Mein "fieser" Angsthund-
Zuallerst möchte ich sagen, dass ich meine kleine adoptierte Fellnase über alles liebe. Aber man kann jmd lieben und trotzdem sehen, dass er ein kleines Charakterproblem hat um es mal gelinde zu sagen.
Ich habe vor zwei Jahren einen zweijährigen Mischlingshund, der ursprünglich aus Griechenland kam und hier in Deutschland schon einmal vermittelt war und an den Tierschutz zurückgegeben wurde, die ihn daraufhin einem Hundetrainer zur Pflege gegeben hat, adoptiert.
Er hat mich beim Kennenlernen angeknurrt und wollte nicht mit mir Spazieren gehen, ich war davon völlig unbeeindruckt, muss ihm imponiert haben, da er plötzlich spontan entschied, dass ich der Dreh- und Angelpunkt seines Lebens sein werde. Seitdem knurrt er mich nicht mehr an, ich könnte praktisch alles tun und er würde nichts machen.
Ich hab ihn zsm mit meinem Freund aufgenommen und diesen knurrt er bis heute an. Freund ohne Hundeerfahrung am Anfang Angst bekommen und da kommt die verquere Seite meines Hundes raus: Dieser scheint die Theorie zu haben, dass er sich am sichersten fühlen kann, wenn er alles kontrollieren kann. Und wie kontrolliert man seine Umgebung am besten? Richtig, in dem man ihr Angst macht. Schul-Bully-Logik.
Gestern war ich bei einer Freundin mit Kind, Hund hatte Maulkorb an und trotzdem hundert Strategien gefunden dem Kleinen Angst zu machen, damit er ihn auch ja nicht anfasst, weil man Kinder so schlecht einschätzen kann.
Es ist echt schade zu sehen, dass ich mit meinem Training nicht sehr weit komme, denn theoretisch würde ich meinen Hund überall mit hinnehmen können.