Beiträge von Jella

    So, jetzt hatte ich heute Vorkontrolle, die mit den Worten 'Herzlichen Glückwunsch, ihr habt einen Hund' endete.


    Leider wurde ich nun darauf aufmerksam gemacht, dass es bei dem Verein in der Vergangenheit schon Mal einen nicht so schönen Fall gab. Wir werden uns hoffentlich am WE den kleinen Mann auf der Pflegestelle genau ansehen. Er ist eben erst seit kurzem hier in Deutschland und ich habe ziemlich Schiss vor Parvo u.ä. Wie sehr kann man sich denn eigentlich darauf verlassen, dass mit den Impfungen in Rumänien alles koscher ist?

    Ich würde da einfach bei der Pflegestelle nochmal nach den Impfungen fragen und wenn der Hund dann bei dir ist zeitnah mal zum Tierarzt gehen und alles (inkl Impfpass) checken lassen. Wegen Parvo würde ich mir aber eher keine Sorgen machen, die Inkubationszeit beträgt nur höchstens zwei Wochen, wenn er also schon eine Weile in Deutschland ist, müsste er schon längst Symptome zeigen.
    An deiner Stelle würde ich mich einfach nochmal schlau machen, welche Krankheiten in Rumänien ein Problem sind und dann nochmal gezielt fragen, ob darauf getestet wurde.

    Und woher kommen die ganzen vom Hundefänger "gefangenen" Hunde? M.E. werden die zum Teil dafür produziert

    Die wurden von ihren Besitzern ausgesetzt und/oder sind Straßenhunde.


    Ich bin in einem spanischen Tierheim aktiv und Straßenhunde sind dort bei weitem nicht so verbreitet wie beispielsweise in Rumänien aber trotzdem kommt es mindestens einmal pro Woche vor, das Hunde vorm Shelter ausgesetzt werden. In der Hochsaison fast jede Nacht. Und das sind sehr häufig Welpen, oft ganze Würfe und nur 4-5 Wochen alt. Der Tierschutzverein, der Geld für Welpen zählt wäre wirklich schon blöd denn an denen mangelt es leider in den entsprechenden Ländern absolut nicht.

    Tja, das ist die Frage. Erweitern sie damit nur ihre Zielgruppe oder sorgen sie dafür, dass die Fleisch-Zielgruppe teilweise ersetzt wird? Also, 90/10 Verhältnis oder 100 + 10 Neukunden? Weißt du was ich meine? Ich unterstütze da lieber echte bzw reine Veggie/Vegan- und Bio-Anbieter, um deren Firmen zu stärken.

    Ja das weiß man eben nicht. Wobei ich meine gelesen zu haben, dass bei Rügenwalder die Fleischproduktion seit der Einführung der veg. Produkte zurück gegangen ist. Aber ich unterstütze auf jeden Fall auch lieber reine vegan/bio Anbieter und würde die einer Firma wie Rügenwalder auch immer vorziehen. Ich wollte nur darauf hinaus, dass ich solche Konzerne und deren Bemühungen veg. Produkte nicht komplett verteufele, sondern es halt eher als gutes Zeichen für ein langsames Umdenken der Bevölkerung sehe. Aber perfekt ist das natürlich noch lange nicht.

    Ist für mich auch Wischiwaschi-Greenwashing. Vielleicht besser als nix, letztendlich unterstützt man trotzdem diesen Billigfleischkonzern.

    Klar tut man das. Aber man unterstützt damit eben auch deren vegetarisch/vegane Sparte und wenn das dazu führt, dass diese Sparte wächst und die Fleischproduktion zurück geht, dann ist in meinen Augen schon mal etwas erreicht. Und letztendlich spielt es erstmal keine Rolle, ob die auf eine vegane/biologische Produktion umsteigen, weil sie erkannt haben, dass das ökologisch/ethisch besser ist oder weil sie erkannt haben, dass sie nur damit langfristig bestehen können. Hauptsache sie tun es. Dass es nicht das non plus ultra ist und andere Firmen besser sind ist klar. Aber ich finde es zumindest nicht komplett verwerflich, auch mal Produkte solcher Firmen zu kaufen.

