Sehr interessantes Thema!
Gerade bei der Größe meiner Hunde kann ich voll und ganz verstehen, wenn ein Mensch Angst vor ihnen hat. Daher nehme ich meine Hunde immer an die Leine und zu mir, wenn ein fremder Mensch des Weges kommt (wie die meisten User hier ja auch ).
Ich habe in recht einsamen Gebieten oder zu einsamen Stunden, wo man mit keinen Spaziergängern o.ä. mehr rechnet (in bestimmten Gebieten) auch meine Hunde frei. Mir ist es allerdings auch schon folgendes passiert:
Zu dieser Jahreszeit ist es meist schon sehr dunkel, wenn wir unsere große Runde gehen. Nun kam mir ein unbeleuchteter Jogger entgegen, ich merkte es an der Reaktion meines Rüden (stellt sich steif hin und beobachtet), dass da etwas entgegen kommt.
Meine Hündin konnte ich noch zurückrufen, mein Rüde blieb an der Seite stehen, 2-3 Meter von mir entfernt...der Jogger beschwerte sich Da der Jogger Anstalten machte stehen zu bleiben und mich anzupöbeln bekam ich langsam Sorge. Da mein Rüde ein Lamm ist wenn die Situation unter Kontrolle ist, sucht ein Mensch aber deutlich Stress, kann er auch ganz anders Also lief ich ganz langsam zu meinem Rüden hin und packte ihm schnell am Halsband um schlimmeres zu verhindern...zum Glück zog dieser Jogger zu dieser Zeit endlich weiter...
Ich warf ihm natürlich an den Kopf, dass er sich selbst auch mal mit einem Licht austatten sollte...aber unangenehm und ärgerlich war die Situation trotzdem für mich.
Was ich damit sagen will? Wenn man das "Risiko" eben eingeht und seine Hunde im Freilauf lässt, weiß man leider nie, welche Deppen einem so entgegen kommen können. Und verhält sich dieser Mensch dann völlig falsch (greift z.B. den Hund an oder den Halter) und reagiert der Hund dann eben mit seiner gesunden Portion Schutztrieb...wer ist dann dran Schuld?
Richtig, der Hund.
Das sollte man niemals vergessen.