Beiträge von wiejetztich

    Ich finds auch sehr befremdlich, einem bereits toten Tier irgendwelche Körperteile abzutrennen.

    Das mutet an Leichenfledderei, Trophäensammlung, o.ä.

    Der Jäger wollte es ja vermutlich nicht essen, also macht’s keinen Sinn.


    Von irgendwelchen Prämien weiß ein normaler Mensch nichts.


    Aber mal so: diese Prämie bezieht sich auch auf „natürlich“ gestorbene Tiere? Der Jäger hat’s ja nicht erlegt, es war ja schon tot.

    Zudem habe ich bislang NIE Feedback von freiwilligen Testlesern (Familie, Freunde und Fremde) bekommen. Immer nur Vertrösten, wenn überhaupt. Da frag ich mich sofort, ob mein Geschriebenes so schlecht ist, dass die Leute es nicht schaffen, sich durchzukämpfen oder sich hinterher nicht trauen, die vernichtende Kritik auszusprechen.

    Ich weiß ja nicht, wen du dazu ausgewählt hast, aber ich glaube, viele sind damit schlicht überfordert.

    Der „normale“ Leser kann sagen, ob er einen Text mag oder nicht. Ihm gefällt das Thema und es liest sich für ihn flüssig - dann gefällt es ihm.

    Im anderen Fall findet er einen Charakter blöd oder er mag keine Liebesgeschichten - also fällt sein Urteil eher negativ aus.

    Das sagt aber nichts über die Qualität deines Textes aus. Und hilft als Feedback auch nicht so richtig.


    Ich denke, man muss schon Leute finden, die analytisch lesen können, um eine gute Rückmeldung zu bekommen. Leute, die Schwächen in Stil und Aufbau erkennen und formulieren können. Da sind, zumindest in meinem Bekanntenkreis, 99% der Menschen raus.


    Vielleicht wäre hier oder im Bücherthread ein guter Ort, um Testleser zu finden?

    Im Bücherthread bin ich immer wieder angenehm überrascht, wie sehr sich die User auch über den Unterhaltungswert eines Buches hinaus Gedanken machen.

    Für mich kommt’s maßgeblich auf die Perspektive an.

    Auktorial habe ich nicht so große Probleme, gegensätzliche Figuren zu erfinden.


    Sobald es aber eine Ich-Erzählung ist, kann ich nur schwer aus meiner Haut.

    Ich kann mir zb gerade nicht gut vorstellen, einen männlichen Ich-Erzähler zu haben. So einen großen, lauten. Ganz anders als ich.

    Wäre vielleicht mal ein Experiment wert :tropf:


    Das Thema Namen...

    Woran ich immer wieder hänge, ist die Sache mit den Nachnamen. Gerade im Krimi/Thriller-Bereich, auch im Film, ist es ja üblich, die Personen mit Nachnamen anzusprechen.

    „Schmith sah von seinem Schreibtisch auf.“

    Hmmmpf. Da sträubt sich in mir alles.

    Möglich, dass man das im englischsprachigen Raum so macht, aber in den Übersetzungen wird es ja meistens so übernommen.

    Und deutsche Autoren machen es mittlerweile auch so.

    „Schmidt ging über die Straße.“

    Das klingt für mich immer so verkehrt. Entweder ist es Herr Schmidt oder halt Günther, aber ein Nachname ohne Anrede ist für mich so unvollständig.

    Ich versuche das immer zu umschiffen, aber manchmal ertappe ich mich auch dabei. Und lösche das dann schnell wieder :tropf:

    Ich habe auch so im Kopf, dass Welpen nach dem Fressen in der Regel eine Runde spielen. Das regt wohl die Verdauung an.

    Habe ich mal irgendwo gelesen.


    Mir ist’s Wurst. Ich würde mit den Hunden keinen Marathon nach der Mahlzeit laufen, aber ein normaler Spaziergang ist schon drin.

    Kommt bei uns aber nur selten vor, weil der Rhythmus ein anderer ist.

    Aber dann halt 4, 5 Leute um dieselbe Zeit... versteh ich einfach nicht. :ops:

    Ich könnte mir vorstellen, dass die Praxis weiß, sie schafft 5 Patienten in der Stunde.

    Weil aber nie ganz klar ist, wie lang der einzelne braucht, bestellen sie halt alle um 9 und arbeiten die dann ohne Leerlauf nacheinander ab. Dass der Patient dann etwas Wartezeit hat, nehmen sie in Kauf.


    So könnte ich es mir jedenfalls denken :ka: