Beiträge von Juliaundbalou

    Ich habe den auch im Garten gesetzt. Wohlwissend, dass Holunder heimisch ist. Black Lace ist aber dennoch eine gezüchtete Sorte und keine Wildform. Darum ging es mir. Ich habe mehrere „langweilige“ wilde Holunder im Garten und wollte noch einen Black Lace dazu haben. Dieser wird nicht denselben Nutzen haben wie die Wildformen. Und das war mir auch bewusst.

    Ich hab nicht recherchiert. Aber der Unterschied der verschiedenen Vögel oder Wildbienen oder oder, die an den Holunder gehen, wird da sein. Wäre ja mal interessant, das zu vergleichen.

    Wenn es so übel bei dir ist, hilft wohl nur, gezielt Blumen zu besorgen, die eher verschmäht werden. Und Opferpflanzen könntest du ausprobieren. Muss aber nicht klappen.


    Gemüse in Hochbeeten scheint ja zu klappen. Dann bleib dabei =)


    Ich hatte im alten Garten auch viele Schnecken. Habe dann bspw. Lollo Rossa als Salat gesät statt mancher Sorten, die gern gefressen wurden. Abgepflückt habe ich auch nie. Die waren nie da, wenn ich geschaut habe :D

    Ich glaube, es kommt nicht ganz rüber, was ich meine. Aber egal.


    Ich werde bei mir über die Jahre meine Hasspflanzen dezimieren. Es ist ein großes Grundstück und wenn ich da mal hier und da was verändere, werden die hier lebenden Tiere ausreichend Zeit haben, in den nächsten Unterschlupf zu krabbeln.

    Ich denke, es kommt wie immer auch auf die Relation an. In einem 100 qm Garten macht es natürlich mehr aus, wenn ich die immergrüne Thujahecke auf einmal entferne und neue Sträucher setze, als in meinem 3.300 qm großen Garten, wo ich mal hier und da einen Kirschlorbeer entferne oder die Riesenthuja vorm Haus fälle.


    Ich würde beispielsweise nie meinen alten Baumbestand fällen, um mehr Sonne im Garten zu haben und alles mit Magerflächen zu gestalten. Diese Umgestaltungen wundern mich immer sehr. Dadurch heizt doch alles auch noch mehr auf, wenn alle nur Magerstandorte schaffen.

    Hier gibts um den alten entfernten Pool herum Magerstandorte. Und es gibt viele moosige und feuchte Bereiche, die auch so bleiben werden. Ich arbeite gern mit dem, was da ist und suche dazu passende Pflanzen. Und aktuell zumindest gibt es bei mir in NRW für jeden Standort die richtige Pflanze. Hier siedelt sich Zeug selbst an, es gibt kaum nackte Erde. Spricht doch für sich.


    In meinem alten Garten dachte ich immer, da summt und brummt es doch so schön. Wie toll, habe hier was richtig gemacht.

    Es gab zwar auch mal Taubenschwänzchen, viele Schwebfliegen, ein paar verschiedene Wildbienen und Hummeln, aber halt auch sehr viele Honigbienen.

    Ich habe da aus Unwissenheit Forsythien, Kirschlorbeer, Flieder, mehrere Schmetterlingsflieder gepflanzt. Und Weigelien, Brautspiere, Bauernjasmin, Kartoffelrosen, Beerensträucher. Manches davon hat mehr geschadet als genutzt. Manches war sicherlich ok. Ökologisch wertvoll war davon nichts. Stauden waren alle gezüchtete Varianten, dafür stand doch aber Brennnessel wild hier und da herum. Ich hatte einen Blühstreifen mit Schafgarbe, Kornblumen, Klatschmohn und Co. Und Gemüse auf der Terrasse.


    Und so habe ich mir schöngeredet, ich hätte da die einzige grüne Oase in meiner Betonumgebung geschaffen.

    Ich kann also gut nachvollziehen, wenn man für sich selbst immer wieder sagt: ist doch nicht so schlimm, wenn ich hier den Holunder Black Lace gepflanzt habe anstatt der Wildform. So habe ich auch immer gedacht. Aber es macht nun einmal einen großen Unterschied und wenn die wilde Variante genauso in den Garten gepasst hätte (manchmal geht es größentechnisch ja gar nicht beispielsweise), finde ich es immer schade, wenn es dann die züchterisch veränderte Variante wird. Oder etwas Invasives.


    In meinen Wäldern hier sehe ich Mahonien und Kirschlorbeeren wild wachsen. Natürlich will ich da diese Mistviecher aus meinem Garten raus haben, damit zumindest meine Exemplare nicht weiter dafür sorgen, dass diese Pflanzen sich weiterhin so sehr ausbreiten.


