Wie war es denn beim vorigen Besitzer? Konnte sie da alleine bleiben?
Genau das ist der Abgabegrund gewesen.
Die ehemaligen Adoptanten konnten noch nicht einmal alleine ins Bad gehen ohne das danach ein See oder Haufen vor der Bazimmertür lag. Heulen und Gebell wohl noch dazu.
Sie wurde in ihrer Unsicherheit bestärkt in dem sie immer auf den Schoß genommen wurde, wenn sie unsicher war.
Der Hund wurde mir gebracht und ich konnte es live erleben bzw. wurde mir die Unsauberkeit so erzählt.
Da ist sicherlich einiges schief gelaufen und nun muss es leider der Hund ausbaden.
Die erste nacht hat sie hier durchgängig gebellt und hingemacht, die anderen Hunde waren egal. Bis ich mich auf die Couch gelegt habe, dann war Ruhe.
Daraufhin habe ich mir die Box besorgt und sie musste die erste Woche in der Box schlafen, ich auf der Couch. Als das klappte bin ich wieder in mein Schlafzimmer und sie konnte unten in der Box ruhig schlafen. Mittlerweile mit offener Box und es klappt.
Tagsüber ist sie noch nicht so weit.
Ich möchte ihr einfach helfen ein "normaler" Hund zu werden.
Wir fahren viel zu Freiläufen oder besuchen Freunde mit Hunden, damit sie mehr Hundekontakt bekommt, denn bei fremden Hunden schmeißt sie sich auf den Rücken und schreit.
Die letzte online-Trainerin der ehemaligen Adoptantin hat geraten, den Hund immer bei sich zu halten, bis sie von alleine sicherer wird. Das hat ja nun gar nicht geklappt, deshalb versuche ich es jetzt auf eine ganz andere Art und Weise.
Ob es richtig ist, weiß man immer erst nachher.
Ihre Begrüßung, die wir ignorieren, ist schon sehr pöbelhaft mit anspringen und geknurre.
Aus all den Gründen gehe ich von Kontrollzwang und nicht von Verlassensängsten aus.
Lg