Beiträge von Achtfastneun

    Vielleicht nimmt ein Zoo ihn auf. Da kommt er neben den Tigern in ein großes Gehege, die Pfleger werfen regelmäßig Fleisch ins Gehege, für tierärztliche Behandlungen wird er mit dem Blasrohr geschossen und all die Petitionsunterschreiber können hinpilgern und sich an dem geretteten Tier aus sicherer Entfernung erfreuen und glücklich sein, dass ihr Wunsch, den Hund selbst aufzunehmen, doch nicht in Erfüllung gegangen ist. So für den gesicherten thrill beim familienausflug.
    Win-win-win-Situation für alle :hust: ...

    Ich wollte einer alten Dame in der Bahnhofsvorhalle mal meine Hilfe anbieten, da diese sehr orientierungslos wirkte und ich dachte, dass sie vielleicht Hilfe bei der Suche nach dem richtigen Gleis bräuchte. Also hab ich sie angesprochen mit: "Entschuldigung, brauchen Sie vielleicht Hi..." weiter bin ich nicht gekommen, weil sie mir dann schon ihren Stockschirm um die Ohren gehauen hat und mich wüst beschimpft hat. Vielen Dank auch.

    Huhu, ich hab's nicht mehr ganz aufm Schirm. Wie war das, haben sich die Nachbarn denn beschwert? GAB es denn da Probleme, oder ist es "nur" deine Angst, dass es welche geben KÖNNTE?
    Wenn letzteres, würde ich mit allen Nachbarn das Gespräch suchen und wirklich klären, OB denn überhaupt jemand ein Problem mit dem wuffelnden Hund hat. Oftmals denkt man nämlich selbst nur, dass es eine Katastrophe wäre. Zumal ein bellender Hund im gewissen Rahmen jetzt nu auch kein sofortiger Kündigungsgrund oä ist. Man will natürlich keinen Streit mit der Nachbarschaft, aber man muss jetzt wirklich nicht zu Kreuze kriechen und sich selbst das Leben schwer machen.


    Ansonsten sehe ich das mit dem Üben wie einige andere hier. Mach einfach mal ne Pause. Dein Hund merkt, dass dieses rein und raus für dich essentiell und wichtig ist und du da für dich innerlich ein riesiges Bohei machst. Er weiß nicht warum und steht dann selbst unter Strom. Ich befürchte, ihr zieht euch da gerade einfach total in ne blöde Spirale rein und rutscht immer mehr rein, als dass es besser wird.
    Auch wenn du sagst, dass du auch letztens voll motiviert und guten Mutes warst, weil es einmal geklappt hat, DAS merkt der Hund auch. Da herrscht dann ne Erwartungshaltung ("Dieses Mal klappt es bestimmt gut, wie letztens mal!"), die nicht erfüllt wird (weil eventuell der Hund denkt: "Cool, die macht jetzt was tolles und aufregendes, ich reg mir mal uff!" - was weiß ich) und zack, Rückschritt.
    Überleg dir mal, wie das bei deinen anderen Hunden war, die alleine bleiben konnten. Hast du da im Rausgehen irgendwie einen Gedanken daran verschwendet, wie das jetzt mit dem Hund klappt? Ich denke eher nicht. Meine erste Hündin konnte 1a alleine bleiben. Wenn ich gehen musste, bin ich einfach gegangen mit dem Gedanken im Kopf, was ich heute alles noch machen muss. Daran, wie Queeny sich jetzt gleich macht - ob sie bellt oder jault - hab ich keine Sekunde einen Gedanken verschwendet. Warum auch - sie konnte es ja perfekt. Bei meinem kurzzeitig neuen Hund (den ICH leider wieder abgeben musste, weil wir selbiges Problem wie du hatten und es einfach nicht in den Griff bekommen haben, weil bei UNS halt wirklich ne Nachbarin komplett hohl gedreht hat) bin ich anfangs genau so vor die Tür. Da blieb er auch problemlos 3-4 Stunden alleine.
    Dann hat uns ne Nachbarin gesagt, dass er zwischendurch schon bellt und zack. Seitdem ging es nur noch rückwärts und bergab. Wenn ich dann gehen musste, war ich lange davor schon angespannt, weil ich ständig dachte "hoffentlich klappt alles, was ist wenn er bellt? Wie lange muss er jetzt?". Ich hab auch versucht mir das nicht anmerken zu lassen, aber so ein Hund ist ja nicht dämlich.
    So rückblickend hat es bei ihm immer dann am besten geklappt, wenn ich mit den Gedanken schon 3 Schritte weiter war und gar nicht drüber nach gedacht hab, dass er jetzt alleine sein muss. In dem man halt einfach gar kein Gewese daraus macht.