    Meine immergrüne Magnolie hingegen tut ja niemandem was. Die bringt auch kaum was bis nichts. Aber sie schadet halt auch nicht.


    Mal was anderes:

    Man soll ja nicht Zwiebelgewächse neben Zwiebelgewächse setzen. Ich habe aber in meinem einen Beet Schnittlauch und hätte daneben noch Platz. Nur 6 m lang Schnittlauch war mir zu viel. Wäre es wirklich so übel, wenn ich da meine Winterheckenzwiebeln säen würde? Habe es nie versucht, nur lese ich überall, dass das mein Weltuntergang sein würde.

    Dem widerspreche ich gar nicht.


    Nur sehe ich keinen Anlass dazu, nicht Heimisches jetzt gezielt mehr zu pflanzen, was aus wärmeren Regionen kommt. Das bringt unseren Tieren einfach nichts. Wenn die Tiere aus dem Süden irgendwann hier sind, ja, dann sind wohl auch die Pflanzen hier. Bis dahin haben wir aber erst einmal noch mehr als genug Auswahl.

    Ich bezog mich mehr auf Cate.

    Ich glaube nicht, dass unsere heimischen Pflanzen es schwierig haben werden und wir nicht heimisches pflanzen müssen. Das klang da zumindest ein wenig raus.


    Nicht dass das falsch rüber kommt. Ich habe auch Zuchtformen im Garten und viel viel Exotisches (noch) von den Vorbesitzern.


    Aber ich denke schon, dass man mit nur heimischen Pflanzen durchaus auch im Klimawandel klarkommt.

    Bringt ja nix, wenn wir dann alle viel Buddleja pflanzen, weil der auch auf Schotter wächst. Da wachsen genauso unsere heimischen Arten. Für jeden Standort gibts ne (heimische) Pflanze. =)

    Mir ist klar, dass du die Infos schon hast ;-)

    Aber die Meisten haben diese Infos nicht. Und da finde ich die Seite deutlich aussagekräftiger als Horsti =)


    Ich glaube eher, dass unsere heimischen Pflanzen aus dem Süden weiter nach Norden wandern werden. Das ist ja teilweise auch jetzt schon so.


    Unsere Spezialisten werden sich nicht in 50 Jahren auf die mediterranen Pflanzen umgestellt haben.

    Ich versinke gerade auf dieser Seite.

    Es ist erschreckend, wie immens der ökologische Wert der Pflanzen differiert, wenn man die heimischen Wildformen mit züchterisch veränderten Sorten oder sogar nicht heimischen Pflanzen vergleicht. So aufgelistet habe ich das bisher noch nirgendwo gefunden.

    Das mag ich bei Horstmann so, da sieht man gleich auf den ersten Blick, ob es die Ursprungsart ist oder Züchtung.

    =)

    Ja. Aber da steht nie bei, wieviele Bienenarten, Raupen, Vögel usw. was von den Pflanzen haben =)

    Denk bei den wilden Himbeeren unbedingt an eine Wurzelsperre. Die wuchern wie blöd. Und die kleinen Stacheln bei denen sind schon pieksig.

    Ich überlege, sie außen hinzusetzen. Hinter der Baumhecke ist ein Gewerbegeundstück. Die müssten dann mehrere Meter an meinen Bäumen vorbei wuchern, um in den Garten zu gelangen. Ist das realistisch?

    Pieksig ist gut. Vielleicht kommen dann weniger Katzen rein.

    Ich versinke gerade auf dieser Seite.

    Es ist erschreckend, wie immens der ökologische Wert der Pflanzen differiert, wenn man die heimischen Wildformen mit züchterisch veränderten Sorten oder sogar nicht heimischen Pflanzen vergleicht. So aufgelistet habe ich das bisher noch nirgendwo gefunden.

    Super interessant. Und hat mich mehr oder weniger bereits überzeugt, auf die Grenze zu den Nachbarn zusätzlich noch einen Holzapfel zu setzen und in das Loch in meiner Baumhecke eine Vogelkirsche. Da kann nämlich ein richtig groß werdender Baum hin. Wegen des Poolabrisses ist da ja ordentlich Platz.


    Was mich extrem überrascht hat, sind die Angaben zu den heimischen Himbeeren (keine Sorten, die Wildform). Die ziehen hier auch ein. Mit meiner Baumhecke kann ich bestimmt noch was reißen :sweet:

    Am liebsten würde ich sofort ganz viel entfernen und neue Gehölze setzen. All die Eiben und Zuckerahorne und Rhododendren und Kirschlorbeeren nerven mich nun noch mehr.