Beiträge von Yogilein

    Ich reihe mich hier auch mal ein.


    Im Augenblick trainieren wir mit der "Schnalzen"-Methode, mir fällt der Name des Menschens gerade nicht ein. Also am Anfang folgt auf Schnalzen die Belohnung, dann geht man ein Stück rückwärts, später dreht man sich und geht ein paar Schritte, wieder später macht man angekündigte Richtungswechsel und baut das immer etwas mehr aus.
    Ich wollte das jetzt komplett neu aufbauen, am Halsband Training und das Geschirr für sonst, damit man sich die Fortschritte nicht kaputt macht.


    Nur irgendwie bin ich mir unsicher, ob uns das den gewünschten Erfolg bringt. Wir haben verschiedene Methoden wirklich lange ausprobiert (insgesamt 1 Jahr). Bei manchen hatte man das Gefühl, dass der Hund keine Verbindung zum Ziehen/bzw. gestrafften Leine herstellen konnte (Stehenbleiben, schnelle Richtungswechsel, Rückwärtsgehen) und sobald man das "gute Verhalten" mit Leckerli belohnt hat, hat er einem an der Seite geklebt und non-stop Blickkontakt gehalten. Allerdings hat das auch nur mit Leckerchen funktioniert und das eigentliche Ziel war kein Hund, der klebt, sondern eben einer, der schnüffelt, seinen Radius hat, den er nutzen soll, aber eben ohne Zug auf der Leine.


    Jetzt ist es so, dass er beim Training wirklich konzentriert ist, aber eben auch non-stop Blickkontakt und kleben. Irgendwie hab ich das Gefühl, dass wir dieses ganz normale Laufen an der Leine niemals hinbekommen werden :muede: Entweder er konzentriert sich völlig auf mich und blendet alles aus oder das genaue Gegenteil. So ein Mittelding wäre hübsch, nur wie bekommt man das hin?


    Er ist jetzt etwas über 11 Jahre alt und lebt seit einem Jahr bei mir. Vorher muss er sehr schlimm an der Leine gezogen haben, weil er kein Fell mehr am Kehlkopf hatte, als ich ihn übernommen habe. Das macht er so nicht mehr. Insgesamt kein "Ziehen" i.d.S., eher die Tendenz zum Gehen an der straffen Leine. Ich weiß nicht, wie ich das ausdrücken soll. So langsam frag ich mich schon, ob da einfach zu viel Zeit vorher ins Land gegangen ist, um das "überschreiben" zu wollen.

    Bei uns wurde wieder gebacken - gut ich mach das inzwischen sehr regelmäßig. Normale KH-Quellen setzen sich so blöde an seinen Zähnen bzw. Zahn-/Knochentaschen (er hat schwere Parodontitis) fest und das ist mehr als ungünstig. Und so bin ich dann auf gebackene KH-Quellen übergegangen, weil die einfach abgeschluckt werden :smile:


    einmal kleinste Leckerchen (1x1x1cm)..


    und einmal Hunde-Raffaello´s :D


    Allerdings bin ich auch etwas unkreativ. Bei den Mehlen wechsle ich immer, aber irgendwie sind sie sich doch immer arg ähnlich die Mischungen. Meistens rühre ich gemahlene Nüsse rein (bunte Vielfalt) und Obst (mal Banane, mal der Saft einer Orange, mal Äpfel..) oder Gemüse-Direktsaft. Fällt euch da vielleicht eine Variation ein? Glutenfrei sollte es sein.

    Ich kann wirklich verstehen, dass der Hund Dir auch optisch gefallen will - dass man zwar Abstriche macht, aber eben nicht genau das Gegenteil von dem haben will, was man schön findet. Mir gefällt z.B. der TSW optisch, aber ich wäre mit diesem Hund nicht glücklich und er nicht mit mir. Mein Freund findet Windhunde schön, aber ein Hund, der kaum ableinbar ist, wäre das Gegenteil von dem, was wir haben wollen würden.
    Das Problem ist einfach, dass man von "schön" nicht viel hat, wenn das Zusammenleben eine Tortur ist oder man deutlich mehr Kompensation betreiben muss, als einem lieb ist.


    Ich denke schon, dass nicht jeder Anfänger einen "Anfängerhund" braucht und durchaus auch anspruchsvollere Rassen beherbergen, ihnen gerecht werden und mit ihnen glücklich sein kann. Wenn Dir hier von bestimmten Rassen abgeraten wird, dann nicht nur, weil du keine Hundeerfahrung hast, sondern vor allem, weil eben diese Hunderasse nicht unbedingt zu Dir persönlich, Deinen Lebensumständen oder Anforderungen passt. Dir will ja niemand etwas Böses, viel mehr will man Dir und dem Hund unnötigen Kummer ersparen.


