Beiträge von Achtfastneun

    In meiner letzten Wohnung haben wir nachträglich eine schriftliche Genehmigung vom Vermieter eingebeten. Das war auch kein Problem, da im Haus schon mehrere Parteien mit Hund wohnten. Wir haben dann ne Liste mit Bedingungen bekommen (Leinenpflicht im Hausflur, kein Listenhund, etc), das war vollkommen okay.
    Die Wohnung danach hab ich durch Vitamin B bekommen, der reichte schon der Hinweis, dass wir beide versichert sind.
    Und jetzt haben wir echt ne Zeit lang gesucht. Wir haben jetzt eine Wohnung in nem Vierparteienhaus. Jede Wohnung hat nen anderen Besitzer und 2 davon verbieten Hundehaltung. Wir haben uns mit unseren Vermieter geeinigt, dass in unserer Wohnung kein Boden oä neu gemacht werden muss, solange es Queeny gibt, obwohl der Parkett es hier nötig hätte. So spart man ihm einfach unnötige Mehrkosten und Aufwand. Die Abnutzung durch den Hund ist ja nicht von der Hand zu weisen.
    Der andere Vermieter vermietet wegen schlechten Erfahrungen nicht mehr an Hundebesitzer. Der Vermieter hätte wohl einen recht großen Hund, den er täglich zwischen 10 und 12 Stunden alleine ließ, und der dann die ganze Maisonettentreppe zerlegt hat. Das gab wohl ewiglang hin und her, wer den Schaden jetzt übernimmt.


    Ich finde es teilweise schade, dass Vermieter so bedrängt werden. Wenn er keine Hunde in der Bude will, ist das mMn zu respektieren. Er stellt sein Eigentum zur Verfügung (klar, er kriegt Geld dafür) und soll aber nicht mitentscheiden dürfen, wer oder was da einzieht? Das finde ich nicht richtig. Auf das Mietverhältnis hätte ich auch keine rechte Lust mehr, wenn ich genau wüsste, dass der Vermieter eigentlich unzufrieden ist, wie es jetzt ist. Und ablehnende Vermieter kann ich verstehen, man kann den Leuten ja nur vor den Kopf gucken.

    Also ich hab meine ausm Tierheim. Dort hatten sie strenge Richtlinien, aber die kamen halt auch bedingt durch schlechte Erfahrungen. Find ich auch okay so. Die Leute beschäftigen sich wochen - teilweise monatelang mit den Hunden, versuchen zu trainieren, passable Hunde aus ihnen zu machen.. vermitteln sie dann in ne Familie und denken, es passt und 2 Wochen später kommt ein verstörter Hund zurück weil die Familie eben doch ganz anders war, als sie sich selbst dargestellt haben. Auch nicht schön.


    Ich selbst kenne alleine 3 Fälle, bei denen ältere Leute junge Hunde haben und bei allen kann ich nur die Hände überm Kopf zusammen schlagen und hoffen, dass die Hunde es irgendwann mal halbwegs schaffen, ein tolles zuhause zu finden.
    Ein Pärchen ist zusätzlich noch leicht geistig behindert (sie dazu starke epileptikerin, posaunt überall stolz rum, dass der Arzt ihr sogar von Tierhaltung abrät, sie es aber doch immer wieder schafft ein Tier zu ergaunern), und hat ganz ohne Probleme einen Chihuahua-Pinscher-Mischling bekommen von einer "Tierrettung". Die arme Kleine ist total unterfordert, genießt keinerlei Erziehung, geht an extrem kurzer Leine (meistens auf 2 Beinen, weil sie nicht mal mit allen 4 auf den Boden kommt) 2 mal 5 Minuten "spazieren". Die Leute werden ihr überhaupt nicht gerecht. Ich habe mich (zusammen mit einigen Zeugen) an die Tierrettung gewandt und um Erklärung gebeten, wie diese Schnapsidee der Vermittlung zustande kam. Die Antwort war irgendwas zwischen schnippig und aggressiv, es ginge uns nix an und dem Hund geht es gut, außerdem können Sie ihn eh nicht mehr zurück holen. Er sei schließlich bezahlt. Ahso. Danke.


    Mein ehemaliger Nachbar hat mit 85!!! Jahren fast blind, fast taub, mit müh und Not rollatormobil einen Foxterrier-welpen vom Züchter bekommen. Wieso?


    Ich kann verstehen, dass es schwierig ist, sich einzugestehen, dass man nicht mehr kann. Deswegen müssen halt Tierheime und Organisationen nen Deckel drauf machen. Was nicht mehr geht, geht nicht mehr.

