Beiträge von White Lilly

    Hallo, ihr Lieben


    Danke erneut für eure netten Worte.
    Die Resonanz hier ist wirklich unglaublich, damit habe ich gar nicht gerechnet. Inzwischen habe ich eine ganze Menge Adressen, an die ich mich wenden kann und ein paar von euch haben zu mir auch per PN Kontakt aufgenommen und streuen meinen Aufruf unter ihren Kontakten.


    Eine Pflegestelle kommt für mich nicht in Frage. Wie gesagt, meine gesundheitliche Situation wird sich nicht mehr bessern, darauf habe ich Jahre gehofft, und es ist für die Hunde einfach eine zu große Belastung ständig irgendwohin wechseln zu müssen, das habe ich auch während der letzten OP-Phase gesehen - und da waren sie sogar bei Leuten, die sie eigentlich sehr gut kannten (die nehmen sie aber nicht mehr). Auch der Alltag ist einfach nicht mehr das, was ich meinen Hunden zumuten kann und offen gesagt inzwischen auch über meine körperlichen Kräfte geht. Ich bin ja komplett alleine - wirklich komplett - und da sind viele Dinge nicht mehr zu stämmen. Wenn ich meine Situation genau erläutern würde, würde dem vermutlich jeder zustimmen, aber ich möchte meine detaillierte Krankheitsgeschichte nicht so öffentlich machen.
    Es war seit 3 Jahren ein Drahtseilakt und jetzt muss ich wirklich die Konsequenzen ziehen, um das Beste für meine Lieblinge und mich zu entscheiden (wie gesagt, diese Entscheidung hat mehrere Monate gedauert).


    Jetzt habe ich so viele Adressen, an die ich mich wenden kann, dass ich das Stück für Stück machen werde in den nächsten Tagen. Gestern Abend habe ich in einem durchgeheult, während ich bereits ein paar angeschrieben habe. Das ist echt nicht mal eben so zu machen, das macht einen psychisch total fertig. Also Stück für Stück.
    Nächste Woche schalte ich dann meine persönlichen Kontakte ein - diese sind nicht gut vernetzt, das weiß ich, und da fällt es mir besonders schwer, weil ich weiß, dass vor jedem einzelnen von denen in Tränen ausbrechen werde. Nun ja. Hauptsache, meine Tiere haben es am Ende gut und müssen nie wieder das Zuhause wechseln.


    Ich danke euch nochmal. Wenn sich etwas tut, poste ich das hier.

    Ich würde sie ungern in eine PS geben, ich habe die Hoffnung gleich ein Zuhause zu finden, um sie nicht noch öfter zu entwurzeln.


    Der Verein, von dem ich die Kleine habe, ist in Rumänien. Es wäre wirklich unsinnig sie dort wieder hinzuschicken.


    Ich nehme eure Tipps und arbeite mich durch die Tierheime und Vereine hier vor Ort. Und dann setze ich vielleicht noch private Anzeigen.


    Was die Vermittlung vielleicht erleichtert: Ich würde für beide Hunde die Haft- und OP-Versicherung (die ich seit Anfang an zahle) auch zeitlebens weiter übernehmen. Sodass die neuen Halter keine Angst haben müssen, dass OP-Kosten anfallen.

    Mein Großer ist aus Russland, dann kam er ins Tierheim Lübeck, dort holte ich ihn dann vor 6 Jahren raus.


    Meine Kleine ist aus Rumänien, wo sie von der deutschen Organisation Salvate Canes gerettet wurde, und von denen ich sie vor 3,5 Jahren habe.


    Danke, mir war nicht bewusst, dass Tierheime und Vereine bei der privaten Vermittlung helfen können.


    Es ist alles gerade sehr schwierig und überwältigend, vor allem da es mir gerade gesundheitlich wieder schlecht geht. Ich tue mein Bestes, um das Beste für die beiden hinzubekommen.

    Danke weiterhinfür eure Tipps und validierenden Worte.


    Am liebsten würde ich beide zusammen abgeben, besonders die Kleine hängt am Großen. Aber das erschwert ihre Vermittlungschancen ungemein, von daher wird das wohl nicht gehen.


    Der Große ist ein Schäferhund Mix, von daher kann ich mich wohl an Schäferhunde in Not wenden. Die Kleine hat keine Rasse, die festgestellt wurde - sie kommt von der rumänischen Straße (und ist seit 3,5 Jahren bei mir).

