Mir ist im Grunde wirklich wumpe, was sich andere Leute für Hunde holen. Letztendlich machen sie ja doch immer, was sie für richtig halten.
Aber eine Sache hat mich jetzt doch wirklich fast umgehauen.
Dass man sich in ein gut funktionierendes Gefüge aus Rassen, die eigentlich schon für einen perfekt sind, so unbedingt nen richtigen Stinkstiefel dazuholen will, habe ich auch noch nicht erlebt. Wenn du eine Aufgabe suchst...ja...dann ist so ein "unfreundlicher" Hund schon das richtige. Das ist nämlich eine 24 Stunden Aufgabe und eine große Verantwortung.
Fun Fact ist nämlich: Du musst für alle anderen, die um dich herumschwirren, mitdenken. Die ganze Zeit. 365 Tage im Jahr. Entspannte Spaziergänge? Vorbei. Entspanntes Training? Vorbei. Entspannte Prüfungsteilnahme? Vorbei. Entspannte Urlaube, Betreuungssuche, Tierarztbesuche (hier beliebig weitere Situationen einfügen)? Vorbei.
Und selbst, wenn dein Hund im Gehorsam steht und gar nicht den Anschein macht, dass der jeden Moment durchflippen könnte, ist es anstrengend, weil er dann nämlich laufend völlig unterschätzt wird. So einen Hund habe ich. Und der ist "nur" schwierig mit Fremdhunden. Erlebe ich auf Turnieren immer wieder, dass Leute ihre Hunde einfach an meinen lassen, weil "so sieht die gar nicht aus!".
Aber hey...man wächst an allem und so ein Hund lebt ja im besten Fall um die 15 Jahre. Ne laaange Zeit zum Wachsen und und ne lange Zeit, um sich zu fragen, ob man mit dem Selbstverteidigungskurs nicht besser bedient gewesen wäre, als sich einen Hund anzuschaffen, der unnötig viel Aggressionspotenzial mitbringt.