    Queeny und ich waren letztens spazieren, Queeny ohne Leine. Queeny sucht sich eine Stelle, um ihren Haufen entspannt machen zu können. Setzt sich in Position und fängt an. Dabei guckt sie eigentlich immer recht verschämt unter sich. Plötzlich geht die Nase schnuppernd hoch, die Augen werden immer größer und die Dobbyohren werden ausgeklappt.
    Auf der Weggabelung vor uns biegt plötzlich ebenfalls eine Frau mit unbekanntem, nicht angeleintem Hund um die Ecke. Sie ruft ihren Hund ran, kramt derweil schon ein Leckerlie aus der Tasche und beginnt ihren Hund ausgiebigst zu belohnen.
    Queeny sieht ihre Chance auf ein Zusatzleckerli gekommen und macht sich - immer noch drückend und in "Kackstellung" - auf den Weg zu der Frau, eine Kackespur hinter sich her ziehend :lepra: . Ich habe nie entwürdigenderes gesehen. Die Frau hat natürlich den kackenden, glubschäugigen, auf sie zu hoppelnden Hund bemerkt und hat sich für einen angewiderten Rückzug entschieden. Hab mich noch nie so geschämt... :muede:

    Die Bakterien im Klo würden mich jetzt nicht so stören (mein Hund hält Kot aber auch für Gourmet Essen), sorgen macht mir da eher der Reiniger.
    Ich weiß jetzt nicht wie die junge Dame das hält, aber ich kippe regelmäßig ordentlich Zeug in unsere Klos. Und zwar nichts, was für den Hund gesund wäre :fear:

    Sie putzt wohl alle 2 Tage ohne scharfe Reiniger. Eklig, aber von demher dann wohl halbwegs machbar. :???:


    Ich hab jetzt auch mal geguckt. Die Kommentatoren sind z.T echt unter aller Kanone. Dieses Pärchen mit dem Spitz finde ich ohne Worte. Aber ansonsten muss ich sagen, finde ich die Sendung eigentlich ganz okay. Natürlich vieles einfach auch auf Einschaltquote getrimmt. Aber ich finde den Umgang der Hundehalter miteinander bisher echt nett. Wenn man da vergleichbares TrashMaterial anschaut (Frauentausch zB)... hier üben beide Parteien am Ende sachlich Kritik, bisher hat keiner rumgeheult oder den anderen beleidigt, im Gegenteil. Das find ich gut.

    Queeny ist auf Diät und in der Anfangsphase, bei Futterumstellung und Reduzierung, hat sie täglich 1-2 große Karotten bekommen und geknabbert, damit sie was im Magen hat. Ohne gesundheitliche Probleme.

    Ich hab jetzt auch mal alles gelesen.
    Ich habe ja jetzt meinen ersten Hund und noch dazu ist sie total unkompliziert. Die "Probleme", die ich mit ihr hatte...darüber lachen erfahrene Hundehalter. Noch dazu liebe ich sie abgöttisch.
    Trotzdem hab ich mich - in sehr, sehr abgeschwächter Form - manchmal in deinen Worten wieder gefunden und kann dir z.T gut nachfühlen.
    Das "Stalking" zb. Ich HASSE es auf den Tod, wenn mir jemand auf Schritt und Tritt nach läuft. Vor kurzem bin ich umgezogen und hatte dann für ne Woche praktisch ein Entenküken an den Hacken. Habe ich mich bewegt, hat Queeny sich bewegt. Habe ich den Kopf gedreht, war sie auf Hab-Acht. Hab ich den Raum gewechselt, hat sie die Schlappen verloren um nach zu kommen. War ich kurz im Keller, lag sie weinend vor der Wohnungstür. Und JA, ich weiß genau, wodran das lag. Ich hatte auch Mitleid mit ihr, ich hab ihr Sicherheit vermittelt, ich war freundlich zu ihr, ich war konsequent und aller bliblablubb. Mittlerweile ist das auch alles kein Thema mehr. Aber was ich sagen will... ich WUSSTE genau, dass das bei uns nur von kurzer Dauer sein wird. Solange eben, bis sie sich eingewöhnt hat und ihre Sicherheit wieder hat. Trotzdem gab es so den ein oder anderen Moment, in dem ich sie am liebsten mit den Ohren an die Wand genagelt hätte, weil sie mit ihrem Verhalten so eine Hektik und Unentspanntheit gebracht hat und mich damit wahnsinnig gemacht hat. Und ja, ich hab zu meinem Freund, sobald der von der Arbeit kam, gesagt, dass er sich jetzt bitteschön mal 10 Minuten mit dem blöden Vieh beschäftigen soll, damit ich mal in Ruhe irgendwas tun kann. Ich hab sie auch mal angeranzt oder weggeschubst, wenn sie 2cm hinter meiner Kniekehle gehangen hat, um ja nix zu verpassen. Ich hab ihr auch mal entnervt die Tür vor der Nase zugeknallt, nicht, weil sie in den Raum nicht darf, sondern weil ich sie grade nicht wollte und einfach mal nicht ihre Glubscher sehen wollte. In dem Raum hab ich mir auch Luft gemacht, über den saublöden, kackdämlichen Scheißköter. Und nur, weil ich sie manchmal auch so beschimpfe, heißt das ja nicht, dass sie nicht meine allerliebstes Dobbymäuschen ist :herzen1: . Schimpfworte sind auch nur Worte. Nicht mehr, und nicht weniger.
    Ich kann dich verstehen, dass einen sowas fertig macht. Du wusstest von ihren Problemen, hast dich ihnen gestellt und gemeistert. Wer hätte ahnen können, dass sie so viel "seltsames Potential" in sich trägt? Und auch ich mag meine Wohnung und kann durchaus verstehen, dass man das nicht ertragen kann, wenn da ständig reingekackt und gepinkelt wird. Nie spontan Besuch mit bringen, weil man nicht weiß, was einen zuhause erwartet. Ganz toll.


