Beiträge von Achtfastneun

    Wenn es nur um Nährstoffe geht könnte ich auch Reiswaffeln (zum Magen füllen) mit Pillen und Pülverchen essen. Dann hab ich ja auch "was ich brauche". Aber ob es mich glücklich macht steht auf einem anderen Blatt. Hört sich jetzt sicher provokativ an, soll es aber nicht sein!


    Alle Hunde die ich kenne mögen Fleisch, Dosenfutter oder meinetwegen auch Essensreste lieber. Letzteres besonders wenn Fleisch, Fleischbrühe oder ähnliches enthalten ist.


    Wieso sollte man das den Tieren verwehren?


    Ich verstehe was du meinst.
    Wenn es nach Queeny gegangen wäre, hätte sie tagein, tagaus Katzenexkremente im Napf gehabt (ehrlich, das Tier hatte dafür einen eingebauten Radar und hat dafür alles stehen und liegen lassen :lepra: ). Danach kommt Fleisch und alles andere. Aber trotzdem hat sie ihre Karotten und Gemüsepamps auch mit Begeisterung gefressen.
    Ich heiße das militante "ich zieh mein veganes Ding durch, komme was wolle" auch nicht gut. Man sollte schon irgendwie den Kompromiss treffen können, sollte es von Nöten sein. Sprich: Der Hund kommt mit der veganen Lebenweise gar nicht zu recht und leidet furchtbar unter dem Fleischverzicht. Dann sollte man bereit sein, etwas zu ändern. Gar keine Frage. Auf Biegen und Brechen sollte man das Tier nicht umerziehen. Wenn es aber damit gut zurecht kommt und zufrieden ist :ka: ...ooooder es aber aus etwaigen Gesundheitsgründen drauf angewiesen ist..



    Im übrigen finde ich die Diskussion bisher eigentlich wirklich ganz angenehm. Freu mich mal über einen konstruktiven Meinungsaustausch - dass es bei dem Thema immer wieder seltsame Ausreißer gibt, ist man im Großen und Ganzen ja schon gewohnt :mute: .

    Diesem "totgekochten Zeugs" sind aber wenigstens noch Vitamine und Spurenelemente zugesetzt, welche bei einer rein veganen Ernährung fehlen.


    Wenn ich durch diverse barfshops scrolle, sehe ich da aber genauso viele Seiten voll Zusätzen, Pülverchen, Präparaten, Ölen, usw.

    Ich schon. Alleine schon weil Ernährung eine der Grundlagen für ein gutes Leben ist.


    Wenn alle Nährstoffe vorhanden sind und alles abgedeckt ist, was der Hund braucht, dann spricht das doch aber auch nicht gegen ein gutes Leben. Man muss sich mit jeder Lebensweise auseinander setzen um damit gut zurecht zu kommen.

    Ich find das jetzt ehrlich nicht so dramatisch :ka: .
    Es gibt viele Dinge, die ein Hund "muss", nur weil ich so lebe und er halt jetzt dabei ist. Das ist mir irgendwie zu kurz gedacht.
    Will aber nochmal betonen, dass ICH meinen Hund auch nicht vegan ernährt habe und der nächste wird auch nicht vegan. Aber wenn jemand wirklich Ahnung hat und weiß, wodrauf er achten muss..

    @Achtfastneun verstehe ich das richtig, dass dein Hund vegetarisch oder begab ernährt wird, weil Barf vom Biobauern dir zu teuer ist?


    Es war mir viel zu teuer, ja. Bin ich ganz ehrlich. 300gr Putenbrust für 10€ in nen Hund zu stopfen, der ohne zu zögern leideschaftlich gerne Katzensche*** frisst.. nä :ugly: .
    Sie hat aber dann TroFu bekommen. Ich bin Ersthundehalterin und tat mich mit dem richtigen Futter extrem schwer und hab hier viel Rat gesucht. Vegan wäre mir da viel zu riskant gewesen.

    Und genau das meine ich. Nur weil man (egal aus welchem Grund) für sich entscheidet auf Fleisch und eventuell andere tierische Produkte zu verzichten kann man das nicht einfach seinem Hund aufzwingen. Das IST falsch. Ein Hund kann die ethischen Gründe nicht nachvollziehen. Muss er auch nicht!


    Aber denkst du, den Hund interessiert es, was er da frisst solange er satt ist und gesund bleibt?
    Natürlich hat Queeny super gerne Knochen geknabbert, aber mindestens genauso gerne hat sie Karotten geschreddert oder ihren Gemüsepamps geschlabbert.

