Beiträge von Yogilein

    Ich freue mich total über die ganzen Antworten - bei vielen konnte ich mir etwas "rausziehen" und das vorgeschlagene Buch habe ich mir auch direkt bestellt.


    Ich habe das Gefühl, dass es inzwischen auch schon etwas besser geworden ist. Nicht viel, aber etwas. Ich habe die Tage sehr viel über Aufmerksamkeit gearbeitet, da wir in der Stadt wohnen auch sehr viel bei Fuß geübt und war mit anderen HH spazieren (hier bemerkt man auch große Fortschritte - gemeinsame Spaziergänge waren immer echt anstrengend, weil mein Hund dann keine Manieren mehr an der Leine kannte - das geht jetzt viel ruhiger). Hundekontakt hat er über seine festen "Hundefreundschaften", zu anderen Hunden will ich keinen Kontakt.


    Aber dann gibt´s auch so blöde Situationen wie eben: Hund an der Flexi taucht direkt vor uns auf, ich gehe einen Bogen, andere HH sieht uns und lässt die Flexi länger. Ich hab da quasi schon die Flucht ergriffen, da geht die HH mit Hund hinter uns her - immer wenige Meter hinter uns. Da war die Aufmerksamkeit meines Hundes natürlich hin. Als eine "Dumme, ganz Dumme" wurde ich noch betitelt, weil mein "armer Hund nicht darf". Viel gesagt habe ich dazu nicht. Nur, dass ich an ihrer Stelle aufpassen würde, was ich sage und das es mich nicht wundern würde, wenn ihr Hund mal von einem anderen gefressen wird. Die Frau ging dann nörgelnd weg und ich hab mich geärgert, weil solche Leute einem dann das Training versauen. Ich hoffe, dass ich der HH + Hund nicht wieder begegne.

    Wir wohnen auch in einer Großstadt, allerdings findet man hier (noch) leicht Wohnungen. Das liegt daran, dass "hier" mal 700.000 Menschen ihre Bleibe brauchten, "aktuell" (Dezember 2014) knapp 545.000 Menschen leben, Trend steigend.


    Bei unserer Wohnung sah´s allerdings etwas anders aus, weil Erstbezug nach Kernsanierung, sehr zentral und barrierefrei, Park quasi direkt vor der Türe. Wir haben uns die Wohnung noch als Rohbau angesehen, da war noch kein Fußboden drin, keine Fliesen verlegt - nichts. Uns wurden nur Pläne vorlgelegt, wie die Wohnung ungefähr aussehen soll, also ein kleines Ü-Ei. Und trotzdem waren die Wohnungen schon alle vergeben, sonst hätten wir direkt die Wohnung über uns genommen. Und obwohl es einige Interessenten gab, die Wohnungen weg wie warme Semmeln gingen, haben hier mehrere Hundemenschen den Vorzug erhalten. Den Vermietern war´s da völlig egal, was da für ein Hund einzieht oder ob mehrere - Hauptsache Mietschäden sind im Fall der Fälle versicherungstechnisch abgedeckt.


    Jetzt ist die Lage hier in der Stadt ziemlich entspannt (zumindest, wenn man es mal mit anderen Städten vergleicht), aber Hunde waren hier kein Ausschlusskriterium (und für unsere Wohnung gab es 17 andere Bewerber - zwar keine 40ig, aber unter den 17 anderen waren sicherlich nicht alle HH). Die Maklerin meinte bei Vertragsunterzeichnung dann zu mir, dass wir den Zuschlag bekommen haben, weil sie und am sympathischsten fand (und das obwohl wir gleich gesagt haben, dass eine Wohnung nur in Betracht kommt, in die auch ein Hund einziehen darf!) und uns deswegen empfohlen hat.


    Was ich sagen will:Es muss nicht unbedingt am Hund liegen. Vielleicht merkt man auch einfach Deine Anspannung und Deinen Frust. Bleib locker, auch wenn es Dir im Augenblick nicht danach steht. Und vielleicht bring zur nächsten Wohnungsbesichtigung Deinen Hund einfach mal mit. Ich denke auch, dass sich der Vermieter/Makler so ein besseres Bild machen kann. So mancher Vermieter hat wirklich keine guten Erfahrungen gemacht und sagt lieber ungesehen "nein" und würde das vielleicht nicht tun, wenn er Hund mal kennengelernt hat.

