Beiträge von WolfsSong

    Was mir bei dem Thema: "Zucht" unweigerlich im Kopf rumspukt ist folgendes:


    Neue Rasse!!
    Der "Veggie-Dog" der Hund mit dem grünen Daumen! Absolut auf rein pflanzliche Ernährung getrimmt...bei einer Maus, rennt er schreiend weg! Er wird jegliches Fleisch verschmähen und ohne auskommen...versprochen!


    Glaubt ihr denn wirklich, dass so eine Genmutation einfach so möglich wäre?! Der Mensch fuscht schon viel in der Natur rum, aber aus einem Allesfresser, einen Pflanzenfresser zu machen, puh...wie wäre es denn für diese utopischen Wünsche mit dem Erstellen eines Zuchtprogramms? :headbash:

    Wir reihen uns mal dazu.


    Heute Morgen habe ich die ersten Blutstropfen bemerkt und das leicht veränderte Verhalten. Nala ist gesteigert zickig zu ihrem Rüden xD Und möchte in Ruhe gelassen werden von den Herren.


    Tja Woche 1 wird wieder easy. Woche 2 heisst es wieder: Trennen und versuchen es den liebestrunkenden Scar ein wenig einfach zu machen (ab und an kann ich ihn auch mit zur Arbeit nehmen) ;)


    Hab eben mal nachgeschaut, ihre letzte Läufigkeit dürfte nun 5 Monate her sein...frage mich ob ihr Zyklus dabei bleibt?

    Ich würde dir dringend empfehlen in eine kompetente Hundeschule zu gehen, die natürlich gerade einen Platz in der Welpenstunde frei hat. Dort wird normalerweise auch gut demonstriert, wie meinen Welpen am Besten hochhebt und kann direkt vor Ort Problematiken ansprechen wie: Mein Welpe knurrt beim Hochheben etc. pp.


    Natürlich gibt es auch gerade bei Welpen die berühmten 5 Minuten, wo ein Welpe überhaupt keine Lust hat, sich durch die Gegend tragen zu lassen! Ich würde zumindest beim Hochtragen auch dem Welpen einfach etwas Zeit geben, damit er nicht in absoluter Spiellaune ist, wenn du ihn wieder Hochtragen willst.


    Generell: Umso weniger Hektik, Stress und Druck du dir bei der Sache machst, umso entspannter wird auch dein Welpe! Aber es ist natürlich auch nicht unnormal, dass ein Welpe auch mal zwickt...sie müssen eben noch lernen, dass man die Menschen nicht zu maßregeln hat.


    Aber Tipps von der Ferne ersetzen niemals einen kompetenten Trainer vor Ort, schleichen sich jetzt Fehler ein, sind sie später schwerer wieder abzutrainieren...

    Was schätze ich an meinen Hunden...


    Scar:
    - absolute Familientreue
    - reserviert, freundliches Desinteresse gegenüber Fremden
    - gut steuerbare Wachsamkeit
    - Unbekümmertheit
    - Verspielt auch im Alter
    - Absolut unkompliziertes Wesen
    - das "Quatschen", d.h. Fiepen, Grunzen etc. pp. wenn er in Kommunikation mit Menschen oder Hunden tritt


    Nala:
    - absolut Verschmust, sie schmeißt sich regelrecht gegen die streichelnde Hand
    - sehr Harmoniebedürftig
    - diese Energie, die sie hat (wenn auch manchmal anstrengend und nervenaufreibend)
    - absoluter Wille mit zuarbeiten
    - das Interesse an allem, was das Leben so zu bieten hat


    Ja, unsere Nala ist wahrscheinlich nicht das Optimum für uns. Dennoch bemerke ich anhand einer solchen Liste, aber auch im Alltag: Es gibt gute Seiten, die es lohnt mitzuerleben! Und die Arbeit wird sich am Ende lohnen, da bin ich mir ganz sicher :gut:

    Grillen? :lachtot: Schonmal an so einen Zaun gefasst? Damit grillste noch nichtmal ne Mücke. Ich finds immer albern, Pferde und Katzen mit Strom einzäunen ist völlig ok, bei Hunden schreien alle auf...

    Kannst du einem Pferd oder eine Katze Grenzen bewusst zeigen? Eher nicht. Bei einem Hund hat es etwas mit Arbeit zu tun und wenn man sich die nicht machen will, verwendet man eben Gewalt. Auch wenn der Stromschlag vergleichsweise gering ist :pfeif:


    Mein Beileid für solche Methoden.

