Beiträge von wiejetztich

    Sagt mal, besucht ihr Junghundekurse und wie gefällt euch das, bzw. was ist euch wichtig?


    Ich habe mit Nero erst Welpenstunden besucht und bin dann als es Zeit wurde, in den Junghund I Kurs gewechselt. Wir üben so Dinge wie Frustrationstoleranz, Kooperationsbereitschaft und es wird auch viel geredet, während die Hunde spielen dürfen.
    Zu Beginn des Kurses wurde besprochen, dass wir nicht alle möglichen Kommandos "son bisschen" machen, sondern uns auf eins beschränken und das dann bis zur größten Ablenkung ausbauen. Geeinigt haben wir uns auf "halt". Ich war für den Rückruf, aber nu, eigentlich ging es mir auch darum, den Hund irgendwie auf Distanz kontrollieren zu können und da ist mir "halt" auch recht.


    Jetzt haben wir 2/3 der Kurstermine durch und ich habe irgendwie das Gefühl, dass sich nix tut. Der theoretische Ansatz wird in der Stunde erklärt (manchmal mit einer Übung) und dann sollen wir zusehen, das bis zur nächsten Stunde zu üben.
    Meine Mitteilnehmer sind da aber irgendwie nicht so hinterher. Das heißt, die Trainerin geht davon aus, dass in der nächsten Stunde der nächste Schritt gemacht werden kann und wir die Übung quasi erweitern. Das wird aber meistens nix, weil die eine war im Urlaub, die nächste war krank, die dritte hats vergessen, bei der vierten klappts nicht... und so treten wir auf der Stelle.


    Mich ärgert das, weil ich gerne weiterkommen möchte. Der Kurs kostet Geld und liegt zeitlich für mich auch echt blöd. Und trotzdem nehme ich das auf mich, weil ich es grundsätzlich sinnvoll finde und auch Spaß dran habe.


    Da es jetzt gar nicht mehr so viele Termine sind, bin ich am überlegen, ob ich den Junghundekurs II überhaupt noch machen möchte. Zum einen ist der ziemlich teuer und zum anderen, sind da vermutlich die gleichen Teilnehmer bei, die jetzt mit mir im Kurs sind. Unsere Hunde sind alle im selben Alter.


    In der Hundeschule erzieht mir ja niemand den Hund. Das eigentliche Training passiert dann ja bei mir im Alltag. Da frage ich mich, ob ich den Rahmen Hundeschule dann überhaupt brauche/haben möchte, wenn wir da die Fortschritte gar nicht besprechen können, weil nicht alle auf dem selben Stand sind.

    Blöd war es, weil der Hund nichts falsch gemacht hat. Das Kind hat ihn gelockt und ich habe nicht im Vorfeld reagieren können, damit das gar nicht erst passiert. Der Hund hat dann dafür Anschiss gekriegt. Das meinte ich mit blöd.

    wenn dies nichts nutzt würde ich wohl laut "essen" rufen, ein wort welches der hund immer und ausschliesslich vor einem sehr positiven gefühl/ereignis hört.

    :lol:

    Ist es nicht so, dass prinzipiell jeder in der (modernen) Hundeerziehung beide Mittel nutzt? Wenn mein Hund "sitz" auf Kommando macht, gibts nen Keks oder er wird gestreichelt. Kommt er auf Rückruf aus einer für ihn schweren Situation, gibts nen besonders tollen Keks. Damit fahre ich eigentlich ganz gut. Das kann man bestimmt auch durch Meideverhalten aufbauen, aber warum sollte ich das, wenn es so genauso gut geht?
    Andersrum: als mein Hund mal freudestrahlend im Gallop auf ein kleines Kind zugerannt ist (das ihn vorher mit einem Stock gelockt, dann Schiss bekommen hat und weggelaufen ist), hab ich geschrien, dass man das noch zwei Straßen weiter gehört hat.
    Der hat sich so erschrocken, dass er sich auf den Rücken geschmissen und beschwichtigt hat.
    Ist blöd. Aber in der Situation konnte ich nicht anders reagieren. Ich habe mich erschrocken und mit Keksen hätte ich nicht werfen brauchen. Das hätte ihn nicht gestoppt. War sicher meine Schuld, weil ich besser hätte aufpassen und die Situation erkennen müssen, aber war halt nicht so.