    Hallo,


    ich schreibe hier, weil ich absolut keine Ahnung habe, wo ich anfangen soll.
    Um es kurz zu machen: Ich gebe meine beiden Lieblinge ab. (Ich heule während ich das schreibe.) Es ist etwas, das ich mir nie vorstellen konnte und was sich so anfühlt, als würde ich einen Teil von mir selbst amputieren. Der Grund: Seit über drei Jahren bin ich krank. Als ich die Hunde nahm, war ich Ende 20 und gesund. Als ich krank wurde, dachte ich "Das wird schon, irgendwann wird es besser." Aber es wurde nie wirklich besser. Egal wer mir sagte, ich solle die Hunde abgeben, ich hielt an ihnen fest. Obwohl es mir so schlecht ging, dass ich monatelang fast nur im Bett liegen konnte und wenn ich mit ihnen rausging, ich vor Schmerzen den ganzen Weg heulte. Es ist nicht möglich hier meine Krankheitsgeschichte komplett auszupacken, ich muss es so zusammenfassen: Mein Körper ist hinüber. Ich muss immer wieder ins Krankenhaus und immer wieder gehe ich gegen den Rat des Arztes nicht, weil ich nicht weiß, wohin mit den Hunden. Ich habe alles, aber auch wirklich ALLES in meinem Leben auf den Kopf gestellt die letzten drei Jahre, um irgendwie mit den Hunden über die Runden zu kommen. Aber jetzt bricht alles weg. Ich muss der Tatsache in die Augen sehen, dass ich nie mehr gesund werde. Früher hatte ich einen Partner, der half. Jetzt haben meine Eltern, die die letzten 2 Jahre einsprangen, wenn ich wieder zu krank war, mir die Hilfe endgültig versagt. Und sonst ist da niemand. Und ich meine wirklich NIEMAND. Ich habe Zeitungsannoncen geschaltet und habe mit Mühe und Not eine Hundesitterin gefunden, die einmal am Tag kommt und mit den Hunden geht, während ich zur Arbeit gehe (Und dahin gehe ich auch wegen der Hunde, um irgendwie das Geld zu verdienen, das ich für uns drei brauche, aber jeder Tag ist ein Risiko) Aber ich falle immer wieder aus. Es ist mir auch nach Monaten nicht gelungen jemanden zu finden, der sich bereit erklärt, beide Hunde zu sich zu nehmen für einen Preis, den ich zahlen kann. Mein Großer ist einfach allen zu kräftig. Es scheitert daran, dass es zwei sind, und einer einfach zu groß. Mein Geld reicht nicht für Pensionen. Ich kann einfach keine Person aus der Luft zaubern. Und ich bin jetzt wirklich, wirklich am Ende. Ich muss eigentlich dringend ins Krankenhaus, weil die letzte OP nicht gut lief und ich müsste die beiden für 3 Wochen irgendwo unterbringen. Aber das kann ich nicht. Selbst wenn es eine Person gäbe, könnte ich das Geld nicht aus der Luft zaubern. Und so ertrage ich die Schmerzen und schiebe die nächste OP so gut es geht auf. So geht es seit Jahren und oft habe ich ehrlich Angst, dass ich vor meinen Hunden sterbe und meine Eltern sie einfach ins Tierheim stecken.
    Ich wünschte mir jetzt, ich hätte die Hunde nie genommen, wenn ich gewusst hätte, dass ich so krank werde, dann hätten sie vielleicht ein besseres Zuhause gefunden. Oder dass ich vor 3 Jahren auf die Leute gehört hätte, denn dann waren die Hunde noch jünger. Jetzt ist mein Großer 9 Jahre und ich weiß nicht, wer ihn nehmen würde.
    Ich kann mir vorstellen, dass hier eine große Empörung ausbricht, weil ich doch bestimmt noch irgendetwas tun kann, um sie zu behalten. Ich rechne damit, dass man mir Vorwürfe macht. Aber wer mich persönlich kennt, weiß, dass so einen Schritt zu tun für mich wie sterben ist. Und sowas tue ich nicht aus "mal eben keine Lust mehr".
    Meine Frage an euch ist nun:
    Kann mir jemand empfehlen wie ich vorgehen soll? Es wird schwer jemanden für meinen Großen zu finden, meine Kleine ist zumindest "erst" 6 Jahre. Aber so oder so gebe ich sie nur in gute Hände ab. Ich muss aber schnell handeln, denn sonst riskiere ich, dass ich gezwungen werde ins Krankenhaus zu gehen oder umkippe und dann steckt jemand meine Tiere ins Tierheim.
    Irgendwo hat jemand geschrieben, man dürfe keine Anzeigen mehr schalten, um Tiere zu vermitteln?
    Ich dachte bisher, ich würde eben alles offenlegen, eine Schutzgebühr angeben und einen Abgabevertrag aufsetzen. Gibt es sonst etwas zu beachten?
    Wo kann ich mich hinwenden im Internet?
    Ich werde all meine Kontakte einschalten, egal was die Leute von mir denken, denn vielleicht können die ja rumfragen und finden jemanden.
    Aber ich muss erstmal irgendwo anfangen und das tue ich hier.