    Joa, warum sollte das so sein? Weil der Hund einmal lernt, da steht ein Zaun? Warum ist der Zaun nicht artgerecht? Wo liegt die Tierquälerei? Fragen über Fragen...
    Ach, ich vergass, du hast mich ja auf dem Kieker *lach

    Ist ja eine suuuper Alternative! Lieber den Hund schön "grillen" lassen, aber dafür hat man seine Ruhe was? Bequemer geht es kaum noch.


    Ich habe auch ein Grundstück, dass nicht 100% Hundesicher ist, da ich keine 2 Meter Zäune habe. Meine Hunden dürfen nur unter Aufsicht in den Garten. Und wenn ich mal im Keller Wäsche aufhänge, habe ich immer ein wachsames Auge auf meine Beiden.


    Einem Welpen frühzeitig eine guten Rückruf beizubringen wäre hier ein absolutes Muss, auch würde ich den Hund nicht alleine auf das Grundstück lassen. Tendiert der Hund trotzdem später zum Ausbüchsen, kann man immernoch mit einer Schleppleine arbeiten.


    Aber mit der "Knüppel-Methode" einem Hund vom Abhauen abzuhalten sollte immer die aller letzte Methode sein.

    Reservierte Hunde sind mir am liebsten. Ich hatte schon mal eine Hündin, die alles und jeden liebte. Das empfand ich als größere Belastung, als einem Hund, der von Fremden erst Mal gar nichts wissen will :ugly:


    Mein Rüde Scar ist genauso wie ich mir einen Hund wünsche. Er ist absolut ignorant gegenüber Fremde, selbst versuche zum Anlocken ignoriert er konsequent. Da er aber mir sehr vertraut, kann ich ihm ein Signal geben, den Menschen "sich mal anzusehen" und mal "hallo" zu sagen. Dann lässt er sich auch streicheln, etc. pp., aber eben nur, wenn ich das Ok gebe. Auch im Kontakt mit Fremden reagiert er dann ruhig und souverän.
    Aber man merkt dann ganz deutlich die Sympathie-Faktor: Gefällt ihm der vorgestellte Fremde nicht, dreht er sich um geht wieder :applaus:


    Nala will menschenfreundlich sein, ist aber unsicher und leicht scheu. Für Fremde interessiert sie sich nur, wenn ich mit ihnen in Kontakt trete oder die Menschen offenkundig Nala anstarren oder ansprechen. Sie lässt sich dann auch leicht streicheln, kippt aber ggf. in Unsicherheit. Dann muss ich sie aus der Situation nehmen und ihr wieder Sicherheit bei mir geben.
    Wenn wir aber z.B. auf einer Familienfeier sind, gewöhnt sie sich schnell an die Situation und nimmt nur mit den Menschen Kontakt auf, die sich auf für sie interessieren.

    Ich weiss nicht, wie es prinzipiell in Vereinen von IRJGV gehandhabt wird. Aber die alte HuSchu die ich kenne, hatte eben genau diese Einstellung: Du bezahlst pro Jahr deinen Betrag für den Hund, aber wer mit dem Hund trainiert? Völlig Wurst. Dann wirst du gefragt, ob du mal bei einem Fest oder Renovierungsarbeiten hilfst...aber wenn du nicht kannst, auch egal. Ohne Zwang, Strafe oder Pflichtstunden.
    Das zählt wie gesagt nur für die HuSchu die ich kenne.


    Mir gehts auch gar nicht um Prüfungen oder dergleichen, war eben eine nette Nebenbeschäftigung für unsere Nala. Aber dafür war die Ausbildung im VDH-Verein deutlich hochwertiger, daher schade drum!


    Aber was meinst du mit Vereinsarbeit und teuer? Wir haben nunmal beide nicht so unendlich viel Zeit, die doppelten Pflichtstunden abzuarbeiten, punkt. Und das wird dann in Rechnung gestellt, aber dann bin ich auch wieder kein Goldesel.

    Hast du vllt. Möglichkeiten den Rüden von deinen Hündinnen räumlich zu trennen, zumindest wenn du nicht selbst zuhause bist?


    Ich habe hier auch ein intaktes Pärchen. Ich trenne nur in den Stehtagen, wenn ich nicht da bin.