Wenn ihr offene Probleme nicht mal direkt ansprechen könnt habt ihr eine äußerst seltsame "Freundschaft".
Ist der Hund regelmäßig bei dir? Wenn ja würde ich an deiner Stelle mit ihm arbeiten auch wenn das ihre und nicht deine Baustelle ist. Das erfordert zwar etwas Geduld aber man kann damit definitiv Erfolge erzielen.
Es ist ja nicht so, dass das Thema totgeschwiegen wird und ich es gar nicht anspreche. Und es ist auch nicht so, dass sie grds. nicht wüsste, wie der Hund sich verhält.
Als sie ihn abgeholt hat, hat sie ja selbst gesagt, dass er anstrengend ist und sie zuhause mit ihm zu nichts kommt. Dass es Tage gibt, da würde sie auch einfach gerne "abkotzen", aber dass sie das nicht kann, weil irgendwer den Hund ja in Schutz nehmen muss, wenn der Freund schon ständig seinen Frust rauslässt.
Als sie ihn abholte und fragte, wie er sich verhalten hat, hab ich ganz deutlich gesagt, was vorgefallen ist. Und dass das so nicht geht, schon allein weil ich dann 5 Stunden nicht zum Arbeiten komme, was ich eigentlich müsste. Aber genau da greift dann dieser In-Schutz-nehmen-Mechanismus wieder ein, ist ein Welpe, der hatte einen schlechten Tag, der macht am Tag halt 6x sein großes Geschäft und wenn man da nach dem Füttern nicht sofort wieder rausgeht, dann macht er in die Wohnung. Dass er meinen Freund nicht in die Wohnung lassen wollte, das war dann nur spielen, der testen Grenzen aus..
Ihr geht´s ja selbst mit der Situation nicht gut. Ich war direkt, aber freundlich, nicht aufgebracht - aber ich hab eben auch nicht durch die Blume gesprochen. Den Dolchstoß will ich ihr natürlich nicht verpassen, weil es eine Freundin ist.
Von regelmäßig kann man nicht sprechen. Hin und wieder, wenn Not am Mann war. Das waren dann Situationen, in denen in 1 Stunde jemand da sein musste. Ansonsten ist die Betreuung gefächert (gewesen), aber der Großteil der Freunde
will ihn nicht mehr. Da gab´s dann Leute, die bei der Abholung geweint haben, Leute, die sauer waren - es wird halt eng.
Ich glaube, dass die Betreuungen allgemein zu selten sind, als dass man da groß arbeiten könnte. Zuhause läuft es dann halt doch wieder anders.
Eigentlich könntest Du Deiner Freundin vor allem raten, ihn abzugeben, da er auch bei Dir nicht gut aufgehoben ist, Du das nicht leisten kannst, die Erziehungslücken die entstanden sind aufzufüllen - auch mit gutem Willen nicht.
Eigentlich denke ich ja, dass da Hopfen und Malz nicht verloren ist. Ich muss da nochmal mit ihr reden, jetzt nicht über die Betreuungssituation sondern allgemein. Sie will ja mit ihm arbeiten und im Prinzip macht sie es auch, aber teils macht sie dann doch Dinge, die das Verhalten eher bestärken. Ich bin zwar alles andere als ein Profi, aber es gibt Dinge, die würde ich eher vermeiden. Ich glaube, dass ihr das nicht so ganz klar ist, weil sie sich das selbst versucht, schöner zu reden als es ist.
Und was hat das jetzt mit Hunden zu tun, dass Du nicht in der Lage bist, mit Deinen Freunden zu reden? Wenn Du den Hund nicht mehr nehmen kannst, sag es halt Deiner Freundin.
Und was hat Dein Kommentar hier verloren, wenn du nichts beizutragen hast?
Wenn es dir möglich ist, dann würde ich das Ganze mal filmen falls du bereit bist, den Hund noch ein letztes Mal zu nehmen, vllt. sieht deine Freundin dann ein, was sie dir damit zumutet.
Kann man machen, aber im Grunde weiß sie das aus erster Hand. Weil sie teils dabei war (wie bei der Abholung) oder weil er sich bei ihr nicht anders verhält.
Vielleicht hat von euch ja jemand Tipps, die ich an sie weitergeben könte?