Beiträge von Yogilein

    ich finds wirklich klasse, wie hier über Kinderhaben geredet wird, wir hatten noch den"Vermehrungs-Zirkus" und die Tatsache, daß die Mütter denken, sie 'hätten der Welt den Heiland geboren'

    Nett ist das sicherlich nicht. Aber mal Hand auf´s Herz: Hier tun einige so, als hätte ihr eigenes Kind einen Nachteil dadurch erlitten, dass andere sagen, sie können mit Kindern nichts anfangen. Und da wird dann aus Frust darüber wild um sich gebissen. Wundert es da wirklich noch jemanden, dass der Ton schroffer wird?


    Wie hier schon jemand richtig sagte, schließt das eine den höflichen Umgang mit Kindern ja nicht aus.
    Lasst die Menschen doch einfach leben. Ich gehe auch niemanden an, der neben mir ne Bratwurst isst, solange er mich nicht missionieren will oder mir die aufzwingt.

    Ich hab leider auch schon solche "Opferhunde" kennengelernt

    Opferhund würde ich meinen jetzt auch nicht unbedingt nennen. Wir haben hier einen festen "Hundetreff", da kommen aber immer mal wieder neue Hunde dazu. Die Hunde maßregeln da auch mal einen, der´s zu bunt treibt. Meiner war da nie ein Opfer, sondern wurde von Anfang her sehr gut aufgenommen. Lacky ist da am ältesten und wäre den Riesen dort körperlich wirklich unterlegen, wenn sie wollten. Aber die anderen Hunde sind da sehr rücksichtsvoll und ihm Spiel auch vorsichtiger.


    Ich frag mich ja, ob das ggf. an der Leine liegt bzw. daran, dass der eine angeleint und der andere das eben nicht ist. Weil in so Situationen kamen wir bisher nue, wenn Lacky angeleint war und auch nur dann, wenn´s der andere Hund eben nicht war.


    Ich bin an der Überlegung mir Pfeffergel oder -schaum zu kaufen und notfalls eben einzusetzen. In den drei Begegnungen, die wir machen mussten, war das angreifende Tier jeweils wesentlich größer und schwerer (um die 30kg) und da warte ich nicht ab, ob sich das zwischen dem 30kg-Hund und meinem keine-9kg-Zwerg auch "so" klärt. Abblocken ist ja schön und gut, aber dafür muss man das andere Tier vorher erst mal sehen..

    Ich bin, obwohl ich wirklich noch gar nicht lange HH bin, jetzt schon dreimal in so eine Situation geraten. Und dreimal kam das für mich total überraschend, dreimal habe ich komplett unterschiedlich reagiert und bei allen drei Fällen hätte ich in kein HB greifen können, weil die Hunde keines anhatten.


    In den Fällen kam das (für mich) wirklich aus heiterem Himmel und in allen drei Fällen war mein Hund angeleint und der andere grad im Freilauf.


    Fall 1
    Zwei Hunde kommen angelaufen, Hunde beschnüffeln sich. Meiner dreht sich von Hund 1 zu Hund 2, Hund 1 springt auf Lacky und versucht ihm ins Genick zu beißen. Ich greife reflexartig dazwischen und der "Angreifer" verbeißt sich in meiner Leine. Seine Halterin zum Glück so nahe, dass sie ihn wegzieht. Ich wusste in der Situation gar nicht, was ich machen soll. Ich hab in dem Augenblick auch gar nicht nachgedacht, aber auch keinen Ton von mir gegeben.


    Fall 2
    Ein Hund läuft auf meinen zu und die beiden beschnüffeln sich. Alles gut, wir gehen weiter. Wir haben uns ein ganzes Stück entfernt, als der Hund wieder angerannt kommt. Im ersten Augenblick dachte ich nur "na da muss aber jemand dringend den Abruf üben" und hab mir nichts dabei gedacht. Diesmal wollte der andere Hund aber nicht schnüffeln o.ä. sondern springt wirklich aus der Bewegung auf meinen Hund zu und versucht ihn ebenfalls im Genick zu packen. Mein Hund lag schon unter dem anderen, da hat mein Freund ihn gepackt und weggezogen und der HH gesagt, sie solle ihren Hund verdammt noch mal anleinen und ihren Hintern bewegen und nicht dumm rumstehen und Löcher in die Luft starren. Ich stand da nur irgendwie erstarrt und hab total blöd reagiert (also wirklich sowas von dämlich :roll: ) Aber mein Freund hatte schon große Mühe, die Hunde zu trennen, weil der andere Hund einfach ein Koloss war; ich hätte das gar nicht hinbekommen.


    Fall 3 (heute)
    Wir betreten einen eingezäunten Bereich, ich hab meinen noch an der Leine, wir sind grad so durch die Tür, da kommen zwei Hunde angelaufen. Auch hier wieder Geschnuffel, meiner dreht sich von Hund 1 zu Hund 2, da geht Hund 1 auf meinen (wieder Genick) und ich starr vor Schreck und wusste echt nicht, was ich machen sollte. Ich war da auch in einer doofen Situation, weil ich direkt mit dem Rücken zur Wand stand und von den Hunden quasi in die Ecke gedrängt wurde. Auch hier war die Halterin in direkter Nähe, die dann ihren Hund gepackt hat.


    Ich bin da echt hilflos. Irgendwas müssen wir an uns haben, aber ich weiß wirklich nicht, was das sein könnte. Mein Kleiner ist wirklich gar nicht auf Krawall gebürstet und ich frage mich, was an seinem Verhalten vielleicht andere Hunde provozieren könnte. Er ist alt, er ist klein, er ist kastriert und in allen drei Fällen hat er den Kontakt nicht gesucht und war auch nicht aufdringlich oder hat geknurrt ö.ä. Ich hätte mich jedenfalls nicht getraut, den anderen Hund zu schlagen, aus Angst, dass es dann wirklich ernst werden würde (und weil ich da irgendwie gehemmt bin). Ich hatte allerdings auch kein Wasser dabei und ein HB hatten die Hunde nicht an..

    Es ist eben nicht egal, wie oben jemand schrieb, wenn jemand und immer mehr jemand dieser Meinung ist, dass er mit Kindern nichts anfangen kann.

    Falls du meinen Beitrag meintest: Ganz allgemein ist es sicher nicht egal. Aber hier tun manche ja schon fast so, als wären die, die nichts mit Kindern anfangen können, Monster. Menschen, die keine Daseinsberechtigung hätten, die am besten gar nicht geboren wären, die keine Rente bekommen sollten usw. Und ja, solche Äußerungen finde ich wirklich sehr schockierend und umgekehrt könnte man da auch sagen, dass das tief blicken lässt. Denn im Gegensatz zu den Leuten, die einfach nur sagen, dass die bei (Kleinst-)Kindern unbeholfen sind und nicht so richtig mit ihnen umzugehen wissen, den Umgang (deswegen) meiden, schlägt einem da der blanke Hass entgegen. Und das solche Äußerungen nichts bringen, das weiß, glaube ich, so ziemlich jeder.


    Ich wüsste auch gar keinen Grund, warum man fremde Kinder umbedingt "lieben" muss. Denn hier gibt´s ja offenbar nur schwarz oder weiß - liebe ich Kinder nicht, muss ich sie gleich hassen.


    Ich habe nicht gegen Kinder. Ich spiele mit ihnen. Ich habe sie in der Verwandschaft, habe mich um sie gekümmert und bastle auch für und mit ihnen. Aber ich habe etwas gegen Menschen (und das sind i.d.R. Frauen), die einen ständig damit belagern, dass es nichts anderes auf der Welt gibt. Dass das der Sinn des Lebens ist. Die sagen "wenn du mal später Kinder hast", ohne zu fragen oder zu wissen, ob man das überhaupt will, und damit implizieren, dass man das einfach muss, weil alles andere eben irgendwie kein Leben ist. Die auf kinderlosen Menschen rumhacken. Die Arroganz, dass das die einzige Lebensform ist, die Sinn macht, die nervt total. Die nervt sogar Menschen, die gar nichts gegen Kinder haben und später vielleicht sogar eigene haben wollen.

    Ich finde auch, dass das etwas zu weit geht. Wenn jemand mit Kindern einfach nicht kann, weil er keinen Draht zu ihnen hat, dann ist das so. Das lässt sich nicht erzwingen, so wie sich alles andere auch nicht erzwingen lässt. Nein, man muss nicht alles lieben. Und das haben andere zu tolerieren.


    Hier werden ganz wild Toleranz, Akzeptanz und Respekt durcheinandergeworfen.


    Chatterbox hat sicherlich keine Dunkelkammer daheim, in der arme gequälte Kinder leben, schubst sie nicht in der Öffentlichkeit um, wenn niemand hinsieht, sagt nicht zu Kindern "ich find dich blöd", wenn´s keiner bemerkt und schreit sicherlich nicht in vorderster Front "Kindergeld abschaffen - jetzt!".


    Findet euch doch damit ab, dass nicht jeder alles toll findet, auch wenn ihr es ganz toll findet. Solange ihr dadurch keine Einschränkungen erfahrt (oder eure Kinder oder andere Kinder), kann es euch doch wirklich herzlich egal sein.

    Ich seh hier so viele HH die ihre Hunde entweder nicht im Griff haben oder sie es eben nicht stört, wenn Hund dies oder jenes tut. Da wundert es mich dann auch nicht, wenn Kinder Angst vor Hunden bekommen.


    Hier in der (Groß-)Stadt ist es so, dass in den Parks die Kinderspielplätze sehr viel genutzt werden, die Parks aber eben auch von vielen HH. Da wo ich aufgewachsen bin, war man als Kind nicht wirklich auf Spielplätzen unterwegs und Hunde nicht wirklich in Parks, weil man mit dem ersten Schritt vor der Haustür schon direkt in der Natur war. Deswegen kann ich nicht wirklich beurteilen, ob das "schon immer so" war. Hier sehe ich wirklich öfter, dass Hunde unangeleint auf die Spielplätze zurennen und dort Essen klauen o.ä. Und ich kann es Eltern und Kindern nicht verdenken, dass sie das alles andere als toll finden. Für ein Kind, das im Sandkasten sitzt, ist so ein angaloppierender Hund, der womöglich noch Essen aus der Hand schnappt, eine einschüternde Begegnung. Und es gibt dann sogar nicht wenige HH, die sich nicht einmal dafür entschuldigen.


    Generell finde ich, dass manche HH sich ganz schön viel rausnehmen. Andere sollen möglichst immer Rücksicht nehmen, man will akzeptiert werden, verhält sich dann aber selbst nicht so. Sicher nicht jeder, womöglich auch die Minderheit, aber auf jedem Spaziergang sehe ich solche HH. Sorry, aber so funktioniert das eben nicht. Gegenseitige Rücksichtnahme ist da angebracht. Und dazu gehört eben, dass mein Hund auf Spielplätzen, Supermärkten etc. nichts zu suchen hat, mein Hund nicht an Häuserwände und Grundstückshecken zu pinkeln hat, ich meinen Müll aufzusammeln habe ectpp. Es gibt hier Wiesen, da kann ich die Schlepp gar nicht nachschleppen lassen, weil ich sie am Ende der Wiese wirklich entsorgen müsste. Da liegt alle cm Hundescheiße.


    Ich weiß mit Kindern auch nicht so recht umzugehen, zumindest wenn sie noch sehr klein sind. Nicht, weil ich sie nicht mag, sondern weil ich einfach mit ihnen nicht umzugehen weiß. Lacky hat eine Größe (und Aussehen), die Kinder magisch anzieht. Er muss früher mal schlechte Erfahrungen mit Kleinkindern (Mädchen) gemacht haben, jedenfalls mag er sie nicht. Das ist dann schon ein wenig Spießrutenlauf. Um kleine Mädchen mache ich deswegen schon einen Bogen, ansonsten versuche ich, es zu erklären, notfalls wende ich mich eben an die Eltern. Jungs sind ok - denen zeige ich dann, wie sie es am besten machen sollen.

    Der Kleine einer guten Freundin (2 Jahre alt) hat auch Angst vor Hunden. Bei ihm lag es daran, dass mal ein Hund ungestüm auf ihn, als er im Sandkasten am Spielplatz saß, zugerannt und ihm Essen aus der Hand geschnappt hat. Seitdem ist´s vorbei mit Hunden und er hat richtig Panik.
    Lacky und er kommen aber recht gut zurecht. Lacky mag kleine Kinder eigentlich nicht so, und der Kleine eben keine Hunde. Dadurch, dass beide auf Distanz waren, haben sie die Angst voreinander verloren.

    @Katrin&Ranger


    Bei dem Rechner wird doch der Gesamtbedarf des Hundes angegeben. Gemüse, Fleisch und Co. kann man dann ja recht einfach selbst ausrechnen und zu den Kalorien vom Nassfutter hinzurechnen.


    Lacky hat nochmal einen ordentlichen Sprung gemacht und wiegt jetzt 8,7kg. Er sieht jetzt gut aus, ein bisschen was darf noch rauf, aber wir konnten nun endlich den Termin für die Zahnsanierung vereinbaren. Insgesamt sieht Lacky aber wirklich wie ein anderer Hund aus. Seine ehemalige Gassigängerin hat uns besucht und wollte ihren Augen nicht trauen: Glänzendes Fell, verheilende Wunde, glänzende und klare Augen, mehr Gewicht.


    Etwas Gutes hat´s ja auch, nicht so arg schlimm darauf achten zu müssen, was Hund schon alles gefressen hat. Und beim Zufüttern endeckt man manchmal auch ganz neue Varianten z.B. Hirse in Kokosmilch kochen und quellen zu lassen. Das riecht wahnsinnig lecker. Werde ich demnächst auch mal selbst testen :)

    Danke für Deinen Zuspruch @HundeDori


    Mit Würstchen/Leberwurst haben wir es bisher noch nicht probiert. Gibt es sowas vielleicht in der Tube ö.ä.?


    So gaaanz hoffnunglos ist es auch unter Ablenkung (Hunden) nicht. Auf dem Hundeplatz war es z.B. so, dass Lacky am Anfang extrem abgelenkt war, aber je länger wir dort waren, umso mehr hat er sich konzentriert. Ich gehe (meistens) jetzt auch täglich zu einem "Hundetreff" (ein eingezäunter, etwa fußballfeldgroßer Bereich mit einem mehr oder weniger festen Kern an Hunden und HH im Park). Wenn wir den Bereich betreten, ist Lacky erstmal total aufgeregt (gut, es kommen dann auch zig Hunde zum Schnüffeln angerannt) und ich leine ihn dann erst ab, wenn er sich beruhigt und sitz macht. Das dauert manchmal etwas länger, manchmal gehts aber auch flott. Und da kann ich ihn selbst aus 70m abrufen, im Spiel - alles kein Problem. Er kommt dann angerannt, als wäre der Teufel hinter ihm her. Man halt so das Gefühl, als wolle er anderen Hunden nur kurz "Hallo" sagen, weil er nur hin will, um kurz zu schnüffeln, dann aber sofort wieder hört.


    Wir müssen also daran arbeiten (naja, tun wir ja bereits), dass er sich merkt, eben nicht jedem Hund "Hallo" sagen zu können. An der Schlepp klappt das erstaunlich gut, so als würde er mitbekommen, dass er nicht "oben ohne" ist.


    Ansonsten machen wir weiter Impulskontrolltraining (Absitzen und erst wenn er Augenkontakt zu mir aufnimmt, darf er los) und ein paar andere Spielereien daheim und unterwegs. Gelobt wird er immer, darrauf achte ich sehr. Wenn mal Zug auf der Leine ist, sage ich nichts, sondern gehe rückwärts/wechsle die Richtung und wenn er brav ist, lobe ich in mit der Stimme, ansonsten wird er mit Leckerchen oder mit Spielzeug belohnt.


    Insgesamt bin ich aber eigentlich echt zufrieden und dafür, dass er keine 3 Monate bei uns lebt, klappt es doch schon ziemlich gut.