Eine doofe Frage hätte ich, falls du die beantworten magst- was könnte denn bei einer ‚Dauerpflege‘ dazwischen kommen und könntet ihr sie nicht adoptieren?
Ist nicht doof, woher soll man sowas denn wissen wenn man mit den Themen bisher nicht in Berührung gekommen ist.
Die Umstände, in denen Kinder in einer Dauerpflegefamilie leben, sind ja immer sehr unterschiedlich.
Leibliche Eltern, Fallmanager (vom jugendamt), Richter die Entsscheidungen treffen, Gutachter, Psychologen, ... die beratende Funktion haben ...
Alle haben Einfluss auf die Entscheidung ob ein Kind eventuell doch "woanders" besser aufgehoben wäre.
nicht immer sind die Entscheidungen nachvollziehbar ...
Ich kann es mir bei unserem Jugendamt schwer vorstellen - aber es gibt auch Fälle, wo z.B. ein Baby seit Geburt in Dauerpflege lebt.
Nach einigen Jahren wollen die leiblichen Eltern Kontakt, "arbeiten" gut zusammen und gehen vor Gericht.
Ein Richter entscheidet "ein Kind gehört zu den Eltern, diese haben ein Recht am Kind, diese haben - wenn auch spät - Einsicht gezeigt, also geht es zurück" Ein anderer Richter hätte anders entschieden.
Z.B. so "es würde dem Kind erheblichen Schaden zufügen es nun von seinen sozialen Eltern, engsten Bindungspersonen und sozialem Umfeld zu trennen - nur für die "Chance" dass die leiblichen Eltern es vielleicht hinbekommen."
Manchmal spielen auch Kosten eine Rolle.
Ein Kind bei leiblichen Eltern kostet den Staat fast nix. (außer Kindergeld)
Ein Dauerpflegeplatz kostet - auch Kindergeld - und zusätzlich Sachbearbeiter, Vormünder, Umgangsbegleiter, Unterstützende Leistungen
(wir haben z.B. Anrecht auf Urlaubsgeld, Erstausstattung, das Jugendamt hat uns den Autositz finanziert, braucht das Kind spezielle Hilfsmittel, Schulförderung, ... ist auch der Staat finanziell verantwortlich)
Und auch Pflegeeltern bekommen eine monatliche Aufwandtsentschädigung - jeh nach "Pflegegrad" gibt es Pflegegeld.
Es gibt 3 Pflegegrade - da die Kleine noch so klein ist und halt 24/7 Betreuung braucht - ich also nicht arbeiten gehen kann - bekomme ich den Höchstsazt - das ist (bei uns) mehr als manche Mütter Elterngeld bekommen.
Auch das kann - so schlimm wie das klingt - ein Grund für Jugendamt oder Richter sein die entscheidung zu treffen, ein Kind zu den leiblichen eltern zurück zu geben anstatt die nächsten 18 Jahre in Dauerpflege zu lassen.
In unserem speziellen Fall haben wir gute Chancen für eine Adoption (was auch unser Wunsch ist, je früher desto besser )
Denn eigentlich braucht man das Einverständnis der leiblichen Eltern. Auch wenn fest steht dass ihr Kind niemals bei ihnen aufwachsen wird - sagen sie nein zur Adoption, besteht keine Aussicht.
"Wir" haben nach wie vor keinen Kontakt zu den leiblichen eltern. Auch das Jugendamt hat seit Inobhutnahme zur Geburt keinen Kontakt.
Wenn das so weiter geht - und danach sieht es im Moment aus, wird das Jugendamt nächstes/übernächstes Jahr vor gericht einen "Versetzungsantrag" stellen. Das heißt, wenn die Eltern nicht Greifbar sind, darf ein Richter im Sinne des kindeswohls stellvertretend für die leiblichen eltern die Zustimmung zur Adoption geben.
Das muss aber, vom Jugendamt, dann wirklich gut begründet werden - ich hoffe das bekommen die hin.
Das Jugendamt hat die Aufgabe, das Kind bestmöglich abzusichern. Und die beste Absicherung ist nun mal die Adoption.
Vielleicht haben wir ja auch Glück und beim entscheidenden Richter spielen Kosten auch eine gewisse Rolle.
Ist die Kleine adoptiert, gilt sie als "leibliches Kind" - dann bekommt soe sogar eine neue Geburtsurkunde, mit unserem Familiennamen - ihre alte hat dann keine Gültigkeit mehr - fand ich krass als ich das erfahren habe -
naja, und wir haben dann halt auch keinen Anspruch mehr auf die ganzen Zusatzleistungen die Pflegeeltern eben so bekommen und benötigen (finanziell "rechnen" tut sich die Aufnahme eines Pflegekindes trotzdem nicht )
Mittagsschlaf können sie aber alle gut
Hehe,
wir haben für die Lütte in ihrem Zimmer ein Bodenbett gebaut.
Endlich endlich ein bett, wo der Herr Hund ohne Probleme rein kann.
Sobald die Kleine und ich aus dem Haus sind - liegt Herr Hund schön mittig in ihrem Bett (90x200cm - gerade groß genug für den 10kg Hund ^^).
Wenn wir da sind, liegt er aber bei uns ^^