Beiträge von Streichelmonster

    Aber: einen Hund, der in seiner Genetik die Skepsis veranlagt hat, kann man nicht umdrehen. Genetisch veranlagte Eigenschaften kann man auch bei Menschen nicht ändern. ;-)

    Danke dafür - leider muss man darauf immer wieder hinweisen !

    Mich wundert, dass man darauf überhaupt hinweisen muss. Reserviertheit ist sogar im Standard des Aussies verankert.:ka:
                                                                                                                                                                                             

    Wobei ich mich nicht daran halte, dass "Fremde" den eigenen Hund nicht füttern dürfen. Es entspricht vielleicht nicht der "reinen Lehre" (gibt es diese?) und hat vielleicht auch Nachteile, aber es hilft aus meiner Sicht schon, dass unsere Emma zu Fremden zutraulicher wird.

    Die Geschichte mit dem Nachbarn, der gleichzeitg wie wir nach Hause kam, deute ich nun eher auf eine territoriale Geschichte....

    Viel Erfolg damit. Aber bitte nicht wundern, wenn es nach hinten los geht.
    Beim Aussie ist es ja leider so, dass im kleinen Alter gewisse rassetypische Verhaltensansätze gerne mal schön geredet werden, weil man das so eigentlich nicht erwartet hatte. Man geht ja immer vom "Bekomme ich hin" oder "Trifft auf meinen bestimmt nicht zu" aus. Und mit 2 oder 3 Jahren fliegen die Hunde den Leuten dann völlig um die Ohren und es müssen teure Trainer her. Könnte man sich alles sparen, wenn man etwas vorausschauender agiert und den Hund akzeptiert und nimmt wie er ist. Ich bin es aber mittlerweile auch wirklich leid, den Leuten sowas erklären zu müssen. Da sieht man dann halt zähneknirschend dabei zu, wie sie das Ding an die Wand fahren. Immerhin sollten sie ja wissen, welche Rasse sie sich angeschafft haben und dass es darunter Kandidaten gibt, die eben nicht easy going sind und immer in einer rosaroten Welt leben.

    ich möchte mit Sicherheit nicht das meinem Welpen etwas passiert und wollte einfach nur wissen ob es eine Zeit gibt wo die kleinen extrem viel anstellen oder ob sich das in Woche XY wieder legt.

    Nein es legt sich nicht. Hunde machen immer Blödsinn. Einige mehr, andere weniger. Die Risiken für Verletzungen und Unfälle bleiben ein Leben lang und lassen sich nur durch vorausschauendes Handeln, guten Gehorsam und ausreichende Sicherung minimieren. Und auch dann kann immer etwas passieren.

    Wie soll man dann Zusammenkünfte mit fremden Menschen am besten positiv belegen?


    Anscheinend nicht damit, dass fremde Menschen ihr Leckerli geben?

    Da muss nix "positiv" belegt oder gekekst werden.
    Es reicht, dass der Hund lernt und akzeptiert, dass er eine gewisse Grenze nicht zu überschreiten hat. Begegnungen müssen strukturiert stattfinden. Den Hund dafür sichern ist da schonmal der Anfang. Des weiteren würde ich einen ganz klaren Fahrplan für Begegnungen erarbeiten, an den sich immer gehalten wird. ZB Hund begrüßt niemanden und übernimmt auch auf keinen Fall die Zuständigkeit. Er muss warten und darf nicht an den Fremden heran. Erst recht nicht in Aufregung.

    Können wir es schaffen, dass Emma auf Nachbarn/Fremde positiv bzw. freundlich reagiert?

    Gar nicht. Hier sollte eher ein neutrales Verhalten gegenüber Nachbarn und Fremden das Ziel sein. Erreicht wird das mit einer sehr klaren Durchsetzung von Regeln und entsprechender Sicherung des Hundes, bis der Gehorsam sitzt.
    Ihr habt einen Aussie. Die sind nicht dafür gemacht nett zu Fremden zu sein.
    Wenn man einen erwischt, der es ist...Glück gehabt. Wenn nicht, sollte man sich aber nicht wundern. Absolut typisch.

    Das kann man pauschal so nicht sagen.

    Sichert euren Welpen vernünftig. Entweder setzt ihr einen gescheiten Zaun oder ihr macht ne längere Leine dran. Alles andere wäre mir zu gefährlich.

    Auch ich halte die von euch favorisierten Rassen größtenteils für ungeeignet. Keine davon lässt sich nur durch strecke machen am Rad oder zu Fuß auslasten. Gerade die Hüter brauchen anderweitige Beschäftigung. Auch die 7 Stunden allein lassen finde ich suboptimal.

    Gerade im Anbetracht auf eure Familienplanung würde ich euch zu einem erwachsenen Hund aus dem Tierheim raten, der das Gröbste schon hinter sich hat, eine gewisse Grunderziehung mitbringt und mit einem moderaten Temperament ausgestattet ist.

    Edit: Ich kenne jemanden, der Finnische Lapphunde züchtet. Quirlige, smarte kleine Kerlchen, aber von euren favorisierten Rassen sind sie noch am anspruchslosesten.