    Ich bin absolut verzweifelt, um diesen Schritt zu gehen. Aber nach vielen, vielen Monaten des Überlegens ist es das Richtige, davon bin ich überzeugt. Bevor noch schlimmeres passiert. Das Leben ist nicht fair und man muss damit arbeiten, was man bekommt. Ich wünschte, ich wäre gesund, aber auch das kann ich mir nicht aussuchen.


    Ich hoffe, jemand von euch kann mir etwas raten.


    Danke

    Nochmal für alle, die meinen zweiten Eintrag nicht gelesen haben:


    Ich war 1,5 Jahre nicht im Auslauf, weil ich sehr wohl weiß, dass das kein Zustand ist!!
    Ich war gestern einmal probeweise und das war's jetzt.


    Bitte mich nicht so darstellen, als würde ich rücksichtlos meinen Hund auf andere Hunde loslassen, um denen das Leben schwer zu machen, und es würde mich nicht jucken.

    Was soll denn ein Hund bei diesem "Rumstehen" machen? Genau damit kommen manche Hunde eben nicht klar, weil sie dann nicht wissen, was sie machen sollen. Und dann fangen sie mit Übersprungshandlungen und Rumkasperei an.


    Oft wird ein "Stressgesicht" mit dem berühmten "Hundelächeln" verwechselt. Ich kann mir ehrlich gesagt nicht vorstellen, warum ein Hund glücklich sein sollte, wenn er von einem anderen gemaßregelt wird. Welche Logik liegt hier zugrunde? Masochismus?

    Oh mein Gott, bitte nicht jedes Wort auseinandernehmen... Damit wollte ich NUR sagen, dass dort die meisten Leute und Hunde SIND, weil es dort einen großen Wasserbereich gibt. Die Leute sitzen, stehen, laufen, die Hunde toben rum, rennen hin und her, liegen oder schwimmen - ganz normal halt. Wie am Strand.


    Nein, ich verwechsel das nicht. Mein Hund macht das ABSICHTLICH, auch bei meiner kleinen Hündin und anderen Hundefreunden - er ärgert sie, greift spielerisch in den Nacken, nervt einfach rum, und dann, wenn die anderen genug haben und ihm eine dafür verpassen wollen, springt er freudig weg und lässt sich jagen. Das hatte ich ja beschrieben - ärgern, um dafür gejagt zu werden, weil er es sonst nicht kriegt. Er macht es fast täglich daheim

    Danke, für eure Antworten.
    Also, erstmal zu der Sofageschichte und dem Rudelführer.
    Das war nur ein Beispiel! Wer sich auskennt mit vernünftigen Grenzen, etc., der weiß, was ich meine. Mein Großer ist ein Hund, der sehr genau auf solche Kleinigkeiten achtet. Lässt man ihn z.B. aufs Sofa oder vor mir Essen oder vor mir laufen oder meinen Weg kreuzen etc., dann merkt man draußen sofort, dass er denkt jetzt die Führerrolle übernehmen zu können. Er hört dann weniger und macht, was er will. Er ist ein Hund, den andere, die ihn gut kennen, als extrem "wölfisch" bezeichnen, bei ihm geht es wirklich um Details der Körpersprache bei mir und er möchte sich auch unbedingt an mir orientieren, darum die Grenzen. Bei meiner kleinen Hündin ist das nicht notwendig, die ist viel gemächlicher und solche Details wie wer läuft wo bedeuten ihr nichts. Das meinte ich mit all dem. Und ja, mein Hund kriegt alles, was er braucht an Schmusen etc. Ich wollte damit nur vorbeugen, dass dann Fragen kämen, ob ich meinem Hund alles gestatte, was der möchte und er darum macht, was er will. Und Schleppleine etc. gehört schon seit 5 Jahren zum Programm.


    Zu den Ausläufen: Die hatte ich dann damals schon vor 1,5 Jahren eingestellt! Ich hatte dann natürlich gesehen, dass es nix bringt, war aber frustriert, weil er die erstaen Monate dort so glücklich mit anderen getobt hat und dann nur noch auf dicke Hose machte.