    Den Sinn im hinter-mir-laufen sehe ich auch nicht wirklich. Aber nur, weil ich es für meinen Hund nicht brauche. Hier wurden aber einige Beispiele genannt, die ich nachvollziehen kann. Auch wenn es mir eben fremd ist. Das kann man genauso auf zig andere Dinge übertragen. Der eine setzt seinen Hund in die Box, der andere findet das fürchterlich. Der nächste findet es gut, wenn der Hund anschlägt, der andere wohnt im Mehrparteienhaus und unterbindet jeden Mucks.


    Ich habe hier irgendwie immer wieder das Gefühl, dass es um "Projekt Hund" geht. Ziel ist die maximale Kontrolle des eigenen Tieres, alle anderen Köter sind natürlich schlecht erzogen, weil die HH nix können oder alles falsch machen oder oder oder. So oft lese ich "mein Hund und ich arbeiten". Das finde ich auch befremdlich. Ich gehe mit meinem Hund spazieren und zwischendrin üben wir mal dieses und jenes. Alles wird so verbissen gesehen und ernst genommen... und artet dann darin aus, dass man fremde Leute auf der Straße über Benimm des fremden Hundes belehren möchte.


    Können nicht alle mal versuchen ein bisschen mehr Toleranz gegenüber anderen zu haben, die andere Ansprüche an sich und ihre Hunde haben und vielleicht andere Erziehungsmethoden nutzen? :ka: Bauchgefühl und Empathie gegenüber dem eigenen Hund und Fremden :dafuer:

    Habt ihr keinen Garten oder irgendeinen Ort wo zB ein Zaun drum ist? Feld, Wald, Wiese... :smile:
    Da kann man gut den Rückruf üben und spielen. Das stärkt die Bindung von euch beiden. Wenn er lernt dass du souverän bist und du ihn im Zweifel "beschützt" wenn er Angst hat, ist schon ein großes Stück geschafft.


    Nichts desto trotz ist es wichtig, ihm weiterhin die Welt zu zeigen. Vielleicht könnt ihr noch mal an den Ort gehen und euch einfach nur an den Rand setzen und den anderen Hunden beim Spielen zusehen. Dein Hund muss nicht mitten drin sein, sondern mit dir einfach nur zuschauen und dann wieder heim gehen.

    Ich gehe mal davon aus, dass ihr diese Methode irgendwo gezeigt wurde. Hundeschule oder whatever. Vorausgegangen ist wohl irgendein Problem. Die gerne genutzte Dominanz, "der verarscht dich", grundsätzliches Zerren... Wer weiß.


    Mein Hund kennt zwei Arten vom gehen. Lange Leine und kurze, wenn es voll ist.
    Ob hinter, vor oder neben mir ist mir Wurscht, Hauptsache er zieht nicht :ka:

    Das hat meiner damals auch mal gemacht. Abends auf dem dunklen Weg sind wir ein Stück spazieren gegangen - bis ein Pferd auf der Weide nebenan gewiehert hat und an dem Zaun geflitzt kam.
    Den Hund habe ich auf den Stufen zu unserer Haustür wiedergefunden :muede:


    Wie alt ist dein Welpe?


    Nero musste ich an so ziemlich alles gewöhnen. Autos, Trecker, Fahrräder, andere Tiere... Grundsätzlich wollte er erst mal den Rückwärtsgang einlegen und nachhause.


    Das hat sich mit ca 14 Wochen deutlich gebessert. Da begann er dann auch in gruseligen Situationen sich an mir zu orientieren und nicht mehr pauschal Heim zu wollen.


