Beiträge von Yogilein

    @Labrantje


    Ich hoffe, dass meine Antwort vorhin nicht allzu patzig bei Dir angekommen ist.


    Alter& Student sind für mich manchmal nur wirklich ein rotes Tuch. Da wird man allzu schnell der partywütigen Meute, die "nebenher" studiert und sich zwischendurch für 3 Jahre in´s Ausland "absetzt", um das eigene "Ich" zu finden, nicht mit Geld umgehen kann und kaum in der Lage ist, für sich selbst zu sorgen, zugeordnet. Und wenn man nicht nur Student, sondern dazu auch noch jünger ist als der Durchschnitt, dann ist man nicht nur lediglich Bestandteil dieser Gruppe, sondern auch noch absolut naiv und quasi "nicht-überlebensfähig", weil "Küken".


    Ich will keinesfalls andeuten oder Dir unterstellen, dass das Deine Absicht war. Wir haben uns nun schon so viele Gedanken gemacht, was die Hundehaltung betrifft, dass die Aufnahme eines Hundes nun weder naiv noch auf "alles wird schon irgendwie werden" basiert. Da mein Lebensgefährte ein paar Jahre älter als ich und schon einige Jahre berufstätig ist, ist zumindest einer von uns im "hundehalterfähigem Alter" :p München und Hamburg sind nicht unsere Wunschwohnorte, dahin wird es uns nicht verschlagen. Langfristig sehen wir uns in einem eigenen Haus mit Garten, die Traumvorstellung geht in Richtung altes Forsthaus. Aber das ist tatsächlich die Traumvorstellung, auf die wir nicht die zukünftige Hundehaltung ausgerichtet haben.


    Liebe Grüße,
    Franzi

    @Labrantje


    Ja, mit 22 Jahren bin ich noch recht jung. Wie ein Küken fühle ich mich allerdings gar nicht unbedingt; ich bin recht früh mit der Schule fertig geworden, hab dementsprechend mein Studium recht früh begonnen und führe seit etwas über 4 Jahren einen eigenen Haushalt, ohne Mutti und Vati in der Nachbarschaft. Insofern weiß ich, was Alltag bedeutet, weil ich nicht erst seit "gestern" für mich sorgen muss.


    Mein Staatsexamen schreibe ich diesen Herbst (August), der mündliche Teil folgt im Februar 2016. Im Augenblick ist mein Werdegang also noch nicht in "trockenen Tüchern", allerdings ist mein Abschluss a) nicht erst in ein paar Jahren und b) soll Hund nicht jetzt einziehen, sondern dann, wenn ich mein Examen geschrieben habe.


    Ob irgendwann ggf. ein Umzug in eine andere Stadt erforderlich ist, weiß ich nicht. Aber bestimmt. Ich behaupte allerdings, dass das die wenigsten Menschen für die nächsten 15 Jahre vorhersagen können. Insofern macht es für mich keinen großen Unterschied, ob ich 22 Jahre oder 40 Jahre alt bin, weil Ortswechsel auch mit 40 Jahren erforderlich sein können. Selbst ein eigenes Haus ist kein Garant. Ehen gehen auseinander, Menschen sterben, Arbeistplätze gehen verloren, Hausfrauen und -männer müssen ggf. wieder anfangen zu arbeiten. All das sind Dinge, die nicht planbar sind.


    Natürlich könnte ich warten bis ich 30, 40 Jahre alt bin. Allerdings wage ich zu bezweifeln, dass mein Leben zu diesem Zeitpunkt "planbarer" ist, als jetzt.


    Liebe Grüße,
    Franzi

    @Fusselnase @Manfred007 @Jessica83 @tami2904 @Feist


    Vielen Dank für eure Antworten!