    Allerdings würde ich mich da frauchen07 in dem Punkt anschließen: Streich doch einfach, um Herrgottswillen, diese Wände. Wenn du dir immer und ständig ihr Fehlverhalten auch noch per "Kackbild" vor Augen holen kannst...das schürt doch auch einfach Unmut. Wenn du eh demnächst irgendwann streichen musst.. tu es jetzt. Das wäre für mich auch einfach eine Art symbolischer Neustart.


    Auch würde ich im Tierheim anrufen und die Situation schildern, vielleicht gibt es eine Möglichkeit, dass die sie zu einer "Verschnaufpause" in "Urlaub" nehmen?! Einfach, dass du den Kopf frei kriegst, dir klar werden kannst, ob du sie in dem neuen Haus haben willst, ob du das kannst, ob du dich überhaupt noch auf sie einlassen kannst und vorallem WILLST. Und dass du einfach auch mal neue Kraftreserven tanken kannst.


    Auch bin ich, ehrlich gesagt, kein Mensch, der wegen jedem schiefen Blick vom Hund direkt zum Tierarzt rennt, aber hier würde ich auch mal einen Besuch anregen. Stell dir vor, es wäre wirklich "ganz simpel" irgendeine körperliche Ursache, die ihr Verhalten verstärkt und wäre einfach zu lösen. Kann sein, muss nicht. Aber WENN, dann hättest du euch ewig viel Nervenkrieg gespart.

    @datKleene, ich habe es so verstanden, dass die Nachbarschaft von dem Hund weiß. Wenn er selbst den Eigentümer der Wohnung nicht mal kennt, könnte ich mir vorstellen, dass die von dem Treiben gar nix mitbekommen. Das ist ja oft so, wenn eine Hausgemeinschaft einer Verwaltung oder Firma obliegt.
    Und ich empfinde es schon irgendwo als anschwärzen, wenn man dort anruft und dann sagt "Ja, aber die Nachbarn dürfen!". Kommt wahrscheinlich aber auch auf die Formulierung an. War auch nicht böse gemeint, falls es piefig rüber kam :).



    :hust: ich hab einen Schniepel, aber schon ok :p
    Ich kanns dem Nachbarn nur so halb verübeln. Die Tochter stand wohl urplötzlich mit einem Junghund aus dem Tierheim vor der Tür, den durfte sie übers Wochenende mitnehmen. Vermutlich hätte ich es auch nicht übers Herz gebracht, den kleinen nach dem Wochenende wieder zurückzugeben. Wobei, als erwachsener Mensch und Familienvater sollte man's besser wissen.


    Upsi, nix für ungut |) .
    Ja, so ist das manchmal. Mein ehemaliger Vermieter hatte mir explizit EINEN Hund erlaubt. Ausm Tierheim kamen dann aber ungeplant zwei mit. Upsi. Er war zwar etwas überrumpelt, aber fand es im Endeffekt gut.
    Das kann halt gut ausgehen, kann aber auch bös nach hinten gehen.