Alles anzeigenHalloihr Lieben,
ich muss mich jetzt auch mal hir einreihen und mich etwas ausheulen
Unser Emil ist vor acht Wochen bei uns eingezogen.Er wurde im Tierheim in Rumänien geboren und ist dann über ein Tierheim in England nach Deutschland auf einen Tierschutzhof gezogen. Eine Familie durfte er in seinen vier Lebensjahren nicht kennenlernen. Wir sind daher wahnsinnig stolz und froh, dass er sich prime eingelebt hat, sehr aufmerksam ist und superschnell lernt
Unsere einzige wirklich große Baustelle sind Hundebegegnungen.
Im Tierheim galt er als verträglich, hat mit einem anderen Schäferhund zusammengewohnt. Die beiden hatten zwar kein enges Verhältnis, haben sich aber verstanden.
Hier hat Emil sich nach wochenlangem Üben auch mit dem Hund der Gassigängerin angefreunde. Die beiden können mittlerweile toll miteinander spielen.
Leider knurrt er fast jeden fremden Hund an, unterbinden wir das Verhalten nicht schnell genug, zieht er die Lefzen hoch, stellt die Nackenhaare auf, das volle Programm... Es ist noch nie was passiert. Zum Glück haben wir bisher auch nur Hunde getroffen, die an der Leine liefen, oder, auf unsere Bitte, angeleint wurden. Wir meiden Bauernhöfe und Grundstücke, wor wir Hunde vermuten. Das ist hier im Ort schon fast ein Spießrutenlauf.
Wir trainieren in Einzelstunden und in der Hundeschule Leinenführigkeit und, wie wir Emil mehr Sicherheit vermitteln können. Es ist nämlich ganz eindeutig, dass das unerwünschte Verhalten auftritt, wenn die fremden Hunde eine gewisse Distanz überschreiten...
Heute in der HuSchu stand ich sicherheitshalber abseits der Gruppe. Mein Freund überredete mich näher zu kommen und promt ist Emil auf eine Hündin losgegangen, streifte sie am Ohr. Ich natürlich gleich mit dem Hund zurück. Schön an der Leine gezerrt, wusste mir in dem Moment aber nicht anders zu helfen.
Ich habe lange gebraucht um mich wieder zu beruhigen. Konnte mich kaum konzentrieren. Das hat mich dann erst Recht geärgert. Ich weiß auch wirklich nicht, warum ich auf meinen Freund gehört habe
Was mich jetzt aber jetzt und schon seit Tagen wirklich beschäftigt, ist, dass unsere Gassigängerin dabei war. Ihr habe ich gestern noch geschrieben, dass ich nicht glaube, dass Emil wirklich auf andere Hunde losgeht. Sie ist sehr unsicher und lässt sich durch unerwünschtes Verhalten sehr schnell runterziehen.
Wir sind so froh, dass wir sie gefunden haben. Sind täglich darauf angewiesen und eigentlich vertraue ich ihr und finde es toll, dass sie offen für Trainingseinheiten ist.
Der Gedanke, dass sie wegen Hundebegenungen irgendwann das Handtuch schmeißt, beunruhigt mich extrem
Wollte das nur mal unter mehr oder weniger Gleichgesinnten loswerden Tut ja manchmal ganz gut... Lese hier schon lange heimlich mit
Beste Grüße
Emma
Wieso unterbindet ihr das Knurren? Ich würde das im Gegenteil sogar belohnen, das ist eine gut lesbare Form der Hundekommunikation.
Wenn ihr es ihm ' abtrainiert' kann es sein, dass er irgendwann ' aus heiterem Himmel' also ohne deutlichem Warnzeichen nach vorne geht.
Wie trainiert ihr den genau?
Ich wäre froh, wenn Naruto knurren würde, dass würde mir mehr Zeit geben um zu reagieren ( und anderen Hundehaltern müsste ich nicht immer lang und breit erklären, dass mein Hund kein Bock hat :D).