    Zwecks Versicherung haben wir uns nun entschlossen, die OP-Versicherung Exklusiv bei der Agila abzuschließen. Wir haben zwar auch Rücklagen, allerdings haben wir in der Verwandtschaft und Ex-Nachbarschaft gesehen, dass eine OP leicht in die tausende Euro gehen kann. Für den Fall aller Fälle würden wir gerne zusätzlich abgesichert sein, weil man ja nie weiß, wann man auf die Rücklagen zurückgreifen muss (z.B. Autoreparaturen usw.) Zusätzlich würde ich jeden Monat 50 Euro (reicht das?) für anderweitige tierarztliche Behandlungen auf ein "Hundesparbuch" zurücklegen, falls mal eine teurere Behandlung anstünde, die die Op-Versicherung nicht abdeckt.


    Ansonsten sind wir gerade an der Überlegung, nun den Vermieter "mit in´s Boot" zu holen. Zwar sollte das kein Problem sein, aber falls doch, haben wir uns jetzt noch keinen Hund angesehen und uns in ihn verliebt. Wir würden uns einfach besser fühlen, wenn wir mit der schriftlichen Zustimmung des Vermieters in der Tasche, die ersten Hunde besuchen gehen. Wir haben ein kleines Schreiben vorbereitet, vielleicht fallen dem ein oder anderen noch Verbesserungsvorschläge ein!
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    "Sehr geehrte Damen und Herren, [Hier sind wir uns nicht sicher, ob wir den Vermieter direkt oder die vertretungsbefugte Hausverwaltung anschreiben sollen. Eigentlich regelt hier alles die Hausverwaltung, Termine usw. werden auch über diese abgewickelt.. Wir wollen dem Vermieter auch nicht auf die Pelle rücken, immerhin hat er ja nicht umsonst eine Hausverwaltung beauftragt..]


    in absehbarer Zeit möchten wir gerne einen Hund in unseren Haushalt aufnehmen. Hierfür bitten wir um Ihre schriftliche Zustimmung.


    Voraussichtlich wird es ein mittelgroßer Hund, kein Listenhund, ca. 45 cm, aus dem Tierschutz werden. Der Besuch einer Hundeschule ist vorgesehen. [Die Erwähnung des Listenhundes nur, weil einige Menschen ja doch noch Vorurteile haben.]


    Selbstverständlich würden wir die Hausordnung einhalten und dafür Sorge tragen, dass es zu keinen Verunreinigungen auf dem Grundstück und im Haus kommt und die Hausgemeinschaft nicht durch den Hund gestört wird. Für ggf. entstehende Schäden an der gemieteten Wohnung stünden wir selbstverständlich ein; eine Hundehaftpflichtversicherung, die Mietschäden abdeckt, würde abgeschlossen und der Nachweis hierüber Ihnen vorgelegt werden. [Fällt euch sonst noch etwas ein? Haben wir alles bedacht, worauf der Vermieter wert legen könnte?]


    Wir würden uns über eine positive Antwort freuen. [Sind "würde","hätte", "könnte" ok? Oder sollte man das -ähnlich eines Bewerbungsschreibens- lieber vermeiden?]


    Mit freundlichen Grüßen,


    XYZ"
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    Liebe Grüße,
    Franzi

    @Janosch2011
    Ich weiß nicht, ob sich Deine Suche bereits erledigt hat, aber im Südosten gibt´s den Laden "Friss Fleisch"; findet man auch bei Facebook. Man kann da Frischfleisch kaufen (aus der Kühltheke), es gibt aber auch tiefgekühlte Produkte und Kauartikel. Ansonsten gibt´s im Süden noch den "art.gerecht" - aber da weiß ich nichts Näheres zu.


    Liebe Grüße,
    Franzi

    @ThunderSnoopy
    Wir haben uns nun auch schon ein paar Vermittlungsanzeigen in unserer „Region“ (also in unserem Bundesland) geschaut. „Richtig“ überzeugt waren wir zwar noch von keinem, allerdings sind das ja nur Fotos und Beschreibungen. Einige davon müsste man sich einfach in Natura ansehen und schauen, ob die Chemie stimmt. Wir dachten jetzt zunächst daran, erst im näheren Umkreis zu schauen (also vor Ort) und die persönlichen Besuche dann auszudehnen. Bei den Hunden, die wirklich weiter weg untergebracht sind, würde ich halt vorher versuchen, einen Tierpfleger ans Telefon zu bekommen und diesen ein wenig über das Verhalten zu erfragen. Manche Inserate sind wirklich nicht sehr aussagekräftig.


    Die Größe/Gewicht ist mir schon recht wichtig, weil ich in der Lage sein will, notfalls das Tier auch eine Strecke tragen zu können. Die Optik ist dabei jetzt nicht so entscheidend, also uns ist es gleich, ob der Hund langes, glattes, kurzes oder struppiges Fell, Schlappohren oder aufrecht stehende Ohren hat. Optisch gefallen uns Hunde besser, die mehr nach „Hund“ aussehen (ich hoffe, ich trete niemanden auf die Zehen – das ist ganz und gar nicht meine Absicht!), also keinen kleinen Kopf haben und wo auch etwas mehr Bein dran ist. Aber da entscheidet eben auch die Chemie.


    Schwierig finden wir, dass die meisten mittelgroßen Hunde entweder Listi´s oder ein Jagdhundmischling. Jagdhunde finden wir wirklich optisch sehr schön, allerdings glauben wir kaum, dass dieser sich in der Stadt ohne jagdliche Führung so wohl und ausgelastet fühlt. Da wir noch Hamster haben, sollte Hund auch nicht scharf auf die Hamster sein. Sie sind zwar sicher untergebracht und wir würden die Gehege noch mit Magnetschlössern sichern, aber Hund sollte jetzt nicht nur „Hamster töten“ im Kopf haben. Wir hatten in den letzten Jahren z.B. Hundebesuch in Form von kl. Münsterländer, Riesenschnautzer und franz. Bulldogge – die haben sich anfangs ganz stark für die Hamster interessiert, sie beobachten, aber irgendwann war anderes dann interessanter. Der jagdlich geführte Schweißhund meiner Verwandtschaft aus Kindheitstagen war da anders, der wollte Kleinvieh wirklich haben.


    @Ophelia30
    Danke für Deine Erfahrungen und Hinweise!


    @Chocoaussie
    Das wäre Leipzig. Du kannst mir gerne eine PN mit den Orgas schreiben. Ich weiß nicht, ob man das ohne Weiteres öffentlich hier schreiben darf.


    @Manfred007
    Ich finde auch, dass die Hamster einen dort gut geschult haben. Bei der Hamsterhaltung lernt man erst einmal, dass kleines Tier nicht wenig Ansprüche bedeuten. Und weil es im Nagerbereich um die Vermehrerei viel schlimmer bestellt ist, sind wir da sehr sensibilisiert. Jetzt kennen wir natürlich die Strukturen im Hundebreich nicht so, aber Auslandstierschutz bereitet uns in der Hinsicht mehr Bauchweh, weil er intransparenter ist als der hiesige.
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    Bei den Versicherungen sind wir uns im Übrigen noch nicht ganz sicher.. Das sind dann solche Fragen, ob eine Krankenversicherung überhaupt zu empfehlen ist oder ob man es bei einer OP-Versicherung belässt. Wir haben da die Uelzener mit der Agila verglichen:


    1) Uelzener: OP-Versicherung und Krankenversicherung bis 2-facher GOT-Satz+ Hundehalter-Haftpflicht Premium -> monatl. 106,78 Euro
    Sofern ich das überblickt habe, ist es nur möglich, entweder beide Versicherungen (also OP- und Krankenversicherung) oder nur die reine OP-Versicherung abzuschließen. Bei der *Leistungsübersicht* sieht man allerdings, dass die Krankenversicherung alles (und mehr) abdeckt, was die reine OP-Versicherung auch abdecken würde. Deswegen finde ich es irgendwie unlogisch, nur beides zusammen abschließen zu können oder alternativ nur die OP-Versicherung zu nehmen.


