Beiträge von Manfred007

    Moin,


    bedenken solltest du bei der Welpenwahl, dass ein Welpe ein Hundekind ist - dann nach ein paar Monaten ein Teenie - dann irgendwann in 2-4 Jahren (hoffentlich) ein erwachsener, in sich ruhender, gefestigter Hund. Also die ersten Jahre werden anders verlaufen, als du es mit den von dir bekannten Hunden kennst.

    Einen Welpen beim Aufwachsen zu begleiten kann eine tolle Erfahrung sein - man darf bloß nicht mit falschen Erwartungen rangehen.

    Zu viele Leute Menschen denken tatsächlich "Jor, 4-8 Wochen Erziehung, und dann ist der Hund schon so wie ich ihn haben will" ...


    Ich finde deine Haltungsbedingungen sehr ansprechend und Hundegerecht - und deine Vorstellungen vom Zusammenleben mit Hund sehr angenehm.

    Gleichzeitig aber auch sehr unspezifisch, so dass ich dir den "second-Hand-Hund" durchaus ans Herz legen wollen würde.

    Sehr viele Mischlinge aus zweiter Hand (Tierschutz/Privatabgabe) würden da passen.

    Bei einem erwachsenen Tier (so ab 3 Jahren) kann man auch das Wesen, den Charakter, die Eigenarten, die Prägung, den Trieb, den WTP etc. sehr gut einschätzen.

    Oft gibt es auch die Möglichkeit, einen Hundetrainer zum kennen lernen mit zu nehmen, der dann fachkundiger beurteilen kann ob der Hund zu deinen vorstellungen passt.

    Denn auch ein Welpe kann - gerad beim Anfänger (wobei, so "Anfänger" bist du ja gar nicht) eine Wundertüte sein.

    Gene, Prägung (ersten 8 Lebenswochen) und manchmal auch eigene Anfängerfehler wirken sich auf den Charakter des Hundes nachhaltig aus.


    ABER wenn dein Bauch sagt "eher nicht" - ist das auch OK.

    Ich bin meist eh mehr "pro second-hand-Hund" eingestellt und habe selber sehr gute Erfahrung mit meinem Ersthund (damals war er 2.5 Jahre alt) gemacht - so dass ich die Empfehlung einfach mal als Überlegung da lasse.


    Schwer erziehbar ist sone Sache.

    Passt das Wesen des Hundes zu den Vorstellungen des Halters, ist kein Hund schwer erziehbar.

    Das Schwierige für Ersthundehalter ist tasächlich erstmal zu wissen, welcher Typ Hund denn zu ihnen passt.


    Klar kann man man sich unter Begriffen wie "Jagdtrieb, Schutztrieb, sensibel, WTP, sehr intelligent, selbständig, ..."
    etwas vorstellen, sie einordnen.

    Aber man weiß erst wie es den eigenen Alltag wirklich beeinträchtigt/bereichert wenn der Hund dieses oder jenes Wesen zeigt.

    Denn gewisse Eigenschaften, Triebe, Instinkte ... lassen sich nicht wegerziehen.


    Und wenn man dann nach 8 Wochen feststellt "Boar, Sensibilität beim Hund ist ja irgendwie schon anstrengend für mich ..." ist das etwas, was man nicht wegerziehen kann ...


    Daher der Tip für Ersthundehalter:

    Keine Rasse, die auf einem "Gebiet/Arbeitsfeld" spezialisiert ist.

    Dazu würden Border Collies, Cattle Dogs und vielleicht auch der Gordon Setter fallen (da bin ich gerade nicht ganz sicher).


    Wenn man im Hundehalter-leben mekrt "Ok, Selbständigkeit, ein Sturkopf oder Sensibilität sind genau mein Ding - DAMIT möchte ich leben und arbeiten - dann kann der zweite Hund ja durchaus ein "Spezie" auf diesem Gebiet sein. Aber das weiß man halt mMn erst wenn man wirklich eine weile mit einem solchen Typ zusammen gelebt hat.


    Einen Golden Retriever fände ich durchaus passend bei dir.

    Einen Collie auch

    Den Kurzhaarcollie könnte ich mir noch besser vorstellen, wenn dich das Fell nicht stört - wobei ich glaube KhC und Cattle Dog haben dieselbe Fellänge?

