Beiträge von Manfred007

    Oder einfach in Zukunft bei Nass bleiben?

    Würde ich machen.

    Klar gibts Hunde die TF mögen und damit alt werden.
    Tendentiall ist aber gutes Nassfutter gesünder als gutes Trockenfutter.
    Nassfutter ist für die meisten Hunde leckerer, angenehmer und "natürlicher" als TFrockenfutter.

    Finde es daher komisch, von "verwöhnen" zu reden ^^
    Wenn ich bisher nur von Fertig-Burgern gelebt habe, bin ich ja auch nicht "verwöhnt" wenn ich plötzlich täglich nur noch firsch gekochte Mahlzeiten esse. ;)

    Kennt das jemand von euch?

    Ja,

    ich habe vor ein paar Wochen Zwillinge aufgenommen, frisch aus dem Krankenhaus.
    Zuerst nur die Eine - die schlief 2 Wochen neben unserem Ehebett (im eigenen Bett) - es war ähnlich anstrengend.
    sie war sehr unruhig - vor allem haben mich die typisch Säuglings-Atem-Anstrengungs-was auch immer - Geräusche sehr gestört.

    Jede zweite Nacht konnte sie nur mit Körperkontakt schlafen - wobei ich gar nicht schlafen kann ...

    Dann kam die Schwester - beide im Bettchen neben unserem Bett.

    Ich war nur noch am "sshhht ...", Hand auflegen, Schnulli geben, Kind 1 hochnehmen, Kind 2 streicheln, ...


    Nach einer Nacht habe ich sie ins Kinderzimmer gestellt.

    Ich bin mir wie eine Rabenmutter vorgekommen - aber es half.

    Ich konnte schlafen - war ruhiger - die Kinder waren ruhiger.

    Gluckerten noch vor sich hin - aber ich bin auch nicht bei jedem natürlichen "röcheln" hochgeschreckt.

    Die beiden können sich sehr gut selber regulieren bereits - kurzes quaken, und noch ehe ich am Bettchen bin sind sie schon wieder eingeschlafen.


    Vielleicht ist es bei uns die Ausnahme, weil die zwei ja bereits einen "Krankenhausrythmus" haben und es "gewohnt" sind das nicht sofort jemand kommt. (auch wenn das traurig ist). Oder weil sie ja zu zweit im Bettchen liegen (wobei sie sich ja nicht berühren oder sonstwie beruhigen)

    Zudem habe ich ja noch die Sicherheit, dass die zwei an einen Überwachnungsmonitor angeschlossen sind, der Puls und Sauerstoff überprüft - sollte das was nicht optimal sein, piept uns das Ding wach - gibt mehr Sicherheit als jedes Babyphone.
    Zusätzlich haben wir alle Türen auf und brauchen ca. 4-5 Schritte vom Ehebett zum Babybett.


    Aber hier hat tatsächlich die räumliche Distanz geholfen das alle etwas mehr Schlaf bekommen - und auch, dass ich nicht mehr bei jedem quaken eingreife.

    aber Babys liegen nachts doch auch im Gitterbettchen und keine redet davon, dass sie nachts eingesperrt sind.

    Beim Baby ist es zur eigenen Sicherheit. (Runterfallen, ersticken, plötzlicher Kindstod, ...)

    Das ist ein ganz anderer Grund als Bequemlichkeit oder Ruhe haben. (das ist halt so meistens der Grund wieso Welpen ab der 1. Nacht in die Box gesperrt werden)


    Außerdem würde ich einen Welpen mit nem ca. Drei jährigen vergleichen. Was emotionale und soziale Entwicklung und Lernverhalten angeht. Ältere Welpen eher mit Vorschulkindern.


    Ein drei jähriger empfindet es in den meisten Fällen als schlimm, in einem Gitterbett, eingesperrt zu sein.

    Macht es Sinn für die erste Zeit (vor allem Nachts) sie in eine Hundebox zu geben?

    In meinen Augen macht es keinen Sinn einen Hund in eine Hundebox zu geben. (Damit meinst du sicher Türe schließen, also wegsperren)


    Hunde sind in ihrem Sozialverhalten, ihrem Bindungsverhalten und den Grundbedürfnissen (Sicherheit, Akzeptanz, Struktur, Familienanschluss, Verständnis, Grenzen, verständliche Kommunikation, ...) dem Menschen sehr sehr ähnlich.


    So dass es in meinen Augen durchaus Sinn macht, beim Einzug eines Junghundes ähnlich vorzugehen wie bei der Adoption eines Kindes.

    Da würde ich nicht auf den Gedanken kommen es nachts einzusperren ...


    Machst du dir Gedanken wie du die Stubenreinheit angehen willst?

    Oder das der Welpe zu lebhaft ist und mit der Box zur Ruhe gebracht werden soll?


    Eine offene Box ist sinnvoll - die (zunächst) nicht geschlossen wird. Manche Hunde bevorzugen diese Höhle als sicheren Rückzugsort. Außerdem ist das kennen lernen der Box für später sinnvoll. Für den sicheren Transport im Auto ist die geschlossene Box gut.

    Aber das sollte in Ruhe geübt und als guter Ort wahrgenommen werden.


    Das geht nicht wirklich wenn man den Welpen ab der ersten Nacht wegsperrt.

    Wo habt ihr den Hund wenn ihr mit KiWa unterwegs seid?

    Wir üben auch gerade striktes Beifuss wenn ich Leine und Kinderwagen gleichzeitig führe.
    Dann gehe ich aber auch immer eine Runde wo Freilauf möglich ist, so dass der Hund auch auf seine Kosten kommt.
    Das Üben macht keinen Spaß und ich brauche viel Geduld - aber so allmälich sieht man erste Erfolge.

    Für Stressfreie Spaziergänge lade ich mir jemanden zum baby-Kuscheln ein.
    Der muss erst mit mir Spazieren (einer nimmt Hund, einer nimmt KiWa - dann muss Arek kein striktes Beifuss laufen) und darf dann Baby kuscheln ^^

    Ich kann jetzt auch mitreden =)

    Vorgestern zog hier ein kleines Mädchen ein - frisch aus dem Krankenhaus, 5 Wochen alt (mein Mann und ich sind Bereitschaftspflegeeltern).
    Arek konnte irgendwie noch nit so viel mit ihr anfangen - war gar nicht interessiert.
    Doch seit gestern kommt er mehr schnuffeln und gucken, sucht ihre Nähe, hält sich im selben Zimmer wie sie auf.

    Ich bin auch froh dass unser ersten Kind ein Säugling ist - da muss ich mir keine Gedanken um Hund und Kind machen - die Kleine ist in keiner Hinsicht eine "Gefahr" für Arek so dass es da Konfliktpotential geben könnte. So kkönnen wir alle nach und nach reinwachsen - und vermutlich ist die Kleine eh nicht mehr hier, wenn sie krabbeln lernt.
    Sie stört sich auch nicht an Areks kurzem Bellen (wenns klingelt).
    Und Arek stört das (sehr wenige, wenig laute) Geschrei des Kindes nicht.
    Alles entspannt.
    Wir haben den großen Vorteil, dass sie vom Krankenhaus schon einen Rythmus gewohnt ist den wir einfach übernehmen, dass sie Vieles schon einige Wochen kennt (Wickeln, Licht, Schwerkraft, ...).
    Im Moment ist es Tagsüber so, dass wir wickeln, füttern und sie wieder hinlegen - dann schläft sie 3h ohne Probleme - dann geht das ganze von vorne los.
    Abends und zur Nacht braucht sie mehr Begleitung - aber ich muss nicht groß beruhigen oder so

    Ich habe einen Nachtlicht-Frosch mit Soundfunktion (Meeresrauschen und Melodie - wirft Wellenprojektionen an die Wand - ein tolles Teil!)
    Ich hab das mal ausprobiert ob es der Kleinen hilft, besser zur Ruhe zu kommen/durchzuschlafen. (Bei uns ist es ja um einiges ruhiger und leiser als im Krankenhaus mit ständig Durchgangsverkehr, piependen Monitoren und 3 Babys im Zimmer)
    Ihr scheint es kaum was zu bringen - aber Arek findet das Meeresrauschen toll!
    Legt sich dann aufs Gästebett (welches noch im Kinderzimmer steht) und schläft sehr schnell ein :D

    Ansonsten waren die ersten zwei Nächte durchwachsen.
    Kind schnauft und meckert leise, Hund wufft im Schlaf und Mann schnarcht - und ich lieg dazwischen und bekomm kein Auge zu ...

    Mit dem KiWa waren wir auch schon kurz unterwegs - das muss ich mit Arek noch üben.
    Ich möchte eigentlich dass er - wenn er mit mir alleine am KiWa geht, immer neben mir bleibt - dass ich nicht Flexi und Kinderwagen gleichzeitig handeln muss.
    Erscheint mir irgendwie nur unfair dem Hund gegenüber - der will ja auch schnuffeln und markieren.
    Weil ich da nicht ganz konsequent bin, ist es für Arek auch nicht klar die Regel zu erkennen/einzuhalten.

    Im Wohngebiet kann ich ihn nicht ableinen - bis ins Frailaufgebiet brauchen wir ca 10-20 Minuten und ich weiß nicht, ob ich mit dem Neugeborenen schon so lange draußen sein darf.
    Aber mein Mann ist ja auch noch da - und wir haben ne tolle Nachbarin die auch gerne 2-3 mal die Woche große Runden mit Arek macht oder ihn in den Garten mitnimmt

    Hunde sind dem Menschen im Sozialverhalten unglaublich ähnlich.

    Nicht umsonst sind sie die besten Freunde des Menschen. Sie passen sich unserer Art miteinander umzugehen unglaublich gut an.

    Keine andere Art kann so enge emotionale und soziale Bindungen zu uns Menschen eingehen, wie der Hund (Einzelexemplare ausgenommen)


    Es ergibt also Sinn den Hund so zu behandeln, wie einen menschlichen Sozialpartner.

    Ein faires, harmonischen Miteinander ist geprägt von Respekt, Kompromissen und Rücksicht.

    Auf beiden Seiten.


    Wollt ihr dass der Hund eure Grenzen achtet, achtet seine.

    Wollt ihr, dass der Hund euch respektvoll behandelt, begegnet ihm mit Respekt.

    Wollt ihr, dass er euch als "Rudelführer" vertraut und folgt, dann benehmt euch wie welche.


    Bei Hunden wird man Rudelführer nicht, indem man andere schikaniert, sie unterdrückt, Seine Macht und Stärke missbraucht und auf seine Rechte pocht.

    Ein echtes Alphatier hat die Bedürfnisse seiner Schützlinge im Blick, es sorgt dafür das es allen gut geht, alle fair behandelt werden, alle in Sicherheit sind, es schlichtet Streit anstatt ihn zu provozieren. Ein Rudelführer steht souverän auch mal über den Dingen und macht nicht aus nee Mücke einen Elefanten.

    Generell werden "Rudelführer" sehr selten laut.

    Ein ständig blaffender Boss, der nur damit beschäftigt ist seine Macht zur Schau zur stellen und stets Ansgt hat seine Position zu verlieren - den kann man nicht ernst nehmen. Bei Menschen und bei Hunden.


    Es gibt viele Parallelen.

    Und weil es die gibt, fahre ich immer sehr gut mit dem Kind-Hund-Vergleich.

    Eine harmonische Beziehung zwischen Hund und Halter, die auf Vertrauen und Respekt beruht, wo der Hund den Menschen als "Ranghöher" anerkennt, ihm folgt und es allen dabei gut geht.

    Eine solche Beziehung ist am ehesten mit einer Eltern-Kind-Beziehung zu vergleichen.


    Auch Eltern müssen ihre Kinder erziehen, Treffen Entscheidungen für sie, bestimmen den Alltag und die Regeln, haben Macht und sind "Ranghöher".

    Aber das erreichen sie nicht durch Gewalt, Druck, Ungerechtigkeit, Unterbuttern ...

    Das erreichen sie, indem sie die Bedürfnisse des Kindes erkennen und erfüllen, indem sie dem Kind einen Rahmen vorgeben indem es sich, seiner Entwicklung entsprechend, entfalten und lernen kann. Indem sie nicht erwarten, dass es in zwei Monaten die Grundregeln des gesellschaftlichen Zusammenlebens gelernt haben.

    Das erreichen sie, indem sie es mit Respekt behandeln, Seine Grenzen wahren, Seine Persönlichkeit achten und sich anpassen.



    Fang an den Hund nicht als Untergebenen, sondern als Schützling zu sehen.

    Kinder und Hunde sind Spiegel unserer Verhaltens.

    Wenn wir uns rücksichtlos, respektlos, machgierig und gewalttätig zeigen, brauchen wir uns nicht wundern wenn unsere Hunde und Kinder dies auch tun.


    Die Einstellung zum Lebewesen Hund zu überdenken, ist der erste Schritt auf eurem Weg.