    Am besten achtest du darauf, dass das Spielzeug/die Kausachen so sind, dass er nichts verschlucken kann. Je nach dem wie groß das Tierheim ist, sind die Hunde nicht unbedingt ständig unter Beobachtung. Deswegen geben wir unseren Hunden ungern Sachen, an denen sie über längere Zeit fressen, weil dann die Reste evtl. verschluckt werden und im Hals stecken bleiben und keiner ist da, der es direkt merkt und eingreifen kann. Als Spielzeug geben wir den meisten Hunden nur Kongs oder ähnlich unkaputtbare Sachen. Kommt aber sicher auch auf das Tierheim an, wie das dort gehandhabt wird.

    Nur kurz zum Thema Eiklar: Ich habe gehört, dass Rügenwalder gerade dabei ist alle vegetarischen Produkte auf vegan umzustellen. Das ist zumindest schon mal einen Schritt in die richtige Richtung. Denn Tierprodukte (Fleisch) durch Tierprodukte (Ei) zu ersetzen finde ich auch nicht so richtig sinnvoll. Ansonsten habe ich mal ein Interview mit dem Chef (oder so) von denen gelesen, das mir recht positiv in Erinnerung geblieben ist. Der hatte eigentlich ziemlich gute Ansichten, so nach dem Motto "Fleisch hat keine Zukunft".
    Ich finde es eigentlich auch positiv, dass durch solche Marken Ersatzprodukte überhaupt erstmal in die Supermärkte gelangen und auch für Leute sichtbar und "kaufbar" werden, die sich ansonsten noch nicht so ausgiebig mit dem Thema beschäftigt haben und dadurch vielleicht zumindest einen Teil ihrer Fleischprodukte ersetzen.
    Deswegen würde ich Produkte solcher Marken jetzt nicht komplett verteufeln. Zum Geschmack von den Würstchen kann ich aber trotzdem nichts sagen. :D Ich hatte nur mal das Gehackte und fand es ganz gut.

    Das heißt also das nicht jedes leben gleichwertig ist, für dich? Ein Virus hat dan niedriegensten Wert weil er am unkomplexisten ist, dann kommt eine Bakterie, Algen, Gliedertierchen, Quallen, Pflanzen, Fische, Insekten, Spinnen, Echsen, Schlangen, Vögel, Säugetiere, Höhere Säugetiere, Mensch... Ist soungefähr deine Wertigkeit? Also nicht falsch verstehen, ich lasse dir deine Meinung.


    In meiner Welt ist das so, wenn ich die niedrigwertigere Kategorie Insekt herausnehme, dann stirb alles andere. Also muss der Wert von Insekten der selbe sein. Nehme ich die Bakterien raus, wird ebenfalls alles sterben. Also müssen auch Bakterien den selben Wert haben.

    Es geht nicht darum was mehr wert ist, es geht darum leid zu verhindern. Und da ein Schwein in konventioneller Haltung leidet, ein Salat aber nicht, esse ich den Salat und nicht das Schwein.


    Der Rest hat wenig mit dieser Diskussion zu tun. Dass jeder Organismus wichtig für das Ökosystem in dem er lebt ist, wird niemand bestreiten (aber auch da gibt es aus ökologischer Sicht recht große Unterschiede der jeweiligen Wertigkeit).

    Ja was soll ich dazu großartig sagen. Wenn du davon überzeugt bist das eine Pflanze empfindungslos ist...Ich denke es nicht, und darum sage ich das auch so.

    Das hat halt nur leider nichts mit Überzeugung zu tun, sondern mit Fakten. Pflanzen haben kein zentrales Nervensystem und auch kein Gehirn. Wir wissen inzwischen, dass Pflanzen gewisse Reize auf molekularer Ebene wahrnehmen können und sogar mit anderen Pflanzen kommunizieren und es gibt sehr neue und teilweise auch umstrittene Forschungen, die Pflanzen mit niederen Tieren gleichsetzen. Aber selbst wenn wir jetzt davon ausgehen, dass dem so ist, sind wir immer noch meilenweit von der leidensfähigkeit eines Säugetiers wie einer Kuh oder einem Schwein entfernt.