mag oder anderer Meinung ist, sind doch wichtige Lektionen fürs Leben. Ob das Kind nun behindert ist oder nicht, sollte es früh damit konfrontiert werden, dass sich der Planet nicht nur um es dreht und nicht jeder nach seiner Pfeife tanzt. Irgendwann ist es in der Gesellschaft auf sich alleine gestellt und die interessiert es wenig, ob es "krank" "behindert" oder sonst was ist.

    Kinder sind eben so ... ungerecht, knatschig, erst begeistert und dann wieder kein Interesse.


    So hört man ... und man sieht wie unterschiedlich Eltern damit umgehen. Denn das ist wohl das entscheidende. Nicht der Hund ist schuld, oder die Eltern, sondern es ist eine normale Phase für ein Kind.


    Bekannte von uns haben mittlerweile 2 Hunde und 3 Katzen ...
    Und 2 Kinder - ein Mädchen, so um die 7 und einen Bub so um die 9 Jahre.


    Das Mädchen hilft bei der Katzenhaarpflege zusammen mit Mama aber auch alleine und der Sohn geht mit dem Papa auf den Hundeplatz und da machen sie Obedience, Agility und so was mit den Hunden.


    Beide Kinder scheinen stolz zu sein "mitarbeiten" zu dürfen. Die Katzen müssen für die Ausstellung schön gemacht werden, ihr Fell muss in Schuss bleiben und die Hunde haben kleine Turniererfolge - und der kleine Hundeführer präsentiert ganz stolz die Urkunden der Hunde.


    Keine Lust haben gibts nicht, auf einen Gassigang am Tag MÜSSEN sie mit und basta ... es gibt "Tierzeit" und "Kinderzeit" - ich denke, es liegt an den Eltern wie konsequent sie da sind - und weder in der ein noch in der anderen Richtung übertreiben. Wenn ein Kind mal knatscht, soll es eben knatschen sagt die Mutter ... sie ist da recht abgehärtet.


    Aber es läuft gut in dieser Familie ... finde ich.


    Dass Euer Hund unsauber ist, wenn der Junge ihn jagt und piesackt, ist eine Reaktion des Hundes, der unsicher ist, weil er den kleinen Menschen nicht einschätzen kann, der sich mal lieb und mal gemein benimmt. Da muss man wohl den Hund schützen und ihn nicht unbeaufsichtigt mit dem Kind alleine lassen.

    Die Labbidame von @Maja1377 ist nicht alt, sondern etwas älter als der Hund der TE.

    Sorry, mein Fehler ... ein Junghund in dem Alter ist aber auch durchaus in der Lage sich 1-2 Stunde richtig aktiv draußen aufzuhalten - ohne Leine, schwimmen, toben, rennen. Das muss nicht jeden Tag sein. Und auch nicht zwei mal am Tag.


    Wir haben zwei Labradore - bei denen wir das so gemacht haben. Der Große ist HD/ED-frei HD A - der Kleine ist voruntersucht und zeigt mit fast einem Jahr keinerlei Anzeichen für Probleme mit den Gelenken ... natürlich wird er auch ordentlich geröngt, wenn er alt genug ist.


    Wenn am Wochenende SA und SO Halli-Galli war auf einer großen Runde mit allem drum und dran, Wasser, Artgenossen, paar Kilometer Strecke mit abwechslungsreicher Landschaft, gibts Montag ne Pause. Dann gibts eben nur mal Garten und piano. Der Mix machts!

    Diese Forderungen nach größeren Gassirunden - das verwirrt mich dann doch.. ein 6 Monate alter Retriever soll doch noch gar nicht länger als 20-30 min. am Stück Gassi gehen/rumrennen/rumtoben... das zumindest hab ich in Büchern gelesen und bekomme das auch von meiner Hundetrainerin gepredigt.

    Die fünf Minuten-Regel bezieht sich ausschließlich auf erzwungenes an der Leine-Gehen von Strecken. Das hat aber nix damit zu tun, dass der Hund nicht viel länger im Freien bleiben kann und nach sich nach seinem Belieben und seiner Geschwindigkeit bewegt. Natürlich sollte man ihn auch nicht lange den Ball jagen lassen, mit Artgenossen toben lassen und ähnlich anstrengendes.