    Ich sehe bei Dir keinen Hund mit ausgesprochenem Schutz-/Wachtrieb, vor allem keinen, der durchaus eigenständige Entscheidungen trifft. Du schreibst selbst, dass du mit Ängsten und Unsicherheiten zu kämpfen hast. Zwar schreibst du, dass das alles kein Problem sei, weil du auf dem platten Land wohnst, aber auf der anderen Seite soll der Hund dich u.U. mit in´s Büro begleiten und die Sicherheit, dass Dir nie eine Menschenseele begegnet hast du einfach nicht. Im schlimmsten Fall ist so ein Hund in Deinen Händen ein Pulverfass - so hart sich das jetzt anhört.
    Einen Hund, wie der verlinkte Odin, sehe ich bei Dir auch nicht. Das ist ein Hund, der in absolut erfahrene Hände gehört - denn auch ich glaube nicht, dass dieser Hund "einfach so" abgegeben wurde, wenn mit ihm schon auf die BH hin trainiert wurde.
    Und mit einem ausgesprochenen Angsthund, denke ich, würdest du auch nicht glücklich werden. Solche Hunde brauchen Menschen, die ihnen Sicherheit vermitteln und nicht selbst unsicher/ängstlich sind.


    Für Dein "Programm" braucht es keinen Gebrauchshund o.ä. Lange Spaziergänge, Wanderungen, vielleicht ein bisschen Sport, wenn der Hund es mag - dafür braucht es keinen Experten.
    Mit Rassen scheint es in dem Fall irgendwie schwierig zu sein, weil das, was Dir bisher vorgeschlagen wurde, nicht gefallen will. Dir jetzt z.B. den Sheltie zu empfehlen, macht wenig Sinn, weil er Dir optisch nicht zusagen wird. Deswegen würde ich Dir zu einem erwachsenen, vielleicht älteren Hund aus dem TH raten - den du Dir anschauen und erleben kannst. Deswegen finde ich die Idee mit dem Gassi-Gänger auch wirklich gut. Es kann gut sein, dass es etwas dauert, bis du den richtigen Hund findest. Es kann aber auch gut sein, dass sich mit der Zeit Deine Erwartungen auch etwas verändern. Dass Dein Hund dann nicht zwingend mittel- bis langhaarig sein muss und auch in puncto Größe Kompromisse gemacht werden können.

    Es kommt darauf an, würde ich sagen. Wäre er ein Riese gewesen oder extrem klein, plattnäsig - dann nein. Ich habe ihn auf der Internetseite unseres örtlichen TH´s entdeckt.


    Fotos habe ich mal in einen Spoiler gepackt:



    Er war kleiner als das, was wir uns eigentlich vorgestellt hatten. Und
    der Allgemeinzustand, naja da muss ich vermutlich nichts zu sagen. Aber
    er war so wahnsinnig lieb von seiner Art her, wahnsinnig verschmust und bei den Besuchen und Spaziergängen stimmte die Chemie. Und
    so haben wir das zerlumpte Kerlchen genommen.


    Also irgendwie haben wir ihn wegen und trotz seiner Optik genommen. Trotz, weil er in dem Zustand schlimm aussah und wegen, weil er von den Rahmenbedingungen gut gepasst hat.

    Ich mag anrennende Hunde auch nicht so sehr, obwohl mein Hund da eigentlich wirklich entspannt ist. Wir hatten da vor ein paar Monaten einfach eine blöde Situation und deswegen seh ich das inzwischen auch etwas unentspannter.


    Da ist ein Hund von hinten angeprescht, weder wir noch mein Hund haben es rechtzeitig bemerkt und ist halt in meinen reingelaufen. Meiner hat vor Schreck in die Luft abgeschnappt und der andere Hund meinte dann, zubeißen zu wollen. Das waren 9kg gegen mehr als das Dreifache. Das Ende vom Lied war ein riesen Schrecken (zum Glück nur!) und mein im Dreck liegender Freund, weil der Hund so Kraft hatte, einen 1,86m-Mann einfach umzureißen.


    Kann ja sein, dass ein anrennender Hund alles andere als böse Absichten hat. Aber es kann halt eben kippen und wenn es nur daran liegt, dass der andere Hund sich erschreckt oder solch "unhöfliches" Verhalten entsprechend quittiert. Mit "hysterischer Kleinhundehalter" hat das jetzt nichts zu tun. Klar muss ein Hund auch lernen, nur sollte man dabei nicht vergessen, dass das auch entsprechend blöd ausgehen kann.

    @Yogilein


    Ich weiß nicht, ob das die Problematik beheben würde, aber könnte man dem Hund nicht einfach alle Zähne ziehen sodass er keine Probleme mehr damit bekommen kann?
    Alle paar Monate eine OP deswegen ist ja auch nicht das gelbe vom Ei.
    Oder hätte er diese Probleme am Zahnfleisch und den Lefzen auch ohne Zähne?
    Wenn nicht, dann würde ich alle restlichen Zähne ziehen lassen, denn so ist das ja auch nichts.


