Ich reihe mich hier auch mal ein.
Im Augenblick trainieren wir mit der "Schnalzen"-Methode, mir fällt der Name des Menschens gerade nicht ein. Also am Anfang folgt auf Schnalzen die Belohnung, dann geht man ein Stück rückwärts, später dreht man sich und geht ein paar Schritte, wieder später macht man angekündigte Richtungswechsel und baut das immer etwas mehr aus.
Ich wollte das jetzt komplett neu aufbauen, am Halsband Training und das Geschirr für sonst, damit man sich die Fortschritte nicht kaputt macht.
Nur irgendwie bin ich mir unsicher, ob uns das den gewünschten Erfolg bringt. Wir haben verschiedene Methoden wirklich lange ausprobiert (insgesamt 1 Jahr). Bei manchen hatte man das Gefühl, dass der Hund keine Verbindung zum Ziehen/bzw. gestrafften Leine herstellen konnte (Stehenbleiben, schnelle Richtungswechsel, Rückwärtsgehen) und sobald man das "gute Verhalten" mit Leckerli belohnt hat, hat er einem an der Seite geklebt und non-stop Blickkontakt gehalten. Allerdings hat das auch nur mit Leckerchen funktioniert und das eigentliche Ziel war kein Hund, der klebt, sondern eben einer, der schnüffelt, seinen Radius hat, den er nutzen soll, aber eben ohne Zug auf der Leine.
Jetzt ist es so, dass er beim Training wirklich konzentriert ist, aber eben auch non-stop Blickkontakt und kleben. Irgendwie hab ich das Gefühl, dass wir dieses ganz normale Laufen an der Leine niemals hinbekommen werden Entweder er konzentriert sich völlig auf mich und blendet alles aus oder das genaue Gegenteil. So ein Mittelding wäre hübsch, nur wie bekommt man das hin?
Er ist jetzt etwas über 11 Jahre alt und lebt seit einem Jahr bei mir. Vorher muss er sehr schlimm an der Leine gezogen haben, weil er kein Fell mehr am Kehlkopf hatte, als ich ihn übernommen habe. Das macht er so nicht mehr. Insgesamt kein "Ziehen" i.d.S., eher die Tendenz zum Gehen an der straffen Leine. Ich weiß nicht, wie ich das ausdrücken soll. So langsam frag ich mich schon, ob da einfach zu viel Zeit vorher ins Land gegangen ist, um das "überschreiben" zu wollen.