Beiträge von Little

    @doglovinging Du musst wahrscheinlich den Sachkundenachweis machen. Der hat bei uns in Hessen einen praktischen Teil. Dabei musst Du zeigen, dass der Hund auf Dich hört und Du ihn z. B. in Stresssituationen runter holen kannst.


    Hier muss den jeder mit dem Hund machen, der später mit ihm Gassi gehen wird/will.

    Aber im Gebrauchshundesektor zB bei Mali, DSH, Dobermann und Co wo das Misstrauen gegen Fremde, die Wehrhaftigkeit und das Selbstbewusstsein einfach zur Arbeitsvoraussetzung gehört, brauchst du keine Angstaggression, damit diese Hundetypen sich gewisse Dinge einfach verbitten und dem auch mit Aggressionsbereitschaft Nachdruck verleihen.
    Da kannst du von Welpenbeinen an clickern und positiv aufbauen wie du willst, diese Hunde werden immer ihrem Grundcharakter treu bleiben.


    Mit DSH und Mali habe ich kaum Erfahrung. Dobis kenne ich auch ganz andere. Und jeder Rotti, der bei uns aufwächst geht mit uns genauso selbstverständlich auf den Platz wie ins Restaurant. Und es gibt ja auch Leute, die Rotties für rassebedingt schwierig halten.

    Ich denk auf jeden Fall wird ein großer Trend sein weg von Hunden die zu was nützlich sind, aber im Gegenzug auch anspruchsvoller sind und bei nichterfüllung ihrer Ansprüche auch richtig Probleme machen, hin zum anspruchslosen, pflegeleichten, enorm anpassungsfähigen Gesellschaftshund.


    Der Hund der Zukunft soll mit Menschen enorm tolerant sein, auch wenn die sich nicht sehr hungerecht benehmen und er insgesamt nicht sehr hungerecht lebt. Er darf nicht so viel bellen, er sollte sehr führerorientiert sein, wenig und gut kontrollierbaren Jagdtrieb haben und gut artgenossenverträglich sein.


    Ich denke auch, dieser Trend wird sich quer durch alle Rassen und Rassegruppen ziehen. Den einen oder anderen Spezi wird es sicher nach wie vor geben, der Arbeitshunde braucht oder Sporthunde möchte, aber die meisten Rassehunde werden zu reinen Begleithunden mit vielleicht dem einen oder anderen kleinen Gimmick umgezüchtet werden, wie es ja auch jetzt schon bei vielen Rasse ist.


    Das wird eine Entwicklung sein. Aber ich hoffe und denke es gibt auch eine andere.



    Du unterstellst, dass Hunde, die arbeitswillig sind, nicht gleichzeitig super Gesellschaftshunde sein können. Ich bin der Meinung, das liegt vor allem daran, wie die Hunde gearbeitet/ausgebildet werden.



    Ein Hund der aversiv abgerichtet wird, wird kaum entspannt mit mir durchs Einkaufzentrum spazieren. Er wird vor den vielen Menschen Angst haben und gegenüber den ängstlichen Agressionen zeigen.



    Lernt ein Hund aber, dass ein Mensch ihm nie Schmerz zufügt, kann ich ihm in jedem (für den individuellen Hund geeignetem) Sport, bis hin zum IPO führen. Und dennnoch mit ihm entspannt im Restaurant sitzen.



    Da hat sich schon sehr viel verändert und das geht noch weiter bis die Cesar Milans von der Bildfläche verschwunden sind.



    Wir erleben ja auch einen Boom vielfältigster Hundesportarten. Auch der sportliche Hund wird seine Zukunft haben.

    Nun steht es der Versicherung als Unternehmen nicht frei, für was oder wen sie Versicherungen anbietet?



    Intern ein Nachdenken anstoßen, ob das sinnvoll oder gerechtfertigt ist, würde ich auch.



    Ansonsten gibt es auch Versicherungen, die mit den Rasselisten keinen extra Reibach machen.



    Wir hatten unseren Ersthund (Elo) bereits bei der Haftpflichtkasse Darmstadt versichert. Der Rottweiler, obgleich hier in Hessen Listenhund, kostet dort ebenso ca. 70€ im Jahr.



    Ob die bei anderen Rassen Unterschiede machen, weis ich nicht.