    2) Agila: Hier ist der Betrag u.a. vom Alter des Hundes abhängig, wir haben jetzt testweise mit geb. 2012 durchgerechnet.
    Hier würde der Tierkrankenschutz 49,90 Euro kosten, allerdings wäre die SB bei einem Hund ab 5 Jahren 20%. Weil wir ja eher zu einem adulten Hund tendieren, wären wir vermutlich recht schnell bei den 20% SB. Da müsste Hund schon jährlich die vollen 1100 Euro tierärztliche Heilbehandlungen ausschöpfen, damit sich der Betrag lohnt (gespart hätte man dann knapp 300 Euro, gerechnet mit gleichbleibenden Monatsabschlägen, berücksichtigt muss hier noch werden, dass die Ersparnis geringer ausfällt, wenn sich die Beiträge erhöhen). Natürlich hätte man hier noch den unbegrenzten OP-Schutz, allerdings fallen da auch 20% SB an. Deswegen tendieren wir momentan eher zur Op-Versicherung Exklusiv (unbegrenzt, 20,90 Euro monatlich, keine SB) und würden für sonstige tierärztliche Leistungen, die davon nicht abgedeckt sind, monatlich etwas zurück legen. Zusätzlich würden wir dann noch die Haftpflicht und Privathaftpflicht Exklusiv (ca. 7,92 Euro monatlich, wenn man zusätzlich OP-Versicherung abschließt) nehmen. Insgesamt wären das ca. 29 Euro monatlich.


    Wie haltet ihr das bei euren Hunden?


    Liebe Grüße,
    Franzi

    @byllemitblacky
    Wir haben eine ganz neue Fußbodenheizung (Ende 2014), die werden nicht mehr soo warm, wie manche alten. Das Raumklima ist toll, weil man keine kalten Ecken hat, er Fußboden aber nur fußwarm, also nicht kalt, mit Socken merkt man aber z.B. die Wärme gar nicht.


    Wegen Hundebett: Wir dachten daran, zusätzlich noch ein Hundebettchen im Schlafzimmer anzubieten, da könnte der Hund sich zurückziehen, wenn er seine Ruhe haben will/es etwas kühler mag. Gibt es ggf. Gründe, kein Hundebett im Schlafzimmer anzubieten? Das andere Hundebett würden wir in unserem großen Wohnflur unterbringen; unser Wohnzimmer ist bedingt durch die offene Küche recht klein; da wäre nur Platz mitten im Raum, was sicher auch nicht gerade der optimale Schlafplatz ist.. Wir würden dann ein Hundekissen ohne Rand und eines mit Rand anbieten. Im Arbeitszimmer wäre ggf. auch ein Plätzchen frei..


    @Jella und @doggirly
    Vielen Dank für den Zuspruch! Wir haben uns nun ein, zwei Organisationen im Internet angeschaut (Auslandstierschutz) und sind aus dem Staunen gar nicht mehr rausgekommen. Ein Tier ist schöner als das andere und schaut wirklich herzzerreißend drein. Aber als Neuling möchte ich den Hund vorher schon lieber mehrmals gesehen und Gassi geführt haben. Sicher sind das ganz tolle Hunde, aber ich/wir fühlen uns mit einem Ansprechpartner direkt vor Ort und dem persönlichen Kennenlernen des Hundes dann doch wesentlich wohler. Deswegen stimmen wir da ganz zu: Ein Tier kann sich im neuen Zuhause schon so ganz anders verhalten, da würde es - insbesondere uns - viel mehr Ruhe geben, den Hund mehrmals persönlich gesehen zu haben. Uns wäre auch ein Hund wichtig, der mit dem städtischen Leben zurecht kommt. Wir haben hier zwar viel Grün, Seen und auch Wälder/Wildpark in der Nähe, aber wir wohnen immernoch in der Stadt - direkt vor der Haustür öffentliche Verkehrsmittel, Supermärkte usw. Kennenlernen wäre uns da allein schon wichtig, weil ein ausgeprägter Angsthund hier sicherlich nicht glücklich wäre.


    @Feist
    Das ist für uns gar nicht der Rede wert! Für uns ist es jedenfalls selbstverständlich, sich vor der Aufnahme eines Tieres über seine Bedürfnisse zu informieren. Auch ich möchte noch einmal betonen, wie sehr ich/wir uns über die Antworten und Tipps freuen. Man fühlt sich hier richtig gut aufgehoben! Vielen Dank auch noch für die Links, die werden wir noch durcharbeiten :)


    Mir fällt gerade ein, dass ich gar nicht bedacht habe, ob Hund vielleicht Probleme mit einem Fahrstuhl haben könnte.. Wir wohnen zwar "nur" im zweiten Stock, allerdings sind die Etagen (weil Altbau) doch etwas höher, d.h. Treppen etwas länger. Das musste man ggf. auch üben.


    Liebe Grüße,
    Franzi

    @Chatterbox
    Wahnsinn - das hätte ich nicht gedacht. Also, dass es sicher schwarze Schafe gibt, aber nicht grds. Ich war selbst mal Pflegestelle (allerdings für Hamster..*hust*) und da war es mir (auch anderen Pflegestellen) sehr wichtig, eben möglichst genau zu beschreiben, wie sich das Tier verhält. Da gibt´s eben Tiere, die wollen tunlichst nicht angefasst werden, oder hören erst auf zu randalieren, wenn das Gehege 1m² groß ist. Jetzt wird der Hamsterhalter einen Hamster wohl eher nicht zurück bringen, weil Tier sich nicht gern anfassen lässt. Probleme bei Hunden sind dann eben doch etwas anderes. Genau deswegen dachte ich eigentlich, dass bei der Hundevermittlung möglichst unverblümt das Verhalten beschrieben wird. Als Vermittlungsstelle will man ja nachhaltig vermitteln, da geht Qualität über Quantität.


    Nochmals vielen Dank, dass ihr mich/uns darauf hingewiesen habt, mich auch mal mit dem "Zwischen-den-Zeilen-Lesen" zu beschäftigen.


    @Jessica83
    Mein Allerliebsterwunscharbeisplatz wäre ja die Staatsanwaltschaft. Aber du weißt ja selbst, welches Examensergebnis man da haben muss.. Mal abgesehen davon, dass gleiches auch für Großkanzleien gilt, wär mein einziges Problem nicht nur die moralische Seite, als auch die Arbeitszeiten. Ich bin jetzt niemand, der möglichst auf der faulen Haut liegen, aber dafür Geld bekommen will (wenn das ginge, würde ich das zwar auch nicht ablehnen :ugly: ), allerdings habe ich Freunde, die in Großkanzleien arbeiten und da ist "9 to 9" quasi Pflicht. Die sind mit dem Beruf verheiratet, für etwas anderes haben die kaum Zeit. (Wobei, so eine Großkanzlei will ja, dass Mitarbeiter sich so wohl fühlt, dass er gar kein Verlangen hat, nach Hause zu wollen. Hund mitnehmen wäre ja in diesem Zusammenhang super :D )

    @floweret
    Danke für Deine Erklärungen :) Kurz vorher: Es soll ja nicht dieser Hund werden, wir haben uns nur ein paar Vermittlungsanzeigen angeschaut. Wenn, würden wir den Hund vorher ein paar Mal sehen, mit ihm Gassi gehen und schauen, ob die Chemie stimmt. Dass es bei den TH-Hunden oft ein paar kleine Mankos gibt, kann man sich ja denken. Wenn also ein paar Verhaltensweisen bestehen, die nicht gerade toll sind, an denen man aber arbeiten kann, dann wäre das für uns ok. Selbst, wenn es Zeit kostet, die würde ich mir dafür auch nehmen. Es gibt natürlich auch Sachen, die für uns ein Ausschlusskriterium wären z.B. würden wir keinen Arbeitshund und keinen Jagdhund aufnehmen wollen, ebenso keinen Hund, bei dem explizit angemerkt wird, dass er starke Verlassensängste zeigt oder aggressiv ist und ggf. auch deswegen abgegeben wurde. Das wäre uns zu heikel. Leinenführigkeit wäre dann wiederum eine Sache, an der wir wirklich bereit wären, zu arbeiten. Mein Onkel arbeitet beim VetAmt (nicht unser hiesiges, anderes Bundesland) und wir hatten auf dem Hof meiner Großeltern immer Hunde, die mein Onkel quasi "von der Arbeit" mitgebracht hat. "Unser" alter Rotti war mir der Liebste von allen, der kam sehr verängtigt, mit Tendenz zum Zuschnappen und nicht stubenrein bei uns an. Aber wenn man dann sieht, wie das Tier mit der Zeit aufgeblüht ist, dann war die Arbeit und Ärger meines Onkels und meiner Großeltern vergessen. (Eine der schönsten Kindheitserinnerungen: Man konnte mit ihm so unglaublich gut verstecken spielen - Und ich konnte ihm immer die schönsten Regenwasser-Augenbrauen-Frisuren zaubern :D ) - ohje ganz schön OT..


    Das mit dem Gassi-Gehen werden wir auf jedenfall machen! Und mit dem Hundetrainer zusammen nach einem Hund zu schauen, ist auch eine gute Idee, die wir definitiv in Erwägung ziehen werden :)


    Liebe Grüße,
    Franzi

    Vielen Dank für eure zahlreichen Ratschläge! Als ich den Thread erstellt habe, hätte ich gar nicht mit so zahlreichen Antworten gerechnet!


    @floweret
    Ohje, damit hätte ich ja nicht gerechnet. Werden so Umschreibungen wirklich genutzt? Ich meine, ist das nicht auch für eine gute Vermittlung hinderlich? Da könnte es ja dann doch passieren, dass Leute ein Tier aufnehmen, dem sie uU gar nicht gerecht werden können. Deshalb dachte ich, dass gerade im Tierschutzt eher die "Wahrheit" gesagt wird, damit das Tier im schlimmsten Fall nicht noch weitere Halterwechsel erleben muss. Bei obigen Inserat hätten wir jetzt einen Hund erwartet, der Freude und Bedarf an Auslastung hat, keine Schlaftablette ist, Interesse an Kopfarbeit und Fährtensuche hat :D Vielleicht hab ich das auch so interpretiert, weil bei den anderen Hunden in diesem TH in den Inseraten auch aufgeführt ist, wenn´s an einer Stelle Probleme gibt..


    @Feist
    Da werde ich mich mal drüber informieren. Ich konnte jetzt zwar keine 20/40 Regelung für Sachsen finden, aber vielleicht kommt da ja noch was. Wobei Sachsen auch mal gerne eine Extrawust spielt z.B. Feuermelder in Mietswohnungen. Aber sowohl VetAmt, als auch Ordnungsamt sind hier sehr freundlich und hilfsbereit, da werde ich einfach mal nachfragen!


    Bei Orgas bin ich etwas skeptisch, weil ich/wir da nicht so den Überblick haben. Wir haben uns z.B. über die Tasso-Vermittlungsplattform ein paar Hunde angeschaut und da war auch einer dabei, der uns auf den ersten Blick gefallen hat. Ich bin ja recht vorsichtig und hab mich dann über die beiden Vorstände der Orga (nicht Tasso, eine Orga, die u.a. über diese Plattform inseriert) informiert und das war schon recht.. erschreckend. Von ungenehmigten Tiertransporten, über eine ermittelnde Staatsanwaltschaft bis hin zu Angst-Vermittlungen á la "Wenn der Hund bis xy nicht vermittelt ist, kommt er zurück nach Timbuktu." Das ist sicher nur ein schwarzes Schaf gewesen, aber der Vermittlungsanzeige dieses einen Hundes konnte man das nicht entnehmen, da musste man in den Untiefen des Internets wühlen. Wir kennen uns in der Hundebranche eben nicht aus, deswegen sind wir da etwas skeptisch.