    Blickkontakt ist für meinen (noch?) zu schwierig, wenn man an einem anderen Hund vorbei muss. Er darf den anderen im Auge behalten, aber soll dabei auf der abgewandten Seite bleiben ohne hysterisch zu werden.

    Soweit sind wir auch noch nicht. Ich wäre froh, wenn er den anderen im Auge behält und auf der abgewandten Seite läuft. Aber soweit sind wird noch nicht. Deswegen lasse ich ihn absitzen, da klappt das mit dem Blickkontakt gut und er bewahrt besser die Ruhe.

    Ruhe sollte also belohnt werden und zwar mit dem, was er in diesem Moment am meisten will.

    Das geht nun nicht immer. Z.B. bei Hundebegegnungen nicht, manchmal fahren wir wohin, ohne dass der Hund mit soll und solange im Auto warten muss.

    Was die Hundebegegnungen betrifft, da würde ich Bogen laufen und ausschließlich (offline) Kontakt zulassen zu bekannten Hunden.

    So mache ich das auch. Angelaufen kommende Hunde blocke ich ab und soweit es mir möglich ist, laufe ich auch Bögen oder nutze Fremdhunde eben für meine "Übungszwecke". Manchmal kann ich nicht ausweichen, weil die Örtlichkeit es nicht hergibt, manchmal hab ich meine Mühe, mich noch irgendwie an der Häuserfassade vorbei zu quetschen, weil ein anderer HH stehenbleibt und flexileinen- und barrikadenspannendeweise meint, die Hunde könnten sich ja mal "Hallo" sagen und manchmal sehe ich einen von hinten kommenden Offline-Fremdhund auch erst, wenn er an meinem klebt. Ich versuche dann ruhig zu bleiben (und schaffe es idR auch), aber ich ärgere mich dann schon. Sowas kommt leider häufiger vor (nicht, weil hier so viele Hunde unerzogen oder HH rücksichtslos sind, sondern weil es hier einfach echt viele Hunde gibt und da die Anzahl der Begegnungen an/mit unerzogenen Hunden und HH, die verständnislos sind/reagieren, dementsprechend auch größer ist)

    draußen ist bei mir die Leinenführigkeit DIE Übung schlechthin

    Klappt an und füür sich recht gut, aber ab einer gewissen Nähe zum Fremdhund ist die Verlockung einfach zu groß. Auf einem Bürgesteig vorbei, ohne dass mein Hund winselt oder tänzelt - no way.

    Ich habe jemanden klingeln lassen und ihn dann ins Körbchen geschickt. Bis es geklappt hatte, habe ich ihn in ein anderes Zimmer gebracht, so dass er aus der “Schusslinie“ war und keinen Erfolg haben konnte.

    Und die Person kam "während" des Türklingeltrainings auch in die Wohnung oder hat nur geklingelt und ist dann wieder nach Hause ? Das ist nämlich eins der größten "Probleme" bei uns, denke ich. Ich hab nämlich die Vermutung, dass mein Hund das Türklingeln mit Besuch verknüpft - der freut sich dann wie Bolle, aber auf einem Erregungslevel, das nicht schön ist. So ganz vermeiden, dass jemand auch in die Wohnung kommt, kann ich nun nicht. Mal hat einer von uns Geburtstag (mein Freund z.B. letzten Montag), mal ist ein Familienmitglied zu Besuch da, mal kommen Freunde, mal jemand von der Hausverwaltung/Handwerker etcpp.