    Also Probleme mit der Parodontitis hätte er dann nicht mehr. Der Kieferknochen würde sich dann halt zurückbilden, welche Probleme sich daraus neben einer erhöhten Frakturgefahr dann ergeben, weiß ich nicht. Die Zunge kann dann u.U. dauerhaft raushängen und antrocknen. Keine Ahnung, wie man sich das vorstellen muss. Und ansonsten dann halt auch das Kauen/Nagen.


    Tja, ob das die Probleme gänzlich beseitigen würde, dafür bräuchte man eine Glaskugel. Es sieht so aus, als wären es zwei unterschiedliche Probleme: Die Parodontitis, die die den Zahnhalteapparat zerstört und die Autoimmunkrankheit, die Lefzen/Zahnfleisch betrifft. Was zuerst da war und das andere bedingt hat oder beides unabhängig voneinander eingetreten ist - das könnte vielleicht der Vorbesitzer sagen, wenn er sich denn gekümmert hätte.


    @Grinsekatze1


    Die betreuende TÄ ist keine Zahn-TA. Allerdings führt sie die OP nicht selbst durch, sondern eine Zahn-TÄ. Dadurch, dass bei meinem Hund verschiedene Fachrichtungen abgedeckt werden müssen, sozusagen, arbeiten mehrere Ärzte zusammen und eine davon betreut uns grundsätzlich. Ich hoffe, das war einigermaßen verständlich :D

    EDIT


    In der letzten Mail hat die TÄ mir auch mitgeteilt, warum sie die Behandlung ablehnt. Das war diesbezüglich für mich eine brauchbare Information. Nur war´s da schon gekippt ("Werde an Ihrem Hund kein experimentelles Verfahren durchführen. Wenn Sie darauf bestehen, müssen Sie zu einem anderen Tierarzt gehen."). Keine Ahnung, sie wird sich auf die Füße getreten gefühlt haben, dass ich in dem Labor angerufen und nachgefragt habe. So als wollte ich sie belehren, dass das eben doch geht. War nicht meine Intention, mir ist das ehrlich gesagt schnurz-piep-egal, ob jemand etwas weiß oder nicht weiß, ich will ja nur das Beste für meinen Hund rausholen..

    @Grinsekatze1


    Das Problem sind die Zähne. Als ich ihn vor einem Jahr aus dem TH übernommen habe, hatte er einen ganz furchbaren Zahn-/Zahnfleisch-/Lefzenzustand, obwohl erst wenige Wochen zuvor eine Zahn-OP gemacht wurde. E
    s wurde dann bei mir nochmal eine Zahnsanierung gemacht, bei der 11 Zähne entfernt wurden + AB für 2 Wochen. Das war bei meiner damaligen Stamm-TÄ. Keine 8 Wochen später stellten sich die Probleme wieder ein, wir sind dann zu einem Facharzt, der eine autoimmunbedingte Beteiligung vermutete. Daraufhin sind wir in die Uniklinik wg. Abklärung der autoimmunbedingten Beteiligung. Dort hielt man das zunächst für unwahrscheinlich, es wurde dann nochmal eine Zahnsanierung gemacht (2 Zähne entfernt + eine Füllung) + mehrere Biopsien von Zahnfleisch und Lefzen + 4 Wochen anderes AB. Wieder wenige Wochen später stellten sich dann wieder die Probleme ein. Also wurde er dann doch auf eine unspezifische Autoimmunkrankheit hin behandelt, grds. mit Erfolg (Zahnfleisch und Co. sehen ganz gut aus, aber er hat aufgrund der weiß ich wie lange grassierenden Entzündungen im Maul eine ganz schlimm ausgewachsene Parodontitis) und so hat sich jetzt der letzte im Oberkiefer befindliche Fangzahn entzündet und eitert.


    Das Problem ist halt, dass da schon etwas gemacht werden muss und auch nicht lange gewartet werden kann, weil der Kieferknochen sonst noch mehr Schaden nehmen könnte. Und gefühlt haben wir schon alle möglichen Ärzte hier abgeklappert. Der "normale" TA ist damit überfordert und Zahn-TÄ gibt es leider nicht wie Sand am Meer. Ich weiß also nicht mehr, wohin ich mich da wenden soll.

    Ich bin irgendwie etwas mit der betreuenden Tierärztin meines Hundes in der Uniklinik "aneinandergeraten".