    @Terrortöle
    Das hört sich ja prima an. Ob unser hiesiges TH das macht, weiß ich allerdings nicht. Da müssten wir mal nachfragen.. In Sachsen gibt´s ja noch einige andere TH´s und im Rahmen dessen hab ich mir da die Frage gestellt, ob TH auch außerhalb ihrer Region Hunde vermitteln (zwecks Vor- und Nachkontrollen). Bei Kleinsäugern weiß ich, dass das keine Probleme macht, aber da werden so gut wie keine Kontrollen gemacht (mir ist zumindest kein Fall bekannt). Ich weiß nicht, wie eng die TH das sehen, sicherlich ist es ihnen aber lieber, wenn die Tiere in ihrem Kreis bleiben.


    @Balljunkie
    Vielen Dank für die Links, durch den ersten hatte ich mich schon durchgearbeitet. Ich würd´s allerdings trotzdem mit Barf probieren (*Dieser Blog* hat mir beim Einlesen super gefallen und geholfen, ich hoffe, dass ich das hier einstellen darf). So ein paar Barf-Fragen hab ich natürlich noch. Z.B. wie oft man einen fleischfreien Tag machen sollte, ob man die fehlende Fleischration dann auf die restlichen Wochentage verteilt und wie groß, also welche Menge, so eine fleischfreie Tagesration ist. Auch was das Calsium-Phosphor-Verhältnis betrifft und welche Menge an Ölen man dem Futter hinzugibt. Aber die Fragen stelle ich dann wahrscheinlich besser im jeweiligen Unterforum. Für Notfällle z.B. Aufenthalt in Tierklinik usw. würde ich aber ein gutes Dosenfutter auf Vorrat da haben. Ich kann mir nämlich vorstellen, dass Barfen in der Tierklinik o.ä. nicht so leicht möglich ist. Vom Dosenfutter her hat mich "Pfotenliebe" am meisten überzeugt.
    (Für den letzten Link fehlen mir noch die Zugriffsrechte. Hat das mit der Vorstellung zu tun? Ich hab nämlich eben erst gesehen, dass ich mich noch gar nicht außerhalb dieses Threads vorgestellt hatte. Hab ich jetzt nachgeholt :) )


    Liebe Grüße,
    Franzi

    @Feist
    Das Bundesland wäre Sachsen - da müsste ich mich mal informieren (denn das hab ich tatsächlich noch nicht gemacht), ob da ein Sachkundenachweis erforderlich ist. Mittelgroßer Hund sind bei uns, also mir und meinem Freund, so 40-45cm Schulterhöhe. Ich kann "Hundegewicht" total schlecht schätzen.
    Nähen kann ich gerne mal etwas - mach das ja total gerne :D