    Wenn jemand "nur" an der Tür klingelt, aber nicht die Wohnung betritt, geht das inzwischen schon besser. Klar ist das Erregungslevel noch hoch, aber er hat dann a) keinen Begrüßungserfolg, ist b) ansprechbarer und c) beruhigt er sich genauso schnell, wie er hochgedreht ist. Ganz anders, wenn Besuch kommt (oder auch nur mein Freund von der Arbeit) - da kommt er dann im Flur nicht zum Erfolg, aber spätestens im Wohnzimmer. Und absolut ganz schrecklich ist es, wenn der Besuch dann genauso überschwänglich den Hund begrüßt. Meine Familie bekomme ich in der Hinsicht auch nicht "erzogen" und bin in der Hinsicht wirklich froh, dass wir nicht ständig Familienbesuch haben. Mein Freund ha nun auch striktes Begrüßungsverbot, bis der Hund nicht wirklich ruhig ist.

    Du kannst auch einen Zettel an die Tür kleben, dass du einen Moment brauchst, weil du den Hund trainierst.

    Das ist eine sehr, sehr gute Idee, auf die ich so nicht gekommen wäre.

    Stelle ich mich vor meinem Hund und spiele mit dem Ball, ohne dass sie ihn bekommt, dann lernt der Hund doch eher nur Frust ist Scheiße, oder?

    Darüber habe ich mir z.B. noch keine Gedanken gemacht. Ich bin von der Warte ausgegangen, dass es immer Situationen gibt, bei denen ich meinen Hund nicht mit dem belohnen kann, was er in dieser Situation am liebsten hätte. Ich dachte, dass ich ihm so "beibringen" könnte, dass dieser Ball eben nichts besonderes ist und dass allein die Tatsache, dass ich einen Ball habe, eben nicht bedeutet, dass er ihn bekommt. Meine nächste Trainingsstufe wäre nun gewesen, dass wir den Ballwurf hinzunehmen, wenn das Erblicken des Balls und mein Hochwerfen allein einigermaßen "cool" nimmt.

    Was meinst du denn mit Faserstoffen? Meinst du unlösliche Ballaststoffe?

    Ich rede von löslichen (z.B. Flohsamen, Pektin u.ä.) und unlöslichen (z.B. Cellulose, Chitin) Ballaststoffen, wobei für mich die löslichen interessant sind (unlösliche bekommt er ja in Form des Gemüse-Obst-Mixes schon zugeführt).

    Wenn du unlösliche Ballaststoffe gezielt einsetzen willst, kann das unter Umständen auch das Kotvolumen erhöhen. Ich habe mal Flohsamenschalen gefüttert (vorher unbedingt quellen lassen!) und fand das Ergebnis nicht befriedigend.
    Ich füttere viel Obst und Gemüse und die Ballaststoffzufuhr ist somit auch ausgeglichen. Finde ich persönlich besser, als zu supplementieren.

    Es geht mir eben um die Einbeziehung von unlöslichen und löslichen Ballaststoffen. Flohsamenschalen sind lösliche Ballaststoffe. Warum ich beides einbeziehen will, habe ich ja schon geschrieben. Ich finde supplementieren auch nicht so toll. Braucht man auch sicherlich nicht in der Form, wenn man einen "gesunden Hund" hat. Hat man aber einen Hund, der organische Probleme hat und zwar in der Form, dass bestimmte Dinge eben nicht zugeführt werden dürfen/sollen, muss man einen Ausgleich schaffen. Und wenn es dann noch Dinge gibt, die zur Entlastung des betroffenen Organes beitragen und ggf. die Regeneration unterstützen - warum sollte man dann darauf verzichten?

    Nicht "nur"
    Ballaststoffe sind kein Ballast ( blöde Definition). Sie sind wichtig für eine gesunde Verdauung, denn sie regen die natürliche Bewegung des Darms an und dienen außerdem als Nährstoff für die Darmschleimhaut...... sprich Präbiotika ( Futter für die "freundlichen" Bakterien).

    Das "nur Ballaststoffe" bezog sich darauf, dass man kalorientechnisch für einen halben Teelöffel von etwas, das zu knapp 80% unverdaulich ist, nichts von der normalen Tagesration in Abzug bringen muss :smile:

    Hallo miteinander,


    Frustrationstoleranz, Impulskontrolle und Ansprechbarkeit – Schlagworte, die ich hier schon oft gelesen habe.


