Seit neuestem kann ich mich hier auch wieder einreiehn
Seit einigen Wochen haben wir wieder ein kleines Gastbaby.
Zwischendurch war ein 5 Jähriger zum "Sommerurlaub" da - war auch toll - aber sich von einem 5 Jährigem auf einen Säugling in 1 Woche umzustellen war schon eine Erfahrung ^^
Mittlerweile ist die Lütte knapp 3 Monate alt und es ist einfach schön
Der Start war schwer - 2 Wochen war ich mit ihr im Krankenhaus (super anstrengend, Baby hat Medikamente bekommen, ich war zwar viel da, aber ist ja nicht mein gewohntes Umfeld - ständig Maske, Handschuhe, ständig fremde Leute, nicht meine Routine, meine Hilfsmittel, nicht meine Familie, meinen Hund um mich - ich hab mich sehr gerefreut nach Hause zu kommen!)
Auch die erste Woche Zuhause war hart - große Anpassungsschwierigkeiten, Schlafstörungen, konnte Nähe nicht ertragen wollte aber auch nicht alleine sein, Reizüberflutung, ... (ist mit Drogenentzug auf die Welt gekommen).
Aber die Kleine ist einfach zauberhaft, entwickelt sich Prima - wir haben uns eingefuchst, aneinander gewöhnt.
Im Grunde ist sie ein "ganz normaler" Säugling - trotz des schweren Starts - und klar Bauchschmerzen, übermüdet, manchmal immer noch schwer in den Schlaf findend, unruhige Phasen - sind nach wie vor Thema - aber das ist nix was man ja mit leiblichen/gesunden Säuglingen nicht auch hat.
Rausgehen war die ersten Wochen sehr stressig - Trage und Kiwa war beides gleichermaßen mit Geschrei verbunden.
Wir mussten aber ab und an raus und sie fand es fast immer schrecklich.
Interessant finde ich da die Reaktionen der Mitmenschen.
Schreiendes Kind im KiWa interessiert niemanden.
Schreiendes Kind in der Trage brachte mir viele böse Blicke und manch mal böse Worte ein "Wie kann ich dem baby DAS nur antun!?"
Weil sie sich nicht entscheiden konnte was das geringere Übel ist, wir aber täglich raus mussten (Hunderunden)
habe ich mich für die Trage entschieden - so kurz wie möglich, so lang wie nötig.
Sie hat ja auch immer drin geschlafen - aber sobald sie wach wurde (20-40 Minuten) gabs Gebrüll und sie musste SOFORT rausgeholt werden.
Das schränkt schon ganz schön ein ...
Mittleriweile - irgendwie ging es dann rückblickend doch schneller ^^
kommt sie gut mit der Trage klar und wie nutzen den KiWa gar nicht mehr.
(Bzw. ich habs lange nicht probiert - könnte ich mal wieder - aber so lange die Trage funktioniert ... "never change a running system" )
Wenn sie den KiWa mögen würde, wäre mir das auch gleich - aber für die Hunderunden ist die Trage schon deutlich angenehmer -
Hunderunde und Kiwa finde ich einfach super nervig ...
Und weils hier ja um Hunde und Babys geht
Arek macht das wie immer super!
- ist sehr nah bei uns, legt sich oft zum unruhigen Baby
- das stundenlange Schreien zu Beginn hat ihn gar nicht irritiert - war immer in der Nähe ("social support?" ^^)
- wenn er seine Ruhe will, zieht er sich aber auch zurück
- Irgendwie ist es ein Ding des Unmöglichen den Hund von der Krabbelmatte fern zu halten -.-
Er geht runter sobald ich es ihm sage, oder es ihm im Vorfeld verbiete.
Gucke ich aber nicht hin - schummelt er sich da rauf.
Obwohl er 1 Couch, 3 Betten, 1 dicken Teppich und 2 Hundebetten zur Verfügung hat - nein, die Krabbelmatte (Sone Puzzelmatte) muss es sein -.-
- Irgendwie muss ich Arek nochmal bei bringen Türen zuzumachen.
ist ja doch etwas kälter jetzt im Herbst.
ich lehne Türen meist nur an - bin dann mit Baby zu Gange - Arek kommt mit rein und die Tür steht wieder sperrangelweit offen
Ansonsten fällt mir mit Baby ein wenig die Decke auf den Kopf.
Der Alltag ist einfach - sie ist meist unkompliziert und ich liebe das kuscheln, das dallern, die Pflege, ... - aber es ist eben doch recht eintönig.
Anderns als bei den vorherigen Pflegekindern halten sich die Termine hier sehr in Grenzen.
Da die Eltern absolut keinen Kontakt haben, haben wir keine Umgänge.
Auch Hilfeplangespräche oder Treffen mit Familienhelfern, Jugendamt etc. sind diesmal kaum präsent (das kenne ich anders)
Physio und Frühförderung geht noch nicht so richtig 100%ig los.
Ich geh 2x am Tag mit Hund und Baby für ca 1-1.5h spazieren - ansonsten fällt mir die Decke auf den Kopf ...
Wenn es geht besuche ich Familie und Freunde - das mag die Kleine sehr - andere Menschen um sich rum, einfach mittendrin liegen und beobachten
(sie ist unglaublich wach - schläft tagsüber auch kaum ) - aber kann mich auch nicht ständig bei allen Leuten einladen ...
Krabbelgruppe geht bald los (mit 3 Monaten) - ist aber immer nur Dienstags (in allen 3 Wohngebieten in der Nähe) und die nächsten Wochen haben wir Dienstags immer Termine (der eine Termin pro Woche fällt auf den Dienstag -.-)
Babyschwimmen hätte ich auch Lust - aber keine Chance da einen Platz zu bekommen so kurzfristig.
Und schoppen, bei Ikea bummeln etc habe ich wenig Lust - da hat die Lütte auch nicht wirklich was von ...
Vielleicht hat ja jemand Ideen?
Vor eine mittelgroße Herausforderung stellt mich bald die Abwesenheit meines Mannes.
Der ist wochenweise auf Weiterbildung.
Abenrunde mit Arek mit Baby verbinden - das weiß ich noch nicht so recht was da die beste Option ist.
Die Lütte schläft eigentlich von 7-2 Uhr durch - wo ich mal fix für 10 Minuten mit Arek raus gehen könnte (Etagenwohnung) - aber ich hab echt kein gutes Gefühl sie alleine zu lassen - auch wenn sie absolut sicher im Babybett ist. Ist halt doch nicht mein eigenes Kind.
Nachts um 10 mit Baby rauszugehen ist irgendwie auch seltsam - und bringt halt ihren Rythmus durcheinander wenn ich sie nochmal "umtopfen" muss.
Ich hab ne tolle Nachbarin die ich immer um Hilfe bitten kann - aber wirklich Wochen lang Hilfe anzunehmen ... ich weiß nicht.