    Und sehr aktuell: Ich war gestern mit ihm zum ersten Mal seit damals wieder in einem Auslauf, in einem ganz neuen, also nicht sein Territorium, seeeehr groß mit Wasser und allem. Ich wollte sehen, wie es nach so einer langen Pause läuft. Also, erstmal war alles unspektakulär. Er lief rum, immer im großen Dunstkreis von mir (seine Standard 20-40 Meter), reagierte auch locker auf eine kleine Hündin, die ihn ständig maßregeln wollte (hat sie ignoriert), und war auch mit den anderen Hunden ganz normal. Beschnuppern, kurz hüpfen, weiterlaufen. Dann liefen wir etwas abseits alleine rum, er schnüffelte im Gras herum. Und als wir wieder in der Runde zum Wasser kamen, wo die meisten Leute und Hunde rumstehen, fing er mit seinen alten Spielchen an. Ich habe ihn seeehr genau beobachtet, er geht wirklich einen nach dem anderen Hund ab und such aktiv die wenig dominanten und/oder sehr jungen Rüden ab. Es ist wirklich seine Mission - nichts war geschehen, kein Hund ist ihm auf die Pelle gerückt (die kleine Hündin war schon lange weg), er war etwas geschwommen und alles war gut. Dann fing das Besteigen an, als er Rüden fand, die zu seinem Schema passten. Einer der Rüden wehrte sich ziemlich schnell, da hat meiner sofort einen glücklichen (!!) Ausdruck bekommen - den gleichen, den er bekommt, wenn ich sage "Spazieren" oder anfange mit ihm zu spielen. Ein Rüde versuchte wegzulaufen, dann hat meiner seine Jagd-Nummer abezogen, drohend hinterherstürmen und unter großem Grollen überrennen. (Bei all seinen Versuchen habe ich natürlich versucht zu unterbrechen, was nicht immer leicht war, da die Hunde teilweise dabei im Wasser standen, aber ich konnte ihn dann immer verscheuchen.) Nach dem 4ten Besteigen, und als deutlich wurde, dass er keine Lust hatte zu rennen oder zu spielen (es gab genug andere Hunde, die ihn aufgefordert hatten), habe ich ihn eingepackt und bin gegangen. Für mich war das nur die Bestätigung, dass er den größten Spaß darin sieht auf dicke Hose zu machen, wo er kann (die dominanten Rüden ließ er komplett in Ruhe) und dass er das aus Jux macht. Es gab definitiv keinen Grund für ihn gestresst zu sein, er strahlt komplette Zufriedenheit und "Coolness" aus - scheinbar macht ihm einfach das "dominieren" und ärgern anderer mehr Spaß als Spielen.


    So macht das natürlich keinen Sinn - aber da er offensichtlich auch nicht seine Freiheit zum Rennen nutzen wollte, ist es nicht ganz so wild, dann reicht ihm wohl unser übliches Training an langer Leine. Er ist ja jetzt auch schon 8, obwohl er dafür noch verdammt fit ist.


    Meine Kleine war übrigens nicht dabei, gemeinsam brauche ich das nicht mal zu versuche, sie denkt bei allem, was Marusch macht, dass es um Leben oder Tod geht und kläfft dann, um alle zu verjagen. Alleine ist sie im Auslauf aber sehr gut, von daher werde ich dann wohl nur mit ihr in solche fahren.


    Nochmal danke für eure Antworten!

    Hallo,


    mein Großer hat sich in den letzten 2 Jahren zu Ungunsten entwickelt, nachdem ich regelmäßig mit ihm in
    einen großen Hundeauslauf gefahren bin. Ich schildere das mal in Punkten, und als Eckdaten: 8 Jahre, Schäferhund-Laika-Mix,
    2 Jahre oder mehr im Tierheim, kastriert (!), schon immer extremes Jagdverhalten, kein Interesse an Leckerlis, stark ausgeprägte
    Selbstständigkeit, aber gleichzeitig starke Angst vom Rudel getrennt zu werden (er kommt behält mich immer im Auge und erträgt
    nicht, ihn hinter Toren zurückzulassen etc., kann aber daheim allein bleiben).


