Das Problem an Gesetzen ist, dass sie auf der einen Seite hinreichend bestimmt sein und auf der anderen Seite aber eine ganze Vielzahl von Fällen erfassen müssen, sowohl gegenwärtig als auch zukünftig, denn die Welt steht ja nicht still.
Wie viele Experten-Ausschüsse, Berater, Gremien will man beschäftigen, um festzulegen, welche Merkmale bei x-verschiedenen Tierarten Qualzucht-Charakter haben und ist das überhaupt zu bewältigen? Und selbst, wenn denn dann so ein Katalog stünde, wer soll das überwachen? Wir haben ja jetzt schon das Problem, dass die Veterinärämter mit den fleischerzeugenden Betrieben mehr als gut ausgelastet sind.
Was ich begrüßenswert fände, wäre, wenn es seitens der Verbände und ggf. auch staatlich bezuschusst universitär begleitete Zuchtprogramme gäbe. Das wäre dann eine Variante auf Freiwilligkeitsbasis mit monetätem Anreiz. So könnten Liebhaber der Rasse wissenschaftlich begleitet an der Verbesserung/Rückzüchtung/was auch immer ihrer Rasse arbeiten, Staat und Verband wurden dies unterstützen, der Verband könnte für sich und teilnehmende Züchter werben und und und. Allerdings weiß ich natürlich nicht, wie gut umsetzbar so eine Variante wäre.