Beiträge von wiejetztich

    Ich hatte mal eine Reklamation wegen eines gebrochenen Karabiners. Die Inhaberin rief mich nach meiner Mail sofort an, war total nett und bot mir anstandslos Ersatz an.

    Service also top!


    Meine Leinen und Halsbänder sind alle noch top. Sogar die mit dem kaputten Karabiner: nachdem ich alle Beschläge abgemacht habe, ist die schon seit Jahren Hundespielzeug und zwei 30kg Hunde zerren sich damit durch die Gegend.

    Auch an dem Ding ist nix dran.


    Deswegen würde ich vermuten, deine hat einen Materialfehler. Normal ist das nicht.

    Meine Frage ist: man sagt ja immer dass Langhaarhunde nicht kastriert werden sollen da sich das Fell negativ verändert. Wird es dann struppiger? Dichter? Verfilzt es schneller?

    Und wenn ich einen Chip setze, kann ich die Veränderung irgendwann auch sehen?

    Mein Hund war zuerst ein Jahr gechippt und wurde anschließend kastriert.

    Während des Chips und wahrscheinlich so ein halbes Jahr nach der Kastra, habe ich nichts Wesentliches an seinem Fell bemerkt.

    Und dann kam’s. Aber dicke :tropf:


    Sein Fell ist sehr fein geworden, an einigen Stellen auch länger. Es ist ganz weich und nicht mehr so robust/funktional, wie früher.

    Damit meine ich zb, dass es nicht mehr so wasserabweisend ist und vermutlich (aber das folgere ich bloß daraus), nicht mehr so gute Eigenschaften hat, was Kälte/Hitzeregulation angeht.

    Er trocknet viel langsamer und filzt schneller.


    Er ist ein Golden Retriever.


    Alles in allem war es also ein Prozess, der sich eingeschlichen hat. Kommt vermutlich auch drauf an, wann der Hund fellwechselt und wie schnell der Haarwuchs ist :ka:

    Ja, das glaube ich auch.

    Ich denke, man müsste jemanden suchen, der den eigenen Stil verbessert und nicht verändert.


    Die Lektorin hat mir zb vorgeschlagen, mehr Gleichnisse zu verwenden. Damit könne man starke Bilder erzeugen.

    Hmja. Weiß ich. Mag ich aber nicht. Das passt irgendwie nicht zu meiner Art zu schreiben.


    Was ich grundsätzlich so interessant finde, ist, wenn man gutes Feedback zu Aufbau und Inhalt bekommt.

    Ich kann den Text zwar im Bekanntenkreis verteilen und um Meinungen bitten, aber ich glaube, die wenigsten könnten konkrete Rückmeldung geben, die über „gefällt mir“ und „gefällt mir nicht“ hinausgeht.


    Wenn ein Lektor sagt, Szene XY beginnt pathetisch, das macht sie langsam, dabei ist doch eigentlich gleich ein Plottwist vorgesehen - denk noch mal drüber nach, ob hier nicht ein schnellerer Einstieg besser wäre, dann hat das noch mal ein ganz anderes Level.


    Ich finds für mich schwer, diese Dinge beim Überarbeiten selbst zu erkennen.

    Ist vielleicht aber auch eine Frage der Übung.

    Da würde ich auch nochmal mit ihr reden bzw vielleicht um Erklärungen bitten, was wirklich falsch ist.

    Geschickt habe ich ihr 10 Seiten oder so, „richtig“ lektoriert hat sie knapp 2. Da hat sie sehr viele Anmerkungen hinterlassen und erklärt, was sie warum ändern würde.

    Den Rest hat sie „nur“ gelesen und zum Schluss etwas zum Aufbau und meinem Stil gesagt.

    Da hat sie durchaus auch positive Worte gefunden, also, sie hat mich jetzt nicht komplett zerstört :tropf:

    Aber trotzdem ist’s gewöhnungsbedürftig, den eigenen Text aus einem fremden Winkel zu betrachten.


    Was ich gut fand, war, dass sie mir ein paar Tipps gegeben hat, wie ich selbst noch mal kritisch drüber gucken kann. Jetzt gar nicht mal auf die Seiten bezogen, die sie vorliegen hatte, sondern eher allgemein.

    Z.B. lass die Figuren auch während innerer Dialoge ab und zu mal etwas tun. Niemand bleibt zum Denken stehen.

    Ich glaube, meine Persönchen stehen schon viel rum :tropf:


    Lernen sogar meine Mittelschüler in der siebten Klasse, dass „Der Wind raschelte in den Blättern“ eine Personifikation ist und damit ein absolut gängiges Stilmittel.

    :tropf:

    Das Beispiel war jetzt aus dem Gedächtnis und verkürzt, der Satz war eigentlich länger und hat noch ein paar andere Dinge enthalten. In dem Zusammenhang hat ihre Anmerkung für mich schon Sinn gemacht.

    Aber grundsätzlich hast du natürlich recht.