    Allerdings ist mir erst mit Hund aufgefallen, wie kotfixiert das allgemeine Nicht-Hundehalterumfeld ist. So oft dürten sich nicht mal Hundehalter und Mütter unter sich über Häufchen unterhalten :lol:


    @Elbenwald das Argument kann ich schon nachvollziehen. Nur manchmal ist das Tier ja schon da und man entwickelt sich für sich selbst weiter bzw in eine andere Richtung. Dann muss man halt abwägen, wie ich den Weg bestreiten will. Will ich das volle Programm, wo kann ich Kompromisse machen, wie fühle ich mich wohl und was ist das beste für meinen Hund?


    Ich war, als Queeny einzog, noch vegetarisch (bin von vegan auf vegetarisch und dann jetzt wieder zu allem :ugly: ). Da kam ich auch erstmal ins Grübeln - was tun? Ich selbst hab definitiv gar kein Fleisch gegessen. Und jetzt soll mein Hund plötzlich was fressen, was ich nicht gut finde?! Ich hab dann mit dem Gedanken gespielt, ihn zu barfen mit hochwertigem Biofleisch vom Biohof. Das war für mich ein guter Kompromiss. Bis ich das erste Mal die Rechnung für das Hundefleisch gesehen hab :lachtot: .
    Die danachfolgende Futtersuchenodyssee kann man hier noch nachlesen.

    @chucky1, ich glaube, niemand redet hier von 'besser'. Es ist eine Alternative, mehr nicht. Aus welchen Gründen der Hund so alternativ ernährt wird, sind sehr verschieden. Manche leben für sich selbst vielleicht vegan und können ethisch nicht vertreten, dem Hund das zu füttern, auf das man selbst aus Überzeugung verzichtet. Manche haben vielleicht Hunde, die unverträglich auf alles reagieren, was da kreucht und fleucht - für die ist das vielleicht eine Alternative, damit es dem Hund besser geht.
    Ich, für MEINEN (!) Teil würde meinen Hund auch nicht vegan ernähren. Ich selbst lebe nicht mehr vegan, achte bei meinem Fleischkonsum aber genau darauf, woher ich es beziehe. Selbiges hatte ich versucht auch besten Wissens und Gewissens bei Queeny umzusetzen.
    Als ich vegan lebte, musste ich mich FÜR MICH auch erst einmal einlesen. Auf was muss ich achten, damit ICH als Mensch keine Mangelernährung erleide? Was muss ich wie kombinieren, damit ich es am besten verwerten kann? Ich hab mich viel mehr mit meiner Ernährung auseinander gesetzt und ich muss sagen - das tat mir gut.
    Wenn ich so manche Futterthreads lese, oder einfach mich selbst als Beispiel sehe, wie ich vor den TroFu-Regalen campiert habe und schier verzweifelt bin und stundenlang hin und her gegooglet hab.. man macht sich doch eh wirklich viel Gedanken um das beste Futter seines Hundes. Welche Nährstoffe braucht er, wie muss ich das Futter abstimmen, usw. Wenn ich ihn vegan füttern wollen WÜRDE, wäre das doch nichts anderes. Ich belese mich, recherchiere, kontrolliere und schaue genau, was in den Hund muss, damit alles passt. Man muss halt anders an die Sache rangehen, kombinieren, schauen usw. Aber ich denke schon, dass man einen Hund vegan ernähren kann, WENN!!! man sich genügend damit befasst und auch bereit ist, sich gründlich! mit dem Thema auseinander zu setzen.

    Also ich muss hier mal dazwischen grätschen.
    Ich gestehe, vor nicht allzu langer Zeit waren Hunde in Chihuahuagröße für mich auch keine "richtigen Hunde" und ich hab mich auch eher zu der abfälligen "nervige Fußhupen"-Fraktion gezählt.
    Aus reiner Neugier hab ich hier mal reingesehen und lese seither hier und in einigen Photo-Threads fleißig mit. Ihr habt mich voll bekehrt :gott: . Ich kann meine vorherige Meinung absolut gar nicht mehr nachvollziehen und "schlimmer noch", kriegt mein Freundes - und Bekanntenkreis jetzt sofort eins vor'n Bug, wenn der sich abfällig über die Zwerge äußert :ugly: . Außerdem erhält mein "kleine Hunde sind keine Hunde"-Freund regelmäßig ganz unauffällig Fotos aus euren Threads unter die Nase gehalten, um ihn langsam an den Anblick zu gewöhnen.. falls ich dann mal ausversehen, ganz zufällig, vollkommen ungeplant :pfeif: mit einem Zwerg heim komme.