    Auch die Wasserhunde könnten passen (spanischer oder portugisischer Wasserhund, Pudel)

    Schnauzer und Airdale Terrier würde mir auch einfallen (wobei ich nicht genau weiß wie es da mit der "Kernigkeit" aussieht - ich habe festgestellt dass Terrier eher nicht so mein Ding sind ...)

    Vielleicht ein Boxer? (kurze Haare, ich weiß - aber die machen soooo lustige Gesichter^^)

    Weißer Schweißer Schäferhund fiele mir auch noch ein bei sportlich, WTP, nicht "zu" spezialisiert, mittelgroß, langhaar, aufmerksam


    naja, das waren jetzt erstmal ein paar die mir so spontan einfallen.

    Passen könnte da tatsächlich Vieles (allen voran second-hand-Mischlinge ;) )


    Ein letzter Tip:
    Wenn du dich für eine rasse interessierst, google mal nach "Rassebeschreibung ungeschönt".

    Da liest man nicht nur die Friede-Freude-Eierkuchen Seiten - sondern die Charaktereigenschaften und wieso sie bei falschen Vorstellungen zum Problem werden könnten.


    Viel Spass bei den weiteren Vorbereitungen.

    (Und wenn der Plan ist in ca. 6 Monaten einen Hund aufzunehmen, musst du dich bald entscheiden. Bei seriösen Züchtern sind die Wartelisten oft lang - nicht selten wartet man länger als ein halbes Jahr)

    Will nur nicht, dass er dann später immer noch hoch möchte,

    Noch ist er ein Kind.

    Vergleichbar mit einem 3-Jährigen.

    Wenn der nach nem Alptraum nachts weinen zu dir ins Bett kommt, beruhigst du ihn doch auch ohne Angst zu haben, dass der bengel mit 16 noch bei Mama im Bett schläft ;)


    Das haben alle Säugetiere gemeinsam: egal ob Mensch, Hund, Katze, Pferd, ... Sie müssen in den ersten Lebensmonaten die Grundbedürfnisse (z.B. nach Sicherheit) erfüllt bekommen. Nur so können sie zu souveränen, sicheren Erwachsenen werden die Probleme lösen können und mit ihren Ängsten fertig werden.

    Ein welpe, der emotional und psychisch gesund aufwächst, wird später als Erwachsener NICHT das Bedürfnis haben hochgenommen zu werden. Genau wie ein gesunder Erwachsener nicht mehr mehr das bedürfnis hat, von mama getragen zu werden (obwohl das im ersten Lebensjahr unheimlich wichtig war).


    Die Entwicklung eines Urvertrauens ist wichtig - Vertrauen in sich selbst und Vertrauen in die soziale Gemeinschaft.

    Jeh mehr Sicherheit, Unterstützung und Bestätigung ein junges Lebewesen erfährt - je mehr Rückhalt es bekommt, eigene Erfahrungen machen darf - diese aber nicht alleine machen muss - desto sicherer wird es dann als Erwachsener in die Welt hinaus gehen.

    Mal richtig rennen und toben im Garten mit Kumpels ist das Eine, das macht er ja.

    Normale Bewegung und Umwelterkundung das Andere.


    20 Minuten als große Runde finde ich aber schon sehr wenig.

    Es liest sich jetzt auch nicht so, als würde er noch in der Ankommphase sein und dosierte Umgebungsreize benötigen.


    Ich würde mit Schleppleine gute 1,5 - 2h auf Wald und Wiese.

    Er wird ja keine 2h nur sprinten wollen und ständig in die Leine knallen.


    Nur Flitzen lastet halt auch nicht aus. Und immer nur Vorgarten ist bald öde.

    Ich würde schauen dass ich mehr Zeit außerhalb des Grundstückes verbringe.


    Morgens ruhig 30 Minuten Pipirunde an kurzer Leine.

    Nachmittags dann große Runde (2h) mit der Schlepp. (am guten Geschirr - dann ist das reindonnern ab und zu auch kein Thema)

    das alleine sein nur schwerer wird in Zukunft.

    Schwerer als jetzt geht ja kaum noch.

    Dein Hund hat massiven Stress - der wird nicht weniger durch ignorieren.


