Alles anzeigenHey ihr Lieben!
Ich bin per Zufall auf Facebook auf die Seite "Aus dem Leben der Hundemeute von Katrin Scholz" gestoßen.
Diese Frau lebt mit 24 unkastrierten Hunden verschiedenster Rassen/Größen und Altersstufen zusammen. In ihren Videos sieht man, dass die Hunde die von ihr gegebenen Kommandos sehr gut und zeitnah befolgen.
Fr. Scholz betreibt eine Hundeschule und natürlich interessierte es mich brennend, wie sie die Erziehung von 24 Hunden so super hinbekommt. Ich habe mir ihre Facebookseite angesehen und nichts über Methoden gefunden.
Dann habe ich mir die Website ihrer eigenen Hundeschule angesehen (Hundeforscherin.de).
Dort steht, dass sie ein eigenes Trainingsprinzip entwickelt hat. Nicht allein, sondern mit einem Herrn Friedhelm Riemeyer (Hundeausbilder) und anderen nicht namentlich genannten Hundetrainern zusammen.
Das K.S.I.-Prinzip steht für Kynologisch-Soziologische-Integration. So weit so gut. Mehr Informationen findet man aber nicht.
Es wird allgemein darüber geklagt, dass der Hund nicht mehr Hund sein darf und sich extrem den menschlichen Bedürfnissen anpassen muss. Es gibt auf der Website eine Auflistung, aus was sich das Prinzip zusammensetzt.
Alles aber sehr allgemein (z.B. Erfahrung in Selbstversuchen, Beobachtungen im Wolfsrudel, etc.). Auch weiteres googlen brachte keine genaueren Informationen.
Und ich frage mich jetzt: Warum?!
Hat Fr. Scholz etwa DEN Weg zur Hundeerziehung gefunden, der garantiert und immer funktioniert und will nicht, dass sich den Leute abschauen, ohne ihr Geld dafür zu geben?
Was kann so innovativ sein, dass man nicht mal verrät, ob man mit Strafe und/oder Belohnung arbeitet?
Hat vll. schon mal jemand einen Kurs nach dem K.S.I.-Prinzip gemacht und kann mich aufklären? Es interessiert mich wirklich.
Hallo,
ich bin hier im Forum eigentlich nur ein "Mit Leser", jetzt aber auf diesen thread gestoßen. Die Kurse und Seminare von Katrin Scholz kenne ich nicht, ich war aber mit einem meiner Hunde in ihrer Hundeschule. Mein Tierschutzbund hat Probleme mit Kindern und Artgenossen. Das Vorgespräch mit Katrin war gut, sie hat auch mich mit ihrem Rudel und ihrer Art überzeugt. Wenn Du selbst einen Hund hast, der so schwer handelbar ist, meinst du, du trifft den Meister schlechthin. Sie selbst hat sich schon mit CM verglichen und auch ich finde das Ruhe, Konsequenz und liebevolle Führung nichts Schlechtes sind. Sie kam zwar burschikos aber kompetent bei mir an. So bin ich dann in der Hundeschule angefangen. Der Umgangston ist schon rau und ruppig, gerade den Hunden gegenüber. Ist nicht mein Fall, ich wurde gefragt ob ich immer so freundlich zu meinem Hund bin. Ja, bin ich! Alles andere hat er schon kennengelernt. Sie haben mich dann in meiner Art machen lassen, mir aber zu verstehen gegeben das dies nicht richtig ist. Die Erziehungsform hat mich schon an alte Sitten der Schäferhund Vereine erinnert. Sitz und Platz (ablegen) sind elementar und wurden nachhaltig eingefordert. Auch mir wurde gezeigt, wie ich meinen Terrier "fachgerecht" auf die Seite lege und ins Platz nötige. Jede Regung wurde konsequent unterbunden. Jedes "Fehlverhalten" seitens des Hundes wurde gemaßregelt. Im ruppigen Ton. Ich weiß, das nur weichspuelen auch nicht funktioniert, aber das dort war mir echt zuviel. Nicht meine Umgangsformen. Freude am Hund gab es nur bei ihrem eigenen funktionierenden Rudel. Ja, diese Hunde funktionieren ...warum auch immer? Es war nicht meine Welt und der Abschluss wurde mir leicht gemacht. In meiner (dann) letzten Stunde dort stand ich daneben, als eine andere Teilnehmerin ihren Hund,weil er nicht hörte, mit der Leine feste schlug. Ich kann mir bis heute nicht verzeihen nicht eingeschritten zu sein! Sondern nur Upps gesagt habe. Das Frauchen hat dies vor versammelten Teilnehmern und der Trainerin gemacht. Keiner hat eine Regung gezeigt. Kommentar seitens Frau Scholz: Mit der Leine schlägt man nicht! Ich war total geschockt und bin für immer gegangen. In meiner eigentlichen, liebevollen Hundeschule hätte dieser Vorfall den Ausschluss und eine Anzeige bedeutet. Was es dort bedeutet hat weiß ich nicht! Wenn aber jemand keinerlei Hemmungen hat dies in einer Hundeschule zu machen, lässt es weit blicken.
Vielleicht sind Hunde dann kurzfristig gedrillt, meine Art der Erziehung ist es nicht.
Der Vorfall hängt mir bis heute hinterher.
Grüße
Kerstin