    @Manfred007
    Planen kann man sowas sicherlich nicht. Was man allerdings planen kann, ist die finanzielle Seite. Also kann ich für den Hund finanziell alleine aufkommen, auch für die Kosten einer zusätzlichen Betreuung? Der Rest dürfte dann die Bereitschaft sein, auch Kompromisse zu machen. Und die haben wir beide.
    Bei den Hundebettchen bin ich sowieso total überfragt. Da gibt´s ja wahrlich so ziemlich alles in puncto Form, Farbe und Material. Ich hab an ein randloses 15cm hohes Kissen gedacht. Die Ober- und Unterseite aus strapazierfähigem Bibernylon, die "Ränder" aus Gobelinstoff und die Füllung aus einem für Babies zugelassenem Füllmaterial nach Öko-Tex-Standart. Alles waschbar (wobei ich mich frage, ob ich das Teil überhaupt in die Waschmaschine bekäme) und im Matratzenprinzip (prall gefüllt, aber weich). Wenn ich ein Hund wäre, würde ich mir zumindest einen weichen Schlafplatz aussuchen. Was Hund bevorzugt, weiß ich nicht. Frieren müsste er auf direkt auf dem Fußboden nicht, da Fußbodenheizung.
    Zusätzliche Beschäftigung würden wir vom Hund abhängig machen. *Dieser hier* hat unser Interesse geweckt, aber wir haben ihn uns noch nicht angeschaut. Dachten, dass es dafür noch zu früh wäre und ich bin sehr schnell beim "Herzverlieren". Laut der Beschreibung würde ihm Fährtenarbeit ja gefallen. Nach meiner Recherche gäbe es hier vor Ort z.B. drei Rettungshundestaffeln. Aber das würde ich vom Hund abhängig machen. Was Tier Spaß macht, macht´s mir i.d.R. auch :) Mit dem Rad zu fahren, könnte ich mir auch gut vorstellen. Aber da gibt´s ja gefühlt tausend verschiedene Beschäftigungsmöglichkeiten, deswegen würde ich einfach schauen, was Hund wirklich Spaß macht.


    @Jessica83
    Hätte ja nicht gedacht, dass jemand gleich meine Berufsrichtung erkennt :D Ich schreibe im Herbst ja meinen Freischuss, je nachdem, ob ich einen Verbesserungsversuch brauche oder machen will, käme da noch ein weiteres halbes Jahr hinzu. Das wären also mind. 6 Monate bis 1 Jahr "Eingewöhnungszeit" und Alleinsein-Training für Hund.
    Allerdings muss ich gestehen, dass ich mir bisher nur sehr wenig Gedanken darüber gemacht habe, dass Hund eventuell gar nicht alleine sein kann. Deswegen weiß ich auch nicht, was eine Hunde-Kita hier kosten würde. Allerdings muss ich auch sagen, dass die Unterhaltbeihilfe im Ref. das Doppelte von dem ist, was ich im Moment (inkl. Miete) habe, zumal ich auch nicht alleine bin und mein Freund ja "richtig" verdient und sich nicht in der Ausbildung befindet.
    Das mit den Arbeitszeiten ist mir bewusst. Zu CMS, Luther und Co. wollte ich jetzt allerdings nicht unbedingt gehen. In einer (Groß-) Stadt gibt es ja glücklicherweise mehrere Stellenangebote.
    Einen Welpen wollten wir allerdings nicht aufnehmen. Bei uns im TH gab es in den letzten Jahren keine Welpen (ich hab mir regelmäßig dort einen Bestandsüberblick verschafft :pfeif: ) und wir wollten einfach gerne einem Tier aus dem Tierschutz ein Zuhause geben. Wir wollen einfach nicht, dass für uns ein Tier produziert wird, wo schon so viele andere ein schönes Zuhause suchen, die es wirklich verdient haben. Die gibt es schon, deswegen haben diese für uns den Vorrang. (Ich hoffe, dass ich damit niemandem auf die Zehen trete, denn das ist überhaupt nicht meine Absicht. Bei uns hat das eben Tradition, Tiere aus dem Tierheim aufzunehmen. Wir können aber sehr gut auch verstehen, warum andere sich für einen Züchter entscheiden.) Wer so "verrückt" ist, 1200 Euro Tierarzt-Kosten für eine achtköpfige Farbmaustruppe im Laufe ihres Lebens zu bezahlen, der gibt das notfalls auch für die Hundebetreuung aus :ugly: Da hat der Großteil unseres Umfeldes damals auch nur mit dem Kopf geschüttelt. Die "jedes Leben hat den gleichen Wert"-Argumentation konnte irgendwie niemanden (außer uns) so richtig überzeugen..