    Umgang im Alltag und realistischer Blick auf den Hund sind meiner Meinung nach wichtiger als Training und Methoden. Die sind auch wichtig - aber ihr müsst überzeugt von dem sein was ihr tut. Vor allem dein Freund sollte sein jahrelang geprägtes Bild vom Hund überdenken. Das wird nicht leicht.


    Ich wünsche euch alles Gute für den Weg.

    Was sagt ihr dazu?

    Das man sich nicht auf Meinungen und Vermutungen stützen sollte, sondern auf Fakten.

    Ich würde nach Studien, wissenschaftlichen Berichten usw. recharchieren.

    Dann schauen, was dran ist.


    Aus dem Bauch heraus würde ich sagen

    "Nein - stimmt nicht". - Aber per se zu sagen "So ein Quatsch!!" ohne dass ich das selber belegen kann, würde ich auch nicht.


    Ich habe mehrfach gelesen dass Hundehalter gesünder leben. Dazu gibt es Studien.

    Ich denke aber das liegt eher an der Bewegung an der frischen Luft, und an dem sozialen Aspekt - die Beziehung zum Hund ist einfach gut für die Seele =)
    Und das wiederum wirkt sich dann positiv aufs eigene Immunsystem aus.

    Hunde machen glücklich - und glückliche Menschen sind weniger Krankheitsanfällig =)

    Aber das heißt ja nicht austomatisch, dass Hundehaare NICHT Krankheiten übertragen können.

    Sollte also an den Thesen - mit Fakten belegbar - was dran sein (würde mich jetzt auch nicht so sehr überraschen)

    fiele es trotzdem kaum ins Gewicht - denn der positive Effekt von Hunden auf unser Leben wiegt schwerer.

    Hi,

    wie alt is der Hund deines Freundes?
    Ist er ein rassetypischer BC?
    Ist der Freund bereit dich mit Rat und Tat zu unterstützen? (wenn er seinen Hund so gut auslatest und ausbildet)


    Dir ist bewusst dass es auch innerhalb der Rasse deutliche Unterschiede im Charkter geben kann und wird?
    Also dein BC wird vermutlich ähnliche Eigenschaften/Genetik/Verhaltensweisen mitbringen - dennoch ein ganz anderes Wesen/Charakter haben.
    Wichtig wäre vor allem, dass du nicht vergleichst und nicht von "deinem" BC erwartest, dass er sich so entwickelt wie der BC des Freundes - das wäre nicht fair und eine unlösbare Erwartung.

    Wenn ihr so sanft kneift und runterdrückt dass es nicht schlimm ist, ist es für den Hund ein Spiel mit euch. So spielen Welpen eben.

    Das er dann nicht aufhört sondern auf das lustige Spiel eingeht, ist logisch.


    Also entweder richtig strafen, damit es weh tut und er aufhört. Diese Methode stellt euch aber ein Armutszeugnis als Souveräne Erwachsene aus, lässt euch unberechenbar wirken und zerstört Vertrauen und Bindung.

    Wenn ein ein jähriges anfängt zu hauen, oder ein drei jähriger mich spielerisch schubsen will, dann wende ich ja auch keine Gewalt an um das zu Unterbinden.


    Ich will nicht das mein Kind Haut, also Haue ich es auch nicht.

    Ich will nicht dass mein Hund mit Aggression reagiert, also behalte ich selber einen kühlen Kopf und kneife, schubse oder Haue nicht im Affekt. Oder gar als durchdachte Erziehungsmethode.

    Hunde und Kinder sind Spiegel unseres Verhaltens.

    Wenn wir uns scheiße benehmen, benehmen die sich auch scheiße. 😉


    Gerade Terrier.

    Die Wahrscheinlichkeit, dass du den Hund mit aversiven Methoden (wie Strafen durch kneifen und runterdrücken) brichst, ist sehr niedrig.

    Eher wirst du lebenslange Machtkämpfe führen und einen bissigen, kernigen Hund vor dir sitzen haben der zum Selbstschutz seine Umwelt terrorisiert.


    Ihr habt gute Vorschläge bekommen wie Beißhemmung lernen richtig geht.

    Und behaltet um Hinterkopf, dass es LERNEN ist 🙂

    Fragt Mal eure Eltern wie lange ihr gebraucht habt als KleinKinder, um zu lernen aufs Töpfchen zu gehen und auf ein nein zu hören. Sicher mehr als zwei Wochen 😉


    Alles Gute und viel Spass mit der Schnappschusskröte!