hört und sieht man oft, dass die Hunde einfach mit Unmengen von Fleischmengen gefüttert werden
Generell würde ich das nicht sagen. 2 bis 2,5 % Futtermenge vom Körpergewicht liegen da im Rahmen. Es gibt dann aber auch Hunde, die schlecht an Substanz zulegen und da halte ich es auch für potentiell "gefährlich", einfach nur den Prozentsatz zu erhöhen. Wenn der Hund kein Sporthund ist/ mit vielen Muskeln/ oder andere Umstände vorliegen, die einen erhöhten Proteinbedarf begründen, braucht der Hund kein "Mehr" an Fleisch..
Ein Zunehmen kommt damit kaum zustande, aber kaputte Nieren
..und als Energielieferant i.d.S. ist Protein tatsächlich nicht geeignet. Denn wenn der Körper überwiegend aus Proteinen seine Energie ziehen muss, entstehen beim Abbau Stoffwechselprodukte, die z.B. die Leber belasten.
Ich füttere z.B. auch frisch - als HH eines Hundes, der einen Leberschaden hatte und entsprechend gefüttert werden musste, bin ich da aber entsprechend sensibel. D.h. Proteinmengen anhand des Bedarfes und "zum Spielen" zusätzlich Fett/Kohlenhydrate.
Wenn ich aber z.B. von 6% des Körpergewichtes lese, da wird mir ehrlich gesagt auch etwas mulmig, weil ich mir nicht sicher bin, ob der Bedarf an Proteinen überhaupt so erhöht sein kann. Weiß das zufällig jemand?
Um zum eigentlichen Thema zu kommen:
Sicher sind hier einige wesentlich kritischer. Aber es obliegt ja auch jedem HH selbst, wie er mit den Antworten hier umgeht, was er davon mitnimmt und davon dann ggf. umsetzt. Einige sind sicherlich auch einfach verunsichert, wo ihr Hund überhaupt steht und verändern dann gar nichts, wenn es im Groben passt.
Ich sehe hier auf der Straße auch oft Hunde, die zu viel auf den Rippen haben, z.T. sind das richtige Tonnen - also wo der Kopf optisch in den restlichen Hund übergeht. Da reden wir noch nichmal "nur" von einer fehlenden Taille, sondern von massiv zu viel. Zu dünn sehe ich hingegen tatsächlich kaum bis gar nicht und meist hat das dann auch nicht den Grund, dass die HH ihren Hunden das Futter verweigern, sondern eine ganz andere Ursache. Mein Hund hat Monate gebraucht, um von knapp 7,6kg auf 9,3kg zu kommen und in der Zwischenzeit haben wir an jeder Ecke gesagt bekommen, dass der zu dünn sei. Ist ja nicht so, als hätte ich das nicht selbst gewusst.
Wo ich z.B. sogar noch wesentlich strenger aufs Gewicht gucken würde und da auch tatsächlich mehrmals die Woche wiegen würde, ist während des Wachstums. Wenn ich so mit Welpen- und Junghundhaltern spreche, machen das die wenigsten überhaupt und noch weniger schauen da (je nach Endgewicht) nach der zu erwartender Gewichtszunahme pro Lebensmonat und richten sich hiernach futtertechnisch.