Beiträge von wiejetztich

    Ich verstehe, dass die Leute die einen solchen Hund haben, sich angegriffen fühlen (könnten).


    Aber ich habe immer einen ganz fahlen Beigeschmack, wenn ich hier Threads lese a la mein Hund hat einen anderen totgebissen, mein Hund biss einem Kind in den Arm... oä.


    In der Diskussion stellt sich dann meistens raus, dass es nicht das erste mal war, dass so eine kritische Situation aufgetreten ist. Die Besitzer waren sich dem Problem bewusst, haben versucht dran zu arbeiten und dann gab es diesen kleinen Moment der Unaufmerksamkeit...


    In einer Facebook Gruppe für HH hier in der Gegend gibt es eine Frau, die einen solchen Hund hat. Die übt und übt und übt mit ihm und erziehlt Verbesserungen. Zum üben geht sie in einen großen Park hier in der Gegend. Dort trainiert sie das ignorieren von Hunden und Menschen.


    Und dann regt sie sich regelmäßig in epischer Breite darüber auf, dass Kinder 10cm an Ihrem mit Maulkorb gesichertem Hund vorbeirennen oder ein tutnix von ihrem fast gefressen wird, weil die anderen keine Rücksicht auf sie nehmen. Es wäre ja offensichtlich dass sie und ihr Hund da gerade trainieren und keinen Kontakt wünschen.


    Ich kann sie verstehen. Aber das öffentliche Leben ist nicht kompatibel mit gefährlichen Tieren in der Nähe des Menschen. Und ich als Mitmensch muss nicht immer in Habacht Stellung sein, weil gleich ein Hund um die Ecke kommen könnte, dem ich nicht in die Augen sehen darf, weil ihn das provoziert. Oder nicht zu nah an ihm vorbei gehen darf. Oder oder. Ich finde das fahrlässig.

    Zitat von Angilucky2201

    Aber warum dürfen solche Hunde nicht leben? Man müsste dann auch Menschen einschläfern die eine Gefahr sind.

    manche Länder tun das. Deutschland sperrt "nur" weg.


    Es gibt auch einen Unterschied zwischen Hund und Mensch, der heißt Verstand. Der Mensch versteht warum er in seinen Handlungen eingeschränkt, das Tier nicht.

    Bei den Katzen denke ich auch eher dass es der Bewegungsreiz ist, weswegen er da hinterher will. Er versucht nicht ernsthaft die einzuholen, sondern läuft einfach.


    Bei dem Vogel hatte das aber mal ein anderes Niveau. Da hat er wirklich alles ausgeblendet, sich anders bewegt und es war eher so ein dich-Krieg-ich! Ich hatte zum Glück die Schlepp dran.


    Rehe habe wir auch schon gesehen, die waren ihm aber eher unheimlich. Da wäre er nicht hinterher gelaufen.

    Ich verstehe grundsätzlich nicht, warum man sich einen gefährlichen/aggressiven Hund "antut".


    Hunde die aus jahrelanger schlechter Haltung kommen, gepaart mit genetischer Disposition "zu handeln" und erlerntem Verhalten, dass es sich lohnt sich zu wehren - wer kann und will damit umgehen?


    Ich glaube da ist viel zu häufig der verklärte, romantische Gedanke hinter, dass ich alles besser mache, ihn ändern kann und endlichendlich bekommt der arme, missverstandene Pfiffi doch noch das liebevolle Heim, nach dem er sich immer gesehnt hat...


    Die Ernüchterung kommt dann schnell. Wie in dem Beispiel muss der Partner für Wochen im Keller schlafen, kein Besuch kann mehr kommen, ich kann die Küche nicht mehr betreten wenn der Hund gerade frisst weil er mir sonst an den Hals springt.


    Spaziergänge niemals ohne Leine und Maulkorb, die Richtung wird gewechselt wenn am Horizont Menschen/Kinder/andere Hunde auftauchen... Und mein Garten bekommt einen 2,50m Stahlzaun.