    Bisher hast du nur versucht Symptome zu bekämpfen (Kaustange zur Ablenkung, überall hin mitnehmen).

    Effektiver ist es, die Ursache zu beheben.

    Pascha braucht jetzt, denke ich, ganz ganz oft die Erfahrung, dass dein Verschwinden positiv für ihn ist, bzw. zumindest kein Stressauslöser ist.

    Das wird sehr viel Geduld, Zeit und kleinschrittiges Training erfordern.

    Außerdem sehr viel Planung und Organisation.

    Denn jedes mal wenn er wieder massiven Stress hat (indem ein Minuten lang schreit) wird jedes Training zunichte gemacht.

    Das heißt stressige Situationen sollten komplett vermieden werden.


    Ich würde das hinter her laufen in der Wohnung sehr konsequent unterbinden.

    Ihn immer wieder auf den Platz zurück schicken. Da muss man dann den längeren Atem haben und ggf. 200 mal am Tag den Hund ins Körbchen schicken.



    Er bleibt einfach stehen, jault einmal sehr laut und geht weiter.

    klingt nach Schmerzen?

    Was kann ich tun, um meinen Tropf zu unterstützen?

    ich würde es mit konditionierter Entspannung versuchen.

    Es gibt dafür gute Anleitungen einfach im Netz zu finden.

    Auch mit dem TA würde ich mal sprechen ob es eine Art Beruhigungsmittel gibt welches man vorrübergehend geben könnte, um Stress raus zu nehmen.

    Unter Stress lernt kein Hund.

    Erstmal müssen Bedingungen geschaffen werden, damit der Hund aufnahmefähig ist.


    Falls machbar, können Struktur und Rituale auch sehr helfen Stress und Unsicherheit zu nehmen.

    Gleicher Tagesablauf, gleiche Gassi Strecken.

    Aber Beruhigungsmittel sollten keine Daueroption sein.

    Viel Erfolg euch.

    Seit vorigen Samstag haben wir einen Dackelmix Welpen(9 Wochen) bei uns.

    Herzlichen Glückwunsch zum Familienzuwachs =)

    Aber natürlich sagt der eine dies und der andere das.

    Das wird sich auch nie ändern.

    Jeder hat unterschiedliche Erfahrungen und Meinungen. Du musst dich informieren, dass sinnvollste für dich raussuchen und dann in deinem Alltag, mit deinem Welpen, mit eurer Beziehung ausprobieren, was am sinnvollsten für euch ist. Das geht nicht in 2 Wochen.

    Aber sie bemisst im Spiel so fest hüpft die kleine Tochter an und beisst

    Ja, für deinen welpen ist deine kleine Tochter wie ein Geschwisterchen - ein anderer Welpe zum Spielen quasi.

    Welpen spielen nun mal welpentypisch und nicht Menschentypisch.

    Auch wenn es dich aufregt - habe einfach mehr Geduld.

    Deine Tochter hat sicher auch Dinge gemacht die dich genervt haben (An Ohrringen gezogen, Spielzeug durch die Gegend geworfen, auf Oberflächen gehauen, laut geschriehen (spielerisch - um Stimme zu testen) usw. - wie lange hat es gedauert bis das aufgehört hat? Sicher auch mehr als 3 Wochen oder?


    Zeige dem welpen weiter, wie er mit einem Menschenkind spielen soll.

    Gleichzeitig hilft viel Kontakt zu anderen Welpen, damit der Welpe auch seiner Art entsprechend spielen darf.

    Der Welpe kann sich nur wie ein Welpe verhalten - das hat er die letzten 9 Wochen seinen sehr kurzen Lebens getan - er wuchs mit tobenden Geschwistern, in einem sicheren Bereich mit einer Hundemutter auf die intuitiv alles hundetypisch "richtig" macht.

    Nun verliert er mit einem Schlag alles - hat 100 neue Regeln, ständig Verbote (jage nicht, beiße nicht, tobe nicht, kaue nichts an, beruhige dich, ...) ständig bekommt er zu spühren dass er "nicht richtig" ist - obwohl er sich doch ganz natürlich verhält ...

    Das ist schade.