    Es ist auch ein Unterschied, ob ich zuhause bin und der Hund nach den 30 Minuten Gassi immer noch mit mir zusammen ist und wir ein paar Stunden später nochmal in den Garten gehen oder ne Runde auf die Wiese. Oder ob er zack alleine gelassen wird und dann acht Stunden ohne Ansprache in der Bude hockt. Und das noch im Sommer, der vor der Tür steht.


    Ich neige nämlich auch eher dazu, mehr mit meiner nur etwas älteren Labbi-Dame zu unternehmen. Aber für den Bewegungsapparat ist das Gift..

    Das lässt sich doch nicht mit einem Junghund vergleichen. Im Alter haben manche Hunde Gelenkprobleme wie Arthrose zB, Versteifungen, leichte HD etc. Deshalb sollen sie langsam machen, weil das dann noch schlimmer wird.


    Aber ein Junghund, muss doch Muskeln aufbauen, die sein Skelett stützen, DAMIT er solche Probleme wie oben beschrieben nicht schon in jungen Jahren hat. Der MUSS sich bewegen und zwar ausgiebig und auch rumhüpfen und mal einen ordentlichen Springt einlegen ... damti er gesund bleibt und sein Bewegungsdrang gestillt wird.


    Dazu gehört, dass er sich mindestens einmal täglich nach Lust und Laune 1-2 Stunden am STÜCK bewegen kann. Ob das nun im Garten in einem kleinen Pool ist, oder am Weiher, oder auf der Wiese oder auf einem gemächlichen Waldspaziergang - dazu ein bissle Toben, Flitzen mit Artgenossen und Ballspielen zB - im Rahmen. Draußen sein, Luft genießen, schnüffeln usw. das steht im Vordergrund. Unsere Welpen waren von Anfang an mindestens 6 Stunden im Garten oder auf der Terrasse am Tag - dazu kamen Aufenthalte an neuen Orten, Spielen mit Artgenossen usw. Auch Hundeschule zwischendurch usw.


    Ein sechs Monate alter Hund ist wissbegierig, bewegungsfreudig, neugierig ... er vereinsamt doch total daheim, wenn er 8 Stunden nur auf dem Sofa liegen soll ... und nachts soll er auch noch pennen und Ruhe halten. Und dann sieht er täglich immer die gleiche Runde ...


    Die Pupertät wie die Halter des hier betreffenden Hundes überrollen wie nix ... der lernt doch im Moment gar nix, außer, wie er sich die meiste Zeit alleine beschäftigt ... und das für ein Rudeltier. Sehr traurig.

    Ich finde, sobald man ernsthaft in Erwägung zieht einen Hund abzugeben, weil man sich überfordert fühlt und einsieht, dass seine Lebensumstände nicht mal annähernd hundegerecht sind, sollte man es tun.


    Für mich ist es eine Schande, einen Junghund so lange täglich alleine zu lassen. In dem Alter könnte er locker 1-1,5 Stunden Gassi bzw. spannenden Aufenthalt im Freien vertragen - am Stück, damit er sich richtig entleeren, ausschnüffeln und austoben kann. Im Spiel mit den Haltern und mit anderen Hunden, so oft es geht. Wechselnde Strecken und Eindrücke sind auch wichtig in dem Alter - also nicht immer das gleiche ... Auch da scheinen die Möglichkeiten in dem Fall wohl arg begrenzt.


    Im Moment wird er morgens angefixt mit Luft und Gassi - und wenn er nach 30 Minuten gerade warm ist, sein Kopf dann klar und lernbegierig ist, gehts wieder nach Hause und er wird er 8 Stunden alleine gelassen. Noch schlimmer, wenn der Gassigang dann nur an der Leine stattfindet. Das der gaga wird, ist eigentlich normal. Und die Pupertät steht eigentlich erst vor der Tür. Es wird nicht lange dauern, und er wird die Bude auseinander nehmen und sich draußen so ungehorsam benehmen, dass man ihn gar nicht mehr von der Leine lassen kann. Bewegungsmäßig kommt er dann auch viel zu kurz - was natürlich für ihn noch schlechter ist, wenn er dann 8 Stunden immer nur die gleichen Wände angucken soll und ohne Ansprache und Fürsorge durch seinen Menschen ist.


    Mir scheint, die Threadstarterin hat bereits entschieden, dass sie den Hund abgeben wird - die Option ist sehr verlockend und für den Hund sicher das beste.



    Meine bescheidene Meinung - Hundehaltung soll Freude machen und nicht von Überforderung und schlechtem Gewissen geprägt sein. Denn dann hat man wirklich einen Fehler gemacht.