    Morgen soll mein 11 Jahre alter Hund das insgesamt 4x innerhalb knapp eines Jahres wegen der gleichen Problematik operiert werden. Bisher waren die Operationen nicht von langfristigem Erfolg gekrönt und so habe ich mich privat an die Informationsbeschaffung gemacht, ob es Maßnahmen gibt, die zusätzlich eine Option wären, um dies im Anschluss mit der Tierärztin zu besprechen.


    Ich wurde dann etwas "abgekanzelt" mit "Meines Wissens nach besteht diese Möglichkeit in der Tiermedizin nicht." und habe dann selbst in einem Labor angerufen und nachgefragt und der Tierärztin mitgeteilt, dass die Möglichkeit besteht, es zwar nicht Hauptanwendungsgebiet sei, aber grds. möglich wäre.
    Darauf hat sie nicht sonderlich gut reagiert und mir gesagt, dass sie dieses Verfahren nicht an meinem Hund durchführen wird und ich mir einen anderen TA suchen muss, wenn ich es dennoch will.


    Ich steh grad etwas wie ein begossener Pudel da, weil meine Intention ja nicht war, irgendeine Therapieoption "durchzudrücken", sondern lediglich zu besprechen. Scheinbar bin ich ihr damit zu nahe getreten, ohne dass ich das gewollt hätte.


    Bin ich da zu empfindlich/zu fordernd (mit meinem Wunsch, nach mehrmaligen OP´s über weitere Therapiemöglichkeiten zu sprechen und auch ansprechen zu dürfen)? Bisher hatte ich mich eigentlich ganz gut dort betreut gefühlt, nur jetzt hab ich ein ganz blödes Gefühl für die morgen anstehende OP.

    Hallo miteinander,


    zwei Fragen treiben mich um, die eine etwas allgemeiner, die zweite speziell an Halter mit Parodontitis-gelagten Hunden gerichtet.


    Fangen wir mal mit dem allgemeineren Teil an: Mich würde interessieren, ob von euch jemand schon Erfahrungen mit Auto-Vaccinen beim Hund gemacht hat als begleitende Maßnahme, ob es etwas gebracht hat und ob ihr es wieder machen würdet.


    In unserem Fall ist es so, dass unser Hund schwere Zahn-/Zahnfleischprobleme hat. Er wurde innerhalb eines Jahres 3x an den Zähnen operiert (1x davon im TH), ein 4x soll diesen Donnerstag folgen. Bei ihm wurde vor einigen Monaten eine autoimmune Beteiligung vermutet, er wird behandelt und ist medikamentös eingestellt. Das Zahnfleisch und die Lefzen sehen dadurch an sich sehr gut aus, die meisten Zähne auch. Die Problematik der sich vermutlich über Jahre entwickelten Parodontitis aufgrund der Entzündungen besteht allerdings nach wie vor, sie lässt sich nicht rückgängig machen und so hat sich trotz aller Fortschritte ein Fangzahn im Oberkiefer entzündet, der nun am Donnerstag operiert werden soll.


    Nun ist es kein Zustand, den Hund alle paar Monate operieren zu lassen. Tägliche Maulhygiene haben uns hier nur bedingt geholfen, was sicherlich an der Schwierigkeiten liegt, die eine Parodontitis so mit sich bringt.
    Deswegen war eine Überlegung meinerseits, ob man dem Hund neben der "normalen" Behandlung eine Behandlung mit Paro-Autovaccinen angedeihen lassen könnte. Beim Menschen macht man das wohl, beim Tier werden auch Autovaccine hergestellt und angewendet, inwiefern speziell bei Parodontitis weiß ich allerdings nicht. Nun ist der Fall recht speziell, aber vielleicht hat ja jemand von euch an anderer Stelle bei seinem Tier eine Behandlung mit Auto-Vaccinen gemacht/durchführen lassen und kann mir etwas über den Erfolg sagen. :smile:


    Die nächste Frage geht dann speziell an die Halter Parodontits-geplagter Hunde: Wurde bei euren Hunden eine GBR oder GTR durchgeführt? Über die Möglichkeiten, die die Parodontalchirugie beim Hund so bietet, habe ich mich erst jetzt wirklich eingelesen, wo ich das Gefühl habe, alles ausschöpfen zu müssen, was mögich und u.U. auch sinnvoll ist, weil diese ständige Operiererei kein Zustand ist. Ob GBT/GTR in unserem speziellen Fall überhaupt möglich sind, kann ich als Laie nicht beurteilen, das werde ich mit der Zahn-TA am Donnerstag besprechen und vermutlich wird es da auch auf die Dentalröntgenbilder und Co. ankommen. Aber vielleicht wurde bei einem eurer Hunde ggf. ein oder beide Verfahren durchgeführt und ganz vielleicht kann mir ja jemand sagen, was das gebracht hat und ob es von Erfolg gekrönt war.


    Vorab vielen lieben Dank :smile: