Beiträge von Moiraine

    Als ich meinen Hund angeschafft habe, hatte ich auch die Erlaubnis des Arbeitgebers, diesen mit auf die Arbeit zu nehmen. Eine Firmenübernahme später hat die neue Firmenführung die Mitnahme verboten und ich stand erstmal doof da. Sprich: Ich war genau in der Sitaution, die du befürchtest.


    Wir haben uns dann nach alternativen Betreuungsmöglichkeiten umgesehen und inzwischen geht mein Hund regelmäßig tagsüber für ein paar Stunden in eine Hundetagesstätte. (Nicht 5 Tage die Woche, da ich viel Homeoffice machen kann, aber durchaus 1-2 mal die Woche)


    Man muß bei der Auswahl einer HuTa wirklich die Spreu vom Weizen trennen. Einige dieser Einrichtungen sind echt jämmerlich und ich würde da keinen Hund hingeben. Wir haben aber eine gefunden, die echt toll ist. Hunde werden nach Verträglichkeit in kleinen Gruppen gehalten, das Gelände punktet mit Hügeln, Tunneln, einem kleinen Hundepool, viel Rasen und die Hunde können raus- und rein wie sie es wollen. Menschliche Ansprache ist immer gegeben und auch gefüttert wird bei Bedarf.


    Unsere Amy geht wirklich mit Begeisterung dahin, spielt für ein paar Stunden mit anderen Hunden und hat Spaß. Ich weiß, dass sie gut betreut ist und komme nicht in Stress, wenn ich doch mal länger auf der Arbeit bleiben muß.


    Für einen Zweithund bietet unsere HuTa dann auch Rabatte an, so dass es nicht allzu teuer würde.


    Voraussetzung ist natürlich, dass der Hund verträglich ist und keine größeren Baustellen hat. Auch während der Läufigkeit müssen wir irgendwie anders zurecht kommen.


    Aber für den normalen Arbeitsalltag ist die Situation echt gut gelöst. Ich bin entspannt, mein Hund hat Spaß, was will ich mehr? Im Nachhinein bin ich heilfroh, dass mein AG mich dazu gezwungen hat, mir eine solche Alternative zu suchen, denn ich genieße eine Freiheit, die für Hundehalter nicht selbstverständlich ist.


    Würde ich meinen Hund lieber überall mit hinnehmen? Ja, natürlich.


    Glaube ich, dass es für meinen Hund trotzdem toller ist, mit anderen Hunden zu toben, als sich unter meinen Schreibtisch zu langweilen? Absolut!


    Was ich sagen will: Es ist gut, sich mal vorher Gedanken zu machen, wie man in einer veränderten Situation reagieren würde. Aber in deiner Situation sehe ich überhaupt kein Hindernis für einen Zweithund.

    Hallo zusammen.


    Wir gehen öfter mal mit Hund und Freunden abends aus um gemeinsam etwas zu essen oder zu trinken.


    Bisher haben wir unserem Hund dann immer ein tolles Rinderohr oder einen fleischigen Kauknochen gegeben, der dann genüßlich von Fräulein Hund unter dem Tisch beknabbert wurde.


    Allerdings verströmen die heißgeliebten Knabbereien eine durchdringende olfaktorische Note, die regelmäßig zu Grimassen bei allen Anwesenden führt. :dead:


    Ein schönes befelltes Rinderohr ist halt für den Hund toll, für Menschen aber nicht gerade appetitanregend. Und die meisten Knabbereien, die einigermaßen geruchsarm sind, sind halt auch mit einem Happs weg.


    Meine diversen Experimente sind vom Freundeskreis mit immer größerem Entsetzen verfolgt worden. Das Highlight war bisher der getrocknete Fisch, der gepaart mit Hundesabber ein wirklich spektakuläres Geruchsereignis wurde xD


    Habt ihr Ratschläge für Kauartikel, die für Hunde spannend sind, dabei aber einigermaßen geruchsarm bleiben?

    Das will ich meinem Hund bei der Einübung der "Beißhemmung" doch gar nicht beibringen...
    Es geht doch darum, dass der Hund ein Gefühl für die Kraft seines Kiefers entwickelt und lernt, wann es "zu viel" ist, wann er Schaden anrichtet bzw. unangenehm für uns wird.


    [...]