    Wie gesagt, macht euch schöne Ostertage, lasst alleine-bleiben alleine-bleiben und gönnt euch einfach mal ein bisschen Ruhe. Der Hund muss ja auch mal Zeit haben, dass alles zu verarbeiten und sacken zu lassen. Vielleicht versteht er mittlerweile auch gar nicht mehr, was eigentlich abgeht. Sammelt euch mal und guckt dann in ein paar Tagen einfach nochmal.

    Ich hatte mal eine Patientin mit Morbus Pompe, eine extrem seltene Krankheit. Die hat alle 2 Wochen eine Infusion bekommen, die extra vom Apotheker angemischt werden musste und ich bin die dann abholen gegangen. Am Anfang hab ich die Packung, in der die Infusion war, immer ganz leger in einer Hand getragen und so vor mich hin geschlenkert. Als mir mal jemand gesagt hat, dass eine einzige Infusion ca 10.000€ kostet, sah es eher aus als wäre ich beim Rugbyspielen und würde mit allen Mitteln versuchen, das Ding heil über die Ziellinie zu bringen. Ich schwöre euch, ich hätte jeden umgebombt, der das Päckle auch nur schief angeschaut hätte :ugly: .

    Noch was anderes... da der andere Hund herrenlos unterwegs war, du aber anscheinend genau weißt, wo er hingehört... Du hast hoffentlich doch bestimmt den Besitzer informiert, WER seinen Hund so verletzt hat? Da er ihn ja nicht mehr loslassen wollte, und sich wohl in ihn verbissen hat, dürfte das ganze bestimmt nicht ohne gewesen sein. Auch wenn der andere Hund ungesichert und alleine rumgestromert ist, gebietet einem das doch der Anstand und ich hab das Gefühl, das extra betonen zu müssen. :???:

    Meine alte Hündin war auch eine kleine Ratte :ugly: .
    Ich war einmal mit Freund und Hund spazieren. Dazu muss man sagen, dass Queeny EXTREM wasserscheu war. Spazieren gehen im Regen? Was fällt dir ein, Mensch :fluchen: ?
    Als wir los gingen war es strahlender Sonnenschein, alles kein Problem. Plötzlich fängt es minimal das Nieseln an. Wir haben es kaum bemerkt. Plötzlich fällt mein Blick auf Queeny, die irgendwie unrund zu laufen scheint. Hinten ein leichtes Humpeln, das war eben noch nicht :???: . Es fängt stärker an zu regnen, wir raffen es immer noch nicht. Queeny fängt mittlerweile an, vorne ganz seltsam steif und breitbeinig zu laufen :shocked: .
    Ich mittlerweile sehr besorgt, treibe meinen Freund zur Eile an, der arme Hund! Wir müssen sofort zur Tierklinik, Notschlachtung vermutlich, irgendwas stimmt ganz und gar nicht. Wir eilen also, den hinkenden Hund im Schlepp, mittlerweile im strömenden Regen Richtung Auto.
    Auto auf, Rampe angestellt, Blick auf Queeny, die ein gutes Stück hinter uns herkraucht.. moment mal. Irgendwas ist anders.
    Queeny hat ihren "ich hasse Regen!"-Blick aufgesetzt und nimmt Anlauf um komplett sauber und ohne jegliche Gangfehler über die Rampe ins Auto zu hechten. Soll die etwa...?
    Zuhause haben wir, mittlerweile wieder ohne Regen, den Hund ausgeladen um zu bemerken, dass dieser Doofhund überhaupt kein Problem hat. Außer den Regen vermutlich.

    Ich hab im häuslichen Pflegebereich auch immer gern meinen privaten Papierkram gemacht. So ordentlich war es selten in meinen Ordnern :ugly: .
    Kollegen haben teilweise stundenlang gestrickt oder gebastelt, eine hatte sogar immer ihre Yogamatte und Hanteln dabei und ist durchs Wohnzimmer geturnt.


    Wenn meine Nächte ruhig sind, schreibe ich gerne den Essensplan für die nächste Woche inkl Einkaufszettel. Oder betreibe onlineshopping. :pfeif: