Hallo miteinander ,
vor ein paar Tagen hatte ich in einem anderen Thread u.a. die Leberwerte meines Hundes gepostet, allerdings denke ich, dass ein separates Thema hierfür besser geeignet ist, zumindest erhoffe ich mir mehr Resonanz.
Nochmal kurz zur Übersicht: Lacky, Mischling, 10 Jahre alt, männlich kastriert
Ich habe ihn Mitte Januar übernommen, das Blutbild stammt von Anfang Februar, den ausgedruckten Befund habe ich allerdings noch nicht lange. Übernommen hatte ich ihn mit Durchfall, üblen Mundgeruch und einer Wunde an der Pfote. Der Durchfall endete dann mit Futterumstellung.
Ursprünglich war ich wegen des üblen Mundgeruchs und der Wunde an der Pfote zum TA gegangen. Da der TA seinen Allgemeinzustand nicht gut fand (Gewicht, Fell), entschlossen wir uns zu einem Blutbild. Die erhöhten Werte habe ich nachfolgend mal rausgeschrieben. Im Anschluss wurde ein Ultraschall gemacht, bei dem Leber, Nieren und Co. unauffällig waren. Einzig die Darmwand war ungewöhnlich dick und im Darm wohl ordentlich "action". Das Hauptaugenmerk lag dann zunächst auf der Gewichtszunahme und wir machten eine Darmsanierung mit guten Darmbakterien, die Wunde an der Pfote wurde nebenher mitbehandelt. Als Lacky dann ein Gewicht erreichte, welches eine Zahnsanierung möglich machte, zeigte sich das Schadensbild erstmals sehr deutlich. Einige Zähne waren extrem gelockert, moderten vor sich hin und das Zahnfleisch war bereits massiv zurückgegangen und stark entzündet. Bei der OP mussten 12 Zähne gezogen werden und er bekam 3 Wochen lang AB.
Thrombozyten 547 G/l (120-500)
Monozyten 6% (0-5)
Basophile 2 % (0-1)
Monozyten abs. 678/µl (400-500)
Basophile abs. 226 /µl (0-40)
ALT 306U/l (-80)
GLDH 35,9 U/l (-9,6)
LDH 625 U/l (-89)
Lipase 79 U/l (-71)
CK 318 U/l (-170)
Cholesterin 8,1 mmol/l (3,49-6,99)
In dem ganzen Hickhack sind die Leberwerte leider untergegangen. Bevor ich den Befund selbst in den Händen hielt, wusste ich nur, dass die Leberwerte mittelgradig erhöht waren. Auf Nachfrage, ob man etwas unterstützend für die Leber tun könnte, wurde mir nur "ja" gesagt, mehr nicht. Das Hauptaugenmerk lag zu dieser Zeit einfach woanders. Und so ist die Sache etwas ins Hintertreffen geraten, aber nachdem nun alle gesundheitlichen Baustellen abgegrast und entschäft sind, möchte ich mich seiner Leber nun doch etwas mehr widmen.
Jetzt ist das Blutbild schon etwas älter und zu der Zeit als es gemacht wurde, war er a) erst ein paar Wochen bei mir und b) hatte er da noch keine Zahnsanierung genossen. Insofern frage ich mich, ob der wirklich extrem schlechte Zahnzustand oder länger bestandene Durchfall zu den Leberwerten beigetragen haben kann.
Im Augenblick wird er noch nicht speziell auf seine Leber behandelt oder ernährt. Bestellt habe ich mir ein Mariendistel-Präparat, das ich unterstützend zufüttern möchte. In 3-4 Monaten würde ich dann nochmal ein Blutbild anfertigen lassen und sehen, was dieses ergibt. Allerdings lässt mir die Lebergeschichte kaum Ruhe und ich mache mir Gedanken. Lässt sich aus den Leberwerten schließen, was die Ursache für deren Erhöhung sein könnte? Würdet ihr bei dem Befund speziellere (Blut-)Tests machen lassen? Ich kenne mich hier leider wirklich nicht aus.
Vielen Dank vorab und liebe Grüße