    Mit "beissen" meinte ich jetzt nicht sanftes Knabbern ;-)


    Aber du hast recht, dass man da schon differenzieren muß.


    Was ich meinte war zum Beispiel: Mein Hund hat mir nicht in die Waden zu beißen, auch wenn sie als Hütehündin die Herde zusammenhalten will. Und das gilt immer.


    Mein Hund hat auch nicht zu beißen, nur um den Willen durchzusetzen.


    Dass beim Spielen mal ein Zähnen an meiner Hand herschrammt ist da wieder etwas ganz anderes. Aber auch da muß sie lernen: Wenn sie mir weh tut, habe ich keine Lust, mit ihr zu spielen. Und da höre ich lieber früher als später auf.


    Dadurch hatten wir das ganz flott drin.

    Ja, das ist normales Welpenverhalten. Und klar, diese Rassen beissen mehr als andere. Da dauert es vielleicht etwas länger als bei anderen Rassen.


    Aber gerade diese Rassen sind enorm intelligent und natürlich kann man denen beibringen, dass Beißen nicht ok ist. Natürlich hilft Spiel unterbrechen da was. Ne Auszeit kann zur Not auch damit erwzungen werden, dass der Hund bei solchem Verhalten in einen anderen Raum kommt.


    Ich finde es schon wichtig, dem Hund klarzumachen, dass Menschen nicht gebissen werden wollen. Man kann dem Hund ja Alternativen anbieten. Und Kauspielzeug, dass gebissen werden darf.


    Wenn man einfach weiterspielt als wäre nichts gewesen, belohnt man den Hund doch für das falsche Verhalten.

    Immer wenn er das macht, schreie ich laut auf und ignoriere ihn dann für 10 Sekunden.

    Ich halte 10 Sekunden für zu kurz. Aufstehen und gehen.


    Oder wenn er dann nachkommt und nach den Waden schnappt kannst du dem Welpen eine Auszeit verordnen: Ab ins Zimmer, bis er sich beruhigt hat. Oder in den Kennel, wenn er daran gewöhnt ist.


    Ansonsten findest du hier eine geniale Anleitung, die bei unserem Collie super funktioniert hat. Amy war nämlich auch eine solche Schnappschildkröte wie euer Hund:

    Ja. Meine Schwiegereltern hatten auch nen "wohlerzogenen" DSH. Das arme Tier wurde dann immer weggesperrt, wenn ich mit meinem Sohn kam.


    Das ist doch völlig unnötiger Stress für Halter und Hund.


    Nein, der Hund wird vermutlich nicht durchs Kinderzimmer toben.


    Aber man will doch den Hund auch mal frei laufen lassen? Mit anderen Hunden spielen lassen. Auf ner Wiese irgendwo am Rhein oder so. Und wenn ich dann mein Kind dabei habe? Also ich kann mich selber nichtmal immer davor schützen, angerempelt zu werden. Gerade bei wilden Junghunden. Und dann noch 2 Kleinkinder im Auge haben?


    Das hieße, ich kann nicht gleichzeitig mit Hund und Kindern spazieren gehen. Oder der Hund darf dann keinen Freilauf haben.


    Das ist doch total schade! Für alle Beteiligten.


    Und nochmal: Ich schließe nicht kategorisch alle größeren Hunde aus, nur die wilderen Tobehunde - und seien sie noch so freundlich ;-)

    Entschuldige, aber ein Neufundländer ist vom Temperament doch wohl nicht vergleichbar mit einem Labrador!


    Edit: Und wer einen 3-jährigen mit dem Hund Gassi schicken will hat doch wohl auch nicht mehr alle an der Waffel. Egal ob Chihuahua oder irischer Wolfshund. Davon redet doch hier (hoffentlich) kein Mensch.

    Moraine, schließt Du die Möglichkeit, dass ein großer Hund gemütlich und/oder erzogen sein kann, kategorisch aus?

    Blödsinn.


    Ich schrieb weiter oben, dass ich einen Berner Sennenhund sogar für relativ geeignet halten würde.


    Erzogen kann auch jeder Hund sein.


    Aber es hat auch jeder Hund mal seine wilden 5 MInuten, ich bin vielleicht nicht immer dabei, und es gibt Hunde die wilder toben als andere.


    Ich sage nur, dass nicht jeder Hund in jeder Lebenslage immer passt.