    Der is lustig - nen stromfähigen Zaun empfehlen, aber dann auf den Animal-Learn-Text zum Sprühhalsband verlinken..... gg

    Oh, Mist Du hast Recht, der Zaum im Link ist stromfähig. Den Link hab ich nur als Beispiel rach rausgesucht. Mein Zaum ist nicht elektrifizierbar und von einer anderen Webseite.


    Der Zaun sollte ja nur vor die Hecke, damit man a den Hund besser einfangen kann und b er mehr Abstand zum Gast am Zaun hat.

    Mir scheint Du bist für den Hund bestenfalls gleichberechtigt im Rudel. Deine Eltern sind die Chefs.



    Wer füttert bei Euch den Hund? Ich würde damit beginnen, dass nur Du das Futter in den Napf gibst. Sie muss sitzen und darf erst nach Freigabe ans Futter. (Drei Sekunden warten lassen reicht.)



    Ein Teil der Futters nimmst Du mit auf Eure Spaziergänge und fütterst Sie draußen aus der Hand. Deine Eltern sollten sie gar nicht mehr füttern.



    Zuhause musst Du Geduld haben und Dich nicht aufdrängen.

    Ich finde deinen Ansatz sehr gut, aber ich denke, das wird nicht funktionieren, dass sich ein Hund im Platz emotionslos verhält, wenn er aus wenigen Zentimetern Entfernung von einem anderen Hund "angefallen" wird - da wäre er ja schön doof.


    Nein, nicht wenn er schon dicht dran ist. Aber wenn er von vielleicht 15m angerannt kommt. Und dann kann man dazwischen gehen. Das das zu trainieren ein sehr weiter Weg ist weis ich natürlich.



    Nur sind ja auch die Rotties hier mit Artgenossen unverträglich. Die Hunde signalisieren sich das schon auf Entfernung mit ihrer Körpersprache. Daher: Ist der große Hund souverän dreht auch der kleine nicht so weit hoch.

    Mir scheint alle drei Hunde haben nicht begriffen, dass das Gebiet, in dem Ihr Gassi geht nicht zu ihrem Revier gehört.



    Das müssten alle drei lernen. Auf die anderen HH hat man wenig Einfluss. Dennoch wäre ein Gespräch mit der Frau gut. Geht sie dort zu festen Zeiten, so dass Du mal ohne Hund nach ihr Ausschau halten kannst?



    In der Situation mit dem angreifenden Jacky, der seinerseits sicher glaubt sein Revier zu verteidigen, kommst Du notgedrungen in eine Situation, in der Du Deinen Hund noch gegen den anderen aufbringst. Denn Du musst ihn zurückhalten und gleichzeitig den Angreifer bekämpfen. Für Deinen Hund wird das so rüber kommen, als bekämpft ihr ihn gemeinsam. Zum Beruhigen der Lage kann es kaum kommen.



    Und mit jeder solcher Begegnung verstärkt sich bei Deinem Hund die Aggression gegen fremde Artgenossen.



    Wie man in so einer Stresssituation optimal reagiert? Das weis ich auch nicht wirklich. Ruhe reinbringen, den eigenen Hund am nächsten Laternenpfahl anbinden und den anderen Wortlos blocken. Ich hatte einmal so eine Situation. Da ist ein Spitz auf meinen los und hat sofort zugebissen. Ich bin dahin gesprungen und hab das Bein von meinem Hund mit der Hand geschützt. Und habe einen Biss abbekommen. Die Natur sei das halt, meinte die HH und ging weiter.



    Wir haben auf dem Hundeplatz seit Januar eine eher zierliche Frau mit einem sehr kräftigen 6 jährigen Rottweiler Rüden. Am Anfang haben die an der ganz anderen Seite vom Platz trainiert und wir haben mit unseren Hunden in der Gruppe großen Abstand gehalten. Dann kamen sie Woche für Woche näher. Heute läuft sie mit ihrem Rotti Schlangenlienien um unsere Hunde und kann ihn 3m neben anderen Hunden ablegen und abrufen.



    Und da würde ich ansetzen. Unterordnung trainieren, bis Du Deinen Hund in jeder Situation ablegen kannst und er die kleinen Kläffer ignorieren kann.



    Gibt es HH mit denen ihr gemeinsam Gassi geht? Auch das fände ich sehr wichtig. Sind Deine Hunde souverän gibt es auch viel weniger Stress mit anderen Hunden.