Wow. Von einem Malinois zum Papillon ist eine ganz schöne Entwicklung
Aber ich finde den Papillon gut für dich. Der ist zwar winzig, aber du sagtest ja an anderer Stelle schon, dass dir ein Collie zu groß wäre. Und so ein Zwerg hat natürlich absolute Vorteile beim Reisen.
Andere Rassen, die vielleicht gut zu dir passen:
Generell glaube ich, dass du mit Gesellschaftshunden (FCI Gruppe 9) ganz gut fahren dürftest.
Näher an der ursprünglichen Größe wäre vielleicht noch ein Kromfohrländer. Der würde in meinen Augen auch gut zu dir passen. Sehr sensibel, sehr treu. Weder ängstlich noch aggressiv. Und recht pflegeleicht.
Oder vielleicht ein Tibet-Terrier? Die Rassen mit doppeltem Fell brauchen zwar eine gewisse Pflege, aber da sich die Unterwolle im Oberfell verfängt, hat man eigentlich kein Problem mit dem Haaren. Man zupft die toten Haare einfach bei der Fellpflege raus. Der Tibet-Terrier hat übrigens keinerlei Verwandtschaft zu Terriern :-) Ein großartiger, lebhafter und kinderlieber Hund, der sehr treu und lieb ist.
Oder, wenn du auf Spitzohren Wert legst, der Boston-Terrier? Die sind total klug und man kann denen allerlei Schabernack beibringen. Außerdem sind sie treue und freundliche Begleiter.
Rassehund vs. Mischling
Ich muß den anderen hier recht geben. Entweder ein ordentlicher Hund vom Züchter oder einer aus dem Tierschutz. Selbst bei bester Absicht und auch wenn der Mischlings-"züchter" sich alle Mühe gibt, kann bei einem Mischling niemand vorhersagen, welche Gene die Überhand haben werden.
Es gibt sehr wenige Mischlingszuchten, die tatsächlich gut zueinander passende Hunde auswählen. Und da rede ich nichtmal von Krankheiten. Sondern davon, dass Fellstruktur, Charakter, Größe etc zusammenpassen. Sonst hat man hinterher einen total lauffreudigen Hund, bei dem aber der Körperbau diese Präferenz gar nicht unterstützt. (Nur als Beispiel). Oder einen Hund, der die enorme Ausdauer von Hütehunden mit dem Arbeitseifer von Jagdhunden kombiniert und damit ein vollkommen unerträglicher Hausgenosse wird. Es gibt leider enorm viele sogenannte Züchter, die einfach wild Hunderassen mischen, die sie toll finden, sich aber wenig Gedanken darum machen, ob das Resultat überhaupt sinnvoll ist.
Der Vorwurf, dass Rassehunde prinzipiell überzüchtet und daher viel kränker sind, stammt aus einer Zeit, als die Reinzucht der Hunderassen begann. Ohne das passende Wissen um Genetik wurden da Krankheiten und Eigenschaften eingezüchtet, die einige Rassen zu echten Qualzuchten oder zumindest Risikozuchten machten. Und natürlich hat die Zucht von bestimmten Rassen wie dem Mops das Image der Hundezucht nicht gerade verbessert.
Heutzutage ist das anders. Züchter in Vereinen müssen vor der Zuchtfreigabe Seminare besuchen, in denen sie etwas über Genetik und über die rassespezifischen Krankheiten lernen können. Und so kann man bei diversen Zuchten beobachten, dass bestimmte Krankheiten langsam aber sicher aus dem Genpool verschwinden, da die Rassezüchter das Wohl der Rasse im Blick haben. (Ausnahmen bestätigen die Regel). Die Züchter kennen ihre Rassen in der Regel aus dem Effeff und können daher bestimmt Risiken ausschließen. Bei Collies ist zum Beispiel die Verpaarung von Merle-Hunden miteinander verboten, da das resultierende Doppel-Merle-Allel die Gefahr von einseitige oder sogar beidseitiger Taubheit exorbitant ansteigen lässt. Sowas weiß dann der Züchter und kann entsprechend vorsorgen, um das Risiko zu minimieren.
Bei Designerhunden ist das meist anders. Oft sind die Züchter nur auf Äußerlichkeiten fixiert und züchten irgendwelche Hybriden, die dann zwar toll antiallergen (oder so) sind, aber dafür trägt das arme Tier dann die Erbkranheiten beider Eltern in sich.
Das MUSS nicht so sein. Man kann natürlich auch Glück haben. Da man aber bei einem Wurf dann vielleicht bei 50% der Welpen das gewünschte Ergebnis erhält, die restlichen 50% aber mit diversen Problemen zu kämpfen haben, sollte man die Hybridhundezucht ganz allgemein ethisch fragwürdig finden.
Daher wenn MIschling, dann aus dem Tierschutz. Da ist das Unglück dann eh schon passiert und man unterstützt zumindest nicht die Vermehrer, die das Unglück verursacht haben. Alles eine Frage der Ethik.