Irgendwie bin ich beim quer-mitlesen voll irritiert von den verschiedenen Vorstellungen und Erfahrungen. Schon irre, wie es sich da unterscheiden kann oder wie versteift mancher darauf ist, dass Tierschutz inkl VK jetzt einfach scheiße sind, weil sie so heißen.
Entweder hatte ich bei meinen 2 VK mega Glück oder bin einfach unempfindlich
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Bei der ersten war es wirklich reine Formsache. Sagten sie auch selbst so, in dem Tierheim. Ich war einen Monat täglich im Tierheim und die kannten mich und als ich dann wirklich fest für die Dicke zusagte, mussten sie diesen "Hausbesuch" einfach noch machen, weil es eben so in den Vereinssatzungen drin steht.
Die Mitarbeiterin war da, hat sich null für unsere extrem spartanisch eingerichtete WG interessiert und hat einfach 4 Stunden schwatzend bei mir aufm Sofa verbracht. Hat mir noch genau erklärt, welche Tabletten meine Queens bekommt und was mich jetzt noch erwartet und das wars.
Als ich die Hunde abgeholt hab, haben ALLE(!) Mitarbeiter des Tierheims Spalier gestanden und es flossen viele Tränen. Die Hunde saßen lange Zeit im Tierheim und sind den Mitarbeitern allen sehr ans Herz gewachsen.
Wenn ich mich jetzt selbst mal in die Lage versetze... wie würde ich reagieren, wenn ich mich eine Ewigkeit um 2 tolle, liebe Hunde kümmere, jemand will sie adoptieren und ist dann direkt angepisst und auf den Schlips getreten, nur weil ich die Regeln einhalten muss und es mich vorallem interessiert, wie und wohin es für den Hund weiter geht?
Käme mir vermutlich komisch vor. Man verkauft ja nicht einfach nur ein eingestaubtes Regal.
Eine offizielle Nachkontrolle gab es übrigens nie, da ich aber ziemlich zentral in Saarlands Hauptstadt wohnte (an deren Rand auch das Tierheim ist). Da hat mich sowieso alle 5 Meter jemand vom Tierheim beim Gassigehen getroffen und sich nen Ast gefreut
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Bei der VK zu Robbie war es nochmal eine ganz andere Situation, da wir ursprünglich einen ganz anderen Hund der Tierschutzorga haben wollten. Den hatten wir auch bei der Pflegestelle kennengelernt. Die Frau war, da der Hund körperlich durch einen Unfall beinträchtigt war, etwas skeptisch wegen unserer Wohnsituation bzgl Treppen. Per se hätte sie uns den Hund aber schon gegeben. Kurz vor dem Termin hatte sie mir dann geschrieben, dass sie noch einen Kandidaten für uns hätte, der vllt besser passen würde. Sie hat dann beide Hunde mitgebracht, was gut so war, denn es wurde im Endeffekt der andere Hund
- Hätten wir auf Nouli, also den anderen, bestanden, hätte sie es auch mit uns probiert. Problem war nämlich, dass der Hund GAR KEINE Treppen laufen durfte und wir eben welche hatten. Aber sie war der Meinung, dass wir vertrauensvoll genug sind und es hinbekommen, dass Nouli keine Treppen gehen müsste.
Für mich ist das eine sehr professionelle und gute Erfahrung gewesen
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