    Schaffe im Alltag so oft es geht Raum und Zeit in denen er sich wie ein Welpe verhalten kann - und nicht ständig lernen muss ein erwachsener Hund zu werden.

    rennt den Katzen hinterher und schnappt

    dazu wurden ja shcon Tips gegeben.

    Naja, ich sag schon "Nein" wenn sie bemisst und mach auch ein"Au" das merkt sie oft und hört auf.

    Das ist doch schon ziemlich gut!
    Wie lange hat es bei deiner Tochter gedauert bis sie "Nein" zuverlässig versteht und auch befolgt? Länger als 1 Woche oder?

    (Ich arbeite in der Krippe mit 1-3 Jährigen - klar fangen wir (und auch die Eltern) schon bei den 1-Jährigen an mit Verboten - aber niemand hat die Erwartung dass der Stöpsel dass in den nächsten 5 Wochen drauf hat ...)

    Einziger Lichtblick - bei Kleinkindern dauerts im Regelfall so um die 2 Jahre bis es einigermaßen zuverlässig sitzt - beim Hund gehts schneller ;)

    Aber es wird nicht wirklich weniger.

    Geduld, Geduld, Geduld

    fehlen mir einfach Welpeninfos/Erfahrungen.

    Das kommt mit der Zeit.

    Im Hinterkopf solltest du behalten, dass dein Welpe ein Baby ist - in ein paar Wochen dann ein Schulkind, ein paar Monate weiter ein Teenie, noch ein paar Monate weiter ein junger Erwachsener und dann - so in 3-4 Jahren, ein erwachsener Hund der (hoffentlich) die Anforderungen erfüllen kann, die du und die Gesellschaft an ihn stellen.


    Auch wenn ich keinen Welpen hatte,

    bin ich immer sehr gut mit der Herangehensweise gefahren "Behandle den Hund so, wie du dein Kind behandeln würdest".

    Das heißt nicht, dass der Welpe ne Windel bekommt oder gefüttert wird.


    Das heißt, ich behanlde das Kind wie ein Kind - unterstütze es, zeige ihm mit Geduld die Welt, nehme Rücksicht auf kindliche Bedürfnisse, habe keine Erwartungen, habe Spass.

    Ich interagiere nicht ständig mit dem Hintergedanken "Es muss lernen, lernen, lernen - ich muss es richtig erziehen, in jeder Minute des Tages!!"

    habe ich ein 2 Jähriges Kind, denke ich nicht allzu oft daran dass ich es richtig aufs Abitur vorbereiten muss =)


    Welpen haben ganz ähnliche Bedürfnisse wie Menschenkinder (beides sind Säugetiere die in sozialen Verbänden leben).

    Sicherheit, Bindung, Nähe, Spiel, Bewegung, fairer Umgang, Körperkontakt, Struktur, Ruhe, Ausgelassenheit - beide brauchen zuverlässige Bindungspartner die ihnen in ihrem Tempo die Welt zeigen und ihre Bedürfnisse erfüllen. Unterschied ist, beim Welpen dauert es nur ein paar Monate/Jahre - beim menschenkind dauerts deutlich länger ;)


    Hab Geduld - das wird schon! =)

    Habt Spass zusammen!

    Sonst gewöhnt sich der Hund daran, getragen zu werden und lässt es genau darauf ankommen.

    Das halte ich für Quatsch.

    Ein gesunder junger Hund will sich bewegen und ist von Natur aus nicht bequem.


    Ich arbeite seit 10 Jahren im Kindergarten und mir ist kein einziges Kind untergekommen, welches gerne getragen wird - Junge Lebewesen wollen sich bewegen.

    Obwohl die als Baby alle getragen werden mussten ... Mehrere Monate/Jahre.

    Aktuell ist es schwer zu glauben, dass unser Welpe mal ein sportlicher und aktiver Hütehund werden soll.

    Wenn man sich zwei jährige Hosenscheißer mit Windel am Po und Schuh im Mund anschaut, zweifelt man doch auch nicht daran dass die mal komplizierte Gleichungen lösen oder Gedichte von Goethe interpretieren können 😏

    Habt Geduld - es wird noch 3-4 Jahre dauern bis aus dem Welpen ein erwachsener Hund geworden ist.

    Wenn ich es mit etwas Ziehen versuche,

    Besser nicht versuchen ...