    Ist das nicht das genaue Gegenteil von dem, was man sich wünscht? Ich möchte einen Hund haben auf den ich mich verlassen kann, der mit mir meinen Alltag bestreitet, der mein Leben schöner macht.
    Wenn man davon die Inverse nimmt, hat man einen Hund auf den ich immer aufpassen muss, managen und Konflikte lösen, damit ICH (weil ich für das Tier verantwortlich bin) nicht meine Umwelt gefährde.


    Ich kann mir kaum vorstellen, dass das schön ist :ka:


    Der Edelmut der Leute die sich dessen bewusst sind und das trotzdem auf sich nehmen in allem Ehren - aber ich kann da nur ungläubig gucken.


    (Ich spreche hier bewusst von Hunden die ein wirkliches Problem haben. Nicht ein bisschen der-mag-keine-Rüden oder kläfft sich am Zaun die Seele aus dem Laib.)


    Ich könnte mir niemals verzeihen, wenn mein Hund einen anderen Menschen schwer verletzen würde, weil ich unachtsam war. Und besonders nicht wenn die Gefahr die von dem Hund ausgeht vorher bekannt war, weil er vllt schon einmal jemanden angegriffen hat.


    Und letztendlich: ich glaube es bleibt für solche Tiere keine andere Lösung als die Euthanasie, wenn die Alternative (für Mensch und Hund) keine würdige ist.

    Meine Hundetrainerin meinte schon als Nero 12 Wochen alt war, er wäre wildscharf und ich solle das im Auge behalten. Da hatte er versucht eine Maus aus einem Loch auszugraben.


    Damals hab ich nur gedacht oh süß, er buddelt. Mittlerweile ist er nicht mehr ansprechbar, wenn ein Vogel etwas näher an uns dran ist. Den Katzen rennt er auch hinterher.


    Ich kann mir nicht vorstellen, dass er auch etwas töten würde, aber ausprobieren möchte ich das nicht.


    Einen Igel den wir mal gefunden haben, hat er nur angebellt. Hingehen mochte er nicht.

    @Soranik:
    Nero verteidigt grundsätzlich nix, aber wenn er draußen was echt leckeres findet (Exkremente aller Art :lepra: ), zieht er es doch vor erst zu schlucken und erst dann zu mir zu kommen - ich nehme es ihm ja sonst weg.


    Weil ich gerade in einem anderen Thread was zum Thema Bezugsperson gelesen habe: haben eure Hunde jemanden im Haushalt, den sie vorziehen?
    Man sagt ja immer der Hund braucht (oder sucht sich) einen aus, der für ihn DER Mensch ist.


    Bei uns ist es so, dass ich die Erziehung übernehme, zur Hundeschule gehe, ein mal die Woche einen größeren Ausflug mit ihm mache und auch weniger Stunden arbeite als mein Freund, dh mehr Zeit mit Nero zuhause verbringe.
    Und trotzdem würde ich nicht sagen, dass der Hund sich mehr an mir orientiert. Ich glaube für ihn sind wir gleichgestellt.
    Bei mir hört er besser, aber ich glaube das liegt an der Art wie ich mit ihm kommuniziere. Er ist nicht mein erster Hund, mein Freund hingegen ist ein Neuling in der Hundeelternschaft, auch wenn er sich viel Mühe gibt alles richtig zu machen.

    Ich gehe nur noch mit Geschirr. Das Halsband hat er zwar um, aber bei jeglichem Druck der darauf kommt, legt er sich platt auf den Boden oder macht den Ziegenbock. Theoretisch könnte ich ihn damit im liegen über Stock, Stein und Bordsteine schleifen, der Hund stellt sich einfach nicht mehr auf seine 4 Pfoten :ka: Das ist mir echt zu anstrengend und Nero hat auch deutlich keinen Spaß mehr am Spaziergang.


    Bis vor kurzem hat das Leinegehen auch noch deutlich besser geklappt. Das massive Zerren kam eigentlich über Nacht. Mit ein bisschen Glück verschwindet es auch genauso schnell wieder :D

    Zitat

    Ob der Kontakt und das Spielen sich noch entwickeln bleibt abzuwarten. Wenn sie eher reserviert und nicht allzu interessiert an anderen Hunden ist, dann ist das halt so.

    Hast du mal probiert ob sie mit anderen Hütehunden bzw. gleichrassigen spielt?
    Durch Zufall ist in meinem Kurs in der HS eine Wurfschwester meines Hundes. Die beiden haben irgendwie eine ganz eigenen Art zu spielen und das scheint ihm mehr Spaß zu machen, als mit anderen Hunden. Unser Nachbar hat einen Appenzeller Sennenwelpen. Für die heißt spielen, sich wie ein Sandsack auf den anderen Hund zu schmeißen. Der Zwergschnauzer einer Freundin kloppt sich gerne um Spielzeug mit anderen Hunden und der Border Collie eine Straße weiter rennt und rennt und rennt mit meinen Hund, wenn wir sie treffen.



    Ich habe gestern intensivst an der Leine gehen geübt, nachdem mir nach unserem letzten Spaziergang ja fast der Arm abgefallen ist.
    Da das normale stehen bleiben wenn gezogen wird, bei ihm nicht funktioniert hat, habe ich das erweitert und bin noch zusätzlich ein paar Schritte Rückwärts gegangen, wenn er zog. Das scheint er besser verstanden zu haben und unsere Runde vorhin war deutlich besser :smile:


    Durchfall ist aber immer noch Thema hier. Ich werde jetzt ein paar Tage auf Schonkost umstellen und schauen ob das was ändert. Wenn nicht, sammel ich mal die Hinterlassenschaft ein und bringe sie zum Tierarzt, zwecks Untersuchung :muede: ich hoffe immer noch dass das Problem durch die Impfung/Wachstumsschub verursacht wird und nicht durch Parasiten.

    Wir hatten gestern einen superschönen Spaziergang mit dem Hundekumpel im örtlichen Freilaufgebiet. Die Kröte hat TipTop auf den Rückruf reagiert, selbst aus dem Spiel heraus :herzen1: Dafür hat er mir beim an der Leine gehen fast den Arm ausgerissen. Keine Ahnung was da jetzt schief läuft, so schlimm war das bisher nie.


    Sorgen macht mir aber etwas anderes. Am Montag hat er die zweite Borrelioseimpfung bekommen und hatte tags darauf mit Durchfall zu tun. Ich dachte das käme von der Impfung, seine Augen waren auch ein bisschen matschig. Der Durchfall zieht sich jetzt aber schon seit einer Woche, mal mehr, mal weniger schlimm.
    Gefühlt ist die Menge auch größer als normal, da kann ich mich aber auch täuschen.
    Heute Morgen hat uns dann ein Haufen auf dem Flur erwartet. Das hat er noch nie gemacht! Nicht mal als kleiner Welpi. Wenigstens hatte der Haufen eine normale Konsistenz :muede:


    Durch @Sternenwolfs Giardienfall mache ich mir nun Gedanken. Sonst ist der Hund aber topfit, frisst, spielt und schläft wie eh und je :ka:

    Ohne jemanden angreifen zu wollen: ist es nicht anstrengend mit einem Kleinsthund spazieren zu gehen? Ich meine das bezüglich auf das Thema Hund beschützen, hochnehmen, gucken dass kein anderer drüber bügelt und geeignete Spielpartner zu finden?


    Hier wo ich wohne sind selten kleine Hunde zu sehen und wenn dann so stabil (so ab Zwergpudel), dass da nicht unmittelbar immer Gefahr besteht, bzw. der Hund eine Größe hat mit der er sich gegen den Otto-Normal Labrador noch wehren kann.