Beiträge von Achtfastneun

    @Wicco2005 ich war von dem Tierarzt erstmal nur irritiert, weil ich es so von anderen gar nicht kenne. Hätte ich bei meinen vorherigen Tierärzten nach einer Blutentnahme gefragt, wäre die Nadel schneller im Hund gewesen, als ich "Macht das Sinn?" gefragt hätte. Aber grade im Nachhinein hab ich eigentlich ein gutes Gefühl. Vorallem finde ich es gut, dass Queeny einen Tierarzt endlich mal nicht direkt mit "unangenehm", "will weg", "hol die Finger von mir" assoziert. Ganz früher lag sie nämlich im Behandlungszimmer immer aufm Boden und ist teilweiße sogar in den Tiefschlaf gefallen, weil sie Tierarzt nicht schlimm fand. Dann hatte es der Tierarzt so gründlich versaut (beim Krallen stutzen hat er in fast alle 20 Krallen ins Leben geschnitten und das mit "dann habter erstmal Ruhe, weil sie jetzt halt sau kurz sind" argumentiert - danke auch), dass sie seither immer weint und den Rückwärtsgang einlegt, wenns zu eben so einem geht. Da sind wir dann grade gut bedient, schätze ich.


    Vitamin B.. gebt ihr das prophylaktisch oder in Absprache mit dem Tierarzt und Blutbild?
    Petdolor gucke ich mir direkt mal an. Schaden kann es ja nicht, wenn man mal was in der Rückhand hat.


    Was unsere Runden angeht.. wir haben sie ja momentan schon sehr geschont wegen den Gelenken (und weil Madame mittlerweile auch dran gewöhnt ist und keinen Bock mehr hat :hust: ). Meistens brauchen wir 10-15 Minuten für eine Runde. Ich versuche nachher mal zu schauen, wie viel (Kilo)meter das sind. Die "größere" dauert 20 Minuten und geht ca 1km. Da der Tierarzt meinte, dass sie ruhig auch länger laufen soll, nur halt in ihrem Tempo, muss sie wohl wieder dran glauben und die Füße rund gehen lassen |) :ugly: .
    Ins Auto kommt sie bei mir allerdings seit jeher nur mit Rampe. Hab n Dacia Sandero Stepway und die sind hinten ja schon recht hoch, da hat das Dicktier keine Chance anders. Wie man auf dem nachfolgenden Video sieht, hat sie es nicht so mit dem Springen :lachtot: ...
    Deswegen brauchen wir eine Rampe..


    Für euch @Nassi sind alle Pfoten und Daumen gedrückt!

    @Gaudo carprofen heißt der Wirkstoff. Mitunter gegen Schmerzen bei degenerierten Gelenkproblemen. Heute Abend hat sie die Erstdosis bekommen, morgen früh direkt nochmal eine und dann jeden Tag morgens. Wir dürfen gespannt sein. Rimadyl hatten wir ganz früher mal, aber da hab ich leider gar keine Vergleichswerte, wie gut die wirkten, da ich sie schon mit den Tabletten übernommen hab :???: .
    Das Umfallen mit der Hinterhand haben wir hier auch, wobei das eher ein stolpern ist. Aber das fände ich auch nicht so prickelnd. Habt ihr schon mal was anderes versucht?


    Ach, ich bin auch nachlässig mit Queeny, die hatte es vorher auch nicht schön. Meinethalber darf sie dann auch mal die Ohren auf Durchzug stellen oder am Tisch jammern oder was weiß ich. Natürlich vermenschliche ich sie auch ein bisschen und ich hab auch Glück, dass sie mir meine gelegentliche Inkonsequenz verzeiht, aber ich gönne es ihr. Genauso hätte ich ihr Vollgas gegönnt, wäre das ihr Ding gewesen.
    Was ihre dementiellen Züge angeht, scheint vllt grade das Karsivan etwas zu greifen, oder ich bilde es mir nur ein. Sie wirkt auf jeden Fall "geordneter". Und Sie scheint wieder ein bisschen mehr zu hören, momentan nimmt sie wohl öfter Geräusche von außen wahr und der Kopf geht hoch. Das war vorher nicht. Zb haben sich grade 2 Leute unterhalb vom offenen Schlafzimmerfenster unterhalten (sie liegt darunter). Vor ein paar Wochen kam von ihr da keine Reaktion. Heute ging der Kopf direkt hoch, auch wenn Sie die Geräuschquelle wohl nicht ganz orten konnte, aber sie hat was gehört :applaus: .

    Völlig im Dunkeln tappen ist echt doof in manchen Fällen. Aber um ehrlich zu sein, finde ich das mit über 17 Jahren auch vertretbar.


