Beiträge von Juliaundbalou

    Mittlerweile öffnet er sich etwas und spricht unterwegs mal mit Fremden usw. Spielt im dm bei den Spielsachen mit fremden Kindern (also mehr daneben, als zusammen). Und da sehe ich, dass er langsam so weit ist, in den KiGa zu gehen.

    Unabhängig davon, dass er sehr an dir hängt, du weisst nicht, wie er wäre, wenn andere Kinder für ihm ständig verfügbar wären, evtl. wäre er dann jetzt schon offener und selbstsicherer.


    Das ist übrigens ein Punkt, den ich immer schwierig finde, wenn Kinder lange daheim bleiben. Wenn man die nötigen Sozialkontakte hat, gut, aber wenn nicht, ist das für die Entwicklung nicht gut. Ich habe die Unterschiede bei meinen Kinder während Corona richtig gemerkt. Die hatten zwar sich als Brüder, aber daa war einfach nicht ausreichend.

    Danke. Ich weiß, dass das nicht optimal ist.

    Aber wenn es halt privat nicht klappt, jemanden für regelmäßige Treffen zu finden, ist das leider so. Unsere Freunde haben keine Kinder, meine Geschwister auch nicht, Familie nur sehr entfernt, wo kein Kontakt besteht.


    Wir haben uns beim Kinderturnen angemeldet, sobald wir umgezogen sind. Also war er da etwas über ein Jahr alt. Das ist jede Woche. Ich bin mit ihm immer auf dem Spielplatz und habe wirklich versucht, Kontakte zu knüpfen zu anderen Müttern. Beim Turnen waren wir eine Zeit lang, dann wollte er nicht mehr die ganze Zeit dort bleiben und dann irgendwann gar nicht mehr hingehen. Auf dem Spielplatz mussten wir immer gehen, sobald mehrere Kinder da waren oder ganz abseits spielen.


    Für uns ist es so passender, dass Karl erst etwas Selbstbewusstsein aufbauen konnte und nun im Sommer eingewöhnt wird. Ich hätte ihn gern jetzt im Winter eingewöhnt, aber das geht halt leider nicht.


    Aber ich weiß ja, dass ich eh alles falsch mache. Mit meinem Kind, mit mir selbst und mit meinen Hunden.

    Das Thema ist halt wie fast alles extrem individuell.

    Ich arbeite seit September zehn Stunden pro Woche und mache es gern. Allerdings stresst es extrem. Karl will weder mit Papa noch mit Oma allein bleiben. Ich mache aber nur an einem von drei Tagen Home Office. Also lasse ich ein „Hilfe, Mama!!!“ brüllendes Kind zurück. Und er beruhigt sich nicht nach zwei Minuten. Teilweise weint er zwei Stunden von vier.


    Bin ich zuhause und putze was, mache was im Garten, ist es mit Oma meistens ok. Mit Papa mal so, mal so. Aber dann bin ich ja auch greifbar. Es ist schwierig. Karl ist sehr sensibel, kennt kaum Kinder (leider!!!) und ist auch eher zurückhaltend. Mittlerweile öffnet er sich etwas und spricht unterwegs mal mit Fremden usw. Spielt im dm bei den Spielsachen mit fremden Kindern (also mehr daneben, als zusammen). Und da sehe ich, dass er langsam so weit ist, in den KiGa zu gehen. Vorher wäre das einfach ein totaler Griff ins Klo gewesen. Genauso wie die Spielgruppe, die wir ja besuchen wollten und ihn dann nach zwei Monaten wieder abgemeldet haben.

    Er kommt im Sommer mit genau drei Jahren in den KiGa!

    Vielleicht solltet ihr, wenn ihr ein zweites Kind bekommt, über einen früheren Start nachdenken. Das kann schon hilfreich sein. Muss ja nicht ein voller Tag sein, aber so einen Vormittag, dann kannst du ein paar Stunden Luft holen.


    Ich weiß dass einige Mütter den Anspruch haben, ihre Kinder nicht zu früh (für mich ist übrigens alles ab einem Jahr nicht zu früh) zu schicken, aber das passt eben nicht für alle.

    Ein früherer Start ist leider nicht möglich. Wir bekommen die Zusage erst in ein paar Wochen und die Eingewöhnung findet immer erst nach den Sommerferien statt. Sonst hätte ich Karl sehr gern zeitnah eingewöhnt, weil er langsam so weit ist. Im Sommer war das noch ganz anders. Da haben wir so eine Spielgruppe (Vormittagsbetreuung) versucht und das ging gar nicht. Selbst mit mir zusammen wollte er irgendwann nicht mehr hin, dabei waren wir wochenlang zweimal wöchentlich da und ich habe ihn nur kurz allein gelassen, um mal zur Toilette zu gehen.


    bad_angel danke, so kenne ich das auch.

    Wir haben heute über das Thema gesprochen und haben nun eine gute Lösung für uns gefunden, denke ich. Ich arbeite aktuell in einem Minijob und seitdem ist es alles nur noch anstrengender geworden. Wir planen nun, dass ich bis zur KiGa-Eingewöhnung arbeite und dann vorher halt kündige. Ich werde mich dann erst einmal auch nicht nach einem Halbtagsjob umsehen, was ich eigentlich vor hatte.

    Stattdessen gewöhne ich in Ruhe Karl ein, atme vormittags dann etwas durch und wir starten den Kinderwunsch erst dann in Ruhe. Aber die Voruntersuchung dafür werden wir machen, sobald es wieder etwas ruhiger ist. Mit dem Schlaf und auch tagsüber. Damit ich auch weiß, ob ich wieder eine Endometriose-OP brauche, bevor wir überhaupt starten können. Sonst ist das alles etwas schwer planbar.