    Ich wusste schon vorher, dass Welpen am Anfang noch Schwierigkeiten haben, ihr Zuhause zu verlassen.

    Dann hast du in dem Zusammenhang sicher auch gelesen wieso das so ist?

    dann ist er richtig stur.

    Nein, er folgt nur seinem genetischen Programm.

    Ein so junger Welpe würde sich nicht von der sicheren Höhle entfernen. Damit bringt er sich in Lebensgefahr. Ihn mit Gewalt in eine gefährliche Situation zu zerren disqualifiziert dich als souveränen Hundeführer. Auch wenn sie für dich nicht gefährlich ist - der Welpe entscheidet selber über seine Emotionen und was er als beängstigend einstuft und was nicht.

    Habt ihr Tipps auf Lager, mit denen ich meinen Welpen zum Gassi gehen animieren kann?

    Trage ihn ein gutes Stück, fahre mit ihm raus in sicheres Gelände.

    Freilauf ohne Leine ist eh zielführender als Gassi.


    Gassi (also an kurzer Leine gehen) Sollte ein junger Welpe nach Möglichkeit eh nur kurz am Tag. Freilauf und Welt in eigenem Tempo erkunden gerne auch mehrere Stunden am Tag (mit Möglichkeit zum Ruhen wenn Welpi müde wird)


    Die Phase dass er nicht mit will geht von alleine vorbei, egal ob man da nun trainiert oder es einfach lässt.

    @Jessy.


    Hi und herzlichen Glückwunsch zum Neuzugang.


    Wie viel Freilauf (ohne Leine und Welt erkunden) hat der Welpe am Tag?

    Wie viel Kontakt und ausgelassenes Spiel zu anderen Welpen/Hunden hat er?

    Was spielt ihr zusammen und wie?

    Kommt der Welpe zur Ruhe wenn du ihm Körperkontakt anbietest? (z.B. gemeinsamer Mittagschlaf, oder gemeinsames nächtliches Schlafen?)


    Seid ihr euch bewusst dass ein Welpe gut 3 Jahre braucht um ein erwachsener - wesensfester - "fertiger" Hund zu werden?

    Und das auch nur bei optimalen Bedingungen - guter Start ins Leben, blickige, souveräne Hundehalter die dem Welpen geduldig und humorvoll, bedürfnissorientiert und in seinem Tempo die Welt und die Regeln zeigen.


    Bis dahin ist der Welpe erst ein Baby, dann ein Kind, dann ein Teenie, dann ein junger Erwachsener - in jeder Lebensphase stehen andere kognitive, psychische und motorische Entwicklungsschritte im Vordergrund. Diese haben nichts damit zu tun dass der Welpe/Junghund unvollkommen oder unfertig ist.


    Vergleicht es ruhig mit einem Kleinkind - ein 2-Jähriger ist kein unfertiger Erwachsener - sondern eben ein Kleinkind ...

    Euer Welpe ist ein Kleinkind und wird ebenfalls noch viele Monate/Jahre kein "Erwachsener" sein.


    Das heißt NICHT dass man ihm jetzt noch nicht erziehen kann/sollte.

    Auch ein 2-Jähriges lernt ein "nein", oder aufs Töppfchen zu gehen, oder vernünftig zu essen.

    Aber trotzdem hat da niemand im Hinterkopf "So, jetzt 3 Wochen ordentlich Töpchentraining durchziehen, dann ist er fertig"


    Beim erziehen von Kindern stehen die Bedürfnisse und Eigenheiten der Kinder im Vordergrund - und nicht das Ergebnis "fertiger Erwachsener".


    Daher mein Tip:

    Versucht euer Bild vom Hund zu ändern - nehmt ihn als das wahr was er ist - als junges Lebewesen, mit schlechtem Start ins Leben - nicht als unfertigen Hund.

    Fuchst euch ein, habt Spass zusammen, baut Bindung auf - und dann höre auf dein Bauchgefühl wie ihr was und wann am besten üben solltet.

    Oft sind es gar nicht die verschiedenen Methoden die einen ans Ziel bringen - sondern die innere Haltung - die eigene Einstellung zum "Lewesesen Hund".


    Ich wünsche euch viele schöne Momente mit eurem Knirps!