    „Aufgeregt“ hat’s mich im ersten Moment auch ein bisschen. Ich bin da vllt auch etwas eigen und falle schnell ins Rechtfertigen.


    Nuja. Ich muss mich da noch mal durchwursteln und die Sache sacken lassen.

    Ich bin gerade etwas desillusioniert :hust:


    Ich denke schon seit geraumer Zeit auf einem Lektorat herum.

    Ich bin zwar noch nicht so weit, dass eines der Projekte wirklich „fertig“ ist, aber zumindest von Teilen kann ich das sagen, die ich nun mehrfach überarbeitet habe.


    Nun ist es so, dass ich die Arbeit von Lektoren sehr spannend finde. Damit meine ich keine Korrektur von Rechtschreibfehlern, sondern stilistisch und inhaltlich.

    Das ist nur einfach sehr teuer und, mal ehrlich, ich gehe nicht davon aus, dass ich den nächsten Harry Potter erfunden habe und sich eine so große Investition lohnen würde.


    Vor einer Weile tat sich mir dann ein Kontakt zu einer Lektorin auf. Um drei Ecken und eigentlich wegen etwas ganz anderem, aber ich sprach mit ihr drüber und sie sagte, es sei ganz üblich, ein Probelektorat zu vereinbaren, bevor man einen Auftrag vergibt.

    So kann der Lektor einschätzen, was ihn erwartet (und ggf. die Preise anziehen :hust:) und der Autor bekommt eine Idee davon, wie sich sein Text verändern würde.


    Tja. Ich war dann ganz mutig (und das hat mich echt Überwindung gekostet!) und habe ihr ein paar Seiten eines Teiles, den ich gut finde, geschickt.

    Den habe ich jetzt zurück.


    ... :flucht:

    Da sind Dinge drin, die ich nie erwartet hätte. Ich hätte vermutet, sie würde Verbesserungsvorschläge zu den Dialogen machen. Die holpern an der ein oder anderen Stelle noch, das weiß ich. Ich neige auch dazu, Szenenübergänge zu lang zu fassen. Das könnte man bestimmt knackiger und damit spannender machen.

    Tja.

    Das scheint aber gar nicht so das Problem zu sein.

    Ich bin offenbar einfach zu dumm, die Wörter „hinunter“, „herunter“, „hinauf“, „herauf“ usw. zu unterscheiden.

    „Der Wind raschelte in den Blättern“.

    Der Wind kann gar nicht rascheln. Wenn, dann sind’s die Blätter, die das Geräusch verursachen.


    All solche Sachen, die mir nie aufgefallen wären.

    Ich muss das erst mal verdauen :tropf:

    Anderes Thema...

    Heute ist bis auf eine Sache echt nicht mein Tag.. Vorhin einen Brief weggeschickt und Absender und Empfänger vertauscht. (Absender unten rechts statt oben links und umgekehrt).. Habe aber Empfänger und Absender davor geschrieben. Kommt es trotzdem richtig an? Vermutlich nicht, oder?

    Die Dinger werden maschinell eingelesen, also vermutlich nicht.

    Evtl. fällt es deinem Zusteller auf, aber dann ist der Brief ja schon fehlgeleitet und geht nicht noch mal los.

    Aber realistisch betrachtet wird das noch einige Jahre dauern bis sich da wirklich was ändert.

    Das scheint mir ein großes Thema in der Jagdszene zu sein.

    Ich lese hier immer gern mit, weil ich das Thema Jagd nie verstehen konnte, aber verstehen will. Und ein Stückchen konnten mir die (jungen) Jägerinnen hier die Intension dahinter auch näher bringen.


    Aber mir kommt das immer wie Theorie vor. In der Praxis sehe ich die alten Jäger hier, die davon noch nicht viel gehört haben. Und die Dinge tun, die einfach nur gefährlich sind, grausam, fahrlässig.

    Wenn ich an meinen ehemaligen Schwieger-Opa und seine Jagdkumpels denke: da floss immer reichlich Alkohol, die Waffen lagen unterm Bett (und was gab es für einen Aufschrei als es damals eine neue Verordnung (?) gab, dass die Dinger in einem Schrank nach DIN XY aufbewahrt werden müssen!), wie die mit ihren Hunden umgingen... das war einfach nur schlimm und ich war, bin, schockiert, dass so etwas sein darf.


    Sicher gibt es auch die anderen, aber ehrlicherweise habe ich den Eindruck, dass die deutlich in der Unterzahl sind. Zumindest hier ist die Jagd ganz klar in Altherren-Hand und ich stelle es mir als Jungjägerin sehr schwierig vor, sich dagegen zu behaupten. Gleichzeitig ist es ja auch so ein Klüngelclub, wo einer einen kennen muss, der dann...


    Ich würde mir wirklich einen zeitnahen Generationswechsel wünschen. Oder mehr Kontrollinstanzen. Dann wäre es mit der Akzeptanz von außen vielleicht auch leichter.