    An sich habe ich wegen meiner Fruchtbarkeit auch nicht sooo große Sorgen. Trotz Hashimoto und Endometriose und künstlicher Befruchtung. Allerdings hatten wir bei der letzten genetischen Untersuchung bereits enorm viel „Ausschuss“, sodass von 35 entnommenen Eizellen am Ende nur zwei Embryonen übrig waren, die eingesetzt werden konnten.

    Ich bin total zwiegespalten.

    Mir geht’s körperlich gerade (also seit über einem Jahr ehrlich gesagt) nicht sonderlich gut. Wie auch mit vier Stunden Schlaf pro Tag maximal. Vor ein paar Tagen hat mein Mann Karl nachts betreut. Ich schlief vier Stunden durch und - war wach. Ende. Karl schrie immer wieder nach mir und beendete die Nacht 1,5 h früher als sonst, alle waren am nächsten Tag fertig.

    Hier ein Zipperlein, da ein anderes. Die letzte Schwangerschaft war auch fast durchweg nicht schön für mich. Psychisch war es ein Traum, aber physisch der Horror.

    Also… allein das ist natürlich schwierig.

    Und dazu kommt natürlich, dass es weder in der Schwangerschaft noch danach mit zwei Kindern irgendwie leichter werden würde. Ganz im Gegenteil würde sich dann alles noch einmal verändern und bestimmt deutlich schwieriger werden als es eh schon ist.

    Aber ich möchte noch einmal schwanger sein, noch einmal eine Geburt erleben, mein Baby in den Arm nehmen und es großziehen. Ich wäre irrsinnig glücklich, wenn wir ein zweites Kind erwarten würden. Bei dem Gedanken, dass wir es noch nicht einmal versuchen würden (und dazu zählt auch, es erst in drei Jahren zu versuchen), werde ich unendlich traurig. Ich sehe uns immer mit 2-3 Kindern.

    Wenn es nicht klappen sollte, ist das was anderes. Aber die Entscheidung selbst zu treffen, dass es nur ein Kind bleiben soll… nee, das passt nicht :( :

    Ich finde den Nachmittagsschlaf auch viel zu spät! Karl hat in dem Alter zweimal länger tagsüber geschlafen und dafür nachts dann so 10 h.

    Habt ihr mal ausprobiert, wie lange sie wach sein muss, um dann optimal zu schlafen? Bei Karl waren das so ca. 4-4,5 h in dem Alter. Also musste er nachmittags um 15:30 Uhr wach sein, um dann um 20:00 zu schlafen. Morgens 5:30 wach, vormittags um 9:00 circa geschlafen bis 10:30, manchmal auch früher und 14:00-15:30 geschlafen. Ich habe geschaut, dass die längste Wachphase am Nachmittag war. Also alles so grobe Angaben.

    Aber bei uns ist der Schlaf ja immer noch großes Thema, also wer weiß. Einfach ausprobieren.


    Ich bin gerade echt fertig mit den Nerven. Karl hat im Moment den ganzen Tag Wutanfall nach Wutanfall. Hin und wieder was, alles diskutieren müssen - joah, kenne ich, ist anstrengend, aber mittlerweile normale Routine. Aber das ist jetzt seit kurzem von Tag zu Tag immer heftiger.

    Nachmittags waren wir mit meiner Schwester essen. Macht er gern. Tja. Am Ende war er eigentlich noch hungrig, fing dann aber an zu schreien. Aus dem nichts. Ich konnte ihn nicht beruhigen, er sagte nicht, was los ist. Also bugsierte ich ihn notgedrungen aus dem Lokal und zog uns draußen in der Kälte an, weil er sich auch nicht anziehen ließ. Vorher ist er in der Stadt mehrfach hingefallen, hat auch zwischendurch gewütet, weil hungrig, aber keine Lust zu laufen usw. Dazu haben wir seit 5, 6, 7? Wochen mal wieder eine extreme Mamaphase, die Nächte sind eh wieder ganz schlimm…


    Na ja. Ich zweifle nun stark, ob ich das ein zweites Mal kann. Wir wollen so gern ein zweites Kind. Aber ich bin einfach nur ausgebrannt. Wäre ich jünger (33 nun), ohne evtl. früh anstehende Wechseljahre (meine Mutter war mit 32 dran), ohne künstliche Befruchtung wegen der ganzen Genetikklamotte, würde ich uns einfach Zeit lassen, bis Karl eingeschult wird. Aber so kann ich das leider nicht.

    Wir müssen uns jetzt entscheiden, jetzt alle 1-2 Monate zur Klinik, Eizellen entnehmen lassen, ich muss Hormone ohne Ende nehmen usw. Eigentlich habe ich dafür keine Kraft…

    Ich muss die Hunde auch ständig wegschicken. Gar nicht, weil Karl groß Kontakt aufnehmen würde, der interessiert sich so gar nicht für die Hunde, sondern um Draufplumpsen und Drüberstolpern zu vermeiden oder das Betteln der Hunde oder weil sie ständig im Weg rumstehen, wenn Karl und ich was machen. Die drängen sich halt total auf - so retrievertypisch. Das mag ich eh nicht und wenn sie gerade nun mal nicht im Mittelpunkt stehen, mag ich es umso weniger.

    Meine zwei gehen auch nicht von sich aus weg. Ich übe das schon immer, aber sie sind nur glücklich, wenn sie an einem kleben und Balou wird eh immer sturer je älter er wird :roll: