Crach-Test-Vidios
2x denselben Fehler - oh man ...
Crash-Test-Video sollte das natürlich heißen -.-
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2x denselben Fehler - oh man ...
Crash-Test-Video sollte das natürlich heißen -.-
Diese beiden Aussagen:
Die ersten beiden Jahre hat alles super mit ihr geklappt, sie konnte frei laufen, hat sich mit nahezu allen Hunden gut verstanden, sie hörte aufs Wort,…. Alles ohne Hundeschule.
Danach (ich vermute die Pubertät war auf dem Höchststand
) war sie allerdings plötzlich aggressiv bzw. ängstlich gegenüber JEDEM anderen Hund,
Als sie älter wurde, so ab dem 10.Lebensjahr knurrte sie dann sogar fremde Menschen an, wenn wir Besuch von jemandem bekamen, den sie nicht kannte,….
Und danach diese Schlussfolgerung:
Aus diesem Grund möchten wir bei unserer Mila alles richtig machen
Vielleicht/Vermutlich miss-interpretiere ich das.
Aber, für mich klingt es ein wenig so,
als würdet ihr denken, mit der "perfekten" Welpenerziehung,
wird die erwachsene Mila und auch die alte Mila später keinerlei "Problemverhalten" zeigen.
So wie euer Ersthund.
Dem ist jedoch nicht so.
Der Welpe ist ja kein Computer - den man das erste Jahr nur richtig programmieren muss und dann läuft er (hoffentlich^^)
die nächsten 15 Jahre fehlerfrei genauso, wie man es eingestellt hat
Egal wie toll Mila sozialisiert wird/ist.
Wenn sie als erwachsener Hund andere Hunde "kacke" findet ist das so.
An dem Charakter und an der Genetik kann man nicht rumerziehen.
Erziehung hilft dabei, dass sie angemessen auf Hundekontakte reagiert - aber ihr bekommt sie nicht dazu erzogen andere Hunde ein Leben lang zu lieben, wenn sie es nicht selber will.
Und wenn der Rückruf super aufgebaut und geübt wird, kann bei Mila mit 2 Jahren auch nochmal ne Phase kommen, wo man von vorne anfangen muss - egal wie gut die Welpenerziehung war. Das wäre ja auch kein Grund den Freilauf aufzugeben
Und wenn sie mit 10 Jahren auch Fremnde anbellt, liegt das nicht an der "falschen Welpenerziehung" - sondern hat andere Ursachen.
Vielleicht Alterserscheinungen wie schlechte Augen oder Demenz - und daraus resultierende Unsicherheit.
Hallo,
vorneweg:
ich hatte noch nie einen Welpen
Habe - wie ihr - Hundeerfahrung mit einem second-Hand Hund und lese seit vielen Jahren interessiert in Foren, Blogs, Büchern, Ratgebern usw.
Und ziehe mir das für mich sinnigste heraus.
Ich beantworte deine fragen mal so, wie ich an die Welpenhaltung rangehen würde (denn früher oder später würde ich auch gerne mal einen groß ziehen ^^)
damit die Maus nicht fällt und so kann sie auch keine Treppen laufen, dass sie ja als Welpe auch nicht machen soll.
Das mit den Türgittern, wegen der offenen Treppe, würde ich auch erstmal so machen.
Aber "gar nicht Treppe" laufen als Welpe ist Quatsch. Der junge Hund sollte auch das lernen - gesittet die Treppe zu laufen - Körpererfahrung - dazu zählt auch Treppen steigen - gehört einfach dazu.
Jeden Tag 20 mal hoch und runter kann schon schädlich sein.
Aber jegliche Treppe zu vermeiden ist auch nicht zielführend.
Dann überlegen wir ob es Sinn macht einen Welpenauslauf, wie ein Laufstall für Kinder sozusagen, anzuschaffen.
Ich würde nicht von vornherein ein Auslaufgitter kaufen.
Ich lese zwar oft, dass es hilft den Welpen räumlich zu begrenzen - damit er "zur Ruhe" kommt.
Aber mein Weg wäre es so erstmal nicht.
Ich würde die Räume - so wie bei Kindern eben - weitesgehend sicher gestalten - den Welpen so agieren lassen wie er möchte - also so, dass ich ein Auge auf ihn haben kann.
Wenn er Unfug macht, ihm den Unfug verbieten, ihn ablenken, mich mit ihm beschäftigen - so wie bei Kindern.
Das räumliche Begrenzen (mit Laufstall) wird empfohlen, wenn der welpe ständig hinterher läuft.
Mir ist bedürfnisbefridigung in den ersten Wochen sehr wichtig - wenn es für den Welpen wichtig ist immer in meiner Nähe zu sein, dann lasse ich ihm das.
Hat er eine sichere Bindung zu mir aufgebaut, wird er sich von alleine lösen können und sicher in die welt hinausgehen - eben dann wenn ER soweit ist.
Da muss ich nichts künstlich trainieren oder mechanisch begrenzen.
Der drei Jährige Sohnemann darf auch im Wohnzimmer spielen weil er familiäre Nähe möchte - und wird nicht im Kinderzimmer "begrenzt" damit er mir mit 15 nicht mehr hinter her läuft ...
Er (Der Laufstall) wird auch empfohlen, wenn der Welpe "Ruhe lernen soll".
Ich denke, mit diesem erzwungenen "Ruhe lernen" macht man sich oft mehr kaputt als das es nützt.
Welpen sind aktiv, neugierig, immer auf Achse und haben Hummeln im Po.
Auch wenn oft abstruse Zahlen im Internet rumgeistern wie: "Ein Welpe sollte ~22h am Tag schlafen!!"
Halte ich das nicht für realistich.
Es erscheint mir unlogisch, dass ein junges Lebewesen, welches alle Bedürfnisse ausreichend erfüllt bekommt, Ruhe und Entspannung lernen muss.
Das müssen meist eher die Welpen lernen, die überfordert - oder, ich fürchte zunehemend mehr - unterfordert sind.
Ich würde da den Züchter nach dem Tagesablauf der 8 Woche alten Welpen fragen - was die so den ganzen Tag gemacht haben. Und mich daran gedanklich orientieren.
Ich bezweifle dass die 20h am Tag geschlafen haben ^^
Aalso, einen Welpenstall würde ich nicht fest einplanen.
Wenn ich im Alltag merke - "ok, irgendwie geht es bei uns nicht ohne räumliche Begrenzung, ..." - kann ich immer noch überlegen.
Körbchen nur aus Stoff, Kunststoff oder Rattan?
Erstmal was billiges - was kaputt gehen darf ^^
Und dann schau was der Hund mag - ich glaube wir haben 5 Hundebetten gekauft bis wir endlich DAS gefunden haben, was dem herrn Hund angenem ist.
Meiste Zeit liegt er eh auf dem Teppich, oder auf Bett/Couch.
Wie transportiere ich die Maus im Auto?
Am sichersten für den Hund ist eine geschlossene Metallbox im Kofferraum (da gibt es auch gute Crach-Test-Vidios zur Hundesicherheit - einfach mal googeln).
Von der Größe her sollte es so sein, dass der Hund sich mal drehen kann und aufrecht darin stehen kann.
Hat der Züchter Boxen für seine ausgewachsenen Hunde? daran würde ich mich orientieren.
und würde Mila daher am Liebsten auf dem Beifahrersitz mit Hundegurt anschnallen. Ist das sinnvoll?
Weniger.
Ich meine das ist sogar verboten - da der Hund - auch angeschnallt - dem Fahrer in die Schaltung, ins leckrad springen könnte oder ihn sonst wie stark ablenken könnte.
Auch Hunde im Beifahrer-Fußraum sind verboten.
Wenn du nicht erwischt wirst, OK - kann man machen.
sicher für den Hund ist es nicht so sehr wie eine Box.
und wenn anschnallen, dann nur am Geschirr - aber auch das ist nicht so sicher wie eine Box - hier nochmal der Verweis auf Hunde-Crach-Tests.
Ab wann sollte ich zur Welpen-/ Hundeschule? Ich habe auf der Homepage der Welpenschule gelesen, dass man schon 3-7 Tage nach den Einzug starten soll, damit der Hund wieder Artgenossen um sich hat. Wie oft pro Woche sollte ich die Welpenschule besuchen? Soll immer eine Bezugsperson, also z.B. ich, mit dem Hund in die Hundeschule oder kann das auch zwischen meinem Mann und mir variieren?
Warum möchtest du denn zur Welpenschule?
Kontakt?
Kontakt zu anderen Welpen und auch erwachsenen Hunden ist sehr wichtig, ja.
Kann und sollte man aber auch außerhalb der Welpenspielstunde gestalten. 1x die Woche Hundekontakt in der Schule ist mir zu wenig.
Wichtig bei Hunde- und Welpenkontakten ist immer, ein waches Auge drauf zu haben - dass es keine Mobbingstunden werden.
Hundekontakte würde nach dem Motto "Klasse statt Masse" gestalten. Lieber alle 2-3 Tage vernünftige, überschaubare gute Sozialkontakte - als jeden Tag Massenauflauf auf der Hundewiese mit Stress und schlechten Erfahrungen.
Um mit dem Welpen frühzeitig zu üben - ihn zu erziehen?
Mein Weg des Zusammenlebens wäre nicht das methodische Training, sondern die emotionale Bindung.
Bindung aufbauen und den Welpen erziehen geschieht nicht einmal die Woche in der Schule.
Sondern jeden Tag, jede Stunde in der ich mit dem Welpen interagiere.
Erziehung beinhaltet vor allem eine gemeinsame Kommunikation und das einhalten/Lernen von Alltags- und Umgangsregeln.
Diese Regeln vermittel ich nicht über methodisches Training mit dem Leckerl in der Hand.
Sondern - wie gesagt - durch Kommunikation und Umgang im Alltag.
Ich bin immer gut mit dem "Hunde-Kinder-Vergleich" gefahren - und würde das auch so beim Welpen umsetzen.
Entwicklung von Körper, Kommunikation und Verhalten/Ausdruck sind natürlich grund verschieden.
Aber die soziale Entwicklung, die Bedürfnisse und die Art des Lernens sind sehr ähnlich.
Der 8 Wochen alte Welpe wäre demzufolge ein ca. 2 Jähriges Kind welches ich aufnehme.
Die ersten Jahre wird die Bindung zur Familie aufgebaut. Indem man Zeit miteinander verbingt und die Bedürfnisse erfüllt. Indem man das Kind kompromisslos liebt. Indem man es liebt, ohne irgendein Ziel zu verfolgen, ohne das es dafür irgendwas tun muss. Auch, indem man Struktur und Regeln beibringt, aber nicht methodisch - so wie man es in einer Schule lernt - sondern intuitiv wie es in den Familienalltag passt. Man schaut, dass alle Familienmitglieder ausgeglichen und glücklich sind.
Das methodische Lernen geht nachher in der Schule los. (wenn das Kind 6-7 Jahre alt ist) Beim Bruchrechnen und Grammatik kommt man mit Bindung und Bauchgefühl alleine nicht allzu weit. Auch bei "hundeuntypischen Dingen" wie sicherer Rückruf, Beifuss oder Aus, reichen Kommunikation und Vertrauen alleine nicht aus - ist klar, da muss man schon mit Methode vorgehen.
... aber die wirklich wichtigen Jahre vorher kann man nicht in der Schule lernen.
Das, was ein Kind und einen Welpen zu einem in sich ruhenden, ausgeglichenen, souveränen Erwachsenen macht, der sein Leben meistert - das lernen sie nicht in der Schule (egal ob für Welpen oder Menschen).
Deswegen - für irgendeine "Grunderziehung" würde ich nicht mit einem 9 oder 10 Woche alten Hundekind die Schulbank drücken.
(Irgendwie habe ich jetzt ganz viel drum herum geschrieben - ich hoffe es war verständlich - vielleicht war ja auch gar nichts neues dabei)
Einfach um die Schule/Trainer kennen zu lernen, für netten Austausch mit anderen Welpenbesitzern, Spiel und Spass für das Hundekind (wenn es denn spiel und Spass ist und kein überfordernder Stress). Anregungen und Tips zu bekommen, Kontakte knüpfen.
Ja, dann würde ich zur Welpenschule gehen - wann und wie oft das sein wird, würde ich vom Welpen abhängig machen.
Ob ich gleich nach 5 Tagen oder doch lieber erst nach 4 Wochen hingehe ... da würde ich auf mein Bauchgefühl hören.
Ihr seht, ich mache mir viele Gedanken und habe sehr viele Fragen (da kommen bestimmt noch viele mehr
)
Ist ja auch logisch ^^
Falls du noch nicht genügend Welpenliteratur hast, kann ich dir dieses Buch empfehlen:
Aus diesem Grund möchten wir bei unserer Mila alles richtig machen und wollen unser Bestes geben.
Nehmt euch den Druck raus.
Ihr seid nicht perfekt und macht nicht alles richtig.
Auch Mila wird nicht perfekt sein.
Hört auf euren Bauch, achtet auf die Bedürfnisse des Hundekindes aber auch auf eure eigenen.
Und nach einem schlechten Tag und einer falschen Entscheidung, kommen drei gute und drei richtige Entscheidungen!
Das wird!
Viel Spass mit dem Familiezuwachs!
Moin,
weiß jemand ob/wo es auch Hunde-Adventskalender gibt, ohne Leckerlies - bzw. 50/50?
Also vielleicht noch so kleine Tagesaufgaben, Spielideen, Hundemassage, ...
Hallo fleischbarbie
ich war auch Ersthundehalter und holte einen "Katalog-Hund" aus einem polnischen TH. Arek war 2.5 als er zu uns kam.
Ich würde es zwar heute nicht mehr so machen - weil ich jetzt weiß was alles "schief" laufen könnte ^^
Aber trotzdem,
Arek war/ist ein Traum von Hund - "besser" hätte ich einen Rassewelpen nicht erziehen/sozialisieren können - man stellt sich auf Vieles ein - auf alles nicht.
Man muss Umdenken, sich anpassen und zusammenwachsen und einen gemeinsamen Alltag finden.
Ganz so leicht wie bei uns wird es bei euch denke ich nicht - ist einfach dem Alter geschuldet
Du bist überlegt und refkeltiert - hast dich entschieden und stehst zu deiner Entscheidung.
Trotz des üblichen Gegenwindes hier im Forum (der schon seine Berechtigung hat) bleibst du "cool" und auf dem Boden.
Das ist die richtige Einstellung :) Das wird!
Du hast hier und da vielleicht noch ein paar "Denkfehler" - bzw. unrealistische Erwartungen/Vorstellungen.
Ist halt als Hundeanfänger so - hatten wir alle (auch wenn sich viele nicht mehr erinnern können oder wollen ^^)
Aber ich lese die wichtige Einstellung heraus, dass du bereit bist dich anzupassen, umzudenken, einzuschränken - dass du dir Hilfe (u.a. hier) holen wirst usw.
Du hast Ambitionen (Training auf Geruch, immer dabei usw.) - nimmst die User-Kritik, dass es mit diesem Hund wohl eher unwahrscheinlich was wird, gelassen und reflektiert auf.
Hut ab dafür!
Wenn du mit deinem Hund so zusamen lebst wie du hier schreibst, sehe ich kein Problem - ich wünsche euch alles Gute!
Und gebe zum Schluss den Tip:
Vergleiche dich nicht mit anderen und - gerade in den ersten gemeinsamen Wochen - habe keine zu hohen "Trainingsziele".
Training ist erstmal zweitrangig - Bindung aufbauen, eine gemeinsame Kommunikation finden, den Hund verstehen, Bedürfnisse erkennen und erfüllen,
dem Hund deine Welt zeigen und sie gleichzeitig durch seine Augen sehen.
Viel Spass mit dem Neuzugang! Es wird spannend, stressig und sicher super toll!
Wir befürchten dass es aber so schwerer wird für sie alleine zu schlafen unten irgendwann.
Was meint ihr?
Ich bin folgender Ansicht:
Erst wenn die Bedürfnisse in der Kindheit gut gestillt wurden, gelingt es den Lebewesen selbständig und souverän in die Welt hinaus zu gehen.
Bedürfnisse die ausreichend befridigt wurden, verschwinden später von alleine.
Ein Welpe hat später nicht mehr das Bedürfnis alles anzunagen, ständig mit Körperkontakt einzuschlafen, bei kleinen Ängsten Schutz bei Mama zu suchen oder 5 Mahlzeiten am Tag zu bekommen.
Das hat nichts damit zu tun dass wir ständig trainieren, sondern dass er älter wird.
Meiner Meinung nach braucht man keine Angst haben "wenn ich das jetzt mit 8 Wochen so mache, dann fordert er das sein ganzes Leben lang"
Nein - ein junges Lebewesen was als Kind auf nichts verzichten musste, ist auf Erwachsene nicht mehr in dem Maße angewiesen, wie damals.
Werden wichtige Bedürfnisse nicht ausreichend gestillt, entwickelt der Welpe vielleicht nicht das nötige Urvertrauen, die nötige Souveränität. Dies kann sich nachhaltig auf die emotionale Ausgeglichenheit, auf die Resilienz (wie Lebewesen mit Stress und Angst umgehen) auswirken.
Als Bsp.
Wenn mein Sohn mit zwei Jahren das Bedürfnis nach. Körperkontakt hat, schicke ich ihn auch nicht weg weil ich Angst habe dass der Bengel noch mit 15 in Mamas Bett schlafen will.
Aber ja, vielleicht müssen wir ihn dann einfach in einem Bereich lassen.
Kann man es nicht so einrichten, dass sowohl Wohn- als auch Schlafbereich für den Hund zugänglich sind in der Nacht?
Also ich denke ich würde den gefährlichen Werkstattbereich abtrennen, tagsüber die Schlafzimmer schließen. (weil ich mich da gar nicht aufhalte) und nachts dem Hund die Wahl lassen ob der Hund im gewohnten, Sicherheit bietenden Wohnbereich bleibt.
Oder meine Nähe im Schlafzimmer sucht.
Da er noch nicht durch bloßes Rufen mitkommt, hat er eine Hausleine dran, die wir dann greifen um ihn rüber zu bringen. Dabei schnappte er dann. Wir streicheln ihn da nicht aus Langeweile oder irgendwas sondern gehen da wirklich nur dran, wenn er mit rüber muss. Ich wüsste jetzt aber nicht, wie ich das sonst lösen soll.
- die "Raum-Wechsel-zeiten" reduzieren - vielleicht nur 1-2 mal am Tag wo er mitkommen muss. Ständig aufstehen ist ja schon nervig ^^
- die Wohnugn so herrichten, dass keine Gefahr mehr besteht wenn er mal unbeaufsichtigt in einem der beiden bereiche ist (reicht ja wenn er ein bereich sicher ist?)
Dann vielleicht auch mit Türgitter arbeiten. Das würde ich langfristig eh so machen als ständig den Hund mitzunehmen wenn ich den Bereich wechsel.
- findet raus, was euren Hund neugierig macht, wenns nicht die Leberwurscht ist (menschen-Fressen ist übrigens meist viel cooler als schnöde leckerlies)
Meinen Hund bekomme ich zum mitkommen bewegt durch ein Quitschspielzeug, oder wenn ich in einem Karton raschel und so spreche wie mit einem Kleinkind - große Augen, hohe stimme "Oha, was ist denn DAS???!!! schau doch mal!! Ooooh!!" O.O
vor allem ist es aber auch für tierschutzhunde - gerade bei der stressigen vorgeschichte - nicht unüblich wenn die erst mal gaaanz viel schlafen. die müssen einiges nachholen und sind dann auch mal doppelt genervt, wenn man sie stört.
Stell dir vor du kannst seit 3 Monaten nicht richtig durchschlafen - dann bist du auch echt grantig wenn jemand meint, dich ohne vorwarnung, mit ner Schnur am Bauch, aus dem Bett zerren zu müssen (obwohl in deinen Augen gar keine Notwendigkeit besteht)
Nabend,
wir haben seit 10 Tagen einen Hund aus dem Tierschutz bei uns
Herzlichen Glückwunsch
weil er trotz seiner Größe überhaupt nicht dominant ist
Dominantes Verhalten hat ja auch nichts mit Größe zu tun.
Ich kenne eine Dackelhündin (Zwergdackel-Langhaar - Zuckersüß!) die so sicher und souverän (und situationsbedingt dominant) ist, dass selbst der Neufundländer sich als Jungspund seinen Übermut abgelegt, und sich ihr umsichtig und vorsichtig gegenüber verhalten hat.
Trotzdem ist er noch sehr schreckhaft, alles ist Stress für ihn und er ist noch nicht richtig angekommen,
Ist ja auch kein Wunder, bei der "Mobber-vorgeschichte" - und dem wesen des Hundes sind 10 tage gar keine Zeit.
vielleicht als Vergleich: Mein in sich ruhender, vor nix Angst habender, neugieriger, aufgeschlossener Mischling aus Polen hat ca. 3 Monate gebraucht um "angekommen" zu sein.
Natürlich bringt er auch seine Päckchen mit und das wird wohl nach den viel besagten 3 Monaten Eingewöhnungszeit noch schlimmer,
Mach dir da keine Platte.
Bei meinem tollen super Hund habe ich immer gedacht "irgendwann packt der sein Päckchen aus - sagen ja alle!" - da kam nie etwas. Kein Stück.
Wenn sie ihr "Päckchen" auspacken, dann weil sie sich sicher und angekommen fühlen. Das wäre doch in deinem Fall sehr zu wünschen - dass dein Hund sicherer wird, sich nicht mehr in der Opferrolle sieht und ständig Angst haben muss.
Also - mach dir keine Gedanken ums "problemverhalten" wenn er angekommen ist - freu dich, wenn er sich sicher genug fühl - denn vielleicht (auch nur vielleicht) kommen dann andere Verhaltensweisen ans Licht - dafür verschwinden andere, die er jetzt aus Unsicherheit zeigt.
Akzeptiere ihn wie er ist, nimms wie es kommt und wachst an euren Aufgaben sowas schweißt zusammen!
Zunächst hat er panische Angst vor anderen Hunden. Sowas habe ich wirklich noch nicht gesehen. Ist der andere weiter weg, springt Freddy in die Leine und verbellt ihn, aber nähert sich der andere erstarrt Freddy, wird geradezu katatonisch, ist überhaupt nicht mehr ansprechbar und bepinkelt sich teilweise sogar während er völlig bewegungslos mit eingekniffenem Schwanz und gesenktem Kopf dasteht, der Arme. Daher machen wir so gut es geht einen Bogen um andere Hunde, aber auf Dauer sollte das natürlich besser werden.
Das Verbellen auf Entfernung ist natürlich nicht so angenehm.
Wenn es nur der Unsicherheit geschuldet ist wird es sich legen, sobald er sicherer wird.
Dazu braucht er oft genug die Erfahrung, dass er bei dir in Sicherheit ist.
Du musst jeglichen Hundekontakt von ihm fern halten, ihn mit deinem Körper schützen - dich souverän und vertrauenswürdig verhalten.
Dass das nach 10 tagen noch nichts ist, ist logisch.
Wenn du das Gefühl hast, Freddy ist ansprechbar und ihr beide seid schon soweit dass ihr etwas methodisch trainieren könnt,
würde ich es mit "zeigen und benennen" versuchen. Dazu gibt es Anleitungen im Netz.
Aber - dazu sschreibe ich später noch mehr - ich finde Bindung, Kommunikation und Sicherheit so viel wichtiger und effektiver als "methodisches Training nach Plan".
Zumindest in eurer jetzigen Situation.
Dann haben wir ein Problem, wenn er auf seiner Decke oder in seinem Körbchen liegt: Versucht man ihn dort anzufassen, schnappt er in die Luft und knurrt (ein Mal hat er versehentlich meinen Arm erwischt, aber er hat nicht zugebissen, nur das offene Maul drum gelegt. Dennoch müssen wir daran unbedingt arbeiten.)
Ihr müsst nicht am Hund arbeiten, sondern an eurem übergriffigen Verhalten.
Der Hund verhält sich hundetypisch absolut korrekt und - das finde ich sehr beruhigend - er hat NICHT gebissen.
Er hat normal gedroht 1. knurren 2. abschnappen 3. schnappen. in der Reihnfolge - das ist absolut korrekte Hundekommunikation.
ich bin relativ sicher, dass er schon vor dem Knurren Signale gesendet hat (Kopf wegdrehen, lefzen lecken, ...) die euch gezeigt haben, dass ihr gerade eine Grenze überschreitet.
Die Grenzen des Hundes zu berücksichtigen ist ein wesentlicher Bestandteil von Bindung und Vertrauen.
Er kann euch nur vertrauen, wenn ihr seine Bedürfnisse achtet und respektiert.
Wo der Hund seine Grenze zieht, entscheidet er und nicht ihr. (Du entscheidest ja auch selber über deine Empfindungen und wann und wo dich jemand berühren darf - das entscheidet kein Anderer)
Lest euch in die Beschwichtigungssiglane des Hundes ein. Versucht situationen zu lösen, BEVOR der Hund knurren oder gar schnappen muss.
Und keine Angst vor der Mär, dass das Hund nun ständig knurren wird, weil er damit durchkommt.
Merkt der Hund dass seine Grenzen respektiert werden, vertraut er euch.
Wenn er euch vertraut, wird er euch gegenüber weniger Grenzen haben als bei fremden Personen.
Mein Hund hat mich auch ab und an angeknurrt.
Ich habe es stets respektiert und die Situation aufgelöst (mich zurück gezogen).
Mein Hund hat gelernt, dass ich mich NIE übergriffig verhalte und ich immer aufhöre, sobald er mir seine Grenze aufzeigt. Dadurch darf ich viel mehr beim ihm "anstellen" als andere Leute - er weiß, dass ich ihm nie Schaden zufügen würde.
Und eine gute, vertrauensvolle Bindung verzeiht auch mal übergriffiges Verhalten in Ausnahmesituationen.
Grenzen respektieren ist übrigens auch keine Einbahnstraße sondern beruht auf gegenseitigkeit.
Wenn ihr die Grenzen des Hundes achtet, wird es auch für ihn selbstverständlich sein, eure Grenzen zu achten.
So etwas geschieht über alltägliche Kommunikation, Vertrauensaufbau und Bindung - das geschieht nicht in 10 Minütigen Trainingssituationen.
Noch was, bevor es falsch verstanden wird:
Knurrt der Hund, ziehe ich mich zurück und bedränge ich ihn nicht weiter.
Aber dennoch überlege ich, wie ich "meinen Willen" durchgesetzt bekomme.
Z.B:
- Mein Hund liegt in meinem Bett.
- Ich will auch dahin, schiebe ihn runter.
- Mein Hund hasst es im Schlaf rumgeschoben zu werden (ich ja auch) und knurrt mich an.
- Ich geh in die Küche, hole ein Stück Käse - und schwupps hüpft der Hund vom Bett wegen des Käses.
- Problem gelöst, ohne das ich den Hund bedrängen musste - eine Win-Win-Situation.
Da die Käselösung kein Dauerzustand bleiben kann, übe ich parralel ein "Geh-Ab" Kommando. (das dauert aber ein paar/Wochen)
30 Sekunden später, wenn er von seinem Platz runter ist, kommt er wieder wedelnd und Streicheleinheiten fordernd zu einem als wär nichts gewesen.
Ich vermute, das wird Beschwichtigung gewesen sein.
Ihr überschreitet seine Grenzen, er sieht sich gezwungen sich zu wehren. Er schnappt.
ihr seid perplex/verängstigt/verhaltet euch unberechenbar für den Hund - einfach anders.