    Ich war heute mit dem Dicklinger beim Tierarzt und bin immer noch etwas irritiert, ob ich den Besuch jetzt gut oder schlecht fand. Wir sind vorallem hin, weil sie ja immer wieder schlecht läuft und zusätzlich dieses Gelenkproblem hat. Außerdem wollte ich mal eine große Blutentnahme, nur so, aus Interesse ob alles okay ist.
    Der Tierarzt (waren heute das erste Mal dort) hat sich wirklich Zeit gelassen, gründlich abgehört, Temperatur gemessen, alles abgetastet und Gelenke durch bewegt. Was ich wirklich extrem sympathisch fand ist, dass er währenddessen immer auf dem Boden sitzen blieb. Er hat sich direkt zu Queeny auf den Boden gehockt und gar nicht erst Anstalten gemacht, sie auf den Untersuchungstisch zu heben, wie es sonst jeder andere Tierarzt macht. So war Queeny auch endlich beim Tierarzt wieder der entspannte Hund, den ich kenne.
    Er hat gemeint, dass er wirklich absolut nix auffälliges bemerken kann und sie einen rundum guten Eindruck macht, wenn man das Übergewicht und die Fehlstellung der Gelenke mal außen vor lässt. Wir haben jetzt 50mg Carprox einmal täglich mitbekommen, einfach um ihr die dadurch entstehenden Schmerzen etwas zu nehmen.
    Auf meine Nachfrage bzgl Blutbild meinte er (was mir erst ganz schön vor den Kopf gestoßen ist) recht lapidar: "Wo kein Blutwert ermittelt, da kein schlechter Blutwert erkennbar." Aber recht hat er eigentlich. Sie hat momentan echt sonst keine Auffälligkeiten, die gravierend wären oder mich beunruhigen oder die ich nicht selbst im Griff hätte. Und wenn er mal Diagnostik auffährt, fände er mit Sicherheit irgendwas, wenn er sich Mühe gibt, meinte er. Aber mit welcher Konsequenz?
    Also hab ich das Blutbild verworfen und hebe mir das auf, wenn wirklich mal was ist und erfreue mich einfach solange weiterhin an einem munteren, störrischen, alten, dusseligen Hund :herzen1: :gott: .


    Erstaunlich fand ich zu dem Thema ein Gespräch mit einer guten Freundin gestern. Ich hab meine Gedanken geteilt und gesagt, dass ich überlege, mir einen Mini Bullterrier zu holen, falls Queeny irgendwann nicht mehr ist. Sie meinte daraufhin total begeistert, dass sie mir einen super Züchter empfehlen könne, wenn ich an "solchen" Hunden interessiert wäre. Nach ein bisschen nachfragen, zeigte sie mir Bilder von den Zuchthunden: französische Bulldoggen. Und zwar mit wirklich verdammt wenig Nase, eigentlich gar keiner. Ich sagte, dass mir so eine Qualzucht "leider" nicht ins Haus kommt und habe Argumente angebracht.
    Ihre Entgegnung war: "Ach, wenn der Züchter doch sagt, dass die gesund sind, dann geht das doch. Der achtet da schon drauf, dass die halbwegs genug Luft bekommen." :ugly: sehr großzügig. Leider glaube ich, dass viele genau so denken. Der Züchter hat das doch gesagt... wenn der das sagt... Der würde ja nix schlechtes für das Tier wollen...
    Ich war recht sprachlos in dem Moment.

    Der Schäferhundwelpe meiner Tante hat mich mit knapp 4 Monaten mal in die Wade "gekniffen". Tat ganz schön weh, für das, dass es nur Milchzähnchen waren. Aber es war ja nur gekniffen, da ist das natürlich nicht schlimm |) .

    Jucken kann man auch gut und gerne mit Schmerzen gleich setzen.
    Ich habe Neurodermitis und den Juckreiz wünsche ich niemandem. Ich habe schon Nächte weinend wach gelegen und bin fast wahnsinnig geworden, weil wirklicher(!) Juckreiz schlimmer ist, als so manche Schmerzen per Definition.
    Noch dazu kommt, dass ihr da was fehlt, Phantomschmerzen kommen, es spannt. Stell sie nochmals vor und besprich die Schmerzmedis. Sie soll ja nicht komplett abgeschossen werden aber nach 1,5 Wochen SCHMERZFREI.... Das ist wirklich unrealistisch.

    Aber wo ist deine Geduld und dein Durchhaltevermögen? Du hast sie doch noch gar nicht lange, du änderst andauernd die Richtung, da gibt es doch gar keine Möglichkeit für sie, da so schnell zu begreifen, was du eigentlich willst.
    Einmal reagierst du so, einmal so, das frustriert sie. Noch dazu wird sie Schmerzen haben, mir wuppe, was der Tierarzt sagt. Das sagt einem der gesunde Menschenverstand und die Tatsache, dass sie ja auch ständig knabbert. Sie ist frustriert, hat Schmerzen, weiß nicht was los ist und dreht über. Wenn du momentan nicht mit ihr spielen kannst, ohne dass sie nach 2 Minuten überdreht, dann wird halt nicht gespielt sondern wirklich auf Ruhe gepocht. Dann nervt sie halt, wieso auch nicht? Funktioniert doch, wenn sie nervt. Sie darf damit halt keinen Erfolg haben und MUSS lernen Ruhe zu halten.

    Öhm, du bekommst Ratschläge und Vorschläge. Aber das sind halt keine, die du hören willst?!
    Wenn du alle 5 Minuten die Herangehensweise änderst, woher soll der Hund denn wissen, was da passiert?
    Aus der Humanmedizin habe ich die Erfahrung, dass Menschen mit Amputationen noch eine gute Zeit auf Schmerzmittel angewiesen sind. Nach 1,5 Wochen schon davon zu reden, dass es besser geht, finde ich wirklich arg verfrüht. Auch würde ich persönlich die Toberei noch unterbinden, da so ein junger Hund selbst nicht einschätzen kann, was er machen soll oder kann. Die Naht wird noch spannen, Phantomschmerzen wird es geben. Da würde ich auch noch Schmerzmittel abklären und geben.