    1) Zuerst war alles gut, er spielte etc. mit Hunden, wobei mir auffiel, dass er meistens nur am Rand der Spielrunde war
    2) Er liebt es definitiv am meisten, wenn andere Hunde ihn jagen. Und ich bin mir zumindest hierbei sehr sicher, dass er angefangen
    hat, Hunde zu "ärgern" (scheinbar grollend herangehen, anspringen -- aber wirklich eindeutig Schabernack zum Ärgern, versteckt hinter
    ganz viel Generve und Bodychecks etc.), weil er gelernt hat, dass sie dann irgendwann so genervt sind, dass sie ihn VERjagen, was für
    ihn dann totaler Spaß ist, weil ihm endlich einer nachjagt. Hier bin ich mit der Diagnose wirklich sehr sicher, das gleiche macht er auch
    bei unserer kleineren Hündin. Nur ist er dabei so offensiv bzw. kommt aggressiv rüber für Leute, die das nicht so genau lesen können,
    dass es natürlich oft Ärger mit anderen Hundebesitzern gibt.
    3) Irgendwann im Laufe des Jahres, wo ich mindestens 2 Mal wöchentlich in den gleichen Hundeauslauf fuhr, fing er an, einzelne Rüden
    rauszupicken und diese zu besteigen! Es war wirklich ein schleichender Prozess, aber dann war es sein Haupthobby, wenn er niemanden
    fand, der ihm hinterherjagte oder den er jagen konnte. Er sucht sich immer Rüden, bei denen das funktioniert, weil meiner durchaus
    sich selbst sozial unterordnet, wenn er einen dominanteren Hund erkennt. Natürlich habe ich versucht das zu unterbinden, aber Marusch
    achtet SEHR genau auf meine Handlung. Sobald ich mich dann dem Szenario nähere, ist es für ihn das Signal "Das Rudel mischt mit, die
    Sache wird ernst" und dann sieht er den Rüden auch noch als Gegner an. Er ist verunsicherter und vermeidet Ärger eher, wenn ich möglichst
    weit weg gehe, das nimmt ihm die Sicherheit, nur werde ich natürlich gleichzeitig angeplerrt von anderen, ich solle meinen Hund wegnehmen.
    4) Nein, er ist nicht perfekt abrufbar, darum bin ich ja in eingezäunte Ausläufe gegangen und es ist erst dort schleichend zum Problem
    geworden (ich denke wirklich, er hat ne dicke Hose bekommen, plus Frust, dass ihm die Hunde nicht nachjagen so wie er ers will plus
    ist er jetzt mehrfach von Hündinnen einfach so gebissen worden - hier hat er wirklich NICHTS getan, sondern ist angefallen worden).
    Der Hund ist mir schon so gegeben worden, dass ihn keiner will, weil er so schwierig ist, er einen eigenen Kopf hat und sein Jagdtrieb
    extrem stark sei. Ich habe jahrelang trainiert, aber egal mit welcher Methode, er ist nicht perfekt abrufbar von starken Reizen. Nur, wenn
    er wirklich denkt, dass ich ihn zurücklasse, lässt er irgendwann alles stehen und liegen und kommt.


    Ich bin selbst richtig frustriert, dass es im Auslauf im Prinzip erst angefangen hat so schief zu gehen, ganz schleichend. Es wird jetzt
    echt schwer, Marusch noch laufen zu lassen, weil er gleich auf andere Hunde losstürmt und erstmal auf dicke Hose macht und bösartig
    rüberkommt, obwohl er letztendlich wirklich nie einen Hund verletzt hat, sondern ne ganz große Show abzieht, die natürlich trotzdem
    falsch ist.
    Ich weiß einfach nicht, was ich noch machen soll... Kennt jemand Methoden, das Aufsteigen und schon vielleicht das Rauspicken von
    schwächeren Rüden zu verhindern? Was ist hier das Problem? Was braucht er, um das sein zu lassen? Ich kann mir leider keinen Hundetrainer
    leisten, sonst würde ich das gerne dort trainieren, weil es so spezifisch ist, dass ich gerne eine professionelle Meinung hätte, an welcher
    Ecke ich ansätzen müsste.


    Nochmal als Hintergrundinfo: Ich bin Rudelführer, ich lasse ihn icht auf die Couch etc. und achte auf solche Sachen, die ihm zeigen
    könnten, dass er sich zu viel erlauben kann (tatsächlich merkt man ihm zu viele Freiheiten dann direkt am Verhalten draußen an,
    er braucht wirklich starke Grenzen). Mein Hund findet halt nur mich nicht so spannend draußen, weil ich zu lahm bin ihm hinterherzulaufen
    und auch zu lahm, um eine Jagd hinter den Kaninchen anzuführen - man merkt Marusch richtig an, dass er das doof findet, dass ich das
    alles nicht mache. Aber er findet alle Spielzeuge, Apportieren etc. langweilig und selbst Fährtenlesen etc. ist nur 10 Minuten gut, dann
    lenkt ihn schon wieder ein Vogel, der vorbeifliegt ab, dem er dann grollend hinterherrennt... Ihr kriegt hoffenltich das richtige Bild.


    Danke