    Wichtig ist natürlich, dass du ab jetzt die Örtlichkeiten und potentielle gefahren besser im Auge hast. Ein Hund in Panik interessiert sich nicht für die stark befahrene Straße.

    Ca. 1 Stunde schrieb ich, nicht 2 ;)


    Es ist auch kein strammer Marsch. Wir gehen ca 15 Minuten zur nächsten Weide, dödeln da bisschen rum, spielen, er kann da baden, buddeln, nen Stock zerfressen... manchmal treffen wir noch einen anderen Hund, mit dem er spielen kann. Dann gehts den Weg zurück, wieder 15 Min.


    Ich weiß, es gibt die 5-Min-pro-Monat-Regel - aber ich habe nicht das Gefühl, dass ihm das zu viel ist und deswegen mache ich das so. Asphalt ist nur ein kurzes Stück, danach kommt Feldweg und eben Wiese.

    Normalerweise sage ich ja "nein" (das kennt er auch als Abbruchsignal) und bringe ihn schleunigst vor die Tür.
    Das habe ich nicht gemacht, als er krank war. Da fing das ja an mit dem rumgepinkele. Aber ich dachte eben, ihm gehts nicht gut, hat vermutlich auch Schmerzen... da braucht er nicht auch noch was auf den Deckel, wenn er nicht einhalten kann.
    Deswegen ja auch die Überlegung, ob er sich "gemerkt" hat, dass es gar kein Drama ist, wenn er hier Seen hinterlässt.
    Heute morgen und heute Mittag, haben wir ihn jedenfalls mit "nein" unterbrochen und raus gelassen, wo er dann zuende gepieselt hat.


    ---
    Unser Tagesablauf sieht in der Regel so aus:
    mein Freund steht um kurz nach 5 auf, lässt ihn vor die Tür. Da macht er Pipi und das große Geschäft. Dann gehts wieder rein, bisschen rumtüddeln und um 6 gibts Frühstück für ihn. Danach schläft er so bis 8-8:30 (meistens bei mir im Bett) und wir stehen gemeinsam auf. Da lasse ich ihn auch noch mal sofort vor die Tür.


    Gegen 10 machen wir einen Spaziergang, ca 1 Stunde lang.


    Um 12 gibts dann Mittag und er pennt noch mal 1-2 Stunden. Dann noch mal vor die Tür zum lösen.


    Zwischen 14 und 15 Uhr machen wir eine kleinere Runde oder spielen im Garten, so 30 Min.


    Gegen 4 gehe ich zur Arbeit (direkt davor darf er noch mal lösen) und zwischen 17 und 18 Uhr kommt mein Freund nachhause, der ihn dann auch direkt rauslässt.


    Um 18 Uhr gibts Abendessen für ihn, er schläft, 1-2 Stunden später macht mein Freund eine große Runde mit ihm, auch so 45-60 Min.


    Und wenn ich gegen 22 Uhr nachhause komme, darf er noch mal raus.


    ----


    Wieviel er trinkt - keine Ahnung. 2 Schüsseln voll, bei normalem Wetter. Ich muss mal gucken, wie viel da reinpassen. Aber eigentlich ist das nicht mehr oder weniger als es sonst war.




    Danke schon mal für eure Ideen und Antworten!

    Hier (zumindest in der Bude), ist eigentlich immer Ruhe. Er kann mal zum streicheln kommen, aber gespielt und gerannt wird nur draußen. 18kg Retriever mit Allradantrieb kanten mir sonst die Vasen von den Tischen :muede:


    Ich weiß auch nicht. Vielleicht ist es ja ein Wachstumsschub gepaart mit Entwicklung und doch noch bisschen Welpe-sein?


    Das blöde ist, er ist ja gar nicht mehr so klein, also pinkelt er auch gefühlte 5 Liter. Das ist mit ein paar Küchentüchern nicht mehr aufgewischt, da muss ich schon Handtücher nehmen. Und auf Teppichboden ist das auch gar nicht lustig...