(als mein Hund mich das erste mal angeknurrt hat, war ich innerlich sehr aufgewühlt und überfordert - er wollte mich beruhigen indem er mich zum Spiel aufforderte)
Da Hunde sehr harmonie-bedürftig sind und Konflikte und Streit nicht mögen, wird Freddy euer "komisches" Verhalten irritiert und verängstigt haben.
Also kommt er zu euch und versucht euch mitzuteilen "hey, alles gut oder? ich tu euch nichts, bitte bitte tut mir auch nichts" - oder so ...
Mir ist schon klar, dass das mit einem Hundetrainer angegangen werden muss.
Jein ...
Ich sehe euch und den Hund nicht ... Aus der Ferne ist es schwer zu sagen ...
Ich könnte mir aber vorstellen dass sich viele Probleme lösen lassen, indem ihr empathischer und rücksichtsvoller mit Freddy umgeht.
Er ist Sensibel, mit schlechten Vorerfahrungen. Da braucht es vor allem Sicherheit von Euch. Geduld und Zeit. Und viele schöne und positive Erlebnisse mit euch.
Er braucht ein stressfreies Zuhause indem er seinen Bedürfnissen entsprechend gehalten wird.
Das ist nichts, was man trainieren kann ...
Das ist etwas, was ihr mit eurem Umgang und eurer Einstellung bewerkställigen müsst.
Bitte versteh mich nicht falsch.
ich lese in deinem Beitrag ganz viel Verständnis und Zuneigung für Freddy - und viel Empathie um ihm ein schönes Leben bei euch zu ermöglichen.
Ich denke, er hat es bei euch wirklich gut getroffen!
Jetzt fehlt nur noch ein bisschen mehr Eingehen auf das Wesen des Hundes - welches man nicht wegtrainieren kann
Daher frage ich mich jetzt, ob es sinnvoll ist, erst einmal zu versuchen, den Hund richtig ankommen zu lassen
Oh ja!
Oder ist es ratsam, möglichst umgehend mit dem (professionell begleiteten) Training zu beginnen, weil sich die Ängste und unerwünschten Verhaltensweisen sonst sogar noch auswachsen?
Seine Unerwünschten Verhaltensweisen werden auf seinen Ängsten beruhen.
Angst ist eine Emotion - Angst wird nicht mehr wenn es dem Hund gut geht. Ansgt wird nicht mehr, wenn der Hund sich sicher fühlt.
Angst wird mehr, wenn man für immer neue Angst-Reize sorgt, oder auch wenn man in der Angst noch mehr negative Dinge dazu tut.
Ich denke, was Freddy jetzt braucht ist Struktur und Sicherheit bei euch. Schutz bei euch. Routine - gleiches Verhalten von eurer Seite - Berechenbarkeit.
Souveräne Führung in beängstigenden Situationen. Seid unaufgeregt für Freddy da - gebt ihm die zeit die er braucht ohne die Situation überzubewerten.
Man kann Freddys Angst tatächlich verstärken, indem man sich selber verunsichert, panisch und hektisch verhält.
Aber werdet ihr zum sicheren Hafen, hilft es ihm. Ihr müsst den schmalen Grad finden zwischen "Angst ignorieren" und "Angst überbewerten".
Ein Trainer bringt neue Situationen mit sich.
Neue Methoden an die ihr euch haltet - neues Verhalten was ihr ausübt.
Neue gekünstelte, mitunter stressige, Trainingssituationen.
Vielleicht auch Verunsicherung auf eurer Seite.
Entscheiden müsst ihr - hört aufs Bauchgefühl.
Keiner hier sieht euch und Freddy.
Aber von dem was du schreibst, würde ich jetzt noch keinen Trainer hinzu ziehen.
Ankommen lassen, vertrauen aufbauen, schöne Momente sammeln, einander kennen lernen, eine gemeinsame Sprache finden, so viele Angst-Momente vermeiden wie möglich. Das ist nichts, wobei mir eine gestellte Trainingssituation helfen könnte.
Also wäre Trainer derzeit nicht mein Weg.
Alles Gute!