Hui so viele Beiträge hoffe ich kann meinen Beitrag jetzt sozusagen fassen, dass ich jedem antworte.
1. mal danke an alle die der kleinen die Daumen drücken und für die lieben Worte :)
2. zu der Frage wegen Inkontinenz: sie war vorher schon inkontinent, allerdings wird es durch Reflexzonen Massagen täglich besser sowie ihr amputiertes Bein und die Rute, von garnicht bewegen bis heute kann sie ihren Stumpf gezielt auf und ab bewegen und ebenso mit dem Schwanz kurzzeitig wedeln.. Vielleicht sind die Nerven ja nicht so stark beschädigt und rekonstruieren sich wieder, da kann man aber nur abwarten und sollte darauf nicht hoffen.
3. sie hat 3 Beine aber das zweite Hinterbein ist (momentan) nicht benutzbar, bzw ist es "verkrüppelt" sie hat aber dennoch gelernt damit zustehen um den Arsch heben zu können. Momentan kommt sie mit ihrem Stumpf auch gut zurecht und nutzt den wie ein Bein.. Kann man nur abwarten und schauen welche Möglichkeiten sie für sich findet um sich fortzubewegen.
Zum anderen Thema generell: ja es mag blauäugig gewesen sein einen behinderten Hund ins Haus zum holen und nicht mit Folgen zu rechnen. Die Aussage, dass es für Maya besser wäre das Auto hätte sie richtig erwischt, ja sogar da geb ich dir recht. Aber es ist nun mal nicht so. Ich komme aus der Pflege und habe auch bei stark körperlich behinderten Menschen gearbeitet vielleicht war das der Grund warum einen eine Behinderung nicht abschreckt oder man einem Lebewesen trotz starker körperlicher Einschränkung nicht die Lebensfreude abschlägt. Es gibt Menschen die Liegen seit 20 Jahren im Bett, verkrüppelt, können außer dem Mund nichts mehr bewegen, weder nach Links und rechts drehen, sich nixht selber kratzen und garnix und sind geistig voll fit. Und trotzdem machen sie Späße beim Waschen pflegen ect. Lachen, haben eine Lieblingsfernsehserie, haben einen Partner mit dem sie telefonieren usw. und wenn man solche Leute fragt: lebst du gerne? Ist es in 99% der Fälle die selbe Antwort: warum nicht? Für ein schönes Leben gibt es keine Norm - es ist individuell.
Mein Schwesterherz kam mit CF auf die Welt, jeder wusste sie wird keine 18 Jahre. Die Forschung wurde besser und sie wurde trotz Krankheit 23 Jahre alt. Ihre Kindheit und Jugend verbrachte sie mit inhalieren, Medikamenten, Lungenproblemen, alle 3 Monate 8 Wochen krankenhaus, keinen Alkohol keinen Partner, kein Rauchen, keine Partys (was jugendliche halt so machen) alles das hatte sie nicht, nur Einschränkungen, Schmerzen und Medikamente.
2 Jahre bevor ihre Lunge zusammenklappte und sie nach 9 Wochen Koma erlöst wurde indem wir das Beatmungsgerät abschalten liegen mit den Ärzten, fragte ich sie mal warum sie immer so gut gelaunt ist. Ihre Antwort: ich hatte dank euch ein super Leben das Macht alle Einschränkungen wieder gut.
Ich will hier niemanden meine Lebensgeschichte auspressen, ich will keine Karmapunkte sammeln oder mir nen Platz im Himmel sichern.
Fakt ist für mich, ich glaube nicht an ein Leben nach dem Tod, sondern an eines vor dem Tod. Der ist für mich endgültig und jeder hier sei es hund, Katze, Käfer, Fliege oder der Mensch, hat nur ein Leben und das ist zu kostbar um nicht darum zu kämpfen.
Maya kann logischerweise nicht sprechen, daher kann ich nur vermuten, dass sie keine Schmerzen hat, Schmerzmittel bekommt/bekam sie nicht und frisst trotzdem, spielt den ganzen Tag, ist gut drauf usw. Sie macht nicht t den Anschein, dass ihr etwas weh tut oder sie sich aufgibt. Sollte ich merken, dass sie leidet in welcher Form auch immer, werde ich sie wie meine anderen Hunde, nicht quälen und gehen lassen.
Klar kann sich das alles noch verwachsen und die Schmerzen kommen in nem halben Jahr, vielleicht aber auch nicht, wer weiß das schon? Und dann kann ja. Sich immer noch für die Euthanasie entscheiden. Aber vorher ohne dafür zu kämpfen?
Und ich habe der tierklinik Nr 1 nicht unterstellt böse und sadistisch zu sein sondern voreingenommen was behinderte Hunde betrifft. Ich möchte von meinem TA medizinische Auskünfte und keine ethischen und moralischen. Auf meine Fragen warum wieso weshalb hier aus medizinischer Sicht schmerzen auslösen könnten usw. Kam die Antwort: na es ist kein Hundeleben, ein Hund ist ein Lauftier.
Mich dann beschimpfen als Egoistin und Tierquälereien nur weil ich (am selben Tag) eine zweite Meinung von einer neutralen Person bzw TA wollte, finde ich auch nicht unbedingt prickelnd.
Und der zweite TA wollte uns nicht jeden Willen recht machen um Geld zu schöpfen, er hat uns die medizinischen Fakten gesagt, was auf uns zu kommen wird, das es möglich ist, das wir versuchen können den Fuß dran zu lassen und sie kommt damit zu recht, dass wir den Fuß amputieren probieren oder sie einzuschläfern. Entschieden haben wir. Er hT sich da nicht viel eingemischt sondern uns nur die Fakten medizinisch und was möglich und nicht möglich ist aufgesagt.
So sorry für den langen Beitrag aber das musste jetzt mal raus
Lg Melanie