    Sicherlich geht es so manch einem ähnlich: Ich habe hier einen Hund, der recht schnell hochdreht und absolut keine Schlaftablette ist. Die Dinge, die den Hund hochdrehen lassen, sind sicherlich von Tier zu Tier verschieden und so wird das gezielte Training sicherlich ebenfalls etwas unterschiedlich ausgelegt sein.


    Unsere „Baustellen“ in dieser Hinsicht sind vor allem andere Hunde und Besuch (Türklingeln, Begrüßung), weniger ausgeprägt Spielzeug und das Aussteigen aus dem Auto.
    Hier mal eine kleine Situationsschilderung:
    Wir sind auf einem Spaziergang, mein Hund angeleint. In etwas Entfernung taucht nun ein anderer Hund auf, den mein Hund erblickt. Ohren werden gespitzt, Körper richtet sich auf, die Spannung kann man deutlich sehen. Jetzt wird mein Hund in aller Regel unaufmerksamer und ist schlechter ansprechbar. Dies steigert sich, je näher wir dem anderen Hund kommen. Ab einer gewissen Nähe, fängt mein Hund an zu tänzeln und winselt leise. Er würde gerne zu dem anderen Hund gehen.
    Oder:


    Es klingelt an der Wohnungstür – entweder Besuch, oder nur der Postbote/ein Nachbar, der ein Paket abgeben/abholen will. Mein Hund ist nun hellwach und will zur Tür, bellt. Er will zu dem (fremden) Menschen hin, dringend, um ihn anspringend zu begrüßen und ist total aus dem Häuschen. In dieser Situation ist er sehr schlecht ansprechbar, auf seinen Platz geht er erst auf deutlichen Nachdruck meinerseits und motzt dort vor sich hin, um dann doch noch einmal zu versuchen, irgendwie zur Tür zu schleichen.


    Mich würde interessieren, welche Übungen es gibt, um diese Dinge zu trainieren. Meiner Meinung nach bedingen sich Frustrationstoleranz, Impulskontrolle und Ansprechbarkeit gegenseitig, weswegen ich ein ganzheitliches Training vorziehen würde. Und ich denke auch, dass viele Probleme/Baustellen (oder wie auch immer man es nennen mag) an mangelnder Frustrationstoleranz, Impulskontrolle und Ansprechbarkeit liegen, bzw. die Arbeit an diesen Problemen durch den Mangel an diesen zumindest erschwert sind.


    Mein augenblickliches Training:
    Ansprechbarkeit: In Situationen, in denen er abgelenkt ist, wird er durch Leckerchen belohnt, wenn er darauf reagiert (Blickkontakt), wenn ich ihn mit seinem Namen anspreche.
    Hundebegegnungen: Das Vorbeigehen an einem anderen Hund klappt noch nicht so, wie ich es mir wünsche. Deswegen trainiere ich hier noch anders, nutze Fremdhunde allerdings schon als Übungsobjekt. Ich lasse ihn in der Nähe vom (vorbeigehenden) Fremdhund absitzen. Wenn er ruhig bleibt/ansprechbar ist, bekommt er hierfür eine Belohnung. Ich bin mir nicht sicher, ob das irgendwann zum gewünschten Erfolg führt, hoffe aber, dass wir irgendwann entspannt an anderen Hunden vorbeigehen können (auch für den Freilauf wäre dies wünschenswert).
    Besuch/Türklingeln: Hund darf nicht zur Türe, wenn es klingelt. Meist schicke ich ihn auf seinen Platz. Wenn es schnell gehen muss (z.B. beim Postboten), sage ich auch nur „Bleib“. Wenn er sich dann (doch) anschleicht, muss er absitzen und darf nicht eigenständig zur Begrüßung übergehen. Dies klappt beim Postboten/Nachbarn inzwischen viel besser, bei Besuch ist es allerdings schwierig, weil seine Begrüßungsrunde nur zeitlich „verschleppt“ wird und sich Menschen auch allen Erziehungsmaßnahmen zuwider verhalten („Ach, mir macht das nichts.“ „Der freut sich doch nur.“ etcpp.)
    Spielzeug: Damit spiele ich zum Teil einfach so, ohne dass er es bekommt. Wir haben auch schon (versucht) Ball zu spielen und er durfte nur auf Erlaubnis hinterher, allerdings war das noch ein Schritt zu früh. Auch da kann man ihm seine Spannung extrem ansehen.
    Auto: Ganz extrem aufgedreht ist er, wenn wir irgendwo hinfahren und er mitgebekommt, dass wir nun "da" sind. Man kann es nicht mehr winseln o.ä. nennen, er ist da so überdreht, dass es direkt panisch wirkt. Das Verhalten beschränkt sich allerdings wirklich nur auf das Aussteigen, danach ist dann alles wieder in Ordnung. Hier darf er mal gar nicht aussteigen oder erst nach einer gewissen Zeit (bei geöffneter Autotür).


    Ich fände es wirklich klasse, wenn einige User von ihren Erfahrungen und Übungen berichten würden. Manchmal hat man ja doch nicht wirklich alles auf dem Schirm, was der Alltag an Übungsmöglichkeiten und -objekten hergibt. Und ich denke, dass es nicht wenige Menschen gibt, die ähnliche Probleme haben. Ideensammlung und Erfahrungsaustausch fände ich insofern wirklich sehr interessant.

    @anfängerinAlina


    Jap, Quellen kann ich Dir nennen:


    - Rutgers/Biourge in: Enzyklopädie der klinischen Diätik des Hundes (Pibot/Biourge/Elliott), 2007, Ernährung von Hunden mit Leberproblemen, S. 154.


    - Center SA - Nutritional support for dogs and catswith hepatobiliary disease. J Nutr 1998; 128: 2733S-2746S"


    - Marks SL, Rogers QR, Strombeck DR - Nutritionalsupport in hepatic disease. Part I. Metabolic alterations and nutritional considerations in dogs and cats. Comp Cont Educ Pract Vet (Small Anim) 1994:971-978.


    - Beneficial effects of high dietary fiber intake in patients with type 2 diabetes mellitus. Chandalia M. et. al. N Engl J Med. 2000;342:1392-8.

    Stoffwechselprodukte sind dann schädlich, wenn die Nahrung in falscher Zusammensetzung zugeführt wird , bei einer auf den Hund individuell abgestimmten Ernährung fallen weniger solche Stoffe an.

    Stoffwechselprodukte sind ja nicht nur Abbauprodukte von Nahrungsmitteln, sondern auch z.B. von Medikamenten. Abbauprodukte werden - denke ich - immer anfallen und was daran "schädlich" ist, wird sicherlich auch davon abhängen, wie es um die Organe bestellt ist, die mit diesen zu schaffen haben.


    Unabhängig davon reduziert der Einsatz von löslichen Faserstoffen z.B den pH-Wert im Darm (und damit die Produktion und Resorption von Ammoniak) und das Wachstum acidophiler Bakterien (die weniger Ammoniak produzieren und die Aufnahme und Ausscheidung von Ammoniak in den Fäkalbakterien fördern) und binden Gallensäuren im Darm und fördern deren Ausscheidung. Sie haben auch einen positiven Effekt auf den Blutzuckerspiegel.

    Da würd ich zunächst mal die entsprechenden Kalorien ausrechnen und entsprechend Hirse oder Gemüse weglassen.

    Abziehen werde ich da nichts, Flohsamenschalen sind ja praktisch nur Ballaststoffe.

    @Mikkki


    Ja, er bekommt "relativ" viel Quark. Das ist dem Umstand geschuldet, dass die Proteinquellen bei Leberproblemen leicht verdaulich sein müssen/sollten und Milchprodukte das sind. Der Anteil von unverdaulichen Proteinen liegt dort nur bei 1% - z.B. bei Eipulver bei 5% und bei (dehydrierten) Geflügelproteinen bei 13%. Er verträgt den Quark allerdings sehr gut - sonst würde/müsste ich mir eine Alternative aussuchen/finden.


    Eine geringere Proteinmenge möchte ich ihm allerdings nicht geben. Ich hatte das mal ausgerechnet (ohne die Supplemente und die 2 Eier pro Woche) und lag zwischen 2-3g pro kg. Bei der Fettmenge habe ich mich an Barf orientiert, also 20% beim Muskelfleisch (und in meinem Fall auch Quark), sodass ich da auf 24g (tierisches) Fett am Tag komme. Wenn er mehr Energie bräuchte, würde ich beim Fett oder der Hirse noch etwas regulieren.


    Gibt von euch denn zufällig jemand gequollene Chiasamen oder Flohsamen(-schalen) und kann mir sagen, welche Mengen man dafür hernimmt? Faserstoffe binden auch (schädliche) Stoffwechselprodukte und entlasten so den Organismus.

    Mein Wuff wird nun seit 7 Tagen auch anders ernährt, der Leber wegen. Vorher bekam er Dosen von Terra Canis und Herrmanns. Um 8,6 kg zu halten, musste er von dem Futter stolze 400g fressen. Ich hab dann nach Gefühl noch Fett zugefüttert. Ich fand es irgendwie unheimlich, dem Hund einfach noch mehr von dem Fertigfutter zu geben. Erst als ich mich wegen der Fütterung bei Leberproblemen belesen habe, ist mir aufgefallen, wie wenig Fett in dem Fertigfutter war/ist.


    Im Augenblick bekommt er folgende Kombi:


    70g Rindfleisch vom Bioland-Rind (ca.16 %Fett) oder 70g Hirschfleisch (ca.16 % Fett)
    50g Bio-Quark
    10g Fett (im Augenblick Butter, würde gerne Rinderfett nehmen, komme aber an keines in Bio-Qualität)
    50g Gemüse-Obst-Mischung (Bio-Spinat, Bio-Fenchel, Bio-Salat, Bio-Banane, Beeren)
    30g Bio-Hirseflocken (Trockengewicht)
    1 TL Öl (im täglichen Wechsel: Bio-Leinöl, Bio-Chiaöl, Lachsöl)
    1/2 TL Dorsch-Lebertran
    1 TL Bierhefe
    1/2 TL Bio-Hagebuttenschalen-Pulver
    1 Msp. Seealgen
    5g Mariendistel-Präparat
    5g Kräutermischung
    14g Bio-Eierschalenpulver (1x wöchentlich)
    2 Eier (Eigelb roh, Eiweiß gebraten; 1x wöchentlich)


    Von der Grammzahl ist die Tagesration also deutlich geschrumpft. Und der Witz an der Sache: Er hat in der Woche zugenommen. Wegen der kleineren Rationen (weil ich 3x täglich füttere, wirkt sie noch winziger) war ich nämlich total nervös und hab ihn eben auf die Waage gestellt - 9,1kg.


    Was mich noch verunsichert, ist, ob alle Bedarfswerte abgedeckt sind. Beim Fertigfutter war ich da irgendwie beruhigter, allerdings nützt das ja nichts, wenn das Futter für die Leber nicht so toll ist.
    Bei den ausgewählten Futterbestandteilen bin ich danach gegangen, was mein Hund verträgt und was "besser" für die Leber ist. Deswegen habe ich z.B. Hirse statt Reis genommen, weil der Zinkgehalt dort höher ist. Nun würde ich gerne noch einen löslichen Faserstoff (z.B. gequollene Chiasamen) auf den Speiseplan bringen, weiß aber nicht, von welchen Mengen man da pro Tag spricht. Hat da zufällig jemand Erfahrungen?


    Unabhängig davon, wie ich meinen Hund nun ernähre, ist mir auch aufgefallen, dass das Verhältnis von Fett zu Protein in Fertigfutter meist ungünstig ist (viel Protein, wenig Fett). Eigentlich braucht man sich da wirklich nicht zu wundern, wenn Hunde auf lange Sicht das mit Leber- oder Nierenproblemen danken - Proteine sollten einfach nicht als Hauptenergielieferant dienen.