Das glaube ich dir sofort. Vor allem diese Bilder vergisst man nicht, sie verfolgen einen Tag und Nacht. Wie alt ist sie denn geworden?
Nur 8 Jahre - also wirklich kein nennenwertes Alter für ein Pferd.
Realistisch hättet ihr nichts tun können. Mittels Not-OP die Arterie veröden, wäre ja vielleicht machbar (vorausgesetzt, das Pferd hätte den Transport überlebt, was eher unwahrscheinlich ist), aber die Mykose wäre ja weiterhin da gewesen. Und die ist extrem schwer behandelbar!
Das hatte ich dann auch gelesen. Und es tritt wohl eher selten auf, zumindest hat uns das der TA gesagt.
Eure Entscheidung war die richtige im Sinne des Pferdes!
Ich weiß, aber trotzdem stellt man sich "was wäre wenn"-Fragen. An das Sterben bin ich durch die anderen, kurzlebigen Tiere fast schon gewöhnt. Ich weiß noch, wie ich früher immer dachte, dass jeder Tag mehr - egal wie - ein Gewinn ist. Inzwischen sehe ich das anders. Qualität sozusagen vor Quantität.
Es ist und bleibt schrecklich so eine Einschläferung. Ich bin bisher immer dabei gewesen, weil ich das Gefühl hatte, es dem Tier "schuldig" zu sein. Als mein Papa mich anrief und mir erzählte, was mit der Maus ist, hat sich das schrecklich angefühlt und angehört. Aber die Vorstellung war harmloser.
Bevor ich in den Raum kam, wurde ich von verweinten Gesichtern begrüßt. Da rollt die erste Träne. Dann kommst du in den Raum, siehst das Blut. Kein dünnflüssiges Blut, sondern mit vielen dickflüssigen "Nestern" durchsetzt und steuerst einfach nur noch auf das Pferd zu, um es zu umarmen.